Alex Txikon – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Zwei Polen aus K2-Basislager ausgeflogen https://blogs.dw.com/abenteuersport/zwei-polen-aus-k2-basislager-ausgeflogen/ Tue, 29 Jan 2019 13:37:56 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=43385

Alex Txikon auf der Abruzzi-Route

Was für ein Pech! Erst mit Verspätung war der Pole Waldemar Kowalewski – wie berichtet – zum Team des Spaniers Alex Txikon gestoßen. Und jetzt ist die K 2- Winterexpedition  für den 45-Jährigen bereits beendet. Kowalewski sei auf dem Abstieg von Lager 1 auf rund 6100 Metern ins vorgeschobene Basislager von einem Stein oder Eisblock am linken Schlüsselbein getroffen worden. „Er konnte anschließend nur noch in langsamem Tempo absteigen. Sein Zustand jetzt im Basislager ist aber wieder besser“, teilte Txikons Team anschließend mit. Waldemar wurde am heute nach Skardu ausgeflogen. Anschließend holte der Rettungshubschrauber einen weiteren Polen aus Txikons Team ab: Marek Klonowski hatte Herzbeschwerden und konnte deshalb nicht länger im Basislager zu Füßen des zweithöchsten Berg der Welt bleiben. Er hofft, in rund zehn Tagen wieder zurückkehren zu können.

Zwei Spuren auf einer Route?

Bergsteiger aus dem Pivtsov-Team

Alex Txikon hat nun endgültig entschieden, auf einen zwischenzeitlich erwogenen Versuch durch die noch undurchstiegene Ostwand des K 2 zu verzichten. Der Aufstieg durch die Wand sei „unmöglich“, weil zu gefährlich, ließ der 37-Jährige wissen. Das Team habe auf der klassischen „Abruzzi-Route“ über den Südostgrat die Route hinauf nach Lager 2 auf 6700 Metern eingerichtet, hieß es. Es erschließt sich mir nicht, warum dies überhaupt nötig war. Schließlich hatte das von Vassiliy Pivtsov geleitete Team aus Kasachstan, Russland und Kirgisien bereits zuvor eben diese Route versichert. „In der Nähe legen Sherpas parallel zu uns Fixseile an“, teilte Pivtsovs Mannschaft am Sonntag mit. Will Txikons Team damit etwa signalisieren, dass man unabhängig voneinander unterwegs ist? Auf derselben Route? Das verstehe, wer will. Heute erreichten Pivtsov und Co. nach eigenen Angaben eine Höhe von 6800 Metern. Morgen wollen sie weiter aufsteigen.

Zelt verschwunden

Lager 2 nach dem Schneefall

Um eine mögliche Konkurrenzsituation müssen sich der Italiener Daniele Nardi, der Brite Tom Ballard am Nanga Parbat und ihre pakistanischen Begleiter Rahmat Ullah Baig und Karim Hayat keine Gedanken machen. Sie sind alleine am Berg. Die jüngsten heftigen Schneefälle – anderthalb Meter Neuschnee in drei Tagen – haben das Team in seinen Bemühungen zurückgeworfen, eine neue Route über die markante Mummery-Rippe in der Diamir-Wand zu eröffnen. Nachdem Nardi und Ballard gestern erneut Lager 3 auf 5700 Metern erreicht hatten, suchten sie vergeblich nach dem Zelt, das sie bei ihrem letzten Aufstieg dort hinterlassen hatten. Am heutigen Dienstag wollten sie zurück im Basislager sein, um dort über das weitere Vorgehen zu beraten.

Moro und Pemba Sherpa geben am Manaslu auf

Schaufeln, was das Zeug hält

Derweil haben Simone Moro und sein nepalesischer Partner Pemba Gyalje Sherpa ihre Winterexpedition am Achttausender Manaslu abgebrochen und sich mit dem Hubschrauber aus dem Basislager ausfliegen lassen. „In den letzten paar Tagen hat sich das Ziel, meinen fünften Gipfel im Winter zu erreichen, dahingehend geändert, diese Situation zu überleben“ , schreibt Simone heute auf Facebook. Es brauche mindestens zwei oder drei Wochen Sonnenschein, damit sich die sechs Meter Neuschnee setzten, so der Italiener. Die Wetterprognose sei jedoch alles andere als gut. Für Moro war es ein Deja-vu: Auch im Winter 2015 war Moro vor den Schneemassen am Manaslu geflohen, damals im Team mit der Südtirolerin Tamara Lunger.

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Kommerzielle Everest-Winterexpedition abgeblasen https://blogs.dw.com/abenteuersport/kommerzielle-everest-winterexpedition-abgesagt/ Wed, 05 Dec 2018 10:30:57 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=42885

Mount Everest (l.)

Im kommenden Winter wird es nun doch keine kommerzielle Winterexpedition zum höchsten Berg der Erde geben. Der nepalesische Veranstalter „Seven Summit Treks“ (SST) verschob nach eigenen Angaben sein Everest-Projekt um ein Jahr auf den Winter 2019/2020. „Wir sind in diesem Winter personell ausgelastet“, schreibt mir Vorstandsmitglied Chhang Dawa Sherpa. Ein starkes SST-Team werde den Spanier Alex Txikon auf dessen anstehender Winterexpedition zum K 2 in Pakistan begleiten.

Interessenten abgesprungen

Alex Txikon im Winter 2017 am Everest

Zuvor hatte der US-Bergsteiger und Blogger Alan Arnette unter Berufung auf SST-Geschäftsführer Tashi Lakpa Sherpa berichtet, dass zwei der ursprünglich fünf Interessenten für die Winterexpedition abgesagt hätten und das Projekt deswegen um ein Jahr vertagt worden sei. Erstmals überhaupt war – wie berichtet – eine Everest-Winterexpedition als kommerzielle Veranstaltung ausgeschrieben worden. Alex Txikon hatte mit Hinweis darauf seinen ursprünglichen Plan aufgegeben, den dritten Winter in Folge zum höchsten Berg der Erde aufzubrechen, um zu versuchen, ihn ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. „Ganz ehrlich, die Aussicht, eine kommerzielle Expedition mit am Berg zu haben, hat mich abgeschreckt“, hatte der 36-Jährige gesagt.

Letzter Erfolg vor 25 Jahren

Die Bergsteiger-Chronik „Himalayan Database“ verzeichnete bisher erst 15 Everest-Gipfelerfolge im meteorologischen Winter. Für die Wetterforscher beginnt die kalte Jahreszeit bereits am 1. Dezember, während der kalendarische Winter erst mit der Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember startet. Die erste Winterbesteigung gelang am 17. Februar 1980 den beiden Polen Krzysztof Wielicki und Leszek Cichy. Der Einzige, der den höchsten Berg der Erde im Winter ohne Atemmaske bestieg, war Ang Rita Sherpa am 22. Dezember 1987. Das Wetter an jenem Tag war ungewöhnlich gut. Die große Kälte im Winter sorgt normalerweise dafür, dass der Luftdruck im Gipfelbereich noch weiter absinkt. Ein Aufstieg ohne Atemmaske liegt dann im absoluten Grenzbereich des Möglichen.

