Tirol – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Impressionen aus dem Kaiserwinkl https://blogs.dw.com/abenteuersport/impressionen-aus-dem-kaiserwinkl/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/impressionen-aus-dem-kaiserwinkl/#comments Wed, 22 Aug 2018 16:18:38 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=41795 Ich werde den Kaiserwinkl einfach nicht satt. Zum x-ten Mal war ich in der Region in Nordtirol – am Zahmen und Wilden Kaiser gelegen –  unterwegs, um die Seele aktiv baumeln zu lassen und dabei Kraft zu sammeln. Nach zwei Wochen in den Bergen fiel es mir schwer, wieder ins Flachland zurückzukehren. Warum? Seht selbst!

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Bergfernweh https://blogs.dw.com/abenteuersport/bergfernweh/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/bergfernweh/#comments Mon, 25 Aug 2014 10:09:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27177 Es ist blöd, wenn du deine eigenen Postkarten aus dem Ausland überholst. Nur deshalb 🙂 habe ich mich nach meiner Expedition zum Kokodak Dome noch drei Wochen in den Urlaub nach Österreich verdrückt. Am vergangenen Wochenende sind nun meine Karten in der Heimat eingetrudelt, die ich vor dreieinhalb Wochen in Kaschgar im Westen Chinas aufgegeben hatte – und ich sitze wieder am Schreibtisch am Rhein. Komisches Gefühl nach sieben Wochen in den Bergen. Die chinesische Post war übrigens deutlich schneller als die kubanische im letzten Jahr. Die hatte satte zwei Monate gebraucht. So lange konnte ich damals dann doch nicht fernbleiben. Hier noch ein paar Bilder aus Tirol, die zeigen, warum sich bei mir immer gleich das Fernweh regt, sobald ich die Berge verlasse.

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P.S. Auf manchen Ausspielwegen erscheinen hinter den zwölf Bildern aus Tirol noch die 31 aus der Bildergalerie zur Kokodak-Expedition – keine Ahnung, warum.

 

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Fest für die Sinne https://blogs.dw.com/abenteuersport/fest-fur-die-sinne/ Sat, 24 Aug 2013 16:26:26 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=22919 Zeit ist relativ, auch ohne Einstein. Die zwei Wochen in Walchsee in Tirol sind jedenfalls – gefühlt – vergangen wie im Flug. Jeden Tag waren wir an der frischen Luft, sind gestiegen, auf und ab, haben geschwitzt und genossen. Ein Fest für die Sinne. Hier einige Impressionen:

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Folgenlos https://blogs.dw.com/abenteuersport/folgenlos/ Wed, 25 Jul 2012 15:04:35 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=15923

Pyramidenspitze (Bildmitte)

„Es können sich über den Bergen einige Quellwolken bilden. Sie bleiben aber folgenlos.“ Der Wetterbericht verspricht einen fast idealen Tag für Bergtouren. Nach einer sehr wechselhaften Periode sollen der Himmel aufklaren und die Temperaturen in fast sommerliche Höhen steigen: „Im Norden Tirols können sich einige Nebelfelder halten, die sich aber im Laufe des Vormittags auflösen.“ Wir beschließen, die 1997 Meter hohe Pyramidenspitze im Zahmen Kaiser zu besteigen und – was unserem Urlaubs-Biorhythmus entgegenkommt – nicht allzu früh aufzustehen. Schließlich wollen wir die Aussicht genießen und nicht im Frühnebel den Gipfel erreichen. Der Aufstieg „nur für Geübte“ auf einem gesicherten Steig durch die Felsen dauert rund vier Stunden, verkündet der Wegweiser im Tal.

Petrus’ schlechter Witz

Himmelsleiter

Wir brechen um acht Uhr auf. Von Nebelschwaden keine Spur, hellblauer Himmel, Kaiserwetter am Zahmen Kaiser. Schnell gewinnen wir an Höhe. Beim Einstieg in die Felspassagen lugt eine Miniwolke über den Gipfelgrat. Hey Petrus, toller Witz! Sorgen machen wir uns nicht. Bis wir den höchsten Punkt erreichen, hat die Sonne diesem Wölklein sicher den Garaus gemacht. Wir konzentrieren uns auf den an einigen Stellen ausgesetzten Steig und vergessen für eine Weile den kleinen Störenfried am Himmel.

Getrübte Freude

Gipfel in Nebelbox

Der wird jedoch umso größer und aufdringlicher, je näher wir dem Grat kommen. Als wir die Felsschneide schließlich erreichen, hat uns die Wolke umfangen. Der Blick in den Abgrund auf der Gegenseite endet nach wenigen Metern im dichten Nebel. Auch die letzten Meter legen wir im Wolkenpuffer zurück. Die Freude am Gipfelkreuz ist im wahrsten Sinne des Wortes getrübt. Statt ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama genießen zu können, jausen wir in der Nebelbox, bei hochsommerlichen acht Grad Celsius. Als wir nach dem Abstieg auf der Gegenseite Stunden später mit müden Beinen zum Ausgangspunkt unserer Tour zurückkehren, haben sich auch die letzten Quellwolken verzogen. Folgenlos.

