Außerdem könnt Ihr jetzt das Buch zur Serie kaufen. Erschienen im Piper Verlag finden sich darin auf über 250 Seiten alle Erlebnisse meiner zweieinhalbtausend Kilometer langen Reise. Ihr könnt in Ruhe nachlesen, was mir alles passiert ist und im Fernsehen nicht zu sehen war.
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Ich kam mir vor wie eine Berggams mit Rucksack beziehungsweise wie der nepalesische Sherpa Tensing bei der Erstbesteigung des Mount Everests! Auch wenn es nicht ganz so hoch war – ich war einfach absolut groggy! Außerdem lag da oben noch Schnee…
Aber ich bin tatsächlich oben angekommen! Und konnte erstmal richtig jubeln! 2505 Kilometer auf dem Tretroller lagen hinter mir und dabei habe ich einige Höhen und Tiefen erlebt. Ich sage Euch eins: NO MORE TRETROLLER! Ich werde das Ding für lange Zeit nicht mehr anpacken!
Aber die Reise hat sich gelohnt und ich habe Deutschland, die Deutschen und ihre Kultur bis ins Details erkundet. Ich denke da an den schiefen Turm von Thüringen, der schiefer ist, als der der von Pisa. Ich denke aber auch an den Barbarastollen mit seinen deutschen Kulturgütern oder an das verregnete und kalte Dorf Brasilien an der Ostsee. Ja, Deutschland hat einiges zu bieten und viel mehr Ungewöhnliches und Skurriles, als man auf den ersten Blick denken mag!
Am Ende noch die wichtigste Frage: Habe ich meine Tretroller-Challenge denn nun in 80 Tagen geschafft, oder nicht? Am Ende wurde es ja alles ziemlich knapp. Ich darf es leider noch nicht verraten! Aber ab dem vierten August zeigt die Deutsche Welle im Magazin Euromaxx täglich eine Folge der Serie. Und die finden sich danach auch online unter www.dw.com/tretroller. Im Herbst sind meine Abenteuer dann noch mal bei einsfestival zu sehen. Und am 15. Oktober erscheint das Buch zur Serie im Piper Verlag.
Schlaaaaaaafend, und danke für Euer Interesse!
MICHAEL WIGGE
]]>Tag 80 meiner Challenge! Eigentlich müsste ich jetzt schon auf dem Haldenwanger Eck stehen, bin gerade aber noch kurz davor in Oberstdorf. Ob ich heute Abend noch auf dem fast 2000 Meter hohen Berg ankomme? Wer weiß… Es sind aber nur noch wenige Kilometer (und schlappe 1100 Höhenmeter)!
Hier im Ort ist mir gerade aber noch das Unordnungsamt begegnet. Ja, richtig gelesen, auch das gibt es in Deutschland! Gegründet hat es der Aktionskünstler Peter Kees. Mit Strafzetteln berechnet er Bürgern eine Gebühr, wenn sie allzu ordentlich sind. Zum Beispiel beim Rasenmähen, Parken oder Ampel überqueren. Er findet Deutschland etwas zu ordentlich und will mit seinem Projekt die Leute zu etwas weniger Regelkonformität bewegen.
Allerdings verrät die Statistik, dass ein Drittel der Deutschen die Regeln im Straßenverkehr missachten. Aber Peter Kees ließ sich nicht abhalten und hat mich mit auf Streife genommen. Zuerst ermahnten wir ein Ehepaar beim ordentlichen Wäscheaufhängen. Sie haben verstanden und die Klamotten dann unordentlich aufgehängten. Andere haben ganz ordentlich ihre Unordnungsstrafgebühr angenommen, weil sie zu ordentlich die Straße überquerten!
Jetzt aber weiter in Richtung Haldenwanger Eck! Noch ist es nicht zu spät…
Euer Wigge
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