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Auch Alex Txikon zieht es im Winter zum K 2 https://blogs.dw.com/abenteuersport/auch-alex-txikon-zieht-es-im-winter-zum-k-2/ Thu, 29 Nov 2018 20:03:11 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=42855

Alex Txikon in Bilbao

Also doch. Der Spanier Alex Txikon wird sich in diesem Winter am K 2 versuchen. Das gab der 35-Jährige heute bei einer Pressekonferenz in Bilbao bekannt. Er werde am 2. Januar mit seinem Landsmann Felix Criado nach Pakistan reisen, mit dem Ziel, den zweithöchsten Berg der Erde erstmals in der kalten Jahreszeit zu besteigen. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass die pakistanische Regierung Txikon eine Besteigungsgenehmigung für den K 2 erteilt hatte. Der Baske hatte jedoch bis heute offen gelassen, ob er das Permit auch wirklich nutzen werde.

Fünf Sherpas für mögliches Gipfelteam

Ein achtköpfiges Sherpa-Team wird die beiden Spanier unterstützen. Fünf Sherpas, so Txikon, seien für einen möglichen Gipfelversuch mit eingeplant: Nuri Sherpa, Chhepal Sherpa, Geljen Sherpa, Hallung Sherpa und Pasang Sherpa. „Ich denke, die Herausforderung ist machbar. Es ist möglich, dass wir Lager 4 (auf knapp 8000 Metern) erreichen“, sagte Alex. „Von dort aus werden wir sehen, wie die Bedingungen für einen Gipfelvorstoß aussehen.“ In den vergangenen beiden Wintern hatte Txikon vergeblich versucht, den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Einen dritten Versuch Anfang 2019 hatte er ausgeschlossen, nachdem er von einer geplanten kommerziellen Winterexpedition zum Everest erfahren hatte.

„Angst hält dich aufmerksam und aktiv“

Blick auf den K 2 vom Basislager aus

Txikon und Criado hatten sich im Sommer 2013 schon einmal gemeinsam am K 2 versucht, waren damals aber am schlechten Wetter gescheitert. Txikon gelang Ende Februar 2016 gemeinsam mit dem Italiener Simone Moro und dem Pakistaner Muhammad Ali „Sadpara“ die prestigeträchtige erste Winterbesteigung des Nanga Parbat. Damit ist der K 2 der einzige verbliebene unter den 14 Achttausendern, auf dessen Gipfel in 8611 Meter Höhe bisher noch niemals im Winter ein Mensch stand. Alex äußerte Respekt vor der Aufgabe: „Die Angst ist da, aber das ist nicht schlecht. Sie hält dich aufmerksam und aktiv.“

Iglus statt Zelten

Wie die Inuit in der Arktis wollen Txikon und Co. im Basislager Iglus bauen, um sich effektiver als mit Zelten gegen die Eiseskälte und die erwarteten Winterstürme zu schützen. „Wir werden versuchen, in den Seracs transparentes Eis zu finden, damit (in die Iglus) Licht eindringen kann,“ sagte Alex. Im Basislager werden die Spanier ein Expeditionsteam aus Russland, Kasachstan und Kirgisien treffen, das seinen Winterversuch am K 2 schon vorher angekündigt hatte. Die Bergsteiger unter Leitung des Kasachen Vassiliy Pivtsov wollen über die klassische Route der Erstbesteiger, den Abruzzi-Sporn, aufsteigen. Nach derzeitigem Stand werden wohl auch die Spanier diesen Aufstiegsweg wählen – obwohl Txikon in Bilbao Zweifel einräumte, ob dies wirklich die erfolgversprechendste Route im Winter sei.

Abruzzi-Route oder durch die Ostwand?

Ostwand des K 2

Alex brachte die Ostwand des K 2 als mögliche Alternative ins Gespräch. Während der gescheiterten polnischen Winterexpedition 2018 hatte Denis Urubko einen Aufstieg über die noch undurchstiegene Wand vorgeschlagen, weil man dort vor den am K 2 vorherrschenden Westwinden geschützt sei. „Im Sommer herrscht dort ein großes Lawinenrisiko, im Winter aber sorgt die minimale Schneeauflage für sehr gute Kletterbedingungen“, argumentierte Urubko. Im Sommer 1987 hatte eine US-Expedition die Ostwand ausgekundschaftet, um sie im Alpinstil zu durchsteigen. „Es wurde deutlich, dass unsere geplante Route auf der Ostseite selbstmörderisch war“, schrieb Greg Child damals.

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K 2-Winterexpedition: „Demokratie schwächt das Team“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/k-2-winterexpedition-demokratie-schwaecht-das-team/ Mon, 19 Nov 2018 23:14:34 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=42745

K 2, der „König der Achttausender“

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass der K 2 solange regelmäßig im Winter belagert wird, bis auch er in der kalten Jahreszeit bestiegen ist. Der zweithöchste Berg der Welt ist der letzte verbliebene Achttausender, dessen Gipfel im Winter noch unberührt ist. Nach der gescheiterten polnischen Expedition Anfang dieses Jahres wird sich im kommenden Winter ein Team aus drei Staaten der früheren Sowjetunion am „Chogori“, wie die einheimischen Balti den Berg nennen, versuchen: Fünf Russen, vier Kasachen und zwei Kirgisen. „Wir müssen spätestens am 2. Januar in Islamabad sein“, schreibt mir Artem Brown. Der 1976 geborene Russe organisiert die Winterexpedition.

Ohne Flaschensauerstoff

Pivtsov und Zhumayev auf den letzten Metern zum Gipfel des K 2 (2011)

Expeditionsleiter wird Vassiliy Pivtsov sein. Der 42 Jahre alte Kasache hat alle 14 Achttausender bestiegen. Im August 2011 komplettierte er seine Sammlung am K 2: Mit seinem Landsmann Maxut Zhumayev, dem Polen Darek Zaluski und der Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner erreichte er damals den Gipfel über die selten begangene Nordpfeiler-Route auf der chinesischen Seite des Bergs. Zhumayev und Kaltenbrunner vervollständigten damals ebenfalls ihre Achttausender-Sammlungen, sie hatten an allen Bergen auf Flaschensauerstoff verzichtet. Pivtsov hatte lediglich beim Abstieg vom Mount Everest zur Atemmaske gegriffen, weil es ihm schlecht gegangen war. Die erste Winterbesteigung des K 2 will Pivtsovs Team ohne Flaschensauerstoff schaffen. Nur für mögliche Notfälle ist Sauerstoff im Gepäck.

