Flugzeug – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Flugzeug-Wrack in der Antarktis entdeckt https://blogs.dw.com/abenteuersport/flugzeugwrack-in-der-antarktis-entdeckt/ Sat, 26 Jan 2013 20:39:32 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=19277

Fliegen in der Antarktis birgt Risiken

Dieser Fleck auf meiner persönlichen Weltkarte wird, realistisch betracht, wohl weiß bleiben. Nicht, weil dort Weiß die vorherrschende Farbe ist, sondern weil Expeditionen ins ewige Eis der Antarktis so viel Geld fressen, dass sie für Normalverdiener schon jetzt beinahe unerschwinglich sind. Und die Preisspirale dreht sich munter weiter nach oben. Nur wenige hoch spezialisierte Unternehmen bieten den Transport von Mensch und Material auf den weißen Kontinent an und lassen sich ihr Quasi-Monopol teuer bezahlen. So verlangt ein US-Unternehmen, das auf dem Union-Gletscher eine kommerzielle Basis betreibt, für eine zwei Wochen dauernde Last-Degree-Expedition (auf Skiern vom 89. Breitengrad zum Südpol) zur Jahreswende 2013/2014 knapp 59.000 Dollar. Und dabei sind die Flugkosten vom Heimatort nach Punta Arenas im äußersten Süden Chiles, dem Ausgangsort der Expedition, noch gar nicht eingeschlossen. Geldschneiderei? Auf der einen Seite mag das teilweise zutreffen. Auf der anderen Seite riskieren Polar-Piloten häufig genug ihr Leben, um Abenteurer im Eis abzusetzen oder die Forschungsstationen der Antarktis zu versorgen. Jetzt wurde das Wrack einer kanadischen Twin-Otter entdeckt, die seit Mittwoch vermisst worden war. Für die Besatzung kam offenbar jede Hilfe zu spät.

„Nicht zu überleben“

Das Flugzeug sei auf einer Höhe von 3900 Metern am nördlichen Rand der Queen-Alexandra-Bergkette zerschellt, teilte die Rettungsstelle in Neuseeland mit, die die Suchaktion geleitet hatte: „Das Wrack liegt auf einem sehr steilen Berghang, nahe dem Gipfel des Mount Elizabeth. In dem Gebiet war kein Lebenszeichen auszumachen. Es scheint, als ob der Absturz nicht zu überleben war. Unsere Gedanken sind bei den Familien der Crew-Mitglieder.“ An Bord der kleinen Maschine befanden sich drei Kanadier, der Pilot galt als sehr erfahren. Die Crew wollte Material vom Südpol zur italienischen Forschungsstation in der Terra-Nova-Bucht bringen.

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Flugzeugabsturz in Nepal https://blogs.dw.com/abenteuersport/flugzeugabsturz-in-nepal/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/flugzeugabsturz-in-nepal/#comments Fri, 28 Sep 2012 15:14:51 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=17187

Die Insassen hatten keine Chance

Und wieder eine Unglücksmeldung aus Nepal: Ein Propellerflugzeug der kleinen nepalesischen Fluggesellschaft Sita Air ist nahe dem Inlands-Flughafen der Hauptstadt Kathmandu abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Alle 19 Insassen – sieben Nepalesen, sieben Briten und fünf Chinesen – kamen ums Leben. Bei den ausländischen Passagieren handelte es sich um Trekkingtouristen. Sie waren auf dem Weg zum Flughafen Lhukla, von wo aus sie zu einer Wanderung ins Gebiet rund um den Mount Everest starten wollten. Ein Flughafensprecher teilte mit, der Pilot habe unmittelbar vor dem Absturz per Funk mitgeteilt, dass die Propellermaschine von einem Vogel getroffen worden sei.

Es  war das zweite größere Flugzeugunglück in Nepal in diesem Jahr. Im Mai waren bei einem Absturz nahe dem 2770 Meter hoch gelegenen Flugplatz Jomsom im Annapurna-Gebiet 15 Menschen ums Leben gekommen. Schon damals hatte ich darauf hingewiesen, dass Fliegen in Nepal allein schon wegen der engen Gebirgstäler und der schwierigen Landepisten gewisse Risiken birgt, Abstürze dennoch die absolute Ausnahme sind.

Riesenschäden durch Vogelschlag

Vogelschlag ist kein nepalesisches Phänomen, sondern gefährdet weltweit die Luftfahrt. Nach Angaben des „Deutschen Ausschusses zur Verhütung von Vogelschlägen im Luftverkehr“ sind seit dem ersten verbuchten Fall vor 100 Jahren mehrere hundert Menschen bei Unglücken ums Leben gekommen, die auf Zusammenstöße von Vögeln und Flugzeugen zurückzuführen sind. Jahr für Jahr entstehen durch Vogelschlag Schäden von mehreren hundert Millionen US-Dollar.

P.S. Die Suche nach den drei noch vermissten Opfern der Lawine am Manaslu ist eingestellt worden. Es bestand keine Hoffnung mehr, die beiden Franzosen und den Kanadier noch lebend zu bergen. Zählt man die drei Verschollenen hinzu, sind damit elf Tote offiziell bestätigt.

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