Lakpa Sherpa – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Lhotse-Südwand-Expedition offenbar gescheitert https://blogs.dw.com/abenteuersport/lhotse-suedwand-expedition-offenbar-gescheitert/ Wed, 22 Nov 2017 12:39:29 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=38611

In der Wand

Auch der zweite Gipfelversuch des Südkoreaners Sung Taek Hong und des Spaniers Jorge Egocheaga an der Südwand des 8516 Meter hohen Lhotse in Nepal ist offenbar fehlgeschlagen. „Auch wenn sie nicht in der Lage waren, den Gipfel des Lhotse zu erreichen, ist die Südwand-Expedition sicher geklettert und am Ende heile zurückgekehrt“, schreibt Lakpa Sherpa, Geschäftsführer von „Pioneer Adventure Treks  & Expedition“ auf Instagram. Der nepalesische Veranstalter hatte vier Sherpas für die südkoreanische Expedition abgestellt. Eine Bestätigung durch die Südkoreaner steht noch aus, ebenso die Information, wie weit Sung Taek Hong und Co. diesmal in der Wand vorstießen und warum sie angeblich umdrehten.

Erneut widrige Verhältnisse?

Im Schneetreiben

Die von dem Expeditionsveranstalter aus Kathmandu auf Facebook veröffentlichten Bilder legen den Schluss nach, dass das Wetter und die Bedingungen in der Wand erneut alles andere als ideal waren. Beim ersten Gipfelversuch vor drei Wochen waren die Bergsteiger bis Lager 4 auf 8250 Metern aufgestiegen, dort aber wegen zu starken Winds und zu viel Schnee in der Wand umgekehrt. Der zweite Versuch sollte der definitiv letzte sein.

Fünfter Versuch in der Wand

Sollten sich die Angaben Lakpa Sherpas bestätigen, wäre Sung Taek Hong zum fünften Mal an der Lhotse-Südwand gescheitert, zum sechsten Mal überhaupt am vierthöchsten Berg der Erde – 2013 war er mit einem Soloversuch auf der Normalroute durch die Lhotse-Westwand gescheitert. „Ich glaube noch an das echte Bergsteigen“, hatte der 50-Jährige Anfang September bei seiner neuerlichen Ankunft in Nepal gesagt. Die Sammlung der „drei Pole“ hatte der Südkoreaner bereits vor zwölf Jahren vervollständigt:  2005 erreichte er den Nordpol, 1994 und 1997 den Südpol sowie im Herbst 1995 den „dritten Pol“, den Mount Everest, von der tibetischen Nordseite aus.

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Gipfelerfolge am Broad Peak und Nanga Parbat https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelerfolge-am-broad-peak-und-nanga-parbat/ Tue, 11 Jul 2017 12:51:04 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36977

Broad Peak

Aus Pakistan werden heute die ersten Besteigungen des 8051 Meter hohen Broad Peak in dieser Sommersaison gemeldet. Sieben Mitglieder aus dem Team des österreichischen Expeditionsveranstalters Furtenbach Adventures und vier Bergsteiger aus dem Team des Schweizer Anbieters Kobler@Partner hätten den Gipfel des zwölfthöchsten Bergs der Erde erreicht, hieß es. Furtenbach Adventures teilte mit, Expeditionsleiter Rupert Hauer sei gemeinsam mit drei Sherpas und drei Kunden der ersten Gipfelerfolg der Saison am Broad Peak gelungen – und das, obwohl oberhalb des letzten Hochlagers ein Meter Neuschnee gelegen habe: „Die Sherpas haben einen unglaublichen Job erledigt und wirklich hart gearbeitet.“

Cadiach drehte um

Laut Kobler@Partner erreichte auch deren Expeditionsleiter Herbert Rainer mit zwei Kunden und einem pakistanischen Bergsteiger den höchsten Punkt. Am Wochenende hatte der Spanier Oscar Cadiach mit seiner Gruppe seinen ersten Gipfelversuch wegen der großen Neuschneemengen im oberen Bereich des Bergs abgebrochen und war ins Basislager zurückgekehrt. Der Broad Peak ist der letzte der 14 Achttausender, der dem 64 Jahre alten Katalanen Cadiach noch in seiner Sammlung fehlt.