Wie ein Leuchtturm am Rande des Ozeans

Blick auf den K 2 vom Basislager aus

Die Bergsteiger aus Russland, Kasachstan und Kirgisien wollen über die klassische Route der Erstbesteiger, den Abruzzi-Sporn aufsteigen. „Das ist ziemlich sicher“, sagt Artem Brown. „Im Laufe der Expedition daran etwas zu ändern, wäre ein Faktor, der die Sache komplizierter machen würde.“ Kompliziert genug ist das Vorhaben ohnehin schon. Der K 2 ist nicht umsonst der letzte verbliebene im Winter noch unbestiegene Achttausender. „Er ist der nördlichste Achttausender, der dazu noch wie ein Leuchtturm am Rande des Ozeans liegt, voll im Wind. Das Wetter ist unberechenbar“, erklärt Artem. Dennoch ist er zuversichtlich, dass die Bergsteiger aus drei Nationen am Ende den Winter-Coup landen können. „Wir haben ein gutes Team, mehrere Winterexpeditionen liegen hinter uns. Wir haben genug Erfahrung, um einen Versuch zu starten. Der K 2 wird uns prüfen.“

„Bergsteigen populärer machen“

Artem Brown

Die Entscheidungen am Berg werde Expeditionsleiter Pivtsov treffen, macht Artem Brown klar. Es werde keine demokratischen Abstimmungen über die Taktik geben: „Demokratie auf einem U-Boot? Demokratie im Krieg? Das schwächt das Team.“

Anfang des Jahres fieberte ganz Polen mit den Bergsteigern der K2-Winterexpedition mit. Eine ähnliche Begeisterung in Russland, Kasachstan und Kirgisien erwartet Artem nicht. „Es gibt schon ein paar Leute in unseren Ländern, die uns bewundern. Aber landesweit ist es eher ein Jammer. Vielleicht gelingt es uns ja, das Bergsteigen populärer zu machen.“

Kommt auch Alex Txikon?

Möglicherweise trifft Artem Brown am K 2 einen alten Bekannten wieder. Auch der Spanier Alex Txikon hat für diesen Winter eine Besteigungsgenehmigung der pakistanischen Regierung für den 8611 Meter hohen Berg im Karakorum. Txikon, der in den vergangenen beiden Wintern am Mount Everest gescheitert war, hat allerdings bisher noch offen gelassen, ob er das K2-Permit auch wirklich nutzen wird. Brown und Txikon hatten im Frühjahr 2014 gemeinsam mit den Russen Denis Urubko und Dmitrii Sinev sowie dem Polen Adam Bielecki eine neue Routenvariante durch die Nordwand des Achttausenders Kangchendzönga eröffnet. Urubko hatte damals als einziger des Teams den Gipfel auf 8586 Meter erreicht.

P.S.: Die Mitglieder der internationalen K2-Winterexpedition kommunizieren via Instagram:@winterk2exp2019.

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Erste kommerzielle Winterexpedition am Mount Everest? https://blogs.dw.com/abenteuersport/erste-kommerzielle-winterexpedition-am-mount-everest/ Wed, 24 Oct 2018 15:24:08 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=42515

Mount Everest

Winterbergsteigen an den Achttausendern, das war bisher nur den Besten und Härtesten vorbehalten. „Ice Warriors“, Eiskrieger, nannte man etwa in den 1980er-Jahren, der Blütezeit der Winterexpeditionen zu den höchsten Bergen der Welt, die polnischen Experten für die kalte Jahreszeit. Ihnen gelangen in jenem Jahrzehnt die sieben ersten Wintererstbesteigungen von Achttausendern. Den Auftakt machten Krzysztof Wielicki und Leszek Cichy am 17. Februar 1980 gleich am höchsten aller Berge, dem Mount Everest. Schon kurios, dass ausgerechnet dort nun möglicherweise erstmals eine kommerzielle Winter-Expedition ihre Zelte aufschlagen wird.

Fünf Kunden bereits Ende Mai

Wielicki (l.) und Cichy nach der Wintererstbesteigung des Everest 1980

Wobei das Ganze etwas geheimnisumwittert ist. Am 28. Mai verkündete Tashi Lakpa Sherpa, Chef  von „14 Peak Expedition“ und Geschäftsführer von „Seven Summit Treks“, erstmals auf Facebook, dass es eine Everest-Winterexpedition geben werde, zwischen dem 1. Dezember 2018 und dem 28. Februar 2019. Fünf Kunden stünden bereits fest, für alle weiteren Interessierten sei die „Plattform jetzt offen“. Insgesamt werde das Team mehr als 30 Mann stark sein, so Tashi. Wenig später schrieben auch „Seven Summit Treks“ und der als „Co-Partner“ genannte Veranstalter „Arnold Coster Expeditions“ das Winterprojekt aus. Interessant war, dass die einleitende Passage abgeändert wurde: „Herzlich willkommen, aber du solltest erfahren sein“, hieß es zunächst , dann „Herzlich willkommen, wenn du einen weniger bevölkerten Everest und ein größeres Abenteuer erleben willst“. Als Preis nannte Tashi Lakpa Sherpa Anfang Juli auf Facebook 38.000 Dollar pro Person. Das Permit für eine Besteigung des Everest ist übrigens im Winter deutlich billiger als im Frühjahr: 2750 statt 11.000 Dollar pro ausländischem Bergsteiger.

Txikon: „Es hat mich abgeschreckt“

Alex Txikon will am Everest Einsamkeit erleben dürfen

Danach wurde es still um die geplante kommerzielle Everest-Winterexpedition – bis der Spanier Alex Txikon vor einer Woche der Internetplattform „explorersweb.com“ ein Interview zu seinen Winterplänen gab. Er werde diesmal einen Bogen um den Everest machen, sagte der 36 Jahre alte Spanier, der 2016 zu den Wintererstbesteigern des Nanga Parbat gehört hatte und in den vergangenen beiden Wintern vergeblich versucht hatte, den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. „Ganz ehrlich, die Aussicht, eine kommerzielle Expedition mit am Berg zu haben, hat mich abgeschreckt“, so Alex. „Es ist die absolute Einsamkeit, die den Everest im Winter so einzigartig macht und seine Besteigung so herausfordernd. Deshalb, bei allem Respekt, werde ich mich lieber nach einem anderen Ziel für meine nächste Winterexpedition umsehen.“

Noch keine Antwort

Arnold Coster

Txikon bezog sich ganz offensichtlich auf die Ankündigung Ende Mai, da auch er von bisher fünf Kunden sprach, die als Teilnehmer der kommerziellen Expedition feststünden. Ich habe versucht, mehr herauszufinden. Auf den Internetseiten von „Seven Summit Treks“ und „14 Peak Expedition“ sucht man vergeblich nach Hinweisen auf die Winterexpedition. Bei „Arnold Coster Expeditions“ wurde ich fündig. “Begleite mich in diesem Winter auf den Everest, um ihn abseits der Massen zu besteigen … ein wahres Abenteuer“, steht dort geschrieben. Die weiteren Informationen, zu denen ein Link führt, scheinen jedoch der Ausschreibung zu einer ganz „normalen“ Everest-Expedition entnommen zu sein und enthalten keinen Hinweis auf die besonderen Herausforderungen im Winter. Meine Fragen an Mingma Sherpa, den Chef von „Seven Summit Treks“, und an Arnold Coster nach dem aktuellen Stand des Projekts blieben bisher unbeantwortet.

