Masha Gordon – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Auch erste Kunden auf dem Everest, Aufklärung am Makalu https://blogs.dw.com/abenteuersport/auch-erste-kunden-auf-dem-everest-aufklaerung-am-makalu/ Sat, 13 May 2017 19:50:06 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36191

Gipfel des Mount Everest (vom Nordostgrat aus gesehen)

Die Everest-Welle rollt, zumindest auf der tibetischen Nordseite. Sechs Kunden einer indischen kommerziellen Expedition erreichten nach Angaben des Veranstalters am heutigen Samstag den Gipfel, begleitet von zehn Sherpas.  Unter denen, die den höchsten Punkt auf 8850 Metern erreichten, war auch Lhakpa Sherpa. Es war ihr achter Gipfelerfolg am höchsten Berg der Erde. Die 43 Jahre alte Nepalesin, die in den USA lebt, bleibt damit weiterhin die Frau mit den meisten Everest-Besteigungen. Weitere kommerzielle Expeditionen haben ihren ersten Gipfelversuch gestartet.

Kein Seil bis zum Hauptgipfel

„Dieser niedrigere Gipfel war der Makalu-Gipfel am 10. Mai. Wir haben die Route von dort zum Hauptgipfel am 11. Mai eröffnet“, schreibt Mingma.

Inzwischen gibt es auch mehr Klarheit über die Aufstiege zum Makalu am vergangenen Mittwoch. Nach der Französin Elisabeth Revol bestätigte jetzt auch die in Großbritannien lebende gebürtige Russin Masha Gordon, dass am Vorgipfel Endstation gewesen sei. „Wir haben alle den Vorgipfel erreicht und dann die letzten paar Meter des überwechteten Grats als zu brüchig und viel zu gefährlich erachtet, um hinüberzulaufen“, schrieb mir die 43-Jährige via Twitter. Mingma Gyalje Sherpa, der nach eigenen Worten am Donnerstag, also einen Tag später, den Gipfel erreichte, beschrieb die Situation auf Facebook so: „Es war noch kein Seil zum Hauptgipfel gelegt.“ Das habe er dann erledigt. Anschließend seien auch seine beiden Begleiter, Tashi Sherpa und ein chinesischer Kunde, zum höchsten Punkt aufgestiegen. „Ich halte es für kompletten Unsinn, zu sagen, dass der Makalu ein leichter Achttausender sei.“

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Gipfelerfolge vom Makalu gemeldet https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelerfolge-vom-makalu-gemeldet/ Wed, 10 May 2017 19:13:58 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36149

Makalu

Noch sind es nur Meldungsschnipsel. Doch es sieht so aus, als hätten heute erstmals in diesem Frühjahr Bergsteiger den Gipfel des Makalu erreicht. Mit 8485 Metern ist der Makalu der fünfthöchste Berg der Erde. „Wir hatten Gipfelerfolge“, twitterte der britische Expeditionsveranstalter Altitude Junkies vom Makalu. „Alle sind wohlauf.“ Details werde es am Donnerstag geben. Die Zeitung BonDia aus Andorra berichtet, der aus dem Zwergstaat stammende 36 Jahre alte Bergsteiger Domi Trastoy habe ohne Flaschensauerstoff den Gipfel erreicht. Für ihn sei es nach dem Mount Everest der zweite Achttausender gewesen.

„Erste Russin“

Auch Maria, genannt Masha Gordon, schickte via Satellit eine Erfolgsmeldung ihres „Grit&Rock“-Teams. Sie sei die erste russische Frau, die den Makalu bestiegen habe. Die 43-Jährige Geschäftsfrau, in der russischen Region Nord-Ossetien geboren, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. 2016 hatte Masha in nur sieben Monaten und 19 Tagen den so genannten Explorers Grand Slam geschafft, sprich die „Seven Summits“ (die höchsten Berge aller Kontinente, inklusive Mount Everest) bestiegen sowie Nord- und Südpol erreicht, letzteres im Rahmen von Last-Degree-Expeditionen (auf Skiern vom 89. Breitengrat zu den Polen).

Ehrliche Elisabeth

Elisabeth Revol am Nanga Parbat (2016)

Die Französin Elisabeth Revol, in der Szene bekannt für ihre Winterversuche am Nanga Parbat  und zuletzt am Manaslu, kam nicht ganz bis zum höchsten Punkt des Makalu. „Wir stoppten am Vorgipfel. Zum Hauptgipfel hin lag zu viel Schnee, es gab Böen, zu viel Wind“, schrieb Elisabeth auf Facebook. „Wir waren nur zu dritt ohne Flaschensauerstoff unter 20 Bergsteigern. Ich bin ziemlich durch. Starker Wind und superkalt.“ Hut ab vor ihrer Ehrlichkeit! Dass viele Bergsteiger es damit nicht ganz so genau nehmen, hatte die vergangene Herbstsaison am Manaslu gezeigt. Dort hatte sich herausgestellt, dass die meisten der rund 150 vermeintlichen „Gipfelstürmer“ den – zugegebenermaßen nicht leicht zugänglichen – höchsten Punkt gar nicht betreten, sondern ihre „Gipfelfotos“ in der Nähe gemacht hatten.

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