Doug Scott – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Gefahrenraum Zelt https://blogs.dw.com/abenteuersport/gefahrenraum-zelt/ Fri, 04 May 2018 09:37:40 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=40521

Camp 1 am Kokodak Dome (2014)

Das Zelt ist doch eigentlich ein Ort der Zuflucht und Geborgenheit. Und meistens fühlte ich mich auch sicher, wenn ich in den Bergen im Zelt lag. Doch es gab auch Ausnahmen. Etwa 2004 während meiner Reportagereise zum K 2, als ich im Basislager zu Füßen des zweithöchsten Bergs der Erde plötzlich aus dem Schlaf aufschreckte, weil der Gletscher unter meinem Zeltboden Geräusche machte, als wollte er mich im nächsten Augenblick verschlingen. Zehn Jahre später, bei der Erstbesteigung des Siebentausenders Kokodak Dome im Westen Chinas, schlugen wir unser Lager 1 auf gut 5500 Metern an ziemlich exponierter Stelle auf – und ich fragte mich: Was geschieht, wenn hier einmal ein richtiger Sturm wütet? Daran musste ich wieder denken, als ich Anfang der Woche vom Tod des Italieners Simone La Terra am Dhaulagiri erfuhr.

Ungutes Gefühl

Dhaulagiri

Ein heftiger Windstoß hatte den 36-Jährige mitsamt Zelt aus einer Höhe von rund 6900 Metern vom Nordostgrat in die Tiefe geweht. Sein Teampartner Waldemar Dominik war Augenzeuge des Unglücks. Der Pole hatte wegen des Lagerplatzes, den Simone ausgeguckt hatte, ein ungutes Gefühl gehabt und war weitergestiegen, um nach einer Alternative zu suchen. Als er zurückkehrte, sah er aus unmittelbarer Nähe, wie das Zelt von der Bö erfasst wurde. Dominik stieg zum Basislager ab und schlug Alarm. Die Leiche La Terras wurde am nächsten Tag auf einer Höhe von 6100 Metern entdeckt und geborgen.

Von Lawinen begraben

Manaslu

Dass Bergsteiger im Zelt sterben, ist keine Seltenheit. Objektiv gesehen, besteht das höchste Todesrisiko im Zelt darin, dass der Sensenmann in Form der Höhenkrankheit zuschlägt. Doch wie in La Terras Fall gibt es eben auch äußere Gefahren. In der Geschichte des Himalaya-Bergsteigens sind zahlreiche Bergsteiger ums Leben gekommen, weil sie, im Zelt liegend, von Lawinen erwischt wurden. Erinnert sei nur an die Lawine am 22. September 2012 am Achttausender Manaslu, die am frühen Morgen gleich zwei Hochlager traf und elf Bergsteiger tötete.

Knapp an der Tragödie vorbei

Alexander (r.) und Thomas Huber im Sommer 2015 im Karakorum

Mehr Glück hatten Alexander und Thomas Huber im Sommer 2015 am 6946 Meter hohen Latok III im Karakorum. Die „Huberbuam“ und ihre Teampartner Mario Walder und Dani Arnold wurden in ihrem Zelt von der Druckwelle einer Eislawine erfasst. „Wir hatten das Glück, dass wir eine kleine Plattform ausgeschaufelt hatten, um die Zelte perfekt zu positionieren. Und die kleine Kante, die dabei entstanden ist, hat uns das Leben gerettet. Sonst wären wir einfach weggeblasen worden“, erzählte mir Alexander Huber anschließend. „Es war viel, viel knapper, als ich es mir jemals hätte erträumen lassen. Und das ist doch schockierend.“

An der Felskante entlang geblasen

Auch bei der dritten Besteigung des Kangchendzönga 1979 durch eine britische Expedition fehlte nicht viel zu einer „Zelt-Tragödie“, als im Gipfelbereich ein Sturm losbrach. „Am 5. Mai um 1.30 Uhr morgens änderte der Wind die Richtung und nahm schnell an Stärke zu, wodurch der Mittelring des doppelwandigen Tunnelzeltes zerbrach“, schrieb Doug Scott damals. „Das Team hatte schnell Stiefel und Gamaschen an, aber um 2.30 Uhr wurde das Zelt zwei Fuß (ca. 60 Zentimeter) entlang der Felskante geblasen.“ Die Bergsteiger verließen im Eiltempo das Zelt. Wenig später wurde es vom Sturm zerrissen und verschwand in der Tiefe.