Letzter Erfolg vor 25 Jahren

Während der Mount Everest inzwischen mehr als 9000-mal bestiegen worden ist, nehmen sich die bisher 15 Gipfelerfolge im meteorologischen Winter eher bescheiden aus. Für die Wetterforscher beginnt die kalte Jahreszeit bereits am 1. Dezember, während der kalendarische Winter erst mit der Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember startet.

Everest-Südwestwand

29 Everest-Winterexpeditionen sind bisher in der Bergsteiger-Chronik „Himalayan Database“ verzeichnet, 21 davon vor 1990. So versuchten sich alleine im Winter 1985 gleich vier Expeditionen am höchsten Berg der Erde: drei südkoreanische auf unterschiedlichen Routen (Normalweg über den Südsattel, Westgrat und Südwestwand) und ein japanisches Team (Hornbein-Couloir). Insgesamt waren nur fünf Winterexpeditionen am Everest erfolgreich – zuletzt 1993, als sechs Bergsteiger eines japanischen Teams die Südwestwand durchstiegen und am 18. Dezember den höchsten Punkt auf 8850 Metern erreichten.

Der Einzige, der den höchsten Berg der Erde bisher im Winter ohne Atemmaske bestieg, war Ang Rita Sherpa am 22. Dezember 1987. Das Wetter an jenem Tag war ungewöhnlich gut. Die große Kälte im Winter sorgt normalerweise dafür, dass der Luftdruck im Gipfelbereich noch weiter absinkt. Ein Aufstieg ohne Atemmaske liegt dann im absoluten Grenzbereich des Möglichen.

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Txikon verlässt Everest, Urubko den K 2 https://blogs.dw.com/abenteuersport/txikon-verlaesst-everest-urubko-den-k-2/ Wed, 28 Feb 2018 21:41:45 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39811

Alex Txikon beendet Everest-Expedition

Anderthalb Wochen Afrika mit der Besteigung des 5895 Meter hohen Kilimandscharo liegen hinter mir. Allerhöchste Zeit, auf die beiden Winterexpeditionen am Mount Everest und K 2 zu blicken. Denn die sorgten während meiner Abwesenheit für jede Menge Gesprächsstoff, vor allem jene am K 2. Zunächst jedoch zum höchsten aller Berge. Der Spanier Alex Txikon hat – wie im Vorjahr – seinen Versuch abgebrochen, den Mount Everest im Winter ohne Flaschensauerstoff zu besteigen.  Ein Gipfelversuch in der vergangenen Woche endete auf 7850 Metern, knapp unterhalb des Südsattels, weil die Kälte sehr viel strenger und der Wind deutlich stärker waren als vorhergesagt. 

Keine schnelle Wetterbesserung in Sicht

Umkehr in der Lhotse-Flanke

„Die Wahrheit ist, dass dies keine leichten Augenblicke sind. Es war meine größte Hoffnung, von Lager 4 zum Gipfel aufzubrechen. Aber der Berg ist derjenige, der entscheidet“, sagte Alex. „Und es war unmöglich, bei diesen Verhältnissen weiter voranzukommen.  Am Ende ist es am wichtigsten für das gesamte Team, sicher zurückzukehren und weiter träumen und den Berg genießen zu können.“ Da das Permit für den Everest Ende Februar auslaufe und auch bis Mitte März keine Wetterbesserung in Sicht sei, habe man beschlossen, die Expedition abzubrechen.

Urubkos Umkehr auf 7600 Metern

Denis Urubko am K 2

Auch für Denis Urubko ist seine Winterexpedition beendet – allerdings aus völlig anderen Gründen. Der gebürtige Russe, der seit 2015 auch einen polnischen Pass hat, verließ heute im Streit die polnische Expedition am K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde. Ende der vergangenen Woche hatte er – ohne Absprache mit Expeditionsleiter Krzysztof Wielicki – einen Solo-Gipfelversuch gewagt. Zuvor hatte er seinen leistungsstarken Teamkollegen Adam Bielecki davon  überzeugen wollen mitzukommen.  Doch der Pole, mit dem Urubko Ende Januar am Nanga Parbat die Französin Elisabeth gerettet hatte, lehnte ab.  Denis erreichte nach eigenen Angaben eine Höhe von rund 7600 Metern, knapp unterhalb der so genannten „Schulter“ des K 2. Wegen Sturms kehrte der 44-Jährige dort schließlich um.

Zerwürfnis mit Wielicki

Urubko (l.) und Wielicki (r.)

Urubko hatte schon im Vorfeld der Expedition in einem Interview mit alpinismonline.com erklärt, dass für ihn eine Winterexpedition nur dann erfolgreich sei, wenn der Gipfel vor Ende Februar erreicht sei. Offenkundig war er mit dem schleppenden Fortgang der Expedition unzufrieden und versuchte es auf eigene Faust. „Es war meine Chance etwas zu tun und nicht nur im Basislager herumzusitzen,“ sagte Urubko. „Ich denke, ich muss mich nicht entschuldigen. Die anderen sind auch keine Engel.“ Nach seiner Rückkehr ins Basislager verkündete die Teamleitung, dass Urubko die Expedition verlassen wolle. „Diese Entscheidung wurde von den Expeditionsteilnehmern akzeptiert, die keine Möglichkeit sahen, mit Denis nach seinem eigenmächtigen Solo-Gipfelversuch weiter zusammenzuarbeiten”, hieß es. Expeditionsleiter Wielicki untersagte Urubko sogar, die Internetverbindung der Expedition zu nutzen, „weil Denis kritische Äußerungen über unsere Expedition und deren Mitglieder an die Medien geschickt hatte und ich keinen Grund sah, ihm dies weiter zu ermöglichen.“ Zuvor hatte Wielicki Urubkos Versuch als „selbstsüchtig“ bezeichnet: “Denis denkt, dass es nur um ihn geht. Aber so ist es nicht. Er hat uns alle in Gefahr gebracht. Denn wenn irgendetwas schiefgeht, müssen wir natürlich versuchen, ihn zu retten.“

Urubko hat alle 14 Achttausender ohne Sauerstoff bestiegen. Zweimal gelangen ihm Wintererstbesteigungen von Achttausendern, beide übrigens jeweils im Februar: 2009 mit dem Italiener Simone an Makalu in Nepal und 2014 mit Moro und dem US-Amerikaner Cory Richards am Gasherbrum II in Pakistan. Die polnische Winterexpedition am K 2 geht weiter – ohne Urubko, den wohl stärksten Bergsteiger im Team.