Ohne Finger auf den Nanga Parbat

Kim Hong Bin

Bereits am Samstag ereichten nach Angaben des pakistanischen Bergsteigerverbands ACP acht Bergsteiger den 8125 Meter hohen Gipfel des Nanga Parbat. Unter ihnen waren auch der Koreaner Kim Hong Bin und sein nepalesischer Climbing Sherpa Lakpa. Kim hatte sich 1991 am Denali, dem höchsten Berg Nordamerikas, so schwere Erfrierungen zugezogen, dass alle zehn Finger hatten amputiert werden müssen. Für den 53-Jährigen war der Nanga Parbat der elfte Achttausender. Im vergangenen Mai hatte er in Nepal den Lhotse bestiegen, den vierthöchsten Berg der Erde. Neben Kim und Lakpa Sherpa erreichten laut ACP vier weitere Bergsteiger aus Nepal, ein Chinese und ein Japaner am Samstag den Gipfel des Nanga Parbat.

Spur endet an der Abrisskante

Tragische Gewissheit

Derweil gab der rumänische Bergsteiger Alex Gavan nach Informationen der Internetseite „Altitude Pakistan“ Einzelheiten der Suchaktion nach dem Spanier Alberto Zerain und dem Argentinier Mariano Galvan bekannt. Die beiden waren  – wie berichtet – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei einem Lawinenunglück am Mazeno Grat ums Leben gekommen waren.  Gavan hatte die Suche nach den beiden Vermissten vom Basislager am Nanga Parbat aus koordiniert und war auch in einem der beiden pakistanischen Rettungshubschrauber mitgeflogen. „Wir haben das Gebiet intensiv abgesucht, wir blickten in offene Gletscherspalten, suchten die nahegelegenen Täler ab“, schreibt Alex. „Wir suchten den Mazeno Grat ab, bis fast hinauf auf 7400 Meter, viel weiter als sie, realistisch betrachtet, hätten hinaufgeklettert sein können.“ Ohne Erfolg. Gavan präsentierte Fotos, auf denen eine Spur im Schnee zu sehen ist. Sie endet an der Abrisskante einer Lawine. Der Ort des letzten Signals, das der GPS-Tracker Zerains und Galvans gesendet hatte, liegt im Auslauf der Lawine. „Dieser Beweis war viel zu hart, viel zu schwer, um ihn zu verdauen“, schreibt Alex. „Aber nun war alles klar.“

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Alex Txikons Everest-Dream-Team https://blogs.dw.com/abenteuersport/alex-txikons-everest-dream-team/ Thu, 26 Jan 2017 13:55:21 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=34867 Alex Txikon in high camp on Everest

Alex Txikon im Hochlager am Everest

Gefahr schweißt zusammen. Als Alex Txikon nach sechs anstrengenden und aufregenden Tagen am Mount Everest ins Basislager zurückkehrte, umarmte er jeden Sherpa, der ihn begleitet hatte. „In diesem Team weiß jeder, was er zu tun hat“, schreibt der 35 Jahre alte Baske in seinem Blog. Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. Norbu Sherpa, so Alex, habe ihm beim Abstieg gesagt: „Ich glaube, dass seit mehr als 20 oder 30 Jahren kein westlicher Bergsteiger mehr getan hat, was du hier machst.“ Wie die acht Sherpas hatte auch Txikon Lasten von mehr 30 Kilogramm durch den Khumbu-Eisfall und weiter nach oben getragen.