P.S.: Nach dem ersten Gipfelerfolg der Frühjahrssaison am Lhotse wurde am Donnerstag ein weiterer von einem anderen Achttausender gemeldet. Die „The Himalayan Times“ berichtete, die Chinesin Gao Xiaodan habe gemeinsam mit ihren Climbing Sherpas Nima Gyalzen Sherpa, Jit Bahadur Sherpa und Ang Dawa Sherpa den 8485 Meter hohen Gipfel des Makalu erreicht, des fünfthöchsten Bergs der Erde. Die 35-Jährige aus der Stadt Lanzhou, im Nordwesten Chinas gelegen, habe auf Flaschensauerstoff verzichtet. Gao hatte im Frühjahr 2017 erst den Mount Everest und drei Tage später anschließend auch noch den Lhotse bestiegen, jeweils mit Atemmaske.

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Vor 40 Jahren: Erstmals durch die Everest-Südwestwand https://blogs.dw.com/abenteuersport/vor-40-jahren-erstmals-durch-die-everest-suedwestwand/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/vor-40-jahren-erstmals-durch-die-everest-suedwestwand/#comments Wed, 23 Sep 2015 22:00:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30635 Everest-Südwestwand

Everest-Südwestwand

„Alles ist bereits vor 40 Jahren gesagt worden. Nichts hat sich geändert.“ Doug Scott gab sich schmallippig, als ich ihn im vergangenen Frühjahr nach der britischen Everest-Südwestwand-Expedition 1975 fragte. Am 24. September, heute vor genau 40 Jahren, erreichten Doug und sein Teamgefährte Dougal Haston den Gipfel des Mount Everest, nachdem sie als erste die mehr als 2000 Meter hohe, extrem schwierige Felswand durchklettert hatten. Nach ihrem Gipfelerfolg überlebten Scott und Haston ein Biwak auf 8760 Metern. Ihre erstmalige Durchsteigung der Südwestwand war ein Meilenstein im Himalaya-Bergsteigen, eines der „letzten großen Probleme“ nun gelöst. Zuvor waren fünf Expeditionen gescheitert, darunter auch eine britische im Jahr 1972.

Herausragende Kletterer

Die Route(n) durch die Wand (© Thincat)

Die Route(n) durch die Wand (© Thincat)

Diese Expedition wurde ebenso wie die erfolgreiche drei Jahre später vom legendären Chris Bonington geleitet. „Auf eine gewisse Weise war diese Expedition mein Baby“, erzählte mir Chris im vergangenen Frühjahr. „Es war meine Vision und mein Konzept. Dann stellte ich die Gruppe der herausragenden Kletterer zusammen, die das Projekt schließlich vollendete.“ Das Team setzte sich vor allem aus Bergsteigern der britischen Expeditionen 1970 zur Annapurna-Südwand und 1972 zur Everest-Südwestwand zusammen. Neben Scott und Haston gehörten auch so exzellente Bergsteiger wie Mick Burke, Nick Estcourt, Peter Boardman und Paul (“Tut”) Braithwate dazu. „Für mich stand von Anfang an der Erfolg der Expedition im Vordergrund, nicht der Gipfelerfolg. Und ich wollte einen Erfolg in harmonischer Atmosphäre“, sagte der mittlerweile 81 Jahre alte Bonington. „Aus diesem Blickwinkel war es wirklich eine wundervolle Expedition. Der einzige sehr ernste Schatten, der über ihr lag, war die Tatsache, dass wir beim zweiten Versuch Mick Burke verloren.“ Er verschwand während des zweiten Gipfelvorstoßes der Expedition. Burke wurde zuletzt wenige hundert Meter vom höchsten Punkt lebend gesehen.