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Schlechtes Wetter bremst Winterexpeditionen https://blogs.dw.com/abenteuersport/schlechtes-wetter-bremst-winterexpeditionen/ Tue, 13 Feb 2018 15:59:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39561

Auf der Abruzzi-Route am K 2

„Das Wetter ist nicht gerade das beste“, schreibt Krzysztof Wielicki, der Leiter der polnischen Winterexpediton am K 2 auf Facebook. „Voller Wolken und Wind.“  Denis Urubko sei am Abruzzi-Sporn bis auf eine Höhe von 6500 Metern aufgestiegen, um den Zustand der Route zu überprüfen. Einige alte Seile müssten ausgetauscht werden. Die polnischen Bergsteiger hatten ihren ursprünglichen Plan, über die Basken-Route (auch Cesen-Route genannt) aufzusteigen, „aus Gründen der Sicherheit“ aufgegeben. Zuvor waren Adam Bielecki und Rafal Fronia durch Steinschlag verletzt worden. Während Bielecki weitermachen kann, musste Fronia wegen eines gebrochenen Unterarms die Expedition abbrechen.

Txikon und Co. warten im Basislager

Alex Txikon Ende Januar in der Lhotse-Flanke

Am Mount Everest warten der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ und ihr Sherpa-Team auf die Chance auf einen Gipfelversuch.  „Es sieht aus, als ob sich das Wetter nicht gerade zu unseren Gunsten entwickelt“, schreibt Alex. Ausreichend akklimatisiert sind die Bergsteiger. Ende Januar hatten Txikon und Ali den 7161 Meter hohen Pumori bestiegen. Einige Tage später waren Alex und Co. am Everest bis auf eine Höhe von 7850 Meter vorgedrungen, ehe das Wetter umschlug.

Erste Winterbesteigung des Gora Pobeda vermeldet

Gora Pobeda in Ostsibirien

Derweil vermeldeten der Italiener Simone Moro und seine Südtiroler Teampartnerin Tamara Lunger die erste Winterbesteigung des 3003 Meter hohen Gora Pobeda (auch Pik Pobeda genannt) im eiskalten Osten Sibiriens. „Es hat den ganzen Tag lang geschneit, aber die Sicht war gut”, ließen die beiden Bergsteiger auf Facebook wissen. “Es war extrem kalt! Wie kalt, wissen wir noch nicht. Wir werden es überprüfen und euch dann informieren.” Der Gora Pobeda liegt nur rund 140 Kilometer südlich des Polarkreises. Einheimische Rentier-Hirten hatten Moro und Lunger von der letzten bewohnten Siedlung bis zum Basislager begleitet.

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Schrecksekunde für Adam Bielecki am K 2 https://blogs.dw.com/abenteuersport/schrecksekunde-fuer-adam-bielecki-am-k-2/ Wed, 07 Feb 2018 15:11:27 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39506

Gerade noch mal gut gegangen

„Das war knapp“, schreibt Adam Bielecki aus dem Basislager am K 2 auf Facebook. „Einige Dutzend Meter unterhalb von Lager 1 [auf 5800 Metern] wurde ich von einem großen Stein getroffen. Das Ergebnis ist eine gebrochene Nase und sechs Stiche, die von Piotr Tomala und Marek Chmielarski unter Telefonanleitung von Robert Szymczak professionell ausgeführt wurden. In ein paar Tagen sollte ich wieder in perfekter Verfassung sein.“ Zuvor hatte bereits Krzysztof Wielicki, der Leiter der polnischen Winterexpedition am zweithöchsten Berg der Erde, berichtet, dass Bielecki an Stirn und Nase verletzt worden sei, obwohl er einen Helm getragen habe. Wielecki betonte, dass der 34-Jährige nicht das Bewusstsein verloren habe und noch ins Basislager habe absteigen können: „Wir hoffen, dass er bald wieder bei Kräften sein wird.“

Urubko bis auf 6550 Meter

Das polnische Team ringt auf der Cesen-Route bei widrigen Verhältnissen zäh um jeden Meter. Am weitesten stieg bisher Denis Urubko auf. Er erreichte vor wenigen Tagen oberhalb von Lager 2 eine Höhe von rund 6550 Metern. Der K 2 ist der letzte noch verbliebene der 14 Achttausender, der noch niemals im Winter bestiegen werden konnte. Die polnischen „Ice Warriors“ wollen das ändern.

Von Rettungsaktion zurückgekehrt

Denis Urubko (l.) mit Elisabeth Revol (r.) nach der Rettung der Französin

Urubko und Bielecki waren am 2. Februar von ihrer Rettungsaktion am Nanga Parbat zurückgekehrt. Wie berichtet, war es ihnen gelungen, Elisabeth Revol sicher vom Berg zu bringen. Die Französin und der Pole Tomek Mackiewicz waren nach ihrem Gipfelerfolg in Bergnot geraten. Tomek war – schneeblind und schwer höhenkrank – auf 7200 Metern zurückgeblieben, unfähig weiter abzusteigen. Die Suche nach ihm war wegen des schlechten Wetters und der minimalen Wahrscheinlichkeit, ihn noch lebend aufzufinden, abgebrochen worden.

Txikon und Co. warten auf nächste Chance

Im Basislager zu Füßen des Mount Everest warten derweil der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ und ihr nepalesisches Team, auf die nächste Chance aufzusteigen. Ende Januar hatten sie eine Höhe von 7850 Metern erreicht, ehe sie von einem Wetterumschwung gezwungen worden waren umzukehren. Txikon und Ali wollen den höchsten Berg der Erde in diesem Winter ohne Flaschensauerstoff besteigen.

