Kommentare zu: In memoriam Basti Haag https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-memoriam-basti-haag/ Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Mon, 04 Feb 2019 07:34:27 +0000 hourly 1 Von: Maseratin https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-memoriam-basti-haag/#comment-15171 Thu, 02 Oct 2014 19:22:12 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27393#comment-15171 Weltrekord ja. Keiner war bisher schneller. Weltmeister in einer genormten Umgebung nein. Ähnlich bei einem Marathon. Weltrekord in Berlin oder Boston, ganz egal welcher Wind usw. alles nicht genormt. Ich bezweifle aber auch, dass ein Deutscher einen Wettbewerb gewinnen würde, wenn gleichzeitig die besten der Welt starten und „gegeneinander“ antreten um einen 8000er zu besteigen. Auch egal. R.I.P. Basti Haag.

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Von: Stefan https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-memoriam-basti-haag/#comment-15157 Mon, 29 Sep 2014 07:26:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27393#comment-15157 Hier der Link zum Spiegel-Artikel: In eigener Sache – zum Unglück im Himalaya

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Von: Wolfgang https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-memoriam-basti-haag/#comment-15155 Sun, 28 Sep 2014 19:45:16 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27393#comment-15155 So traurig der Tod eines Menschen für seine Liebsten und Freunde ist, um so differenzierter sollte in der professionellen Bergsportszene dieser Todesfall von Sebastian Haag betrachtet und analysiert werden.
Was heißt Weltrekord? Weltrekorde im herkömmlichen Sinne kann es nur in einer normierten Umgebung geben und nicht in der alpinen Natur. Die Bedingungen wechseln jederzeit und sind daher nicht vergleichbar.
Bei einer professionellen, sehr stark dem Erfolg verpflichteten Expedition eine wie auch immer geartete Kooperation mit dem Spiegel einzugehen, einem Medium also, das sich nicht durch bergsportliche journalistische Kompetenz auszeichnet, das inzwischen sogar eher Marketing mit Journalismus verbindet, zeugt zum einen von planvollem geschäftlichen Vorgehen, zum anderen von einer Naivität.
Generell gilt im bergsportlich-alpinen Bereich folgender Grundsatz: eine Leistung ist um so höher einzuschätzen, um so höher ihre Leistung gesamthaft im koordinativen, konditionellen und psychischen Bereich liegt. Eine Leistung, die also rein auf konditionellen Leistungen beruht, ist „weniger wert“. Warum?
Eine solche Leistung lässt sich aufgrund der Rahmenbedingungen (z.B.:Gewicht der Ausrüstung, aktuelles Wetter wie Niederschlag, Luftdruck, Wind etc; Bedingungen der Spurarbeit, haben eventuell schon andere vorgespurt?) schwer einschätzen, um es neutral auszudrücken.
Wenn ein Expeditionsteilnehmer Geschäftsführer eines Bergsportausrüsters ist, der seit Jahren mit expandiver Strategie in einen äußerst umkämpften Markt drängt, dann ist leider von einer gewissen Abhängigkeit auszugehen.
Und diese könnte auch einen Erfolgsdruck verursachen, zumal wenn, Insiderwissen vorausgesetzt, ein absoluter Toperfolg bisher keineswegs gelungen war, auch wenn massives Marketing der Öffentlichkeit anderes suggerierte. (Wobei der vorhergehende Satz die exzellente konditionelle Verfassung der beteiligten Athleten an vorangegangenen Touren keineswegs in Frage stellt.)

Kann man(n) oder frau Opfer des eigenen Erfolgs, der eigenen Abhängigkeit, der eigenen Leistungsbereitschaft, der eigenen Leidenschaft werden?

Aussenstehende können nur die Frage stellen, beantworten muss sie jeder für sich allein.

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