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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Nepal

Tragödie in Langtang Village

Ein Bild der Verwüstung

Hier stand früher Langtang Village

Die ersten Videos aus dem Katastrophengebiet sorgen für blankes Entsetzen: Ein ganzes Dorf wie ausradiert. Bis auf ein einziges Haus, das direkt am Berg steht und von einem überhängenden Felsen geschützt wurde, hat eine riesige Schlammlawine alle Gebäude in Langtang Village zerstört oder verschüttet. Rund 200 Menschen lebten bis zu dem Erdbeben vor zehn Tagen in dem Ort auf rund 3500 Metern, der an der äußerst beliebten Trekkingroute durch das Langtang-Tal lag. Kaum jemand hat überlebt. Rund 100 Tote, darunter auch ausländische Touristen, wurden geborgen.

Datum

5. Mai 2015 | 16:01

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Kostenloser Rückflug aus Tibet für alle Sherpas?

Der Potala-Palast in Lhasa

Der Potala-Palast in Lhasa

China zeigt sein freundliches Gesicht. Für den 10. Mai plane die chinesische Regierung, „den gesamten Sherpas (also nicht nur den Hochträgern, sondern auch den Köchen und Küchenhelfern) einen kompletten Charterflug von Lhasa nach Kathmandu kostenlos zur Verfügung zu stellen“, schreibt mir Ralf Dujmovits und spricht von einer „großzügigen Geste“ – trotz  der zu erwartenden Propaganda der Chinesen. Der erfolgreichste deutsche Höhenbergsteiger ist inzwischen wie viele andere westliche Bergsteiger, die in Tibet auf Expedition waren, in Lhasa eingetroffen. „Die China Tibet Mountaineering Association (CTMA) trägt großzügig die Kosten für den Rücktransport nach Lhasa, Unterbringung und Verpflegung. Und sie kümmert sich um die Visaformalitäten der gesamten gestrandeten Bergsteiger an allen tibetischen Gipfeln“, berichtet der 53-Jährige. Der Landweg von Tibet nach Nepal ist neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben blockiert. Chinesische Helfer versuchen seit gestern, vom nepalesischen Grenzort Kodari aus mit schwerem Gerät die Verbindungsstraße nach Kathmandu freizuräumen.

Datum

4. Mai 2015 | 14:25

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Dickschädel oder Ignoranten? Wohl beides!

Everest-Basislager

Everest-Basislager

Einige Bergsteiger sind wirklich unbelehrbar. „Ich wünschte, es wäre alles so einfach, aber so ist es leider nicht. Ich habe immer noch Expeditionsmitglieder, die mich anrufen, um mir zu sagen, dass sie selbst mit keinem Todesfall oder irgend einem Nachteil konfrontiert gewesen seien und dass es in meiner Verantwortung liege, dafür zu sorgen, dass weiter geklettert wird“, schreibt Russell Brice, Chef des neuseeländischen Expeditionsanbieters Himalayan Experience in seinem Newsletter aus dem Basislager auf der nepalesischen Seite des Mount Everest.

Datum

3. Mai 2015 | 18:07

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Schwierige Rückkehr

 

Mit dem Herzen bei den Menschen in Nepal

Mit dem Herzen bei den Menschen in Nepal

Auch wenn immer noch einige wenige Teams im Basislager auf der nepalesischen Seite des Mount Everest ausharren, scheint die Frühjahrs-Klettersaison in Nepal de facto so gut wie beendet zu sein. Ob am Everest oder den Achttausendern Makalu, Annapurna und Dhaulagiri, überall hat das Gros der Bergsteiger seine Sachen gepackt und sich auf den Rückweg gemacht. In Tibet, wo die chinesischen Behörden alle weiteren Aktivitäten an den Achttausendern untersagt hatten, organisieren die Expeditionsleiter die Heimkehr über Lhasa und Peking statt wie sonst eher üblich über Kathmandu. Die Ausreise über Land ist derzeit nicht möglich.

Datum

1. Mai 2015 | 11:10

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Weitermachen am Everest? Bitte nicht!