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Entscheidung am Nanga Parbat vertagt, Urubko am K 2 in Lager 2 https://blogs.dw.com/abenteuersport/entscheidung-am-nanga-parbat-vertagt-urubko-am-k-2-in-lager-2/ Mon, 22 Jan 2018 13:18:23 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39309

Tomek Mackiewicz am Nanga Parbat

Habt ihr schon Muskelkater vom Daumendrücken? Der dürfte noch stärker werden. Denn der eigentlich bereits für Sonntag erwartete Gipfelvorstoß des Polen Tomek Mackiewicz und der Französin Elisabeth Revol verzögert sich. „Wir sind in Lager 3, der Wind bläst mit rund 100 Stundenkilometern“, lässt Tomek heute auf seiner Facebookseite wissen. „Morgen Lager 4, Gipfelvorstoß am 25. Januar. An diesem Tag wird das Wetter gut sein.” In der Tat sagt der Wetterbericht für Donnerstag für den Gipfel auf 8125 Metern die niedrigsten Windgeschwindigkeiten in dieser Woche voraus: zwischen 15 und 25 km/h. Angenommen diese Prognose stimmt, wäre es zwar fast windstill, dafür mit minus 42 Grad Celsius aber ziemlich kalt, zudem werden einige Wolken erwartet. Mackiewicz und Revol steigen ohne Flaschensauerstoff auf.

Urubko als Erster in Lager 2

K 2

Derweil machen die Bergsteiger der polnischen Winterexpedition am K 2 Fortschritte. Denis Urubko habe auf der Cesen-Route Lager 2 auf 6300 Metern erreicht und werde dort die Nacht verbringen, heißt es auf der Facebookseite „Polski Himalaim Zimowy 2016-2020“ (Polnisches Winterbergsteigen im Himalaya 2016-2020). Artur Malek und Marek Chmielarski seien in Lager 1 auf 5900 Metern. Der K 2, mit 8611 Metern der zweithöchste Berg der Erde, ist der einzige noch verbliebene Achttausender, der noch nie im Winter bestiegen worden ist.

Nach dem Pumori der Everest

Am Mount Everest kehrten der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara” und die beiden Nepalesen Nuri Sherpa und Temba Bhote von ihrer Besteigung des 7161 Meter hohen Pumori zurück – im Gepäck dieses kleine, aber feine Video:

Txikon und Ali, 2016 zwei der drei Wintererstbesteiger des Nanga Parbat, wollen in diesem Winter den 8850 Meter hohen Gipfel des Everest ohne Atemmaske besteigen.

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Gipfelvorstoß am Nanga Parbat, Txikon auf Pumori https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelvorstoss-am-nanga-parbat-txikon-auf-pumori/ Sat, 20 Jan 2018 20:51:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39295

Gipfeltrapez des Nanga Parbat

An diesem Sonntag gilt es für den Polen Tomek Mackiewicz und die Französin Elisabeth Revol. Nach polnischen Medieninformationen wollten die beiden um 2 Uhr Ortszeit (Samstag 22 Uhr MEZ) von ihrem letzten Hochlager auf 7200 Metern Richtung Gipfel aufbrechen. Es werde ihr erster und auch letzter Versuch sein, hieß es. Für Sonntag wird für den höchsten Punkt des Nanga Parbat auf 7125 Metern klares Wetter mit Temperaturen von minus 33 Grad Celsius und mit Windgeschwindigkeiten von ca. 60 Stundenkilometern erwartet. Mackiewicz und Revol sind ohne Flaschensauerstoff unterwegs.

Gipfel des Pumori erreicht

Txikon und Co. auf dem Gipfel des Pumori

Der Spanier Alex Txikon und der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ haben derweil am Samstag vis-à-vis dem Mount Everest den Siebentausender Pumori bestiegen. Gemeinsam mit den nepalesischen Teammitgliedern Nuri und Temba Bothe erreichten sie nach eigenen Angaben gegen Mittag Ortszeit den 7161 Meter hohen Gipfel. „Der Wind war sehr stark, aber es geht uns allen gut“, ließ Alex wissen. „Ein sehr technischer und in einigen Augenblicken auch gefährlicher Berg.“ Nach der Rückkehr ins Basislager wollen sich Txikon und Co. wieder ihrer eigentlichen Mission widmen, der Winterbesteigung des Everest ohne Flaschensauerstoff.

Polen am K 2 oberhalb von 6000 Metern

Am K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde, arbeitet sich die polnische Winterexpedition langsam aufwärts. Am Samstag war ein mehrköpfiges Team damit beschäftigt, die Cesen-Route oberhalb von 6000 Metern mit Fixseilen zu sichern.

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Gipfelversuch am Nanga Parbat? https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelversuch-am-nanga-parbat/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelversuch-am-nanga-parbat/#comments Thu, 18 Jan 2018 13:36:39 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39247

Elisabeth Revol (l.) und Tomek Mackiewicz am Nanga Parbat

„Wir sind akklimatisiert. Wir versuchen, den Gipfel zu erreichen.” Mit diesen Worten wird Tomek Mackiewicz auf seiner Facebook-Seite zitiert. Nach rund zwei Wochen mit starkem Wind habe sich das Wetter am Nanga Parbat gebessert, die Bedingungen seien gut. Tomek und seine Kletterpartnerin Elisabeth Revol seien wahrscheinlich heute in Richtung ihres Materialdepots auf 6700 Metern aufgebrochen, heißt es weiter.

Abflauender Wind

Nanga Parbat

Der 43 Jahre alte Pole und die 37 Jahre alte Französin wollen die so genannte Messner-Route vollenden – „die einzige Route, die im Winter im Alpinstil möglich ist“, wie mir Tomek im vergangenen November schrieb. Diesen Weg durch die Nordostwand hatten im Jahr 2000 die Südtiroler Reinhold und Hubert Messner, Hanspeter Eisendle und Wolfgang Tomaseth bis auf eine Höhe von 7500 Metern erstmals begangen. Die Meteorologen sagen für die kommenden Tage am Nanga Parbat klares Wetter mit abnehmendem Wind voraus. So werden für Samstag am Gipfel auf 8125 Metern Temperaturen von minus 31 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von rund 40 Stundenkilometern erwartet. Ab kommendem Dienstag soll der Wind noch weiter abflauen, dann soll es jedoch wieder etwas kälter werden.

K 2: Polen wollen Lager 1 einrichten

Einstieg zur Cesen-Route

Das polnische Team am K 2, dem ebenfalls in Pakistan gelegenen zweithöchsten Berg der Erde, blieb heute im Basislager. Am Freitag und Samstag wollen die Bergsteiger die Cesen-Route weiter sichern und Lager 1 auf 6200 Metern einrichten. Der 8611 Meter hohe K 2 ist der letzte noch verbliebene Achttausender, der noch nie im Winter bestiegen worden ist. Die polnische Expedition unter Leitung von Altmeister Krzysztof Wielicki will das ändern.

Zur Vorbereitung auf den Pumori

Alex Txikon im Anstieg am Pumori – im Hintergrund Everest, Lhotse und Nuptse (v.l.)

