Überschreitung – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Spanier brechen Gipfelversuch am Gasherbrum II ab https://blogs.dw.com/abenteuersport/spanier-brechen-gipfelversuch-am-gasherbrum-ii-ab/ Fri, 21 Jul 2017 14:36:16 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=37047

Die Route der Spanier (blau) am Gasherbrum II

Das Wetter im Karakorum ist in diesem Sommer wieder einmal eine Wundertüte. „Wir erleben regelmäßig vier Jahreszeiten an einem Tag: Sonne, Wolken, Regen, Schnee, Wind“, schrieb der neuseeländische Expeditionsleiter Russell Brice in dieser Woche aus dem Basislager zu Füßen des K 2, des zweithöchsten Bergs der Erde.  Knapp 20 Kilometer Luftlinie entfernt, starteten die drei Spanier Alberto Inurrategi, Juan Vallejo und Mikel Zabalza ungeachtet der Wetterkapriolen am Mittwoch ihren ambitionierten Versuch, Gasherbrum I und II im Alpinstil zu überschreiten, ohne ins Basislager abzusteigen – 33 Jahre nach Reinhold Messners und Hans Kammerlanders bis heute nicht wiederholter Pioniertat an diesen beiden Achttausendern.

Zu heftiger Wind

Ursprünglich hatten die Spanier erst den G I und dann den G II besteigen wollen, in umgekehrter Reihenfolge wie die beiden Südtiroler 1984. Doch der viele Neuschnee am G I und die Prognose, dass an diesem Berg ein starker Wind wehen werde, zwang sie umzudisponieren. Das Trio beschloss, nun doch wie Messner und Kammerlander erst den G II in Angriff zu nehmen, allerdings auf der Route der beiden Polen Jerzy Kukuczka und Wojciech Kurtyka von 1983 über den Ostgrat. Dort drehten sie heute auf einer Höhe von rund 7100 Metern um und stiegen wieder ab, wie ihr GPS-Tracker zeigte. „Der Grat war zu gefährlich wegen des heftigen Windes“, bestätigte ihr Team wenig später auf Facebook.

Starkes Team

Vallejo, Zabalza, Innurategi (v.l.)

Die drei Spanier sind ein eingespieltes und äußerst erfahrenes Team. Der heute 48 Jahre alte Alberto Inurrategi war 2002 der zehnte Mensch, der alle 14 Achttausender bestiegen hatte und der vierte, dem dieses Kunststück ohne Flaschensauerstoff gelungen war. Zwölf Achttausender bestieg Alberto gemeinsam mit seinem älteren Bruder Felix, der im Jahr 2000 beim Abstieg vom Gasherbrum II tödlich verunglückte. Juan Vallejo, 47 Jahre alt, hat neun der 14 Achttausender bestiegen. Der gleichaltrige Mikel Zabalza stand 2004 auf dem K 2 und 2008 auf dem Manaslu. Als Trio eröffneten Alberto, Juan und Mikel 2010 eine neue Route auf den 8011 Meter hohen Mittelgipfel des Broad Peak. Der Hauptgipfel ist 40 Meter höher. Mehrmals scheiterten sie auch mit ihren ambitionierten Projekten, etwa am Westpfeiler des Makalu (Frühjahr 2009), im Hornbein-Couloir am Mount Everest (Herbst 2009) oder auch im Sommer 2016, als sie erstmals die Überschreitung der beiden Gasherbrum-Gipfel versuchten.

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Steck vor Everest-Expedition: „Eher spät als früh“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/steck-vor-everest-expedition/ Tue, 21 Mar 2017 11:30:19 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35523

Ueli Steck

Er schaut nach vorn, nicht zurück. „Was 2013 am Everest passiert ist, werde ich nie mehr vergessen“, sagt mir der Schweizer Topbergsteiger Ueli Steck. „Aber ich glaube, dass ich damit absolut kein Problem haben werde. Es ist vorbei. Ich bin sehr motiviert und fahre mit einem sehr guten Gefühl.“ Im Frühjahr 2013 hatte ein aufgebrachter Sherpa-Mob Steck, den Italiener Simone Moro und den Briten Jonathan Griffith im Hochlager angegriffen und mit dem Tod bedroht. Jetzt kehrt Ueli zum höchsten Berg der Erde zurück. Sein Ziel: die Überschreitung von Mount Everest und Lhotse.