Rettungsaktion im Basislager nach der Lawine vom Pumori

Rettungsaktion im Basislager nach der Lawine vom Pumori

Business as usual am Mount Everest, wenige Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal? Die Regierung des Landes scheint wild entschlossen, die Klettersaison am höchsten Berg der Erde nicht abzubrechen, sondern fortzusetzen – trotz der chaotischen Situation überall im Land. „Die Leitern (auf der Route durch den Khumbu-Eisbruch) werden in den nächsten zwei bis drei Tagen repariert sein, dann kann wieder geklettert werden. Es gibt für niemanden einen Grund, die Expedition abzubrechen“, sagte Tulsi Gautam, Generaldirektor des nepalesischen Tourismusministeriums, der französischen Nachrichtenagentur AFP. Gyanendra Shrestha, ein anderer Beamter der Behörde, bestätigte: „Wir haben die Expeditionen nicht abgeblasen. Einige Teams haben uns mitgeteilt, dass sie gerne weitermachen würden.“ Wenn die Route vom Basislager nach Lager 2 wiederhergestellt sei, könnten alle Teams, die wollten, den Aufstieg versuchen. „So ist Abenteuer“, sagte Shrestha. „Es ist unvorhersehbar. Jeder muss selbst für seine Sicherheit sorgen. Die Regierung kann Katastrophen nicht verhindern.“

Datum

30. April 2015 | 18:12

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Everest-Saison in Tibet beendet

Die Nordseite des Mount Everest

Die Nordseite des Mount Everest

Eines möchte ich vorausschicken. Angesichts des Leids in Nepal nach dem Erdbeben vom vergangenen Samstag – inzwischen wurden mehr als 5000 Tote und 10.000 Verletzte gezählt – ist das, was auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest geschieht, eher belanglos. Doch ich berichte eben auch über die Folgen der schrecklichen Tragödie für die Bergsteiger in der Region – und in Tibet halten sich noch mehrere hundert auf, darunter auch viele Sherpas aus Nepal. Alle machen sich jetzt auf den Heimweg. Egal, ob sie wollen oder nicht, sie müssen. „Es ist offiziell: Der Everest ist für diese Saison geschlossen“, schreibt Expeditionsleiter Dominik Müller, Chef des deutschen Veranstalters Amical Alpin, aus dem „Chinese Basecamp“ auf der Nordseite des Mount Everest. Müller hatte bereits gestern seine Expedition abgebrochen, einen Tag vor dem entscheidenden Treffen der Expeditionsleiter mit Vertretern des chinesisch-tibetischen Bergsteiger-Verbands CTMA im Basislager auf 5150 Meter Höhe.

Datum

29. April 2015 | 16:29

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Dominik Müller: „Wir hängen in der Luft“

Nordseite des Mount Everest

Nordseite des Mount Everest

Er könne nicht einfach weitermachen, als sei nichts geschehen, sagt Dominik Müller. Der Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical alpin hat heute seine Expedition auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest abgeblasen – nach Rücksprache mit seinen Kunden, die auch nicht hätten weitermachen wollen. „Wenn ich in die Gesichter unseres Kochs, der Küchenjungen und all der anderen Sherpas hier schaue, kann ich nicht mit gutem Gewissen weiter aufsteigen“, berichtet Dominik per Telefon aus dem „Chinese Base Camp“, wo sich nach seiner Schätzung noch 250 bis 300 Leute aufhalten. Der Koch habe sein Haus in Kathmandu verloren, viele anderen hätten bisher nicht einmal Kontakt zu ihren Familien herstellen können. „Wir können doch hier nicht auf einer schönen Insel sitzen und auf Friede, Freude, Eierkuchen machen. Und um uns herum gibt es Tausende von Toten.“  

Datum

28. April 2015 | 17:15

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Rettungsaktion am Everest abgeschlossen

Piloten im Dauereinsatz

Piloten im Dauereinsatz

Alle Bergsteiger aus den Hochlagern am Mount Everest sind in Sicherheit. Am Morgen wurden auch die letzten 17 Bergsteiger, neun Sherpas und acht Ausländer, mit dem Hubschrauber aus Lager 1 auf 6100 Metern ins Tal geflogen. Ein Sprecher des nepalesischen Tourismusministerium sagte, insgesamt seien mehr als 200 Bergsteiger am Everest gerettet worden. Es war die bisher umfangreichste Rettungsaktion in der Geschichte des Höhenbergsteigers. Der Vertreter des Ministeriums bezifferte die Zahl der Toten am höchsten Berg der Erde auf mindestens 19 und sprach von zwei Lawinen. Damit dürften die verheerende vom Samstag gemeint sein, die vom Pumori abgegangen und das Everest-Basislager verwüstet hatte, und wahrscheinlich eine weitere am Sonntag nach einem Nachbeben. Dem Vernehmen nach waren am Tag nach dem Hauptbeben Tag drei Sherpas im Khumbu-Eisbruch ums Leben gekommen.