In Nepal hat derweil der Spanier Alex Txikon sein Basislager zu Füßen des Mount Everest in entgegengesetzter Richtung verlassen. Der 36 Jahre alte Baske stieg heute mit dem Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ sowie den Nepalesen Nuri and Temba Bhote am 7161 Meter hohen Pumori nach Lager 2 auf 6200 Metern auf. Das Trio will den Berg laut Alex in „minimalistischem und schnellem Stil“ besteigen, um sich weiter zu akklimatisieren. Anschließend werden sich Txikon und Co. wieder dem eigentlichen Ziel zuwenden, der Besteigung des Everest ohne Flaschensauerstoff. Der Spanier war am Montag mit fünf Sherpas nach Lager 2 auf 6500 Metern aufgestiegen.

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Lager 2 am Everest erreicht, Sturm an K 2 und Nanga Parbat https://blogs.dw.com/abenteuersport/lager-2-am-everest-erreicht-sturm-an-k-2-und-nanga-parbat/ Tue, 16 Jan 2018 11:13:18 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39157

Alex Txikon im Everest-Hochlager (im Hintergrund rechts der Pumori)

Alex Txikon ist zufrieden mit den bisherigen Fortschritten auf seiner Winterexpedition am Mount Everest. Am Sonntag stieg der Spanier mit fünf Sherpas vom Basislager aus durch die zuvor angelegte Route durch den Khumbu-Eisbruch, übernachtete in Lager 1 auf 6050 Metern und erreichte am Montag Lager 2. „Ich bin sehr glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass wir insgesamt nur einen Tag brauchen würden, um Lager 2 auf 6500 Metern zu erreichen – und das mit einem kleinen Team von nur sechs Leuten“, sagt der 36-Jährige.

Fuß vom Gaspedal

Alex (l.) und seine Mitstreiter

„Ich denke, ich muss jetzt meinen Fuß vom Gaspedal nehmen und die Geschwindigkeit dosieren. Schließlich ist das kein 100-Meter-Lauf, sondern ein langer Marathon. Sechs sehr harte Tage liegen hinter uns, auf die wir sehr stolz sind.“ Txikon will zusammen mit dem pakistanischen Bergsteiger Muhammad Ali „Sadpara“ den Everest ohne Flaschensauerstoff besteigen. Gemeinsam mit dem Italiener Simone Moro war den beiden im Februar 2016 die prestigeträchtige Wintererstbesteigung des Nanga Parbat gelungen.

Abwarten im K2-Basislager

Windfahne am K 2

An den Achttausendern Pakistans wütet derzeit der Jetstream. Für den K 2 wurden heute am Gipfel auf 8611 Metern Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 Kilometer pro Stunde erwartet, am höchsten Punkt des Nanga Parbat auf 8125 Metern von bis 110 km/h. Erst zum Wochenende hin soll sich der Sturm legen. Das bedeutet für die Winterexpeditionen an beiden Achttausendern: Abwarten im Basislager. Am Sonntag waren mehrere Bergsteiger des polnischen Teams am zweithöchsten Berg der Erde auf der Cesen-Route bis auf eine Höhe von 5700 Metern vorgedrungen. Für den heutigen Dienstag war eigentlich geplant, Lager 1 auf 5900 Metern anzulegen. Der GPS-Tracker der Expedition regte sich jedoch nicht. Der K 2 ist der letzte verbliebene Achttausender, der noch niemals im Winter bestiegen worden ist.

Nanga Parbat: Materialdepot auf 6700 Metern

Elisabeth Revol (l.) und Tomek Mackiewicz am Nanga Parbat

Vom Nanga Parbat meldete der pakistanische Expeditionsveranstalter „Alpine Adventure“, dass der Pole Tomek Mackiewicz und die Französin Elisabeth Revol wegen des starken Winds und extremer Kälte ins Basislager zurückgekehrt seien. Zuvor hätten sie ein Materialdepot auf 6700 Metern angelegt. Sie würden wieder aufsteigen, sobald es die Verhältnisse zuließen. Das sollte wohl gegen Ende der Woche sein.

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Everest-Winterexpedition: Im Eiltempo nach Lager 1 https://blogs.dw.com/abenteuersport/everest-winterexpedition-im-eiltempo-nach-lager-1/ Thu, 11 Jan 2018 22:16:09 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39117

Alex Txikon im Khumbu-Eisbruch

Das ging flink. In nur vier Tagen haben der Spanier Alex Txikon und die Sherpas Tenzing Gyalzen, Gelje, Cheppal, Walung Dorji und Pasang Norbu die Route durch den Khumbu-Eisbruch gelegt und Lager 1 auf 6050 Metern erreicht. „Wir sind sehr glücklich“, freut sich Alex. Es sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, jeder habe zwischen 25 und 35 Kilo mit sich geschleppt. Der 36 Jahre alte Baske weist darauf hin, dass die sechs Bergsteiger für diese erste große Aufgabe fünf Tage weniger gebraucht habe als seine Mannschaft beim gescheiterten Winterversuch 2017 – und das, obwohl damals fünf Expeditionsteilnehmer mehr an den Arbeiten beteiligt gewesen seien. „Die Route durch den Eisfall ist sehr komplex und hat unsere ganze Konzentration erfordert“ , berichtet Alex. Gemeinsam mit dem „Icefall Doctor“ Gelje Sherpa habe er nach den am wenigsten einsturzgefährdeten Bereichen gesucht.

Aufgaben teilen, Kräfte sparen

Volle Konzentration

Laut Txikon war der pakistanische Bergsteiger Muhammad Ali „Sadpara“ nicht an den Arbeiten im Khumbu-Eisbruch beteiligt. Er sei mit den beiden Sherpas Nuri und Temba Bhote andernorts unterwegs gewesen, um sich weiter zu akklimatisieren. „Dahinter steht die Idee, Aufgaben zu teilen und Kräfte zu sparen“,  sagt Alex. Ende Februar 2016 war dem Spanier gemeinsam mit Muhammad Ali und dem Italiener Simone Moro die prestigeträchtige Wintererstbesteigung des  Achttausenders Nanga Parbat in Pakistan gelungen. Die Südtirolerin Tamara Lunger hatte damals rund 70 Meter unterhalb des Gipfels umkehren müssen, weil es ihr schlecht gegangen war. In diesem Winter wollen Txikon und Ali den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff besteigen. Moro und Lunger versuchen sich derweil an der Wintererstbesteigung des 3003 Meter hohen Pik Pobeda im eiskalten Osten Sibiriens.