Der 40-Jährige wird mit Tenji Sherpa klettern, mit dem er bereits 2012 den Everest ohne Flaschensauerstoff bestiegen hatte. Der 24-Jährige gehöre „zu einer neuen Generation von Sherpas, die auch wirklich Spaß am Bergsteigen hat und nicht nur Business machen will“, sagt Ueli. „Ich freue mich darauf, mit ihm unterwegs zu sein. Wie berichtet, hatte Steck im Februar als Vorbereitung ein Intensivtrainingslager mit dem Deutschen David Göttler und dem Italiener Hervé Barmasse im Khumbu-Gebiet absolviert. Anschließend kehrte Ueli für einige Wochen in die Schweiz zurück. Am 8. April startet er Richtung Kathmandu.

Ueli, im Februar beim Trainingslager in Nepal bist du 250 Kilometer über 15.000 Höhenmeter gelaufen und geklettert. Wie viel ist seitdem dazugekommen?

Berglauf im Khundu (vom Cho La hinunter nach Gokyo, im Hintergrund der Gokyo Ri)

Das kann ich nicht so genau sagen. Ich habe eh nicht mehr so viel Volumen gemacht, sondern mich auf intensive Trainings konzentriert. Aber letzte Woche habe ich noch mal 10.000 Höhenmeter gemacht. Insgesamt dürften etwa 25.000 Höhenmeter dazugekommen sein.

Wie sieht dieses intensive Training aus?

Hauptsächlich mache ich Intervall- und Schwellentraining. Das sind relativ kurze Belastungen, aber in einer hohen Pulsfrequenz. Dabei geht es darum, den Maximalpuls zu verschieben.

Wie würdest du deinen derzeitigen körperlichen Zustand beschreiben?

Wenn du mich heute fragst, ist er eigentlich perfekt. Ich kann jetzt auch nicht mehr viel verändern, es geht nur noch um Feintuning. Eine große Leistungssteigerung kriege ich nicht mehr hin, bevor ich abreise. Aber im Moment bin ich topfit, die Leistungsparameter sind eigentlich sensationell. Ich habe geplant, dass ich das jetzt sehr wahrscheinlich jedes Jahr so machen werde.

Ueli und Tenji auf dem Island Peak

Wie geht die Akklimatisation in Nepal weiter?

Ich werde direkt ins Basislager gehen. So wie ich es einschätze, kann ich vielleicht am zweiten Tag nach Ankunft sofort nach Lager 2 [auf 6400 Metern] aufsteigen und dort Zeit verbringen. Für mich ist es wichtig, dass ich, bevor es richtig losgeht, auch mal zwei Nächte auf dem Südsattel auf knapp 8000 Metern geschlafen habe. Aber ich werde sicher während der Akklimatisierung auch auf die Westschulter steigen, um zu sehen, wie die Verhältnisse sind.

Liebäugelst du immer noch mit einem Aufstieg über die Westschulter?

Es wäre schon das Eleganteste, wenn wir die Überschreitung über das Hornbein-Couloir zum Gipfel, dann hinunter zum Südsattel und hinauf zum Lhotse machen könnten. Das wäre mein Traumding. Aber ich bin auch realistisch und habe genug Erfahrung, um zu wissen, dass es nur klappen kann, wenn sehr, sehr viel stimmt. Es müssen perfekte Verhältnisse herrschen, das Wetter muss gut und stabil sein. Ich glaube, es ist wichtig, dass man Ideen hat, aber am Ende am Berg entscheidet, was möglich ist und was nicht.