Immer schwächer

Während der sechs Tage hatte es mehrere kritische Situationen gegeben. Zunächst hatte Txikons spanischer Teampartner Carlos Rubio wegen Lungenproblemen mit dem Rettungshubschrauber ausgeflogen werden müssen. Carlos, der sich wie alle anderen am Materialtransport beteiligt hatte, war plötzlich immer schwächer geworden. „Für eine Strecke, für die wir anderen zehn Minuten benötigten, brauchte er fünfmal so lange“, schreibt Txikon. „Eine weitere Nacht auf dieser Höhe wäre für ihn sehr hart geworden. Ich denke, er hätte nicht genug Kraft gehabt, um ins Basislager abzusteigen.“

Mit Mut und Glück

Im Western Qwm

Im Western Qwm

Nach der erfolgreichen Rettungsaktion kletterte Alex mit den Sherpas Norbu, Nuri und Chhepal bis Lager 3 auf 7400 Metern. Nach einer eiskalten, windigen und deshalb schlaflosen Nacht stieg Chhepal ab. die anderen drei weiter auf. “Mein Gott, was für ein Fehler, aufzubrechen, bevor die Sonne den Hang erreichte!“ Auf 7800 Metern kehrte das Trio um. Beim weiteren Abstieg Richtung Basislager mussten die Bergsteiger feststellen, dass auf ihrer Route durch den Khumbu-Eisbruch einige Eistürme eingestürzt waren. Mit Mut und Glück bahnten sie sich den Weg zurück und erreichten unbeschadet das Basislager. Dorthin habe ich Alex drei Fragen geschickt. Er antwortete prompt.

Alex, du warst nun bereits auf 7800 Metern. Wie waren die Bedingungen am Berg und wie hast du dich gefühlt?

Die Bedingungen am Berg waren sehr hart. Aber glücklicherweise sind wir ein gutes Team mit sechs nepalesischen Bergsteigern: Norbu, Nuri, Chhepal, Phurba, Lakpa und Pemba. Mit Leuten wie diesen ist der Everest im Winter möglich. Die Bedingungen sind hart, aber ich bin super glücklich mit diesen nepalesischen Kletterern, mit diesem großartigen Team. Wir müssen uns bedanken, beim Expeditionsveranstalter Seven Summits und bei der Hubschrauber-Crew, für ihre unglaubliche Rettungsaktion für Carlos Rubio.

Gefährlicher Weg nach unten

Gefährlicher Weg nach unten

Dein Mitstreiter Carlos musste die Expedition aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Musst du nun umplanen?

Klar war Carlos für uns ein wichtiger Bergsteiger. Aber wie ich eben schon sagte, sind die anderen Teammitglieder unglaublich stark. Das Wichtigste ist die Freundschaft. Und mit diesen sechs nepalesischen Kletterern bin ich wirklich super glücklich. Wir haben ein gutes Gefühl. Klar, wir müssen jetzt noch einmal die nächsten Schritte überprüfen. Bevor wir uns am Gipfel versuchen, müssen wir uns zusammenhocken und alle zusammen die Sache besprechen. Das ist das beste Team, das mir auf der Expedition passieren konnte.

Bist du immer noch zuversichtlich, den höchsten Punkt erreichen zu können?

Den Gipfel des Everest ohne Flaschensauerstoff zu erreichen, ist noch mal eine andere Hausnummer. Wir gehen unser Ziel  Tag für Tag mit Leidenschaft und größtmöglichem Einsatz an. Ich denke, wir können den Gipfel erreichen. Wir werden sehen. Ich glaube, dass wir eine Chance erhalten. Aber zuerst müssen wir uns jetzt erholen, uns fokussieren, sehen, wie der Winter weitergeht, wie sich der Wind entwickelt. Ich bin zuversichtlich. Wir werden unser Bestes geben, aber natürlich werden wir nur sehr wenige Gelegenheiten bekommen.