Datum

28. April 2015 | 10:21

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Viele Fragezeichen nach dem Erdbeben

Rettungsflüge am Everest

Rettungsflüge am Everest

Tag drei nach dem verheerenden Beben in Nepal. Die Zahl der Toten in dem Land liegt mittlerweile bei fast 4000, und sie steigt unaufhörlich. Ein Ende der Hiobsbotschaften ist nicht in Sicht. Noch immer konzentrieren sich die Meldungen auf die besonders stark getroffene Hauptstadt Kathmandu und die Region um den Mount Everest. Aus den übrigen Regionen des Landes tröpfeln nur einzelne Nachrichten ein. Trekkingtouristen berichten, dass am Samstag nach dem Beben auch auf der Annapurna-Runde Gerölllawinen niedergegangen seien. Auf dem Trekkingpfad um den Achttausender Manaslu warten offenbar zahlreiche Wanderer darauf, mit dem Hubschrauber evakuiert zu werden. Das Basislager zu Füßen der Annapurna wurde nach den Erdstößen am Samstag von einer Lawine getroffen. „Sie begrub uns in den Zelten. Wir schnitten uns mit unseren Messern den Weg nach draußen frei. Danach mussten zwei Sherpas und ich einen Teamkameraden befreien“, berichtete der kanadische Bergsteiger Al Hancock.

Datum

27. April 2015 | 18:51

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Von Melle und Stitzinger beenden Everest-Expedition

Alix von Melle und Luis Stitzinger im "Chinese Base Camp" auf der Everest-Nordseite

Alix von Melle und Luis Stitzinger im „Chinese Base Camp“ auf der Everest-Nordseite

Eigentlich wollten sie in diesem Frühjahr den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff besteigen. Eigentlich waren sie auf der tibetischen Nordseite des Everest unterwegs, wo durch das schwere Erdbeben niemand zu Schaden kam. Nichtsdestotrotz beendet das deutsche Ehepaar Alix von Melle und Luis Stitzinger seine Everest-Expedition, bevor beide auch nur einen Versuch am Berg machen konnten. „Auch wenn auf der Nordseite keinerlei Schäden an Material oder Mensch zu verzeichnen sind, können und wollen wir unsere Augen vor dem Leid, das sich zugetragen hat, nicht verschließen“, schreiben Alix und Luis auf ihrer Homepage. „Darüber hinaus möchten wir nicht der Grund dafür sein, weshalb nepalische Helfer, Köche und Climbing Sherpas weiterhin vor Ort gehalten werden und nicht zu ihren Familien nach Hause können, um dort nach dem Rechten zu sehen. Eine Weiterführung der Expedition würde uns unter den gegebenen Umständen nicht richtig erscheinen, selbst ein möglicher Gipfelerfolg würde sich schal und nichtig anfühlen. Wir könnten über ihn keine Freude empfinden.“

Datum

27. April 2015 | 12:21

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Rettungsaktion am Mount Everest läuft

Rettungsaktion im Everest-Basislager

Rettungsaktion im Everest-Basislager

Mein Herz ist schwer. Meine Gedanken sind bei den Menschen in Nepal – und auch bei den Bergsteigern am Mount Everest. Nach dem verheerenden Erdbeben vom Samstag steigt die Zahl der Toten unaufhörlich. Inzwischen ist sie im ganzen Land auf über 2000 gestiegen. Und auch aus dem Basislager auf der nepalesischen Seite des Everest werden immer mehr Opfer gemeldet. Die Erdstöße hatten – wie berichtet – eine riesige Lawine vom gegenüber dem Everest liegenden Siebentausender Pumori ausgelöst, die das Basislager auf 5300 Metern getroffen hatte. Heute wurde das Gebiet von einem starken Nachbeben der Stärke 6,7 auf der Richterskala erschüttert.

