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mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Nepal

Sherpa-Zeitenwende

Mingma Sherpas geplante Route am Chobutse

Mingma Sherpas geplante Route am Chobutse

Der nächste Sherpa-Coup im Himalaya, wieder im Rolwaling-Tal. Nachdem Anfang des Monats Nima Tenji Sherpa, Tashi Sherpa und Dawa Gyalje Sherpa – wie berichtet – innerhalb von drei Tagen drei Sechstausender erstbestiegen hatten, gelang Mingma Gyalje Sherpa jetzt eine spektakuläre Solo-Besteigung. Der 29-Jährige erreichte nach eigenen Angaben im Alleingang den 6685 Meter hohen Gipfel des Chobutse (manchmal auch Tsoboje genannt) und kletterte dabei erstmals durch die Westwand. Dabei verbrachte er nach eigenen Angaben zwei kalte Biwaknächte in der Wand und zog sich Erfrierungen am Bein zu. Der Chobutse war im Frühjahr 1972 von den deutschen Bergsteigern Wolfgang Weinzierl, Peter Vogler, Gustav und Klaus Harder erstmals bestiegen worden, über den Nordostgrat. Mehrere Versuche in der Westwand waren gescheitert.

Datum

31. Oktober 2015 | 21:16

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Kleiner Funke Hoffnung

Schlosspark-Kletterer-winteWir Menschen sind so: Egal wie klein der Strohhalm sein mag, wir klammern uns an ihn. Und ein Funke Hoffnung besteht immer noch, dass Gerhard Fiegl lebt. Seit Montag wird der österreichische Bergsteiger am 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv in Nepal vermisst. Drei Tage nach seinem 27. Geburtstag stürzte der Bergführer aus dem Ötztal – wie berichtet – vor den Augen seiner beiden Teamgefährten mehrere hundert Meter in die Tiefe. Hansjörg Auer und Alexander Blümel stiegen ins Basislager ab und veranlassten umgehend eine Rettungsaktion. Doch Schneefall und Nebel verhinderten, dass ein Hubschrauber aufsteigen konnte. Die Suche nach Fiegl soll fortgesetzt werden. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, ihn lebend zu bergen, gering ist und mit jedem Tag sinkt, sollten wir noch nicht aufgeben. Auch an den höchsten Bergen gibt es immer wieder Überlebensgeschichten, die an Wunder grenzen.

Datum

30. Oktober 2015 | 17:09

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Unglück am Nilgiri South in Nepal

Nilgiri South

Nilgiri South

Traurige Nachricht von der österreichischen Expedition zur Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv in Nepal: Ein Sprecher des Außenministeriums in Wien bestätigte mir, dass einer der drei Bergsteiger, die am vergangenen Donnerstag zu ihrem ersten Gipfelversuch aufgebrochen waren, vermisst werde. Der Österreicher sei während des Abstiegs ausgerutscht und vor den Augen seiner beiden Teamgefährten rund 800 Meter tief abgestürzt. Die beiden anderen seien körperlich unversehrt im Basislager eingetroffen, stünden aber unter Schock. Nach Angaben des Außenministeriums behindern Schneefall und Nepal die Hubschrauber-Rettungsaktion. Die Suche nach dem vermissten Bergsteiger werde auf jeden Fall fortgesetzt, sagte der Sprecher, der nicht sagte, um wen es sich bei dem Verunglückten handelt. Man stehe in Verbindung zu den Angehörigen.

Datum

29. Oktober 2015 | 13:28

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Habeler: „Geht nach Nepal – aber nicht alle zum Everest!“

Peter Habeler beim Kölner Alpintag

Peter Habeler beim Kölner Alpintag

Die 73 Lebensjahre, die er inzwischen auf dem Buckel hat, sieht man Peter Habeler nicht an. Schlank, drahtig, braungebrannt – eben einer, der immer noch viel in den Bergen unterwegs ist. Er wiederhole derzeit mit Freunden viele Touren in den Alpen, die er in jungen Jahren geklettert sei, erzählt mir der Österreicher aus Mayrhofen im Zillertal, als ich ihn am vergangenen Wochenende beim Kölner Alpintag in Leverkusen treffe: „Es geht mir Gott sei Dank körperlich sehr gut. Aber da beißt sich ja die Katze in den Schwanz: Wenn man viel trainiert und macht, ist man eben auch in besserer konditioneller Verfassung.“ Auch 37 Jahre, nachdem er zusammen mit Reinhold Messner erstmals den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff bestieg, lässt ihn der höchste Berg der Erde nicht los – natürlich auch, weil er als einer der Pioniere immer danach gefragt wird.