Alex Txikon: Wir können den Gipfel erreichen

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Pakistan verweigert Bergsteigern Einreise – Willkür oder System? https://blogs.dw.com/abenteuersport/pakistan-verweigert-bergsteigern-einreise-willkuer-oder-system/ Tue, 28 Jun 2016 16:03:13 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=33017 Broad Peak (mit Schatten des K 2)

Broad Peak (mit Schatten des K 2)

Du hast ein Visum für Pakistan, eine Besteigungsgenehmigung für einen Achttausender, hast alles organisiert. Du reist nach Islamabad und erfährst plötzlich am Flughafen, dass du eine Persona non grata bist und das Land wieder verlassen sollst. Genau das widerfuhr jetzt der australisch-neuseeländischen Bergsteigerin Chris Jensen Burke (sie hat beide Pässe) und dem Nepalesen Lakpa Sherpa. „Die Gründe sind merkwürdiger, als wenn sie sich jemand ausgedacht hätte. Aber ich werde sie nicht im Detail nennen“, schreibt Chris in ihrem Blog. Sie fürchtet offenkundig, dass sie es sich mit den pakistanischen Behörden vollends verscherzen würde, wenn sie jetzt Klartext reden würde.

Nie wieder nach Pakistan?

Chris Jensen Burke

Chris Jensen Burke

Auch Lakpa Sherpa sieht für die Zukunft alles andere als rosig. „Es sieht aus, als könnte ich niemals wieder nach Pakistan reisen“, sagte der 25-Jährige der Zeitung „The Himalayan Times“. „Ich habe mich monatelang auf die Expedition vorbereitet und fühle mich jetzt verraten, ohne dass ich irgendetwas getan hätte.“ Lakpa Sherpa stand schon viermal auf dem Mount Everest, zweimal auf dem K 2. Den zweithöchsten Berg der Erde wollte Lakpa in diesem Sommer als erster Bergsteiger zum dritten Mal besteigen.

Chris Jensen Burke hatte geplant, in diesem Sommer den Nanga Parbat zu besteigen und war auch für den Broad Peak gemeldet. Die 47-Jährige hat bereits neun Achttausender bestiegen, zuletzt Anfang Mai die Annapurna.

Besserer Ruf der Sherpas

Träger im Karakorum

Träger im Karakorum

Nach noch unbestätigten Informationen, die ich aus Pakistan erhalten habe, haben die dortigen Behörden nicht nur Chris und Lakpa, sondern mindestens drei weiteren Bergsteigern die Einreise verweigert. In der Szene wird spekuliert, dass die Regierung des Landes ein Zeichen gegen die inzwischen gängige Praxis westlicher Expeditionsveranstalter setzen will, eher Sherpas aus Nepal unter Vertrag zu nehmen als pakistanische Kräfte. Die Sherpas haben sich in den letzten Jahrzehnten einen besseren Ruf als ihre pakistanischen Kollegen erarbeitet, nicht nur als Hochträger, sondern auch als Bergführer. „Die Kosten für die nepalesischen Sherpas sind etwas höher, doch überwiegen die Vorteile um ein Vielfaches“, heißt es zum Beispiel in der Ausschreibung einer K 2-Expedition des Schweizer Veranstalters Kobler&Partner für 2017. „Solange es die pakistanische Regierung erlaubt, nepalesische Sherpas zu den Expeditionen im Karakorum mitzubringen, werden wir den Vorteil deswegen gerne nutzen. Allgemein versuchen wir, immer die Hälfte der Hochträger aus Nepal mitzubringen.“

„Alpine Club kümmert sich nicht um seine Leute“

Muhammad Ali (l.) und Simone Moro auf dem Gipfel des Nanga Parbat

Muhammad Ali (l.) und Simone Moro im Februar auf dem Gipfel des Nanga Parbat

„Für diese Situation ist meiner Meinung nach vor allem der Alpine Club of Pakistan verantwortlich“, sagt Muhammad Ali „Sadpara“. „Er kümmert sich überhaupt nicht um seine Alpinisten, wenn es darum geht, deren Fähigkeiten und Arbeitsbedingungen zu verbessern.“ Laut Ali, der Ende Februar zu den Winter-Erstbesteigern des Nanga Parbat gehörte, beherrschen die Sherpas inzwischen 80 Prozent des Marktes, „und bald werden es 100 Prozent sein.“ Aktionen wie jene gegen Chris Jensen Burke und Lakpa Sherpa könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Regierung Pakistans gegensteuern will.

