Gott – ohne https://blogs.dw.com/ohne Fasten - drei DW-Reporter im Selbstversuch Tue, 29 Apr 2014 14:57:54 +0000 de-DE hourly 1 Wolfgang: In der Freiheit bestehen https://blogs.dw.com/ohne/2014/04/19/wolfgang-in-der-freiheit-bestehen/ Sat, 19 Apr 2014 13:11:43 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=863 Wolfgang ThielmannLiebe drei,

 unser gemeinsamer Weg geht dem Ziel entgegen. Am Abend des Karsamstags liegt traditionell das Ende der Fastenzeit, wenn Jesus nach alter Tradition in der Hölle seinen Sieg verkündet hat und der Abend vor dem Ostermorgen anbricht. Dann wirft die Freude über die Auferstehung ihr Licht voraus (vom Schatten zu reden wäre wirklich unangebracht …).

Ich selber beende das Fasten, ähnlich wie Klaus, am Ostersonntag mit dem Gottesdienst um fünf Uhr früh und einem Frühstück in der Kirchengemeinde. Und ich freue mich darauf. Die letzten Tage ohne Fleisch, ohne Wein und Süßes sind mir noch einmal schwer gefallen. Eigenartig. Ich habe auch diese letzte Phase gebraucht.

Nein, Stefan, in der Tat: Wir sind keine neuen Menschen geworden. Im Neuen Testament werden die Christen in Ephesus aufgefordert, als es um das Neuwerden in Christus heißt: „Zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“ Da schwingt etwas mit, was auch in Ihren Resümees zum Ausdruck kam. Wir bleiben wir selbst. Aber wir werden neu eingekleidet. Martin Luther hat es in die dialektische Formel gebracht, der Mensch sein „gerecht und Sünder zugleich“. Bei sich selbst Sünder, bei Gott gerecht. Aber weil wir bei Gott gerecht sind, können wir den neuen Menschen anziehen. Wir können uns entscheiden. Darin liegt unsere Freiheit. Und unsere Berufung. „Ich glaube“, hat Dietrich Bonhoeffer formuliert, „dass Gott kein zeitloses Faktum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“ Das, unser Handeln und das Warten wie auch die Antwort Gottes, lässt uns in unserem Leben Sinn erkennen. Astrid will gute Nachrichten entdecken. Gute Nachricht heißt auf Griechisch, der Grundsprache des Neuen Testaments: Evangelium.

Dietrich Bonhoeffer möchte ich auch ans Ziel des Weges stellen. Auf dem Weg begleitete uns die erste Strophe des Gedichts aus der Haft im Jahr 1944 „Stationen auf dem Weg der Freiheit“. Es ging darum, sich zu beherrschen und Nein zu sagen. Stefan half es, dass wir an seiner Seite standen. Freiheit, die für andere verlässlich bleibt, umfasst auch den Verzicht.

Doch jetzt folgt der nächste Schritt: Lerne handeln. Deshalb habe ich angeregt, ein Resümee zu ziehen. Mit der zweiten Strophe des Gedichts geht unser Weg weiter. Und das Jauchzen am Schluss werden wir gemeinsam ausprobieren, wenn wir das Fastenbrechen miteinander feiern:

 

Tat

Nicht das Beliebige, sondern das Rechte tun und wagen,

nicht im Möglichen schweben, sondern das Wirkliche tapfer ergreifen,

nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.

Tritt aus ängstlichem Zögern heraus in den Sturm des Geschehens

nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen,

und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend umfangen.

 

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Stefan: Kein neuer Mensch, aber… https://blogs.dw.com/ohne/2014/04/19/stefan-kein-neuer-mensch-aber/ Sat, 19 Apr 2014 05:12:19 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=857 20140418_101842

Das Mädchen und der Wein´- gesehen im Schlossgarten der Würzburger Residenz.

 

Sieben Wochen gefastet, sieben Wochen nicht geraucht: Die List scheint aufgegangen. Denn eigentlich war es ein Verzicht auf Probe, nicht auf Zeit wie bei meinen Mitfastern Astrid, Klaus und Wolfgang. In meinen Überlegungen schwang von vornherein mit: Auf diesem Weg gibt es, soll er ans Ziel führen, kein Zurück. Ganz oder gar nicht: Raucher wissen, wovon ich spreche.