Auch ohne Atemmaske möglich“

Bonington (l.) und Scott (im April 2015)

Bonington (l.) und Scott (im April 2015)

Der Erfolg in der Südwestwand war perfektes Teamwork. Scott und Haston vollendeten das Werk. “Wir machten es damals fast so, wie die Nordwand des Eiger erstmals bestiegen wurde“, sagte Chris Bonington. „Wir fanden den einfachsten Weg, beinahe in Serpentinen den Berg hinauf. Es war die „einzig mögliche Linie, die natürliche Linie“, vertraute mir Doug Scott schließlich doch noch im vergangenen April an. Er und Haston hatten bei ihrem Aufstieg Atemmasken benutzt. “Als ich auf 8700 Metern ohne Flaschensauerstoff biwakierte, wusste ich, dass es auch ohne möglich gewesen wäre“, sagte Scott, inzwischen 74 Jahre alt. Nach 1975 gab es nur einige wenige von Erfolg gekrönte Versuche, die Everest-Südwestwand zu durchsteigen. „Die offensichtliche Herausforderung, die bisher noch niemand gewagt hat, ist eine Direttissima“, sagte mir Chris Bonington. „Sie führt direkt durch die Mitte des Felsbandes auf den Gipfel.“ Ein weiteres „letztes Problem“.

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Piolets d’Or: Herausragende Leistungen https://blogs.dw.com/abenteuersport/piolet-dor-chamonix/ Sat, 11 Apr 2015 00:18:40 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=28933 Chris Bonington

Chris Bonington

„Diese Auszeichnung für mein Lebenswerk bedeutet mir eine Menge“, sagt Sir Chris Bonington vor 500 Zuhörern sichtlich gerührt. „Sie ehrt nicht nur mich, sondern auch meine Bergsteigerkollegen und Kletterpartner.“ Am Samstag Abend wird der 80 Jahre alte, legendäre britische Bergsteiger den „Piolet d’Or Career 2015“ erhalten, für seine herausragenden Leistungen als Kletterer und Expeditionsleiter, die Generationen von Extrembergsteigern inspiriert haben. Am Freitagabend in Chamonix wurden Boningtons Verdienste um den Bergsport präsentiert, von ihm selbst und von den beiden früheren britischen Expeditionskollegen Doug Scott (der 2011 den Piolet d’Or für sein Lebenswerk erhielt) und Paul „Tut“ Braithwaite. 

Echtes Teamwork

Auf Chris Boningtons Konto gehen zahlreiche Erstbesteigungen, ob in Großbritannien, in den Alpen, in Patagonien, im Himalaya und Karakorum: etwa jene der Annapurna II (7937 Meter, im Jahr 1960) und des Nuptse (7861 Meter, 1961) in Nepal – oder auch die Erstbesteigung des Ogre (7286 Meter, 1977) in Pakistan. Sein Kletterpartner damals war Doug Scott. „In der letzten Seillänge musste Doug einen großen Granitblock überwinden. Das war wahrscheinlich die härteste Kletterei aller Zeiten an den hohen Bergen“, erinnert sich Bonington. Auf dem Rückweg nach unten stürzte Scott und brach sich beide Knöchel. Die beiden und zwei andere Teammitglieder, die aufgestiegen waren, um sie unterstützen, brauchten fünf Tage, um das Basislager zu erreichen – übrigens ohne Lebensmittel, die waren ihnen ausgegangen. „Doug ist den ganzen Weg hinunter gekrochen“, sagt Chris. „Wir haben nur überlebt, weil wir bis zum Schluss als Team zusammengearbeitet haben.“