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Mit wenig Sol in Nordtirol https://blogs.dw.com/abenteuersport/mit-wenig-sol-in-nordtirol/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/mit-wenig-sol-in-nordtirol/#comments Fri, 20 Jul 2012 15:13:45 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=15873 Kaum für Sonnenanbeter taugte bisher der Juli in den Nordtiroler Alpen. Nichtsdestotrotz haben wir in den vergangenen beiden Wochen fast täglich „gebergelt“ (was darunter zu verstehen ist, habe ich ja zu Beginn meines Urlaubs erklärt). Die Bildergalerie vermittelt euch ein paar Eindrücke.

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Heuberg https://blogs.dw.com/abenteuersport/heuberg/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/heuberg/#comments Wed, 28 Jul 2010 17:06:04 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport2/2010/07/28/heuberg/ Es gibt besondere Berge, auch wenn sie nicht 8000 Meter hoch sind. Erinnerungen machen sie dazu. Für mich zählt etwa der Heuberg zu den besonderen, obwohl er doch eigentlich ein ganz normaler, eher kleiner Berg ist: gerade einmal 1603 Meter hoch, bis weit nach oben bewaldet, nicht sonderlich steil, von einer etwa zehn Meter hohen Felskuppe gekrönt, auf der das Gipfelkreuz steht. Der Heuberg ist gewissermaßen das Entrée zur Felsgruppe des „Zahmen Kaisers“, dem kleinen Bruder des „Wilden Kaisers“.


Heuberg, dahinter der Zahme Kaiser

Blickfang

Zum elften Mal machen wir in diesem Jahr Urlaub auf dem Jagerhof in Walchsee – und der Heuberg gehört ganz einfach dazu. Bei gutem Wetter können wir ihn schon von der Autobahn aus am Irschenberg hinter München sehen. Wenn wir später von Oberaudorf ins Walchseer Tal abbiegen, fahren wir direkt auf ihn zu. Und wenn wir schließlich auf dem Jagerhof auf den blumengeschmückten Balkon heraustreten, grüßt uns der Heuberg von der Seite.
Unsere jüngsten Kinder waren auf dem Gipfel, ehe sie schreiben konnten. Acht Stunden haben wir damals für die Wanderung gebraucht – und anschließend einen Ruhetag. Inzwischen sind die Kinder erwachsen. Die Tour dauert nur noch fünfeinhalb Stunden, aber die Waden brennen noch immer, wenn wir aus den Bergschuhen schlüpfen.


Abklatschen am Gipfelkreuz

Fassungslos

Heute waren wir wieder oben. Die Wanderung weckt zahllose Erinnerungen. So gibt es eine bestimmte Stelle, an der wir wie beim ersten Aufstieg traditionell die Schokolade auspacken, um den Kalorienspeicher wieder aufzufüllen. Wir passieren die Jöchlalm, oder besser gesagt das, was noch von ihr übrig geblieben ist. Im vergangenen Jahr hat eine Lawine die Alm zerstört. Als wir 2009 erstmals die Ruine sahen, stand der Almwirt vor den Trümmern, noch immer fassungslos, obwohl die Schneemassen schon Monate zuvor die Hütte fast bis auf das Fundament weggefegt hatte.

Gipfelfliegen

Wenig später erreichen wir den Heubergsattel, das Jöchl. Hier öffnet sich der Blick auf den „Wilden Kaiser“. Zahlreiche Picknicks haben wir in den vergangenen Jahren an dieser Stelle gemacht: Landjäger, Käse, Semmeln und „Milchlaible“. Schließlich die letzten Höhenmeter, auf einem kleinen Steig über eine von Schafen bevölkerte Wiese, dann über die Felsnase zum Gipfelkreuz. Dort leben jede Menge Schmeißfliegen, die sich offenbar wie wir an der Aussicht nicht satt sehen können. Zu unseren Füßen liegt der Walchsee, wir blicken Richtung Inntal, auf die knapp 2000 Meter hohe Pyramidenspitze, den markanten Geigelstein und viele andere Berge, die wir in all den Jahren bestiegen haben.


Gipfelblick

Im vergangenen Jahr haben wir eine Mondscheintour auf den Heuberg gemacht. Start um 2.30 Uhr, pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir oben, nur wir – ein unvergessliches Erlebnis. Auch diesmal sitzen wir – abgesehen von den Fliegen – wieder allein auf dem Brett am Gipfelkreuz und schwelgen in Erinnerungen: „Weißt du noch?“

Käse und Schinken

Immer wieder haben wir am oder auf dem Heuberg Neues entdeckt oder erlebt. Als wir heute vom Gipfel Richtung Tal abstiegen, lud uns der Bauer auf der Hageralm in seine vom Rauch tiefdunkle Holzhütte ein. „Sie hat schon dreihundert Jahre auf dem Buckel“, erzählte uns der alte Mann. Wir kosteten von seinem leckeren Bergkäse, den er ein Jahr lang gelagert hatte. Ein dicker Klotz davon sowie ein Stück des Schinkens, den der Bauer auf der Alm geräuchert hat, liegen jetzt im Kühlschrank unserer Ferienwohnung. Als kulinarisches Andenken vom Heuberg, unserem Familienberg, einem besonderen Berg.

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