Sengbachtalsperre – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Berg(ischer)lauf https://blogs.dw.com/abenteuersport/bergischerlauf/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/bergischerlauf/#comments Sat, 18 Jun 2011 15:51:02 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport2/2011/06/18/bergischerlauf/ Noch 104 Tage bis zum Beginn der Expedition zum Putha Hiunchuli. Heute wollte ich meine Kondition ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen. Testgelände war die Sengbachtalsperre, vor den Toren Kölns im Bergischen Land gelegen. Die Runde ist etwa zehn Kilometer lang und hat familiäre Tradition: Meine Eltern gingen dort mit uns häufig an Wochenenden wandern, um nicht zu sagen sehr häufig. Und auch meine eigenen Kinder sammelten dort erste Wandererfahrung.


Laufen im Bergischen Land

Sprint unter der Brücke

Die Länge der Strecke ist überschaubar, der Weg abwechslungsreich, weil auf und ab führend, dazu gibt es einige sehr schöne Ausblicke ins Bergische Land. Einziger Wermutstropfen: die Autobahn 1 ist sehr nahe. Als Kind hat mich das übrigens nie gestört. Ganz im Gegenteil. Es gehörte zu den Höhepunkten der Wanderungen um die Trinkwasser-Talsperre, den Weg zu verlassen, über einen kleinen Bach zu hüpfen und die Steintreppe unter der herrlich dröhnenden Autobahnbrücke hinaufzusprinten.


Über der Sengbachtalsperre

Sieht blöd aus

Komisch, dass ich bis heute dort noch nie joggen war. Meine Stammstrecke verläuft entlang des Rheins, ist eigentlich auch ganz schön, aber flach wie eine Flunder. Steigungen kann ich nur simulieren, indem ich vom Deich zum Feld hinunterrenne und wieder hinauf. Das treibt den Puls in die Höhe, sieht aber ziemlich blöd aus. Dem Kopfschütteln der Spaziergänger wollte ich heute entgehen, deshalb der Lauf um die Sengbachtalsperre.

Mehr runter als rauf?

Nach einer Stunde erreichte ich gut durchgeschwitzt, aber noch bei Puste wieder das Auto. Ich sah auf meine Pulsuhr, deren Werte eigentlich immer höher liegen als gefühlt: Durchschnittlicher Puls 169, in der Spitze 190 (Das muss der steile Pfad hinter der Staumauer gewesen sein!), 731 Kilokalorien verbrannt, 205 Meter hoch- und 225 hinuntergelaufen (Wie kann das sein?). Zum Abschluss der Runde um die Talsperre bin ich noch die Stufen unter der Brücke hochgerast. Ich konnte einfach nicht anders.


Die Brücke unter der A 1

P.S. Warum ich auf den Bildern oben so gequält aussehe? Laufen quält eben, und dabei auch noch fotografieren!

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Die große Welle https://blogs.dw.com/abenteuersport/die-grose-welle/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/die-grose-welle/#comments Sun, 11 Apr 2010 14:52:02 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport2/2010/04/11/die-grose-welle/ Das Abenteuer lockt überall. Selbst an der Sengbachtalsperre im Bergischen Land, rund 20 Kilometer vor den Toren Kölns. Dort werden wir mit diesem Schild gewarnt. Aber wovor? Vor einem Tsunami? Kaum, das Meer ist weit und der Bach flach. Canyoning verboten? Nein, keine Schlucht in Sicht.


Des Rätsels Lösung: Hinter dem Schild droht die Katastrophe in Form eines Rohrs. Es hat einen Durchmesser von ca. einem Meter und ist innen staubtrocken. Einige Schlingpflanzen haben den Eingang schon fast zugewuchert. Aber irgendwann könnte ja aus diesem Rohr doch Wasser geschossen kommen. Also Kinder, baut euren Staudamm ein kleines Stück bachaufwärts!

Wir gründen eine Kommission

Das Schild steht übrigens nicht allein auf weiter Flur, sondern ist eines von dreien auf einem Bachstück von etwa zehn Metern. Ein echter Schild-Bürgerstreich. Denn wenn dieses Rohr wider Erwarten wirklich einmal geflutet werden soll, wird zuvor doch sicher eine Kommission gegründet. Die überprüft, ob die Schilder noch ordnungsgemäß an ihrem Platz stehen. Anschließend wird die Bevölkerung zwischen Wuppertal und Köln per Briefwurfsendung über die drohende Gefahr informiert. Und dann wird eine Rohrwache abgestellt. Mindestens.

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