Doug: „Ich war ein Glückspilz“

Bonington und Scott, damals und heute

Bonington und Scott, damals und heute

Zwei Jahre zuvor, 1975, hatte Bonington eine erfolgreiche Expedition zur Südwestwand des Mount Everest geleitet. Doug Scott and Dougal Haston hatten den Gipfel über die erste Route durch die extrem schwierige und gefährliche Wand erreicht. „Ich hätte in keinen besseren Händen sein können“, sagt der 73 Jahre alte Doug über Chris, den damaligen Expeditionleiter. Und zurückblickend auf die vielen gemeinsamen Klettertouren resümiert Scott: „Ich war ein Glückspilz, dass ich alle diese Klettereien mit ihm teilen konnte.“ Tut Braithwaite, ein anderes Mitglied der erfolgreichen Everest-Südwestwand-Expedition nennt Bonington „einen großartigen Botschafter für das, was wir alle tun“. Nicht nur Bergsteiger in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart.

Eine Traverse und zwei neue Routen

Wie die Kletterer jener drei Teams, die für den diesjährigen Piolet d’Or nominiert wurden, den „Oscar der Bergsteiger“. Ihre Leistungen wurde an dem Abend in Chamonix ebenfalls vorgestellt: Den US-Amerikanern Tommy Caldwell und Alex Honnold (der wegen anderer Verpflichtungen nicht nach Frankreich kommen konnte) gelang die vollständige Überschreitung der Fitz-Roy-Gruppe in Patagonien, in fünf Tagen über sieben Gipfel mit insgesamt 4000 Höhenmetern im Anstieg.

Die Russen Aleksander Gukov und Aleksey Lonchinsky wurden für ihre neue Route durch die Südwand des 6618 Meter hohen Thamserku in Nepal ausgewählt. Sie verbrachten sechs Biwaknächte in der Wand und eine weitere beim Abstieg über eine andere Route.

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Das dritte Team im Bunde der Nominierten für den Piolet d’Or, den Golden Eispickel, kommt aus Slowenien: Marko Prezelj, Ales Cesen and Luka Lindic durchstiegen als Erste die steile Nordwand des 6657 Meter hohen Hagshu in Nordindien. Prezelj und sein Landsmann Andrej Stremfelj hatten 1991 den damals erstmals verliehenen Piolet d’Or erhalten, für ihre Kletterei durch die Südwand des Achttausenders Kangchendzönga in Nepal. Später hatte Prezelj die Verantwortlichen des Piolet d’Or scharf kritisiert. Und er ist skeptisch geblieben. „Ich denke, es ist unmöglich, Liebe und Leidenschaft in den Bergen wirklich zu bewerten“, sagt der 50-Jährige an diesem Abend in Chamonix.

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Smalltalk mit Prinz Philip https://blogs.dw.com/abenteuersport/smalltalk-mit-prinz-philip/ Thu, 30 May 2013 01:31:42 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=21937

Die Royal Geographical Society in London

Fast hätte ich nicht nur Prinz Philip, sondern auch der Queen die Hand geschüttelt. Sie steht einen Meter vor mir. Ein Kanadier, der sich dazwischen drängt, verhindert den Kontakt. Dann ist die 86-Jährige in ihrem lila Kostüm schon weiter gezogen. Schade. Ich wollte sie doch eigentlich fragen, ob sie auch heute noch ein besonderes Verhältnis zum Mount Everest habe. Schließlich erreichte die Nachricht, dass zwei Mitglieder einer britischen Expedition am 29. Mai 1953 erstmals den höchsten Berg der Erde bestiegen hatten, pünktlich zu den Krönungsfeiern von Elizabeth II. die britische Hauptstadt London. Kein Wunder also , dass die Queen es sich jetzt nicht nehmen lässt, zur offiziellen 60-Jahr-Jubiläumfeier in der Royal Geographical Society zu erscheinen.