Das Nachdenken meiner Mitfaster über die Zeit danach und also das Gefälle zwischen der ausgehenden Verzichts-Zeit und der anbrechenden verzichtslosen Zeit, das lässt mich nicht unberührt. Einerseits schaue  ich gelassen voraus: Warum soll denn, was bisher klappt, nicht weiter funktionieren? Andererseits fehlt mir, und das ist nicht gerade wenig, die Gewissheit, auf meinem Weg nicht allein zu sein. Keiner aus unserer Fasten-Gruppe würde das Fasten heimlich brechen, da war ich mir sicher. Jeder konnte sich an diesem Vertrauen wärmen. Vielleicht ist das, wie Wolfgang meint, der soziale Kern des Fastens. Ein schöner und beruhigender Gedanke jedenfalls im Zusammenhang mit freiwilligem und gemeinsamem Verzicht.

Für mich hat das Fasten, so seltsam es klingen mag, auch eine spirituelle, religiöse Dimension: Einhalt, Besinnung, Umkehr – gewichtige Worte, die doch meinen: Notbremse, Orientierung, Veränderung. stefan2Wohl nicht zufällig zwängt sich die Fastenzeit zwischen Karneval und Ostern, zwischen Tanz am Abgrund und Neubesinnung. Ich möchte meinem Leben Sinn geben. Sinn, der vor der Zeit, der vor Gott Bestand hat.  Die sieben Wochen ohne Rauchen haben aus mir keinen neuen Menschen gemacht. Aber sicherlich einen, der seinen Kurs wahrhaftiger prüft.

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Wolfgang: Ändere Dein Leben! https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/19/wolfgang-aendere-dein-leben/ Wed, 19 Mar 2014 15:36:54 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=525 Wolfgang ThielmannLieber Stefan,

ja: Sie haben von uns den schwersten Part. Sie üben einen Verzicht, dessen Absicht weiter reicht als die 40 Tage. Am Ende steht kein Fastenbrechen, sondern eine Wendung. Das sieht zunächst nicht nach dem herkömmlichen Fasten aus. Doch auf einer tieferen Ebene erfüllt Ihr Weg genau das, wohin uns das Fasten führt.

Beim Fasten begeben wir uns auf den Weg zu uns selbst. Je weiter wir gehen, desto genauer lernen wir uns selbst kennen. Sie erleben das gerade mit allen Schmerzen, die dazu gehören. Zu mir gehören meine Gewohnheiten, meine Erwartungen und meine Abhängigkeiten. Sobald ich mich ihnen verweigere, erfahre ich in aller Konsequenz, wie sehr sie ein Teil von mir sind, wie sehr sie mich beeinflussen, wie abhängig ich bin. Wie sehr sie meine Wahrnehmung beeinflussen. Sie schreiben vom Genuss einer Zigarette zum Wein. Vielleicht werden Sie in einiger Zeit feststellen, wenn Sie einen guten, finessenreichen Wein kosten, wie viel mehr Aromen Sie wahrnehmen, weil kein Nikotin die Papillen betäubt.

Mir selber zu begegnen – das hat ein Ziel. In der Bibel heißt es Metanoia und ist ein Schlüsselwort des Christentums. Martin Luther hat es mit Buße übersetzt. In seinen 95 Thesen kommt es oft vor. Das Wort ist heute korrumpiert wie eine Raucherzunge. Für uns klingt es nach Gegenleistung, nach Ausgleich für eine Verfehlung. Wir zahlen eine Geldbuße.

Metanoia bedeutet aber: Den Sinn woandershin wenden, neue Erkenntnis gewinnen, dem Leben eine Wendung geben. Peter Sloterdijks Buchtitel „Du musst dein Leben ändern“ trifft es (fast) ganz gut. Es kommt aber mehr noch auf die innere Bereitschaft an, die Änderung zuzulassen. Denn die Bibel sagt, dass wir selber die Änderung nicht bewirken können. Das ist Gottes Sache. Unser Part ist es, den Willen und die Bereitschaft dazu zu entwickeln.

