Kommentare zu: Dawa Steven Sherpa: „Es gibt eine Menge Druck“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/ Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Mon, 04 Feb 2019 07:34:27 +0000 hourly 1 Von: Hans Dieter Sauer https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/#comment-15477 Wed, 30 Mar 2016 18:09:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32225#comment-15477 Zu Jens:
Jeder kann gerne die hohen Berge der Welt besteigen. Ich habe es aus getan, aber man sollte dabei nicht ärmere Menschen anheuern und sie tödlichen Risiken aussetzen. Die Unfälle am Everest sind nicht tragisch, sondern vorhersehbar.
Der Vergleich mit den Alpen ist schief. Ein Bergführer nimmt einen Kunden mit auf eine Tour, aber er behält das Heft des Handelns in der Hand. Am Everest ist es anders, die Sherpas sind Angestellte der Agenturen und von ihnen abhängig.
Die arrivierten Klettersherpas könnte man mit Abstrichen mit Bergführern in den Alpen gleichsetzen, aber bevor sie diesen Status erreichen, müssen sie jahrelang die gefährliche Knochenarbeit des Materialtransportes durch den Khumbu Eisbruch verrichten. Dazu gibt es eine makabre Statistik. Von den 240 Toten am Everest ist die Hälfte bei der Routenpräparation und beim Materialtransport ums Leben gekommen. (zu finden unter BBC – Rachel Nuwer: Death in the clouds, 9.10.2015)
Ein Unglück wie das am Karfreitag 2014 hätte in den Alpen den Staatsanwalt auf den Plan gerufen. Wären die Toten Europäer oder Amerikaner gewesen, wären die Agenturen, bei denen sie gebucht hatten, schon mit millionenschweren Schadenersatzklagen überzogen worden.

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Von: Jens https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/#comment-15475 Wed, 30 Mar 2016 13:43:19 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32225#comment-15475 Wer die hohen Berge dieser Welt besteigen will, weiß worauf er sich einlässt.
Gefahren gibt es auch in den Alpen. Ein großes Risiko tragen selbstverständlich
die Klettersherpas. Einerseits ist es für sie lukrativ, andererseits kann es
tödlich enden.
Das mindeste sollte eine Absicherung der Familien, durch die Veranstalter sein, falls es zu einem tragischen Unfall kommt.

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Von: Hans Dieter Sauer https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/#comment-15473 Wed, 30 Mar 2016 13:35:26 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32225#comment-15473 Nicht vorwiegend Dawa Steven Sherpa zu Wort kommen lassen, der aufs innigste mit dem Everest-Geschäft verbandelt ist und mal ein Buch wie das von Kenneth Kamler >>Doctor on Everst<>Enticing these people to risk their lives for us is an abuse of power. we exploit them in the name of sport, offering them easy money and expedition glamour, and they don’t stand a chance
(Seite 209)

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Von: Stefan https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/#comment-15471 Wed, 30 Mar 2016 10:37:04 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32225#comment-15471 Ich wusste gar nicht, dass ich in der Lage bin, dass Everest-Geschäft zu befördern. 😉 Was wäre die Alternative, gar nicht mehr berichten?

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Von: Hans Dieter Sauer https://blogs.dw.com/abenteuersport/dawa-steven-sherpa-es-gibt-eine-menge-druck/#comment-15469 Wed, 30 Mar 2016 10:32:07 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32225#comment-15469 Der Wahnwitz geht weiter. Die Eisfalldoktoren berichten, dass der Gletscherbruch durch das Erdbeben noch zerklüfteter und unsicherer geworden ist, als er es ohnehin schon war. Wahrscheinlich müssen sie 200 Aluminiumleitern installieren, um die Route gangbar zu machen (Kathmandu Post: 25. März 2016).
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Unglück passieren wird. Stefan Nestler, Dawa Steven Sherpa und alle anderen, die das Everestgeschäft befördern, tragen das ihre dazu bei, dass es auch tatsächlich so kommt.

Hans Dieter Sauer

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