Everest (l.) und Lhotse (Mitte)

Die Überschreitung von Everest und Lhotse ist noch niemals ohne Flaschensauerstoff gelungen. Wie groß schätzt du die Chance ein?

Da muss schon etwas ziemlich schief gehen, damit die Überschreitung über die Normalroute nicht geht. Doch wir haben es im letzten Jahr an der Shishapangma gesehen: Wenn das Wetter nicht passt, hast du einfach keine Chance. Wie hoch die Chance tatsächlich ist, weiß man niemals im Vorfeld. Aber ich glaube, dass es für mich sehr gut machbar ist.

Viele erwarten für dieses Frühjahr eine Rekordsaison am Everest, sprich der Berg wird richtig voll. Das klingt nicht gerade nach idealen Voraussetzungen für sein so ambitioniertes Projekt wie eine Überschreitung.

Wie viele Leute am Berg sind, hat überhaupt keinen Einfluss. Es ist egal, wenn die Leute am Fixseil im Stau stehen. Du brauchst dich ja nicht einzuklinken, sondern kannst nebenher gehen.

Könnte es vielleicht ein Rezept sein, möglichst früh in der Saison den Aufstieg zum Gipfel in Angriff zu nehmen?

Früh in der Saison stellt sich ja häufig das Problem, dass es noch sehr kalt ist. Wenn du ohne Flaschensauerstoff gehst, sollte es jedoch relativ warm sein. Von daher ist früh sehr wahrscheinlich keine Option. Ich werde eher spät gehen. Lassen wir mal das erste Wetterfenster vorbeiziehen, dann sind schon mal die meisten oben gewesen, und man hat mehr Ruhe am Berg. Ich glaube, dass es eher darauf hinausläuft.

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Expeditionsvorbereitung der besonderen Art https://blogs.dw.com/abenteuersport/expeditionsvorbereitung-der-besonderen-art/ Tue, 21 Feb 2017 11:00:30 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35115

Barmasse, Steck, Tenji Sherpa und Göttler (v.l.n.r.)

Was für eine hochkarätige Trainingsgruppe! Der Schweizer Ueli Steck, der Nepalese Tenji Sherpa, der Deutsche David Göttler und der Italiener Hervé Barmasse bereiteten sich zehn Tage lang gemeinsam im Dorf Chukhung im Everest-Gebiet auf ihre Expeditionen im Frühjahr vor. Steck und Tenji Sherpa planen die Überschreitung von Mount Everest und Lhotse. Ohne Flaschensauerstoff ist das bisher noch niemandem gelungen. Göttler und Barmasse wollen in Tibet eine neue Route durch die Shishapangma-Südwand eröffnen. Beim gemeinsamen Training standen Bergläufe im Vordergrund. „Ich bin drei Mal von Chukhung (4730 Meter) aus auf den Gipfel des Island Peak (6180 Meter) gerannt“, schreibt Ueli. Er sei insgesamt rund 12.000 Höhenmeter geklettert und gelaufen und habe dabei eine Distanz von rund 150 Kilometern zurückgelegt. „Meinem Körper und meiner Seele geht es großartig“, sagt Steck. „Ich genieße es wirklich, mit so guten Freunden hier in Nepal zu sein. Einfach klettern und rennen und sonst nichts.“

„Persönliches Experiment“

Ueli (l.) und Tenji auf dem Island Peak

Derzeit setzen die vier Bergsteiger ihr Trainingsprogramm in der Gegend rund um Namche Bazaar fort, dem 3440 Meter hoch gelegenen Hauptort der Khumbu-Region. Anschließend werden sie für vier Wochen nach Europa zurückkehren. Eine ungewöhnliche Form der Vorbereitung. „Es ist ein persönliches Experiment von uns allen“, schreibt mir David Göttler auf meine Frage, ob in der Zwischenzeit nicht der Akklimatisierungseffekt wieder verpufft. „In der Zeit daheim wollen wir möglichst oft maximal hoch schlafen oder bergsteigen. Wir sind uns fast sicher, dass es was bringt in Sachen schnellere Akklimatisation, wenn wir dann im April wieder hierherkommen für die eigentlichen Expeditionen. Wir werden sehen, ob der Plan aufgeht.“

