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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Kurt Albert lebensgefährlich verletzt

An dieser Stelle konntet ihr zwei Stunden lang einen Nachruf auf den Extremkletterer Kurt Albert lesen. Mehrere Fachmagazine, Internetseiten und auch Spiegel online hatten zuvor gemeldet, der 56-Jährige sei an den schweren Verletzungen gestorben, die er sich am Sonntag bei einem 18-Meter-Sturz von einem Klettersteig im Frankenjura zugezogen hatte. Die Polizei in Regensburg widersprach den Meldungen. Kurt Albert sei bei dem Sturz lebensgefährlich verletzt worden und werde weiter auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Erlangen behandelt.


Kurt Albert verunglückte im Frankenjura

Ich entschuldige mich in aller Form für den „Schnellschuss“ (bei der Vielzahl der Quellen hatte ich wirklich nicht an der schrecklichen Nachricht gezweifelt) und drücke Kurt Albert natürlich fest die Daumen, dass er wieder auf die Beine kommt.
Kurt Albert ist ein Pionier des Freikletterns. Einige seiner Routen, wie die 1989 mit Wolfgang Güllich , Milan Sykora und Christoph Stiegler erstbegangene „Eternal Flame“ am 6251 Meter hohen Nameless Tower in Pakistan sind legendär. Ob im Karakorum, in Patagonien, Grönland, der Antarktis oder im Dschungel Venezuelas, überall hat Albert seine Spuren hinterlassen: in sauberem Stil gekletterte Routen.

Datum

28. September 2010 | 13:29

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