Schlamm – Auf dem Tretroller durch Deutschland https://blogs.dw.com/tretroller 2473 Kilometer in 80 Tagen - der Blog von Euromaxx-Reporter Michael Wigge Mon, 11 Nov 2013 11:03:57 +0000 de-DE hourly 1 Mit Tretroller im huckepack nach Brasilien! https://blogs.dw.com/tretroller/brasilien/ https://blogs.dw.com/tretroller/brasilien/#comments Fri, 12 Apr 2013 15:05:32 +0000 http://blogs.dw.com/tretroller/?p=283 Moin Leute,

nach dem etwas schwachen Start war es jetzt allerhöchste Zeit, mal ordentlich Tretroller-Kilometer zu machen! Am Abend meines Besuches im kleinsten Dorf Deutschlands bin ich dann noch 21 Kilometer gerollert. Mehr war aber wegen Gegenwind unmöglich! Gegenwind auf dem Tretroller fühlt sich ungefähr so an, wie im zehnten Gang auf dem Fahrrad gegen den Wind zu fahren!

Michael Wigge trägt seinen Tretroller über einen schlammigen FeldwegDer zweite Tag durch Schleswig-Holstein lief mit 57 Kilometern spitze. Der dritte Tag war dann wieder etwas schwieriger – nur 41 Kilometer bei Schneeböen. Und dann hat mich mein Fahrradnavi auch noch auf einen schlammigen Feldweg geführt. Also musste ich den Tretroller stramme fünf Kilometer huckepack durch den Schlamm schleppen. Dann noch ein weiterer 52 Kilometer Tag – also insgesamt bislang 214 Kilometer!

eine rostige Schilderstange mit einem Hinweisschild "Wassersport Brasilien"Und dann war ich am nächsten Ziel angekommen: BRASILIEN! Keine Angst, ich bin auf dem Tretroller nicht verrückt geworden. So heißt ein Ortsteil von Schönberg wirklich. Und der liegt auch noch direkt neben „Kalifornien“! Passanten erzählten mir dann, dass es wohl hinter Brasilien auch noch Sibirien geben soll…

Außerdem habe ich in Brasilien gleich zwei weitere Schilder gesehen: Einmal „Oase“ und dann „Alpen“.  Ziemlich verrückt.  Deutschlandweit gibt es übrigens hunderte von diesen skurrilen Ortsnamen, deren Ursprung sich meist nicht mehr verifizieren lässt.

Michael Wigge rennt aus der Ostsee Richtung StrandRenate Schmidt aus Brasilien erzählte mir dann, dass die exotische Namensgebung wirklich auf die Realität abgefärbt hab und sprach von „viel Sonne“ und „Urlaubgefühl“ im Ort. Ich hab das leider geglaubt und bin dann demonstrativ ins Meer gesprungen! BITTE NICHT NACHMACHEN!

Dann habe mal das Rhythmusgefühl der Bürger Brasiliens getestet und Sambamusik vom Band abgespielt. Alle drei Testkandidaten hatten wirklich den Samba-Groove raus. ein junger Mann mit Hawaiihemd und Kunstblüten-Kette tanzt SambaRonald Jankowski hat sogar noch in die Hüftschwünge Laola-Jubel eingebaut – wenn das mal nicht wirklich brasilianisch ist! Ach, ja die Lufttemperatur lag übrigens bei 4 Grad und die einzige zu erspähende Palme war an eine Hauswand gemalt. Trotzdem toller Stopp!

Euer Wigge

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