Ihr Fasten, Stefan, zielt auf Lebensänderung. Sie wollen aus Abhängigkeiten heraus. Und Sie erfahren gerade schmerzhaft, wie tief diese Absicht Ihr Leben verändert, wie viele Leerstellen es erst einmal schafft. Ihr Fasten führt, wie das, das Jesus praktiziert hat, in die Wüste. Die Veränderung kommt nicht schnell. Sie erleben, dass man sich den Weg erkämpfen muss, mit dem Geschmack von Staub im Mund und mit Sand in den Augen und unter den Füßen, der unter dem Gewicht nachgibt und jedem Schritt größere Mühe abfordert. Und Sie werden deutlicher als wir gewahr, dass wir den Weg zu uns selber zu Ende gehen müssen. Jesus trifft in der Wüste den Teufel. Wir vielleicht auch, weil er in uns steckt und von uns mehr Besitz ergriffen hat, als uns lieb ist.

Die Verheißung, die am Ende des Weges leuchtet, liegt darin: Wer sich selber richtig kennen gelernt hat, der kann bewusster umdenken und sich auf eine neue Lebensrichtung einstellen. Zu Jesu kamen am Ende die Engel und dienten ihm.

Davor liegt der Weg durch die Wüste. Den nimmt Ihnen niemand ab. Vielleicht machen Sie die Erfahrung des Propheten Elia. Der floh entmutigt in die Wüste und wollte sterben. Eigentlich sehnte er sich danach, Gott zu sehen. Er erlebt Sturm, Erdbeben und Feuer. Am Ende kommt ein stilles, sanftes Sausen. Daraus spricht Gott.

Das würden wir gern mit Ihnen erleben.

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Stefan: Allein in der Wüste https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/18/schrei-in-der-wueste/ Tue, 18 Mar 2014 14:43:52 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=519 Stefan Dege, DW-RADIO/Deutsches Programm, Zeitgeschehen, 19.07.2007Schon, oder besser: erst 14 Tage währt mein heroisches Unterfangen, das Rauchen aufzugeben. 14 Tage ohne blauen Dunst, ohne Aschenbecher, dafür mit Übellaunigkeit, mit allerlei Gegenstrategien und Ersatzbeschäftigungen, vor allem natürlich mit viel Sport. Geht so Fasten? Ist das, was ich mir und meiner Umwelt da zumute, eigentlich Fasten? Und was hat diese Art des Fastens mit einem, nein: meinem Weg zu mir oder zu Gott zu tun? Fragen über Fragen!

Fasten, wie ich es verstehe, ist ein Verzicht auf Zeit. Wer, bitteschön, ist so blöd, nach neun Wochen des Nichtrauchens, was einem Martyrium gleichkommt, wieder anzufangen? Ich müsste doch, wie Journalisten gerne schreiben, „mit dem Klammerbeutel gepudert“ sein. Zur Beruhigung aller: Bin ich nicht. Für mich ist diese Fastenaktion eine Absprunghilfe. Ich möchte von der Droge loskommen. Über Ostern hinaus. Punkt.

Verbindungen zum „klassischen“ Fasten gibt es dann aber doch: Weil ich nach dem Rauchstopp nicht fett werden möchte, ergreife ich Vorsichtsmaßnahmen. Ich stille mein Verlangen nicht ersatzweise mit Süßigkeiten. Ich meide Alkohol und Kaffee, sind es doch solche Verknüpfungen, die mich vom Pfad der Tugend abbringen können: Gehört zur Tasse Kaffee nicht die leckere Zigarette? Raucht es sich nicht wunderbar beim Glas Wein? Sex ohne die berühmte „Zigarette danach?“ Autofahren ohne Glimmstengel? Alles ziiiiiemlich gefährlich. Also sollte ich mein Verhalten ändern und mein Belohnungssystem umstellen.

Betrachte ich meine Mit-Faster Astrid und Klaus, so schwant mir: Die ärmste Sau bin eigentlich ich. Als Raucher auf Abwegen verordne ich mir einen weiter reichenden Verzicht. Ein Richtungswechsel. Jesus ging zum Fasten in die Wüste, heißt es in der Bibel. Er dürfte sich ziemlich allein gefühlt haben – abgesehen von seiner Begegnung mit dem Teufel…

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Wolfgang: Gott, wie süß! https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/17/wolfgang-gott-wie-suess/ Mon, 17 Mar 2014 10:24:46 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=499 Wolfgang ThielmannLieber Klaus,

auch mir fällt der Verzicht auf Süßes zeitweise am schwersten (und vielleicht auch Astrid?). Süße ist etwas Besonderes. Vielleicht kann der Verzicht das wieder zutage fördern. Ihre Recherchen haben schon ergeben, dass Süße bis vor zwei Jahrhunderten die kostbarste und teuerste aller Geschmacksrichtungen war. Sie haben die Bach-Motette „Jesu meine Freude“ zitiert mit der Schlussstrophe: „Denen, die Gott lieben muss auch ihr Betrüben lauter Zucker sein“.

