Martijn Seuren – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Speedy Ueli https://blogs.dw.com/abenteuersport/speedy-ueli/ Wed, 12 Aug 2015 20:31:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30293 Geschafft! Ueli Steck

Geschafft! Ueli Steck

Eigentlich mag Ueli Steck den Spitznamen „Swiss Machine“ nicht. Doch wieder einmal wurde er ihm gerecht. Wie ein Schweizer Uhrwerk spulte der 38-Jährige sein Programm ab – und das im Eiltempo: In nur 61 Tagen bestieg „Speedy Ueli“ alle 82 Viertausender der Alpen, 19 Tage schneller als vorher angestrebt. Die Strecke zwischen den Bergen legte Steck nur mit Muskelkraft zurück: auf dem Fahrrad oder zu Fuß.

Mit wechselnden Partnern

Den Abstieg von den Gipfeln verkürzte Ueli, indem er, wo es ging, mit dem Gleitschirm talwärts segelte. Dabei kam ihm recht schnell nach dem Start sein ursprünglicher Partner für das Projekt „82 Summits“ abhanden. 

Im Eiltempo

Im Eiltempo

Der deutsche Profibergsteiger Michi Wohlleben musste nach anderthalb Wochen aufgeben, nachdem er beim Gleitschirmflug vom Schreckhorn in der Schweiz auf dem Allerwertesten gelandet war. Ueli kletterte weiter, mal alleine, mal mit Bergpartnern: etwa seiner Ehefrau Nicole oder befreundeten Bergsteigern wie Andreas Steindl, David Göttler oder Jonathan Griffith.

Tragischer Zwischenfall

Überschattet wurde das Projekt von einem Todesfall. Der 32 Jahre alte Niederländer Martijn Seuren stürzte, als er Steck im Mont-Blanc-Massiv begleitete,  vom Rochefort-Grat in den Tod.

Und jetzt der Nuptse East?

Ueli entschloss sich weiterzumachen. Gestern schloss er das Projekt auf dem 4102 Meter hohen Gipfel des Barre des Écrins in Frankreich ab. „Ich bin immer noch super aufgedreht, ich könnte weiterlaufen“, schreibt der Schweizer auf Facebook. „Mal sehen, was als nächstes kommt!“ Ursprünglich hatte Ueli vor, im Herbst mit dem US-Amerikaner Colin Haley am 7804 Meter hohen Nuptse East (in der Nachbarschaft des Mount Everest) im Alpinstil die Route von Valeri Babanov und Yuri Kosholenko zu wiederholen. Aber das hatte er vor dem verheerenden Erdbeben in Nepal vom 25. April angekündigt. Hoffen wir, dass er an seinem Plan festhält!

 

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