Hervés Traum

Training für die Shishapangma-Südwand

David und Ueli waren im Frühjahr 2016 bei ihrem Versuch, eine neue Route durch die Shishapangma-Südwand zu eröffnen, vom schlechten Wetter gestoppt worden. „Mich hat die Südwand wirklich begeistert, und ich will da einfach nochmal hin“, schreibt Göttler. „Hoffentlich haben wir dieses Jahr besseres Wetter!“ Da Steck wegen seines Everest-Lhotse-Projekts diesmal nicht als Partner zur Verfügung stand, hat sich David mit Hervé Barmasse zusammengetan. Der 39-Jährige ist ein sehr erfahrener Kletterer, der in den letzten Jahren vor allem mit neuen Routen an seinem Hausberg, dem Matterhorn, für Schlagzeilen gesorgt hat. Auch im Karakorum und in Patagonien gelangen Hervé bereits spektakuläre Erstbegehungen. Im vergangenen Jahr hatte sich Barmasse zweimal operieren lassen müssen. „Er ist wieder zurück im Spiel“, schreibt David über den Italiener, der noch nie auf einem Achttausender gestanden hat. „Es bleibt mein Traum, meinen ersten Achttausender auf einer neuen Route zu besteigen“, hatte mir Hervé bei einem Treffen im November 2012 erzählt. Daran dürfte sich nichts geändert haben.

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Steck: „Ich werde am Everest auf Distanz gehen“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/steck-ich-werde-am-everest-auf-distanz-gehen/ Tue, 20 Dec 2016 17:05:56 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=34509 Ueli Steck

Ueli Steck

Die Erlebnisse am Mount Everest im Frühjahr 2013 haben Ueli Steck verändert. „In dem Moment, in dem für mich klar wurde, dass die Sherpas mich töten wollten, brach für mich eine Welt zusammen“, schreibt der 40 Jahre Schweizer Top-Bergsteiger in seinem neuen Buch „Der nächste Schritt“  (das ich euch schon vorgestellt habe). „Danach war mein Blick auf die Welt ein anderer. Weil ich niemandem mehr so recht traute, zog ich mich zurück.“ Im Frühjahr 2017 wird Ueli zum Everest zurückkehren – um zu versuchen, den höchsten Berg der Erde und anschließend den 8516 Meter hohen Lhotse zu überschreiten. Ich habe mit dem Schweizer über den Everest gesprochen:

Ueli, wofür steht der Mount Everest für dich persönlich?

Der Everest ist der höchste Berg der Welt. Wenn dich das Höhenbergsteigen interessiert, ist er mit 8848 Metern Höhe schon eine Dimension für sich und damit der interessanteste und spannendste Berg.

Everest, Lhotse und Makalu (v.l.)

Everest, Lhotse und Makalu (v.l.)

Du hattest am Everest 2013 – wie du in deinem neuen Buch auch beschreibst – ein traumatisches Erlebnis, als ein Sherpa-Mob dir nach dem Leben trachtete. Hast du das Gefühl, dass du diese Geschichte verarbeitet hast?

Was heißt verarbeiten? Solche Sachen prägen dich für dein ganzes Leben. Das werde ich immer mit mir herumtragen. Aber ich glaube schon, dass ich jetzt damit umgehen kann. Die Geschichte hat einen Platz bei mir gefunden.

Ziehst du auch Lehren daraus für deinen nächsten Besuch im kommenden Frühjahr?

Klar. Ich habe mit vielen Leuten darüber geredet. Du kannst überall auf der Welt negative Menschen treffen, das muss man einfach akzeptieren. Das gilt auch für den Everest.