Der Text von Johann Franck entstand 1650, die  Musik Bachs wohl um 1730. Damals konnten sich nur die Klotzreichen den Stoff leisten, der von den ersten Zuckerrohrplantagen aus den Westindischen Inseln importiert wurde. Franck und Bach wollten sagen: Auch wenn die Beziehung zu Gott von Zweifeln und Anfechtung und das Leben von Rückschlägen durchzogen ist – bei dem, der Gott vertraut, wird das alles einen unendlichen Wert für sein Leben gewinnen. Eine kühne Botschaft für Familien, in denen Krieg und auch der Tod von Kindern zum Alltag gehörten und wo eine ernsthafte Krankheit des Vaters die Familie ruinieren konnte.

Den einzigen heimischen Süßstoff dieser Zeit, nämlich Honig, gewannen die Zeidler, die Vorfahren unserer Imker, durch Bienenhaltung in Waldbäumen. 15 Jahre nach Bachs Motette wurde Zucker erstmals in Rüben nachgewiesen. Erst ein knappes Jahrhundert später begann die industrielle Rübenzuckerproduktion, die den süßen Stoff billiger machte. Interessanterweise heißt es in Bachs Kaffeekantate von 1734, also aus der gleichen Zeit wie die Motette (Klaus, ich muss es Ihnen zumuten!): „Ei, wie schmeckt der Coffee süße“. Nicht, weil er gesüßt wurde, sondern weil er kostbar und ebenfalls teuer war. Bach trank ihn im Zimmermannschen Kaffeehaus in Leipzig. Dort wurde auch die Kantate uraufgeführt. Das Kaffeehaus war vierzig Jahre zuvor als eins der ersten in Deutschland eröffnet worden. Der Name „Süß“ ist übrigens für Christen und Juden („Jud Süß“) belegt und bezeichnete wohl ursprünglich einen angenehmen, freundlichen Menschen.

In der Kostbarkeit des Zuckers liegen Gründe, warum die Bibel das Wort „süß“ ganz anders gebraucht als unser Nachwuchs. Vielleicht abgesehen vom Hohenlied: Da findet der Mann die Stimme der Geliebten und sie seinen Mund süß. Aber auch da meint das Wort nicht nur Putziges oder Liebenswertes, sondern auch das Teure und Wertvolle.

Das Kostbare, Begehrte der Süße spiegelt sich etwa in den Sprüchen: „Ein Satter tritt Honigseim mit Füßen; aber einem Hungrigen ist alles Bittre süß.“ Das Gegenteil von süß ist bitter, nicht sauer wie bei uns heute. In Epheser 5,2 hat sich Christus für uns gegeben, „Gott zu einem süßen Geruch“. Das spielt auf die Opfertheologie des Alten Testaments an. Als zu Pfingsten der Heilige Geist auf die Jünger herabkommt und sie in allen Sprachen Gott loben, sagen die Kritiker: „Sie sind voll süßen Weins.“ Der Vorwurf heißt: Sie haben mit einem kostbaren Getränk geaast und wussten nicht, wann es genug war. Denn der süße Wein gehörte zu Festen. Der für den Alltag muss dagegen ziemlich sauer gewesen sein. Süß und damit nahrhaft, gesund und kostbar ist in der Bibel das Wort Gottes – und alles, was von ihm kommt. An Bluthochdruck mussten die Autoren noch nicht denken. Ihr Zuckerkonsum fiel kaum ins Gewicht.

