Rupal – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Glück gehabt https://blogs.dw.com/abenteuersport/nanga-parbat-diamir-rupal/ Mon, 06 Jan 2014 15:49:36 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=25023 Abstieg Richtung Basislager

Abstieg Richtung Basislager

Sein ungutes Gefühl hat Ralf Dujmovits nicht getrogen. Einen Tag nachdem er und sein polnischer Gefährte Darek Zaluski sich entschlossen hatten, ihre Winterexpedition auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat abzubrechen, entkamen sie nur knapp einer Eislawine. Die beiden Bergsteiger hatten gerade ihr Lager 1 auf 4900 Metern unterhalb der Kinshofer-Route geräumt und befanden sich im Abstieg, als sich die Lawine löste. „Wir hatten solches Schwein!“, schreibt mir Ralf. Der 52-Jährige und Darek erreichten unversehrt das Basislager. Dujmovits hatte – wie berichtet – seinen Plan aufgegeben, den Nanga Parbat über die Messner-Route zu besteigen, weil ihm das Eisschlag-Risiko zu groß erschien.

Nardis weiter Versuch

Das Basislager auf der Diamir-Seite wird wohl nur etwa zwei Wochen lang verwaist bleiben. Dann will dort der Italiener Daniele Nardi einziehen. Der 37-Jährige aus der nahe Rom gelegenen Stadt Sezze will nach eigenen Worten versuchen, den Nanga Parbat solo und im Alpinstil über die Mummery-Rippe zu besteigen. Er habe den Expeditionsbeginn extra so spät gelegt, um nicht in eine Konkurrenzsituation mit den anderen Gruppen am Berg zu geraten, sagt Daniele: „Ich möchte nicht mit dem Hintergedanken klettern, den Berg hinaufzurennen. Das Wichtigste ist der Stil.“ Nardi hatte im vergangenen Winter mit der Französin Elisabeth Revol ein Zweierteam am Nanga Parbat gebildet. Sie waren bis auf eine Höhe von 6000 Metern gelangt.

Erste Nacht in Lager 1

Simone beim Anstieg zu Lager 1

Simone beim Anstieg zu Lager 1

Auf der Rupal-Seite sind der Italiener Simone Moro und der Deutsche David Göttler dabei, sich zu akklimatisieren. Die beiden stiegen nach Lager 1 auf, um dort erstmals auf 5100 Metern zu übernachten. Das polnische Team „Justice for all“, das als erste Expeditionsmannschaft in Pakistan eingetroffen war, hatte bereits am zweiten Weihnachtstag eine Höhe von 5500 Metern erreicht.

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