Datum

26. April 2015 | 9:56

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Erdbeben verwüstet Nepal, Lawine am Everest

Everest-Südseite

Everest-Südseite

Die Zahl der Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal steigt stündlich – inzwischen über 1100. In der Hauptstadt Kathmandu, aber auch in den nahe gelegenen Städten Patan und Bhaktapur, stürzten viele Häuser und Gebäude ein, darunter auch jahrhundertealte Tempelanlagen. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala, das Zentrum des Bebens lag 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu. Mindestens zehn Bergsteiger kamen im Basislager zu Füßen des Mount Everest ums Leben, nachdem die Erdstöße eine gewaltige Lawine vom Pumori ausgelöst hat. Der Siebentausender liegt vis-a-vis dem höchsten Berg der Erde. Die Lage ist dramatisch.

Datum

25. April 2015 | 18:10

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Eilmeldung: Schweres Beben in Nepal, auch am Everest

Südseite des Mount Everest

Südseite des Mount Everest

Schreckliche Kunde aus Nepal: Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 sind mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Am Mount Everest lösten die Erdstöße eine riesige Lawine aus. Die Schneemassen lösten sich angeblich vom Siebentausender Pumori und trafen das Everest-Basislager. Nach Angaben der Regierung kamen mindestens acht Bergsteiger ums Leben. Die Zahl könne noch steigen, sagte ein Vertreter des Tourismusministeriums. Auf der tibetischen Nordseite des Everest ist offenbar niemand verletzt worden. Der deutsche Bergsteiger Luis Stitzinger schreibt: „Das Beben war im Basislager deutlich spürbar, es ereigneten sich kleinere Bergstürze und Gerölllawinen. Zu Schaden kam niemand. Uns geht es gut und im Basislager sind alle wohlauf!“

P.S.: Schaut erst mal in meinem Twitter-Account rechts im Blog nach, da findet ihr weitere Nachrichten zum Erdbeben.

Datum

25. April 2015 | 13:49

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Lunger und Moro: Tschüss, Manaslu!

Letzter Aufstieg nach Lager 1

Letzter Aufstieg nach Lager 1

Die Südtirolerin Tamara Lunger und ihr italienischer Teampartner Simone Moro haben ihre Expedition zum achthöchsten Berg der Erde beendet. Ursprünglich hatten sie nicht nur den 8167 Meter hohen Hauptgipfel des Manaslu besteigen wollen, sondern in einem Zug auch noch den vorgelagerten 7992 Meter hohen Pinnacle East. „Es begann als Winterexpedition und endet als Frühlingsprojekt, zumindest dem Kalender nach, nicht aber mit Blick auf die Wetterbedingungen. Ich schreibe ‚endet‘, weil Tamara und ich in den vergangenen Stunden diese endgültige Entscheidung getroffen haben“, schreibt Simone aus dem Basislager auf 4800 Metern. „Wir haben all unsere Geduld, Optimismus, Erfahrung und Schläue aufgebraucht. Für dieses Jahr bleibt der Manaslu für uns beide ein Traum, den wir zurückstellen.“

Datum

8. April 2015 | 18:18

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Jamling Tenzing Norgay: „Mein Vater wäre geschockt“

Jamling Tenzing Norgay

Jamling Tenzing Norgay

Jamling verdanke ich meine ersten Erfahrungen im Himalaya. Ich lernte den Sohn des Everest-Erstbesteigers Tenzing Norgay 2001 kennen, als er in Deutschland sein Buch „Auf den Spuren meines Vaters“ vorstellte. 1996 hatte er selbst auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Erde gestanden. Jamlings Buch war das erste, in dem das Unglück am Mount Everest im Mai 1996 aus Sherpa-Sicht betrachtet wurde. Damals waren zwölf Bergsteiger ums Leben gekommen, die meisten Kunden kommerzieller Expeditionen. Am Ende unseres Treffens sagte Jamling: „Wenn du irgendwann mal nach Nepal kommen willst, sag‘ mir Bescheid! Dann helfe ich dir dabei, die Reise zu organisieren.“ Er hielt Wort. Im folgenden Jahr war es soweit: 2002, im Internationalen Jahr der Berge, wanderte ich zum Basislager auf der nepalesischen Seite des Mount Everest. Heute ist Jamling Tenzing Norgay ein begehrter Vortragsredner. Ich habe den 48-Jährigen gefragt, was er in diesem Jahr am Mount Everest erwartet.

Datum

30. März 2015 | 14:04

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