In den apokryphen Schriften der Christenheit, also denen, die es nicht ins Neue Testament schafften, setzt sich das Thema fort. Der Kirchengeschichtler Christoph Markschies, der sie neu herausgegeben hatte, war so freundlich, für uns nachzuschauen. Der gnostische Schöpfungsmythos aus dem „Dialog des Erlösers“  etwa illustriert die Fürsorge Gottes: „Dann sandte er Quellen von Milch und von Honig und Wein und gute Früchte und süßen Geschmack und gute Wurzeln, damit die Erde keinen Mangel habe.“

Im „Evangelium der Wahrheit“ aus dem zweiten Jahrhundert heißt es über das Wort: Es kommt aus dem Herzen Gottes, des Vaters, und „nun trägt es alle, indem es sie erwählt. Und das Wort, das sie zum Vater und zur Mutter zurückkehren lässt, ist Jesus, der Sohn der Grenzenlosigkeit und der Süße.“ Auch von Gott, dem Vater, sagen die Autoren: „Der Vater ist süß, und in seinem Willen ist Gutes.“ Und wenig später: Er sei „weder bitter noch zornig, sondern ohne Falsch, unerschütterlich und süß, einer, der jeden Weg kennt, bevor er entsteht.“

Was die Autoren mit der Süße ausdrücken wollten, passt zu unseren Fastenwochen. Lieber Klaus, wenn Ihnen in der kommenden Woche der Verzicht auf Kaffee und Zucker zu schaffen macht, denken Sie an Francks Text und den Choral, den Bach daraus gemacht hat: „Denen, die Gott lieben, muss auch ihr Betrüben lauter Zucker sein.“ Wer auf Gott vertraut, muss nicht fürchten, dass ihm etwas entgeht, wenn er verzichten muss, wenn das Leben an ihm vorbeizuziehen scheint. Er kann darauf setzen, dass alles, was uns begegnet, das Gütesiegel der Liebe Gottes trägt – auch das, was nach dem Gegenteil aussieht.

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Astrid: Fasten für Gott? Nein danke! https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/17/astrid-fasten-fuer-gott-nein-danke/ https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/17/astrid-fasten-fuer-gott-nein-danke/#comments Mon, 17 Mar 2014 10:17:16 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=483 Astrid Prange De OliveiraBei so viel Pietät meiner Kollegen muss ich doch mal dagegenhalten. Ob ich Gott näher komme, hängt nicht von meiner Fähigkeit zum Verzicht ab, davon bin ich fest überzeugt. Ich muss Gott gegenüber nichts beweisen, das hat uns schon Luther klargemacht. Der Glaube an den unsichtbaren Schöpfer, an den Geist, auf den wir vertrauen, obwohl wir nie ganz sicher sind, ob es ihn auch wirklich gibt, dieser Glaube allein ist für mich schon eine große Herausforderung.

Mit anderen Worten: Fasten für Gott? Nein danke! Mit Sätzen wie „Denen, die Gott lieben, muss auch ihr Betrüben lauter Zucker sein“ kann ich schwer etwas anfangen, auch wenn sie in Bachs wunderbar schwebender Mottet „Jesu, meine Freude“ vorkommen.

Beim Fasten begegnen wir uns selber, hat Wolfgang geschrieben, das habe ich nun am zweiten Fastensonntag erneut erfahren. Es ist ein merkwürdiges Ritual, das sich da Bahn bricht. Zunächst freue ich mich eine Woche lang auf Sonntag und das damit verbundene Fastenbrechen. Ich freue mich auf ein Glas Wein oder einen kühlen Baileys.

Doch wenn es dann endlich soweit ist und ich mich nach einer Woche Abstinenz mit einem Glas Wein belohnen will, dann breitet sich Leere statt Lust  aus. Letzte Woche habe ich trotzig an meinem Chardonnay genippt, er wollte einfach nicht munden. Diesen Sonntag habe ich mir einen Ingwertee nach dem anderen aufgebrüht, um meine Grippe auszukurieren.

Angesichts dieses im wahrsten Sinne des Wortes ernüchternden Szenarios schwindet meine Hoffnung, dass es am nächsten Sonntag besser wird. Brauche ich die fastenfreien Sonntage nur als psychologische Stütze, um wieder eine Woche durchzuhalten? Oder funktioniert Genuss auf Knopfdruck schlicht und ergreifend nicht?

Am besten wäre es wohl gewesen, ich hätte einfach am Samstagabend mein Fasten gebrochen. Ich hätte dann gemeinsam mit Freunden und Bekannten anstoßen können. Aber nein, auch auf dieser Geburtstagsfeier wollte ich mir mal wieder meine Stärke beweisen. Um nicht in Versuchung zu kommen, habe ich sofort angeboten, auf dem Rückweg nach Hause zu fahren, und mir damit selbst Fesseln angelegt.