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Winterexpeditionen: Kurz vor, über, weit über dem Basislager https://blogs.dw.com/abenteuersport/winterexpeditionen-kurz-vor-ueber-weit-ueber-dem-basislager/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/winterexpeditionen-kurz-vor-ueber-weit-ueber-dem-basislager/#comments Mon, 08 Jan 2018 15:53:18 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=39087

Polnisches K 2-Team am Concordiaplatz

Drei Winterexpeditionen zu Achttausendern, drei unterschiedlichen Phasen. In Pakistan erreichte das polnische Team unter Leitung von Krzysztof Wielicki heute nach dem Trekking über den Baltoro-Gletscher den Concordiaplatz und dürfte am morgigen Dienstag im Basislager zu Füßen des K 2, des letzten im Winter noch unbestiegenen Achttausenders, seine Zelte aufschlagen. Bereits vor sechs Tagen bezogen der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ und ihr nepalesisches Sherpa-Team das Basislager auf der Südseite des Mount Everest. Sie sind dabei, eine Route durch den Khumbu-Eisbruch zu legen. Wie schon im letzten Jahr beteiligt sich auch Alex an den Arbeiten (wie das Video unten zeigt).

Wie hoch waren Revol und Mackiewicz?

Die neuesten Informationen zur Winterexpedition am Nanga Parbat sind noch nicht bestätigt. Die russische Internetseite „russianclimb.com“ twitterte gestern, der Pole Tomek Mackiewicz und die Französin Elisabeth Revol hätten auf der so genannten „Messner-Route“ bereits Lager 3 auf 7300 Metern erreicht. Die Information stammt laut russianclimb von einem Mitarbeiter der pakistanischen Agentur, die für die beiden Bergsteiger aus dem Westen die Expedition organisiert hat.

Starker Wind

Nanga Parbat

Die Ehefrau Tomeks konnte mir gegenüber diese Angaben nicht bestätigen. Sie habe am Freitag erfahren, dass Mackiewicz und Revol bis auf eine Höhe von 6600 Meter aufgestiegen und dann wieder ins Basislager zurückgekehrt seien. Dort wollten sie warten, bis in einigen Tagen die starken Winde abgeflaut seien. Das würde sich mit der aktuellen Wettervorhersage für den Nanga Parbat decken. Die sagte für heute am 8125 Meter hohen Gipfel Windgeschwindigkeiten von 80 bis 90 Stundenkilometern voraus, für die kommenden drei Tage sogar von 100 bis 135 km/h. Das polnisch-französische Duo hatte bereits vor Weihnachten das Basislager auf der Diamir-Seite des Bergs erreicht.

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Txikon zum Everest, Lunger und Moro nach Sibirien https://blogs.dw.com/abenteuersport/txikon-zum-everest-lunger-und-moro-nach-sibirien/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/txikon-zum-everest-lunger-und-moro-nach-sibirien/#comments Fri, 22 Dec 2017 14:59:59 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=38975

Lunger, Moro, Ali und Txikon (v.l.) 2016 am Nanga Parbat

Ich lag falsch mit meiner Vermutung. Das Dream Team vom Nanga Parbat 2016 wird sich in diesem Winter nicht am Mount Everest zusammenfinden, sondern getrennte Wege gehen. Heute verkündete der Spanier Alex Txikon, dass er zusammen mit dem 41 Jahre alten Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ versuchen werde, den höchsten Berg der Erde ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Die anderen beiden Mitglieder des Nanga-Gipfelteams, den Italiener Simone Moro und die Südtirolerin Tamara Lunger, zieht es dagegen ins eiskalte Sibirien.

Kräfte für oben schonen

Alex Txikon Everest-Basislager (Februar 2017)

Alex Txikon wird nach seinem gescheiterten Versuch im vergangenen Winter einen neuen Anlauf am Everest machen. Damals war der Baske mit einem Sherpa-Team einmal bis zum Südsattel auf 7950 Meter Höhe aufgestiegen, hatte dann aber wegen stürmischer Winde umdrehen müssen. „Das Problem ist nicht die Kälte, sondern der Wind“, sagte der 36-Jährige. „Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h herrschen und Temperaturen von minus 60 Grad Celsius. Am Gipfeltag darf der Wind aber nicht mit mehr als 40 km/h wehen.“ Zwischen dem 1. und 3. Januar werde das laut Alex „kleine Team“ im Basislager auf rund 5300 Meter Höhe eintreffen. Txikon will sich diesmal die Kräfte besser einteilen. „Wir werden versuchen, uns nicht zu viel Gewicht aufzuladen. Der Schlüssel wird darin liegen, nicht wie im letzten Jahr neun Tage in Folge zu arbeiten und sich schon in den unteren Bereichen aufzureiben, sondern die Kräfte für oben zu schonen.“

Im Grenzbereich des Möglichen

Mount Everest

Im meteorologischen Winter gab es am Mount Everest bisher 15 Gipfelerfolge. Für die Wetterforscher beginnt die kalte Jahreszeit bereits am 1. Dezember, während der kalendarische Winter erst mit der Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember startet. Die Polen Krzysztof Wielicki und Leszek Cichy erreichten am 17. Februar 1980 den Gipfel des Everest, ihnen gelang damit die erste Winterbesteigung eines Achttausenders überhaupt. Seit Ende 1993 war kein Mensch mehr im Winter auf dem 8850 Meter hohen Gipfel. Der Einzige, der den höchsten Berg der Erde bisher im Winter ohne Atemmaske bestieg, war der Sherpa Ang Rita am 22. Dezember 1987. Das Wetter an diesem Tag war ungewöhnlich gut. Die große Kälte im Winter sorgt normalerweise dafür, dass der Luftdruck im Gipfelbereich noch weiter absinkt. Ein Aufstieg ohne Atemmaske liegt dann im absoluten Grenzbereich des Möglichen.

Saukalter Berg

Pik Pobeda in Ostsibirien

Auch die 31 Jahre alte Tamara Lunger und der 50-jährige Simone Moro werden in Grenzbereiche vordringen müssen. Sie haben sich vorgenommen, den 3003 Meter hohen Pik Pobeda im Osten Sibiriens zu besteigen. Der Berg (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen 7439 Meter hohen Gipfel in Kirgistan) liegt nur rund 140 Kilometer südlich des Polarkreises. Dass es „sau-, sau-, saukalt“ wird, wie Tamara mir verraten hatte, scheint garantiert. Das 250 Kilometer südwestlich des Pobeda gelegene Oimjakon gilt als die kälteste Stadt der Welt. Umstritten ist, ob dort wirklich einmal minus 71,2 Grad Celsius gemessen wurden, unstrittig ist jedoch, dass die Durchschnittstemperatur (!) in der russischen Stadt im Winter bei minus 50 Grad liegt. „Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie es dann auf dem Berg sein wird“, schreibt Simone Moro auf Facebook. „Niemand hat diesen Berg bisher im Winter bestiegen und ich kann mir leicht denken, warum.“ Am 22. Januar geht es los.

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