Britische Everest-Helden

Die Anweisung der Veranstalter ist eindeutig: „Wenn die Königin und Prinz Philip erscheinen, erheben Sie sich bitte von ihren Plätzen! Warten Sie, bis sich die beiden gesetzt haben, dann nehmen auch Sie wieder Platz!“ Den größten Teil der Veranstaltung verpassen die beiden Royals. Einige legendäre britische Everest-Besteiger teilen sich die Aufgabe, die Geschichte der Erstbesteigung durch den Neuseeländer Edmund Hillary und den Sherpa Tenzing Norgay nachzuerzählen: Sir Chris Bonington, der 1975 die Expedition zur steilen Südwestwand geleitet hatte; Doug Scott, der das Unternehmen zusammen mit Dougal Haston erfolgreich abschloss; Stephen Venables, der 1988 als erster Brite den Everest ohne Flaschensauerstoff bestieg, über eine neue Route in der äußerst gefährlichen Ostwand; Rebecca Stephens, 1993 die erste britische Frau auf dem höchsten Berg der Erde.

Den Sherpas etwas zurückgegeben

Jamling Tenzing Norgay (l.) und Peter Hillary

Anschließend erzählen die beiden Söhne der Erstbesteiger, Jamling Tenzing Norgay und Peter Hillary, von ihren berühmten Vätern. „Sie waren wirkliche Helden“, sagt der 48 Jahre alte Jamling, der 1996 den Everest bestieg und damit in die Fußstapfen seines Vaters trat. „Sie waren Ikonen der Hoffnung für Millionen von Menschen. Und das war erst der Anfang.“ Sein Vater und Edmund Hillary hätten ihren Ruhm bis zu ihrem Tod genutzt, um die Sherpas in Nepal zu unterstützen. „Er fühlte ein großes Verlangen, den Menschen zu helfen und ihnen etwas zurückzugeben“, erinnert sich der zweimalige Everest-Besteiger Peter Hillary, dessen Vater Sir Edmund 1960 den Himalayan Trust gründete. Die Stiftung baute für die Sherpas Schulen, Krankenhäuser, Minikraftwerke, Brücken.

Verdammt gute Queen“

Der Vortrag liegt exakt in der anvisierten Zeit. Als sich alle erheben, um die Queen und ihren Ehemann zu begrüßen, ist Jan Morris an der Reihe. Sie erzählt, wie sie – damals noch ein Mann mit Vornamen James – als Reporter der „Times“ dafür sorgte, dass die verschlüsselte Exklusiv-Nachricht über die erfolgreiche Erstbesteigung des Mount Everest rechtzeitig in London ankam. „Es war das nationale Krönungsgeschenk für Elizabeth II.“, sagt die 87-Jährige und fügt mit einem Grinsen hinzu: „Im Gegenzug war sie dann eine verdammt gute Queen..“ Gelächter im Saal. Die Königin und Prinz Philip sehe ich nur von hinten. Aber ich würde darauf wetten, dass auch sie sich ein royal zurückhaltendes Lächeln nicht verkneifen können.

Wo sind da die Berge?

Beim anschließenden Empfang, zu dem ich als Mitglied der deutschen Sektion der Hillary-Stiftung eingeladen bin, darf ich dem Herzog von Edinburgh die Hand schütteln. „Sind Sie Bergsteiger?“, fragt mich der 91 Jahre alte Gatte der Queen. „Journalist und Bergsteiger“, antworte ich. „Ich war schon einmal über 7000 Metern.“ Damit habe ich offenbar seine Neugier geweckt: „Wo leben Sie denn?“ „In Köln.“ Prinz Philip grinst: „Und wo sind da die Berge?“ „Weit weg“, sage ich und entlocke ihm ein weiteres Lächeln. Er wendet sich dem nächsten Gast zu. Aber vielleicht hat er es ja seiner Frau abends im Bett erzählt.

P.S. Nur der Hoffotograf durfte die Royals fotografieren, ich nicht. 🙁

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