Hilfsflüge – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Geld für Hilfsflüge in Nepal geht aus https://blogs.dw.com/abenteuersport/geld-fuer-hilfsfluege-in-nepal-geht-aus/ Fri, 14 Aug 2015 14:01:01 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30341 Erdbebenhilfe per Helikopter

Erdbebenhilfe per Helikopter

Das Welternährungsprogramm (WFP) schlägt Alarm. Wenn der „Humitäre Flugdienst der Vereinten Nationen“ (UNHAS) nicht bald zusätzliches Geld erhält, müssen die Hubschrauber-Hilfsflüge für die Erdbebenopfer in Nepal Ende des Monats eingestellt werden. Nach Angaben des WFP, der den UNHAS verwaltet, fehlen in der Kasse mehr als neun Millionen US Dollar, um die Flüge wie geplant bis Ende Oktober fortzusetzen. Der Flugdienst der Vereinten Nationen transportiert Personal und Hilfsgüter von UN-Organisationen, der Regierung in Kathmandu sowie Nicht-Regierungs-Organisationen aus aller Welt in entlegene Bergregionen Nepals, die von dem Erdbeben am 25. April und den Nachbeben besonders hart betroffen waren.

30 Prozent mehr Flüge

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Im Dauereinsatz

„Das Erdbeben hat viele ohnehin schon unsichere Bergstraßen und -pfade beschädigt oder zerstört. Das Problem hat sich noch verschärft, weil der Monsunregen weitere Erdrutsche ausgelöst hat“, schreibt mir Seetashma Thapa vom WFP Nepal. „Die Schäden waren unerwartet hoch.“ Hubschrauber seien daher häufig die einzige Möglichkeit, um die entlegenen Dörfer zu erreichen. Die sechs Hubschrauber des UNHAS seien um 30 Prozent häufiger in der Luft gewesen, als zu Beginn der Hilfsaktion veranschlagt.

Keine Zeit verlieren!

Nach Angaben des UNHAS wurden bisher rund 140 Dörfer angeflogen. „Die Ladungen bestanden meistens aus Baumaterial wie Wellblechplatten, Lebensmitteln, Medikamenten sowie Material für Trinkwasser- und Sanitäranlagen“, berichtet Seetashma Thapa. „Die drei Distrikte, die am häufigsten angeflogen wurden, waren Dhading, Gorkha (beide liegen westlich von Kathmandu nahe dem Achttausender Manaslu) und Sindhupalchowk (östlich der Hauptstadt).“ Rund 150.000 Menschen sind nach wie vor auf die Hilfsflüge angewiesen. Es gilt also, keine Zeit zu verlieren!

P.S. Im Distrikt Sindhupalchowk liegt auch das Dorf Thulosirubari. Das Erdbeben hat die dortige Schule, in der vor dem Beben 700 Kinder unterrichtet wurden, so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden muss. Mit unserer Spendenaktion „School up!“ wollen wir die Schule so schnell wie möglich wieder aufbauen. Bitte unterstützt uns! Details findet ihr auf der rechten Seite des Blogs und in der Leiste oben unter „School up!“.

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