Kommentare zu: Vermisst am Kili: Demut und Respekt https://blogs.dw.com/abenteuersport/vermisst-am-kili-demut-und-respekt/ Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Mon, 04 Feb 2019 07:34:27 +0000 hourly 1 Von: Thomas Gasser https://blogs.dw.com/abenteuersport/vermisst-am-kili-demut-und-respekt/#comment-16047 Sat, 03 Mar 2018 08:53:35 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39835#comment-16047 Hallo Stefan, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Besteigung des Kili.
Ich bin gerade zurück aus Nepal und kann diesen fehlenden Respekt vor der Höhe
und der Demut vor der Natur nur bestätigen.
2 Beispiele: Ein amerikanisches Paar, die Frau hatte eindeutig Probleme, stieg
trotzdem weiter auf.
Bei einer Rast trafen wir sie wieder, sie legte sich gleich in ihren Schlafsack
um nach 1 Stunde weiter aufzusteigen. Nach der Nacht auf der größeren Höhe war
dann Schluss, sie mussten abbrechen, ihr Zustand hatte sich verschlechtert. Die
hatten nicht mal eine IBU gegen Kopfschmerzen dabei, ihr Guide fragten meinen
heimlich ob wir was gegen Kopfschmerzen haben, der Mann sollte das nicht
mitbekommen. Probleme leugnen und verschweigen, das hilft dann, unfassbar.
Dann trafen wir ein französisches Paar auf knapp 3000m, sie hatten 3 Kinder im
Alter von geschätzt 4-8 Jahren dabei. Die hatten Träger engagiert die ihre
Kinder hochtragen.
Die hatten allerdings keine Lust mehr, haben in der Lodge nur geweint. Mit viel
Überredungskunst, die Mutter hat dann zwei der Kinder selbst getragen, ging es
dann weiter nach oben !! Ich konnte es nicht glauben, was soll das, pure
Egomanen. Mal abgesehen davon, das die viel zu klein für so etwas sind, wie
sollen die sich an die Höhe anpassen.

Gruß
Thomas

Zurück

]]>
Von: Frank Ebert https://blogs.dw.com/abenteuersport/vermisst-am-kili-demut-und-respekt/#comment-16043 Fri, 02 Mar 2018 16:12:52 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39835#comment-16043 Hallo Herr Nestler, sie treffen mit Ihrer Berichterstattung den Nagel auf den Kopf und wir haben unsere Besteigung so erlebt, wie sie Ihre beschrieben haben . Wir waren am 13.02.17 über die Lemosho-Route auf dem Gipfel und hatten uns für die Bestätigung neun Tage Zeit gelassen. Bis auf einen erkrankten Teilnehmer konnten wir alle den Gipfel erreichen. Auch wir waren super erschreckt, wer sich alles dort hochquält und wie unvernünftig Menschen doch sein können.
Wie hat schon Hermann Buhl gesagt: Die Berge sind stumme Lehrmeister und erziehen zu edlen Eigenschaften. Demut vor der Natur, Bescheidenheit, Mut, Entbehrung und Willenskraft. Wäre ein guter Anhält für viele Gipfelaspiranten.
Nochmals vielen Dank für die tolle Berichterstattung.

Mit freundlichen Grüßen

]]>