Datum

28. Oktober 2015 | 16:15

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Erster Gipfelversuch am Nilgiri South

Nilgiri South

Nilgiri South

Auf geht’s! Das österreichische Team, das in Nepal erstmals durch die Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv klettern will, hat seinen ersten Gipfelversuch gestartet. Darüber informierte mich die Sprecherin Hansjörg Auers in Österreich. Am Mittwoch hatte Hansjörg getwittert, dass die Akklimatisierungsphase abgeschlossen sei und sie auf dem Sprung zum ersten Gipfelvorstoß seien. Auer klettert mit seinen Landsleuten Alexander Blümel and Gerhard Fiegl.

Datum

23. Oktober 2015 | 19:25

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Drei Fragen an Ueli Steck

Ueli in der Cholatse-Nordwand

Ueli in der Cholatse-Nordwand

Die Herbstsaison im Himalaya ist noch nicht ganz vorbei. Auch wenn kürzlich die Expeditionen am Mount Everest sowie den Achttausendern Makalu, Dhaulagiri und Annapurna wegen zu gefährlicher Verhältnisse am Berg abgebrochen wurden, sind immer noch einige wenige Bergsteiger an den höchsten Bergen unterwegs. So hatte sich das Team des Südkoreaners Sung Taek Hong, der sich erneut an der Lhotse-Südwand versucht, für einen späteren Expeditionsbeginn entschieden. Und auch der Schweizer Ueli Steck und der US-Amerikaner Colin Haley haben gerade erst ihre Akklimatisierung abgeschlossen. Steck und Haley gingen dabei getrennte Wege. Steck kletterte mit Tenji Sherpa durch die Nordwand des 6440 Meter hohen Cholatse. „Das war ziemlich cool. Er ist der erste Sherpa, der diese Wand kletterte“, schreibt mir Ueli. „Es ist schön zu sehen, wie eine ’neue‘ Generation Sherpas heranwächst, die sich wirklich fürs Bergsteigen interessieren und nicht nur fürs Business. Ich denke, das ist genial!“ Steck und Haley wollen die 2003 eröffnete, extrem schwierige Route über den Südostpfeiler auf den 7804 Meter hohen Nuptse East erstmals wiederholen – im Gegensatz zu den russischen Erstbegehern Valerij Babanov und Yuri Kosholenko jedoch im Alpinstil. Ich habe Ueli drei Fragen ins Basislager geschickt.

Datum

17. Oktober 2015 | 13:22

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Erst das Beben, jetzt die Blockade

Run auf den knapp gewordenen Sprit

Run auf den knapp gewordenen Sprit

Na endlich! Viele westliche Regierungen haben jetzt ihre nach dem Erdbeben vom 25. April verhängten generellen Reisewarnungen für Nepal aufgehoben. Sie raten jetzt nur noch von Reisen in bestimmte Gebiete des Himalaya-Staates ab. So nennt das Auswärtige Amt in Berlin die Trekkingregionen Langtang und Manaslu als problematische Gebiete, zu denen der Zugang „gar nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich“ sei. Auch das britische Außenministerium rät von Reisen in diese Regionen ab und nennt zusätzlich noch die Bezirke Sindhupalchowk und Dolakha. Aus Sicht der deutschen Regierung ist bei Reisen in diese und andere von dem Beben hart getroffenen Bezirke „besondere Vorsicht geboten“. Das US-Außenministerium stellt fest, dass die Häufigkeit und Stärke der Nachbeben deutlich nachgelassen habe, rät aber Reisenden dazu, sich gründlich bei den lokalen Reise- und Trekkingagenturen über die konkreten Gefahren schlau zu machen. Alle genannten Regierungen verweisen auf ein neues Problem Nepals – ein politisches.

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10. Oktober 2015 | 23:36

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Gipfelerfolge in Serie am Manaslu

Manaslu, „Berg der Seele“

Manaslu, „Berg der Seele“

Die Erfolgsmeldungen vom achthöchsten Berg der Erde überschlagen sich beinahe. Am Mittwoch und Donnerstag hätten mindestens 76 Bergsteiger den 8156 Meter hohen Gipfel des Manaslu erreicht, berichtet die „Himalayan Times“. Allein der nepalesische Veranstalter Seven Summits Treks vermeldet 50 Gipfelerfolge von Kunden und Sherpas seines Teams. Am Freitag stand auch Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical Alpin, am höchsten Punkt.

