Google – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Der Google-Mann, der vom Himmel fiel https://blogs.dw.com/abenteuersport/der-google-mann-der-vom-himmel-fiel/ Mon, 27 Oct 2014 12:42:19 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27583 Alan Eustace auf der Rolle

Alan Eustace auf der Rolle

Selbst in der Stratosphäre ist man nicht mehr vor Google sicher. Am Freitag hat ein Manager des Internet-Riesen den Höhenrekord des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner geknackt. Alan Eustace ließ sich von einem Helium-Spezialballon hinauf in die zweite Schicht der Erdatmosphäre ziehen, genoss eine halbe Stunde lang die Aussicht auf den Planeten und sprang dann aus 41.419 Metern ab. Baumgartner hatte sich 2012 aus knapp 39 Kilometer Höhe in die Tiefe gestürzt.

Nicht getrudelt

Eustace hielt sich beim Aufstieg in höchste Höhen – anders als Baumgartner – nicht in einer Kapsel auf, sondern hing in voller Montur unter dem Ballon. Der 57 Jahre alte US-Amerikaner trug einen Spezial-Raumanzug und vor dem Bauch ein Sauerstoffsystem, beides entwickelt von einer US-Firma für Raumfahrttechnik. Mit einer Geschwindigkeit von 1322 Stundenkilometern durchbrach Eustace die Schallmauer. Im Gegensatz zu Baumgartner geriet er dabei jedoch nicht ins Trudeln. Das verhinderte ein Mini-Fallschirm, der kurz nach dem Absprung ausgelöst wurde und Eustace stabilisierte. Auf etwa 5.500 Metern klappte dann der Hauptschirm auf, 3000 Meter höher als der des Österreichers vor zwei Jahren.

Billige PR

„Das war ein wilder, wilder Ritt“, sagte Eustace nach der Landung. „Ich habe mein Ausrüstungsmodul umklammert, die Beine angezogen und mich bemüht, die Richtung zu halten.“ Eustace ist seit langem Pilot und Fallschirmspringer. Seit 2002 arbeitet er für Google. Der Ingenieur ist für die Entwicklung verantwortlich und Vizepräsident des Konzerns. Eustace gönnte sich ein Sabbatjahr, um sich in Ruhe auf den Rekordsprung vorbereiten zu können. Der Manager sagt, er habe ein Sponsoring-Angebot seines Arbeitgebers abgelehnt, um zu verhindern, dass der Sprung  – wie bei Baumgartner und seinem Brause-Sponsor geschehen – ein PR-Event würde. Statt einer Fernseh-Liveübertragung wurden die Medien erst nach Eustaces Sprung informiert. Die Verantwortlichen bei Google werden sich trotzdem die Hände reiben. Nichts bezahlt und doch in aller Munde.

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Straßenblick auf Everest-Basislager https://blogs.dw.com/abenteuersport/everest-street-view/ Tue, 19 Mar 2013 15:55:58 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=20433

Ich sehe, dass ich wenig sehe (© Google)

Der Mount Everest scheint Google nicht sonderlich zu mögen. Jedenfalls hat er sich nicht in die Wände schauen lassen, als der Street-View-Fotograf kürzlich ins Basislager einrückte. Nebel, nichts als Nebel ist oberhalb der Zelte auf dem Panorama-Bild zu sehen, das jetzt über die Street-View-Funktion von Google Maps abrufbar ist. Und auch beim Panoramaschwenk vom nahe gelegenen Aussichtsberg Kala Pattar verschwindet der höchste Berg der Erde in der Wolkensuppe.
Neben dem Everest hat der US-Konzern mit dem Aconcagua, dem Elbrus und dem Kilimandscharo drei weitere der Seven Summits, der höchsten Berge aller Kontinente, ins Programm aufgenommen – diese drei bei deutlich besserer Sicht. „Auch wenn es keine Alternative dazu gibt, auf einem Berg zu stehen, kannst du dich mit Google Maps sofort auf diese Gipfel begeben und den Ausblick genießen – ohne Lawinen, Steinschlag, Gletscherspalten und die Gefahren durch große Höhe und Wetter, denen sich Bergsteiger gegenüber sehen“, heißt es im offiziellen Google-Blog. Doch eben das Wetter scheint beim Besuch der Google-Leute im Khumbu-Gletschertal nicht mitgespielt zu haben. Da ist noch deutlich Luft nach oben, wörtlich wie im übertragenen Sinne. Vielleicht hat der Mount Everest sein Haus ganz einfach unkenntlich gemacht. Soll ja vorkommen.

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