Schikane wegen Cricket-Job?

Oder handelt es sich einfach nur um blanke Willkür? Im vergangenen Jahr hatte sich der Südafrikaner Mike Horn darüber beschwert, dass sein Team mehr als zwei Wochen lang in Skardu festsaß, bevor es zum K 2 weiterreisen durfte. Das Team um Horn war an einem Militärposten zurückgeschickt worden, trotz gültiger Visa und Permits. Erst als sich sein Freund, der frühere pakistanische Cricket-Star Wasim Akram, eingeschaltet habe, so Horn, habe es endlich weitergehen können. Horns Verdacht: Sein Team wurde aufgehalten, weil er auch als Coach eines indischen Cricket-Teams arbeitet.

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Everest-Ehrung mit Fehlerteufel https://blogs.dw.com/abenteuersport/everest-chhurim-sherpa/ Mon, 25 Feb 2013 16:08:43 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=20115

Chhurim Sherpa mit ihrer Urkunde

Eine Sherpani hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Chhurim Dolma Sherpa wird dort als erste Frau geführt, die den Mount Everest gleich zweimal in einer Saison bestieg. Der damals 27-Jährigen gelang dieses Kunststück am 12. und 19. Mai 2011. Zwischendurch war die Nepalesin ins Basislager abgestiegen. Zur selben Expedition gehörte auch die Inderin Anshu Jamsenpa. Auch ihr gelang der Everest-Doppelpack: am 12. und 21. Mai. Damit fehlten Anshu also zwei Tage zum Guinness-Buch-Eintrag.

Zu fünft in einem Zelt

Jetzt erhielt Chhurim Dolma Sherpa in Kathmandu die Urkunde der Guinness World Records – inklusive dem neuerlichen Beweis, dass der Fehlerteufel überall zuschlagen kann (siehe Foto). Denn auf der Urkunde steht zu lesen, dass die Sherpani nicht 2011, sondern 2012 den Everest doppelt bestiegen habe. Wollten die Rekord-Buchhalter etwa verschleiern, wie langsam ihre Mühlen mahlen? Sei es drum, Chhurim hat sich jedenfalls gefreut und darauf hingewiesen, dass ihr Abenteuer kein Zuckerschlecken gewesen sei. „Den Everest als Frau zu besteigen, ist sehr hart, weil es dort keine Toiletten gibt. Wir haben uns zu fünft ein Zelt geteilt“, sagte die 29-Jährige bei der Veranstaltung in Kathmandu. 

Sechsmal Everest

Die erste Sherpani, die den Mount Everest bestieg, hatte nichts von ihrem Erfolg. Pasang Lhamu Sherpa starb am 22. April 1993 beim Abstieg vom Gipfel. Immerhin wurde ihr zu Ehren der an der nepalesisch-tibetischen Grenze gelegene, 7351 Meter hohe Jasemba in „Pasang Lhamu Chuli“ umbenannt. Die Frau, die die meisten Everest-Besteigungen verbuchen konnte, ist ebenfalls eine Sherpani. Lakpa Sherpa erreichte den 8850 Meter hohen Gipfel zwischen 2000 und 2006 sechsmal, davon einmal über die nepalesische Süd- und fünfmal über die tibetische Nordseite. Auch Lakpa wird im Buch der Rekorde geführt – allerdings nur mit fünf Everest-Besteigungen. Vielleicht gehört der Fehlerteufel doch zum engeren Mitarbeiterstab der Guinness World Records.

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