Glaubst du, dass du künftig in der Lage bist, solchen Konflikten aus dem Weg zu gehen?

Ich denke, ich werde viel mehr auf Distanz gehen. Das ist die einzige Lösung. Aber es gibt auch sehr viele gute Sherpas und andere gute Einheimische. Es ist nur ein kleiner Teil, der ein bisschen komisch ist. Und diesen Leuten musst du eben aus dem Weg gehen. Das ist wie in einer großen Stadt, in der du auch zusehen musst, dass du nicht im falschen Viertel herumläufst.

Ueli im Oktober beim IMS in Brixen

Ueli im Oktober beim IMS in Brixen

Du hast dir die Überschreitung von Everest und Lhotse vorgenommen – wie schon 2013 geplant, mit dem Aufstieg über die Westschulter?

Das wäre natürlich die schönste, die ideale Variante. Es wäre mein großer Traum, wenn es so klappt. Aber wir müssen schauen, wie die Verhältnisse sind. Das kann man hier und jetzt noch nicht sagen. Vielleicht muss ich die Überschreitung auch erst einmal über die Normalroute machen, und dann erst im nächsten Schritt über die Westschulter. Ich sehe das ganz realistisch.

Du gehst das Projekt mit Tenji Sherpa an, mit dem du schon oft unterwegs warst, auch 2012 am Everest. Ist er dir als Kletterpartner gewachsen?

Als Kletterpartner sicher nicht, aber als Höhenbergsteiger schon, weil er die Höhe gut verträgt. Bei einem Partner kommt es nicht nur darauf an, wie gut er ist. Sehr wichtig ist auch, wie man sich versteht. Das ist für mich auch ein großer Teil des Projekts, dass wir zusammen bergsteigen gehen. 

Aber wenn du auf Geschwindigkeit kommst, sind schon ganz andere zurückgefallen.

Klar. Wenn es dann nicht aufgeht, ist das eben so. Das kann aber auch mal auf die andere Seite kippen, dass ich platt bin und jemand anderer weitergeht.   

Nach der erfolgreichen Saison 2016 wird es wahrscheinlich auch 2017 wieder voll im Basislager und dann auch am Berg. Ist das für dich kein Problem?

Wenn du ein einigermaßen guter Bergsteiger bist, gehst du einfach neben den Fixseilen vorbei. Das ist für mich absolut kein Thema.

Beim Training mit David Göttler an der Aiguille Verte

Beim Training mit David Göttler an der Aiguille Verte

Wie trainierst du für den Everest?

Ich habe das Volumen schon recht stark erhöht. Ich habe ein paar Ideen, wie ich anders trainieren kann, auch in Bezug auf Höhentraining, damit es auch möglich wird. Bisher hat es noch niemand geschafft, ohne Flaschensauerstoff vom Everest auf den Lhotse herüber. Das ist schon eine große Herausforderung. Ich glaube, dass ich dazu fähig bin, mich aber auch optimal darauf vorbereiten muss. Ich mache sehr viele Höhenmeter, damit sich mein Körper daran gewöhnt.

Du hast den Everest 2012 bereits ohne Flaschensauerstoff bestiegen, weißt also, dass du diese Höhe verkraftest. Hilft dir dieses Wissen?

Ja sicher. Das ist das, was ich eben angeschnitten habe. Wenn ich am Everest bin und merke, hej, das ist jetzt noch eine Spur zu groß, über die Westflanke aufzusteigen und den Gipfel zu überschreiten, probiere ich es erst einmal über die Normalroute. Man macht beim Bergsteigen Schritt für Schritt, da muss man realistisch sein. Das ist genau der Tick, dass man sich mit der Zeit ein Wissen aufbaut, dass Sachen dann ganz normal werden.

Zum Abschluss: Was machst du an Weihnachten?

Ich verbringe Weihnachten mit meiner und Nicoles Familie (Nicole ist Uelis Ehefrau). Und dann gehen wir ein paar Tage zum Klettern.

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