Jubiläum – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Nepalhilfe Beilngries: Eine erfolgreiche Familie https://blogs.dw.com/abenteuersport/nepalhilfe-beilngries-eine-erfolgreiche-familie/ Sun, 19 Mar 2017 12:44:50 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35485

„Familientreffen“ in Beilngries

Eine Hilfsorganisation wie eine Familie – das ist die Nepalhilfe Beilngries, die gestern Abend mit einer Festveranstaltung in der bayerischen Kleinstadt ihren 25. Geburtstag feierte. „Ich bin stolz, seit der Gründung ein Teil der Nepalhilfe-Family zu sein“, sagte Sunil Shrestha, der sein Grußwort tapfer auf Deutsch verlas. Der 57-Jährige koordiniert seit einem Vierteljahrhundert die Hilfsprojekte der Organisation in dem Himalaya-Staat. Sunil und Shyam Pandit, ebenfalls ein wichtiger Verbindungsmann, waren mit ihren Ehefrauen aus Kathmandu angereist, um gemeinsam mit ihren deutschen und österreichischen Freunden zu feiern. „Die Family sollte stolz darauf sein, was sie erreicht hat“, sagte Shrestha.

Trekkingreise mit Folgen

Die Bilanz ist wirklich beeindruckend. In den vergangenen 25 Jahren baute die Organisation in Nepal 28 Schulgebäude. 20.000 Kinder wurden dort eingeschult. Außerdem betreibt die Nepalhilfe Waisenhäuser, ein Krankenhaus und ein Altenheim. Sie finanzierte Feuerwehrfahrzeuge, Wasserleitungen und vieles mehr. Dabei hatte alles ganz klein begonnen. Vier Polizisten aus Beilngries – Christian Thumann, Manfred Lindner, Karl und Michael Rebele – hielten am 11. März 1992 in ihrer Heimatstadt einen Vortrag über ihre Erlebnisse während einer Trekkingreise in Nepal. Die 3000 D-Mark, die sie dabei einnahmen, waren das Startkapital der Nepalhilfe. Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Hut ab!

Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander, Ralf Dujmovits und Jürgen Winkler (v.r.)

Es bildete sich ein breites Netzwerk von Nepalfreunden, unter ihnen Spitzenbergsteiger wie Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits und Hans Kammerlander oder auch der Top-Bergfotograf Jürgen Winkler, die tatkräftig dabei halfen, Spenden für die Hilfsprojekte zu sammeln. „Zehn Millionen Euro sind in den vergangenen 25 Jahren zusammengekommen“, sagte Ralf Petschl, der Vorsitzende der Nepalhilfe Beilngries, die aktuell 15 hoch engagierte Mitglieder zählt. „Hut ab vor ihnen allen!“, bedankte sich Sunil Shrestha im Namen seiner vielen Landsleute, die im letzten Vierteljahrhundert von der Arbeit der Nepalhilfe profitiert haben.

Nur noch wenige Karten für Benefizabend

Baustelle in Thulosirubari

Auch für das Hilfsprojekt „School up!“, das ich zusammen mit Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits im Juni 2015 ins Leben rief, spielt die Nepalhilfe Beilngries eine wichtige Rolle. Die Spenden für den Wiederaufbau der von dem verheerenden Erdbeben in Nepal zerstörten Schule in Thulosirubari laufen bei der Organisation ein. Sie koordiniert und überwacht auch das Bauprojekt in dem kleinen Dorf, 70 Kilometer östlich von Kathmandu. Es sieht ganz danach aus, als könnten die ersten beide Gebäudeteile noch in diesem Jahr komplett fertiggestellt werden. An dieser Stelle noch einmal ein großen Dankeschön an euch alle, die ihr für „School up!“ gespendet habt. Für den Benefizabend der DAV-Sektion Rheinland-Köln mit Ralf Dujmovits am kommenden Freitag in Köln gibt es übrigens noch einige wenige Karten. Also, haltet euch ran!

Für alle, die „School up!“ unterstützen wollen, hier noch einmal die Kontoverbindung:

Nepalhilfe Beilngries e.V
Volksbank Bayern Mitte eG
IBAN: DE05 7216 0818 0004 6227 07
BIC/SWIFT-Code: GENODEF1INP
Verwendungszweck: Gerlinde-und-Ralf-Schule

Ich werde euch auch weiterhin in meinem Blog über den Fortgang des Projekts informieren. So könnt ihr sehen, wie euer Geld arbeitet. Für die Kinder in Thulosirubari!

]]>
Pinnwände zum Everest-Jubiläum https://blogs.dw.com/abenteuersport/pinnwande-zum-everest-jubilaum/ Thu, 07 Feb 2013 11:32:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=19543

Tibetische Nordseite des Mount Everest

Der Mount Everest rundet zum sechsten Mal. Nicht in puncto Alter, da rechnet der Chomolungma in Jahrmillionen statt Jahrzehnten. Am 29. Mai jährt sich zum 60. Mal der Tag, an dem der Neuseeländer Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay als erste Menschen ihre Füße auf den höchsten Punkt der Erde setzten. Seit 1953 ist der Mount Everest über 6000 Mal bestiegen worden, allein 4500 Mal in den letzten zehn Jahren. 

Nicht unabänderlich 

Wenn ich darüber nachdenke, wie sich das Bergsteigen am Chomolungma in den vergangenen zwei Jahrzehnten entwickelt hat, fällt es mir schwer, diesen 60. Geburtstag unbeschwert zu feiern. Dabei hätte er es durchaus verdient. Die Erstbesteigung durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay war eine Pionierleistung zweier außergewöhnlicher Abenteurer. Beide leben nicht mehr, und das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Doch müssen wir uns deshalb mit den aktuellen Zuständen am Everest abfinden? Für die Probleme dort sind Menschen verantwortlich. Also können Menschen sie auch lösen. 

Everest 60 

Unter dem Titel „Everest 60“ eröffne ich zwei Pinnwände zum Everest-Jubiläum. Ihr findet sie ab sofort auf der rechten Seite des Blogs. Auf der ersten lade ich euch ein, kurz zu schildern, wie ihr den Mount Everest seht. Auf der zweiten Pinnwand könnt ihr dem „Jubilar“ Chomolungma eure Wünsche für die Zukunft senden. Schreibt einfach „elektronische Zettel“ und schickt sie mir an: stefan.nestler(ad)dw.de. Ich „pinne“ sie dann an die Wände. Eine Bitte: keine Romane! Wenn doch, nehme ich mir das redaktionelle Recht, die Texte zu kürzen. 

Ich habe bei meinen Begegnungen auf der ISPO damit begonnen, auch prominente Bergsteiger zu bitten, Beiträge beizusteuern. Diese Everest-Ansichten findet ihr demnächst – teilweise auch hörbar – sowohl in Blog-Artikeln als auch auf der Pinnwand. Und ich sammle weiter.

]]>