Olympus Mons – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Alles eine Frage des (Berg-)Hinterns https://blogs.dw.com/abenteuersport/tag-der-berge/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/tag-der-berge/#comments Thu, 12 Dec 2013 16:11:45 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=24709 Everest: Seine Höhe ist kein Zufall

Everest: Seine Höhe ist kein Zufall

Ich habe ihn ignoriert, den gestrigen Internationalen Tag der Berge. Für mich gibt es davon schließlich 365 und nicht nur einen. Und so richtig erschließt es sich mir auch nicht, warum ich nun ausgerechnet am 11. Dezember an die Berge denken soll. In diesem Jahr sah der Termin schick aus: 11.12.13. Geschenkt, aber sonst? Das Bundesumweltamt konnte mit dem Tag der Berge offenbar auch nicht viel anfangen. Dort erfahre ich zunächst, dass ich auch „Welttag der Berge“ sagen darf. Wow! Und dann: „Ein Berg ist eine Geländeform, die sich über die Umgebung erhebt. Er ist meist höher und steiler als ein Hügel.“ Pisa-Alarm! Zur Entschuldigung der Ämtler sei angemerkt, dass sie einfach nur ein bisschen von der Wikipedia-Seite über Berge abgeschrieben, (immerhin) korrekt zitiert und mich am Ende sogar noch neugierig gemacht haben: mit der Feststellung, dass Berge auf der Erde kaum höher als 9000 Meter werden können. Ist das wirklich so?

Olympus Mons, Mars-Bergriese

Gestatten, Olympus Mons, Mars-Bergriese!

Heiß von unten, nass von oben

Nachdem ich meine Nase ein wenig in den Berg gesteckt habe, würde ich sagen, es spricht einiges dafür. Der Vulkan Mauna Kea auf Hawaii misst zwar knapp über 10.000 Meter, allerdings liegen 6000 Meter davon unter Wasser. Klammern wir die Tauchberge aus, ist es laut Wissenschaftlern kein Zufall, dass der Everest mit seinen 8850 Metern knapp an der 9000er-Grenze kratzt. Wäre er höher, würde ihn sein hohes Gewicht wohl so tief in die Erdkruste drücken, dass ihm, mit Verlaub, der Hintern wegschmölze. Zudem wird der Arme auch noch ständig von oben drangsaliert. Schnee, Eis und Wasser setzen ihm zu. (siehe auch das gelungene Erklär-Video unten) Und wenn er kein Glücks-, sondern ein Pechberg ist, wird er auch noch durch Erdbeben gezwergelt.

Dass es auf dem Mars mit dem gut 20 Kilometer hohen Olympus Mons einen mehr als doppelt so hohen Berg gibt wie den guten alten Everest, liegt auch an der Schwerkraft. Die ist auf dem Roten Planeten nur etwa ein Drittel so hoch wie auf der Erde und sorgt dafür, dass der Berg deutlich lockerer auf seinem Hintern sitzt – mit Verlaub.

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Ab auf den Mars https://blogs.dw.com/abenteuersport/ausflug-zum-mars-berg/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/ausflug-zum-mars-berg/#comments Wed, 08 Aug 2012 14:29:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=16137

Neugieriger Blick auf den Mount Sharp

Die Marssonde „Curiosity” macht ihrem Namen alle Ehre. Denn sie befriedigt nicht nur, sondern weckt auch die Neugier. Meine jedenfalls. Kaum waren die euphorischen Schreie der Wissenschaftler verklungen und ihre Freudentränen über die gelungene Landung auf dem Mars verklungen, lieferte die Sonde bereits die ersten Bilder vom roten Planeten. Und siehe da, sie zeigten einen Berg.

Erdähnlich

Nicht zufällig hat die Sonde in der Nähe des Mount Sharp aufgesetzt. Eigentlich heißt der Fünftausender Aeolis Mons, ist also der Berg des griechischen Gottes der Winde. Doch die Wissenschaftler der NASA haben ihn kurzerhand dem 2004 verstorbenen US-Geologen und Mars-Experten Robert P. Sharp gewidmet. Das „Curiosity“-Team will laut NASA das Roboter-Fahrzeug zum Fuß des Mount Sharp steuern, „um seine unteren Flanken zu untersuchen“. Die Wissenschaftler erforschen, wie sich die Bedingungen auf dem Mars in der Vergangenheit verändert haben. Der Mars gilt als erdähnlicher Planet. Es gibt Hinweise auf große Wasservorkommen unter seiner Oberfläche.

Pygmäe Everest

Bergriese Olympus Mons

Die Bergwelt des Mars hat nicht nur den „Mount Sharp“ zu bieten, sondern auch die höchste bekannte Erhebung unseres ganzen Sonnensystems. Im Vergleich zum Olympus Mons, dem Olymp auf dem Mars, erscheint der Erdriese Mount Everest wie ein Pygmäe. Der Vulkan mit dem sagenhaften Durchmesser von 600 Kilometern erhebt sich stolze 26 Kilometer hoch in den Marshimmel. Zu besteigen wäre dieser Olymp wohl leicht. Vielleicht sollte ich mich einfach bei der NASA bewerben – nur für den Fall, dass sie eines fernen Tages für eine Mars-Mission auch einen Bergsteiger sucht.

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