Datum

2. Oktober 2015 | 10:19

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Menschen wie Mahesh

Mahesh Kumar Budha

Mahesh Kumar Budha

Es ist alles andere als leicht, auf dem umkämpften Tourismusmarkt Nepals zu überleben – unter normalen Umständen, aber erst recht nach dem Erdbeben vom letzten Frühjahr. In Kathmandu gibt es Hunderte von Trekking- und Expeditionsveranstaltern, die um jeden einzelnen Kunden kämpfen. Bei den meisten handelt es sich um kleine Agenturen, häufig leben deren Inhaber von der Hand in den Mund. Kleinunternehmer wie mein Freund Mahesh Kumar Budha leiden am meisten unter den wirtschaftlichen Folgen des Erdbebens. Die Regierung schätzt, dass der Tourismus um 50 Prozent eingebrochen ist, Veranstalter aus Nepal sprechen von bis zu 70 Prozent.

Datum

18. September 2015 | 8:00

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Dominik Müller: „Ich fühle mich absolut sicher“

Manaslu, „Berg der Seele“

Manaslu, „Berg der Seele“

Der 8136 Meter hohe Manaslu ist wohl der einzige Berg Nepals, an dem es derzeit fast so ist wie immer im Herbst. „Wir haben etwa 15 Expeditionen hier, viele davon kleine Teams“, erzählt mir Dominik Müller per Satellitentelefon aus dem rund 4800 Meter hoch gelegenen Basislager an dem Achttausender im Westen Nepals. „Alles in allem kommen wohl 120 bis 130 Gipfelaspiranten zusammen.“ Dominik leitet zusammen mit dem Bergführer Rainer Pircher eine Expedition seines Unternehmens Amical Alpin mit zehn Teilnehmern, drei Climbing Sherpas, einem Koch und vier Küchenhelfern. Zu eng sei es im Basislager nicht, sagt Dominik. „Wir haben noch einen sehr schönen Platz gefunden.“ Am Mittwoch werde die Puja abgehalten, die traditionelle buddhistische Zeremonie, bei der die Bergsteiger um den Segen der Götter bitten. Einige Expeditionen – etwa die von Himalayan Experience, die der Neuseeländer Russell Brice leitet – sind schon länger am Berg.

Datum

15. September 2015 | 19:15

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Dawa Steven Sherpa: „Ke garne! Wir machen weiter! “

Dawa Steven Sherpa

Dawa Steven Sherpa

Es ist wie verhext. Zwei Frühjahrssaisons am Mount Everest hintereinander blieben ohne Gipfelerfolge (Ich ignoriere dabei die Besteigung durch das Team der Chinesin Wang Jing 2014, bei der sich die Bergsteiger mit dem Hubschrauber ins Hochlager fliegen ließen). 2014 wurden alle kommerziellen Expeditionen vorzeitig abgebrochen, nachdem bei einer Lawine im Khumbu-Eisbruch 16 nepalesische Bergsteiger ums Leben gekommen waren. In diesem Jahr löste das verheerende Erdbeben in Nepal am Siebentausender Pumori eine Lawine aus, die das Everest-Basislager traf und 19 Bergsteiger und Expeditionshelfer tötete. Einmal mehr endete die Frühjahrssaison, bevor sie richtig begonnen hatte. Was bedeutet das für die Sherpas?

Ich habe Dawa Steven Sherpa angerufen. Zusammen mit seinem Vater Ang Tshering Sherpa, dem Präsidenten des Nepalesischen Bergsteigerverbands (NMA)  führt der 31-Jährige in Kathmandu „Asian Trekking“, einen führenden Veranstalter von Expeditionen und Trekkingreisen im Himalaya. Dawa Steven bestieg zweimal den Everest (2007 und 2008) und auch die Achttausender Cho Oyu (2006) und Lhotse (2009). Unter seiner Expeditionsleitung erreichten mehr als 150 Bergsteiger den Gipfel des Everest. Aber Dawa Steven ist auch ein unermüdlicher Kämpfer für Umwelt- und Klimaschutz im Himalaya. Außerdem leitet er „Resilient Homes“, ein Projekt der „Himalayan Climate Initiative“, mit dem Dorfbewohnern im Erdbebengebiet dabei geholfen wird, ihre Häuser und andere Gebäude wieder aufzubauen – ein Grund mehr, um mit ihm über die aktuelle Lage in Nepal zu sprechen.

Datum

9. September 2015 | 17:32

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Abriss der Schule hat begonnen

Die  Schule von Thulosirubari wird abgerissen

Die Schule von Thulosirubari wird abgerissen

Es war schlicht zu gefährlich. Im Dorf Thulosirubari im nepalesischen Erdbebengebiet haben Einheimische und Helfer der Internationalen Organisation für Migration (IOM) damit begonnen, die Trümmer der Schule abzutragen. Der Grund: Das bei dem Beben am 25. April schwer beschädigte Gebäude steht „gefährlich nahe der Stelle, wo immer wieder Kinder spielen“, schreibt mir Arjun Gatraj, der Vorsitzende des Schulverwaltungskomitees. Das Erdgeschoss der „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ war – wie berichtet – bei dem Beben in sich zusammengesackt, die Schule ist nicht mehr zu retten. „Wir stehen im Augenblick vor dem Problem, wie wir das Hauptgebäude abreißen und den Schutt entsorgen sollen“, sagt Arjun. „Uns fehlt dafür das Geld. Und die nepalesische Regierung kann uns nicht helfen.“

Datum

8. September 2015 | 11:51

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Steck: „Nur so kann ich den Menschen Nepals helfen“

Ueli Steck

Ueli Steck

Noch 20 Tage, dann kehrt Ueli Steck nach Nepal zurück. In das Land, in dem der 38 Jahre alte Schweizer Topbergsteiger in ein und demselben Jahr sowohl seinen vielleicht spektakulärsten Erfolg als Bergsteiger feierte als auch die größte Todesangst erlebte, die nichts mit den eigentlichen Risiken des Bergsports zu tun hatte. Im Frühjahr 2013 griffen aufgebrachte Sherpas in einem Hochlager am Everest Ueli und seine Teamgefährten Simone Moro und Jonathan Griffith an und bedrohten sie mit dem Tod. Im Herbst 2013 stieg Steck auf die 8091 Meter hohe Annapurna, den Achttausender mit der höchsten Todesrate: im Alleingang durch die extrem gefährliche Südwand, über eine teilweise neue Route, wie immer ohne Flaschensauerstoff. Nur 28 Stunden benötigte Ueli für Auf- und Abstieg.

Dass er wieselflink die Berge hinaufjagen kann, bewies Steck auch in diesem Sommer, als er – wie hier berichtet – in nur 62 Tagen alle 82 Viertausender der Alpen bestieg und die Entfernung zwischen den Bergen ohne Motorkraft zurücklegte: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Gleitschirm. Ich habe mit Ueli über seinen Parforceritt durch die Alpen gesprochen – und auch über sein neues spannendes Vorhaben in Nepal, am Fast-Achttausender Nuptse, in Sichtweite des Mount Everest.

Datum

2. September 2015 | 14:22

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Geld für Hilfsflüge in Nepal geht aus

Erdbebenhilfe per Helikopter

Erdbebenhilfe per Helikopter

Das Welternährungsprogramm (WFP) schlägt Alarm. Wenn der „Humitäre Flugdienst der Vereinten Nationen“ (UNHAS) nicht bald zusätzliches Geld erhält, müssen die Hubschrauber-Hilfsflüge für die Erdbebenopfer in Nepal Ende des Monats eingestellt werden.

Datum

14. August 2015 | 16:01

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Everest-Trekking weitgehend unbedenklich

Erdrutsch nördlich von Phakding

Erdrutsch nördlich von Phakding

Vorsichtige Entwarnung für die Trekkingroute zum Everest-Basislager. „Keine der Hauptverbindungsbrücken (auf der Route) scheint von neuen geotechnischen Gefahren als Folge des Erdbebens betroffen zu sein“, heißt es im Bericht einer Gruppe von Bergführern und Ingenieuren der auf Erdbebenschäden spezialisierten US-Agentur Miyamoto International. „Der größte Teil des Trekkingpfades und auch die meisten Mauern oberhalb und unterhalb des Weges, die herabfallende Steine aufhalten, sind nicht beschädigt.“ Ende Juni hatte das Team auf der Strecke zwischen dem Ort Lukla am Eingang des Khumbu-Tals und dem Everest-Basislager die Schäden durch das verheerende Erdbeben vom 25. April und die Nachbeben bewertet. 83 Prozent der untersuchten Lodges und Häuser erhielten eine grüne Unbedenklichkeits-Marke, was bedeutet, dass sie gar nicht oder nur kaum beschädigt wurden. Und die übrigen?

Datum

8. August 2015 | 11:44

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