Je länger ich darüber nachdenke, desto unsinniger erscheint mir dieses Verhalten im Nachhinein. Mein Bekannter hätte sich sicher gefreut, mit mir anzustoßen. Und mir hätte ein Glas Wein oder Sekt in fröhlicher Runde sicher besser gemundet als am Sonntag einsam auf dem Sofa.

Daher hier mein persönliches Plädoyer für pragmatisches Fasten! Verzicht in Maßen, mit einer persönlich-flexiben Leidensgrenze. Ich will mir nichts mehr beweisen, weder vor mir noch vor Gott. Doch trotz aller Kritik am gottgefälligen Verzicht bin ich jedoch dankbar für die Erfahrung, dass mir der Alkoholverzicht bis jetzt leichter fällt, als ich angenommen hatte.

Ausgerechnet beim Schreiben dieser Zeilen habe ich mich übrigens an einen historischen Ausspruch des brasilianischen Dichters und Diplomaten Vinicius de Moraes erinnert. Der scharfsinnige Literat, der gemeinsam mit dem Komponisten Antonio Carlos Jobim den Bossa-Nova-Hit „Girl from Ipanema“ schrieb, war dem Alkohol bekanntermaßen nicht abgeneigt. Seine unverblümte Liebeserklärung an Hochprozentiges lautete: “Whiskey ist der beste Freund des Menschen. Er ist ein Hund in der Flasche.“

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Wolfgang: Den Weg zu Ende gehen! https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/13/451/ Thu, 13 Mar 2014 17:36:58 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=451 Wolfgang ThielmannLiebe Astrid, liebe Mitfastende,

erst noch einmal ein Kompliment für den Song „Wenn ich mit Gott sprechen wollte“. Ich war dabei, als Sie ihn im Bonner Pantheon auf die Bühne gebracht haben. Hinreißend! Wir haben begeistert applaudiert.

Ja, es fängt an, weh zu tun. Wir kommen in eine entscheidende Zeit. Gestern musste ich der Arbeit die Mittagspause opfern. Als sich der Hunger meldete, waren im World Café nebenan nur noch gesüßter Müslijoghurt und Nussecken verfügbar. Einen Moment dachte ich an die kluge Regel, dass man am fremden Tisch, auf Reisen und bei schwerer Arbeit nicht fasten muss. Und war drauf und dran, meine Arbeit als schwer einzustufen. Dann habe ich der Versuchung widerstanden – und ließ eine Mahlzeit ausfallen. Und fragte mich, ob das sein muss. Heute hätte ich mich gern mit einem Eis für ein gutes Interview belohnt. Nein.

Bringt Fasten uns Gott näher? Erst lernen wir jemand anders kennen. Warum faste ich, obwohl ich nicht muss? Warum soll ich darauf achten, keinen Kaffee, keinen Alkohol und keinen Zucker zu mir zu nehmen, nicht zu rauchen? Weil es uns hilft, in uns zu gehen. Und zu fragen, was wir wirklich wollen. Da begegnen wir dann uns selber. Sehen den Sinn nicht mehr so ganz. Haben aber versprochen, dabei zu sein. Das erinnert mich daran, wie Paulus im Römerbrief schreibt, dass unsere Gedanken einander verklagen und entschuldigen. So anschaulich lässt sich das Gewissen beschreiben. Das sind wir, sagt die erste Erfahrung, ein Hin und Her.

Aber das ist nicht alles, was uns ausmacht. Deshalb ist Durchhalten wichtig. Manche Wege muss man zu Ende gehen. Erst an Ende des Weges sind wir wirklich bei uns selber angelangt.

Das zweite Buch der Könige im Alten Testament berichtet, dass der syrische General Naaman an Aussatz erkrankt. Da erfährt er vom israelischen Propheten Elischa (evangelisch: Elisa, katholisch: Elisäus, islamisch: Elyasa) und fährt sechsspännig bei ihm vor, um durch die Heilkräfte des Gottes Elischas der Krankheit zu entgehen – und der gesellschaftlichen Ächtung, denn als Seuchenträger würde er aus der Stadt vertrieben.

Elischa provoziert Naaman doppelt: Er bleibt im Haus und lässt seinen Diener Gehasi ausrichten, der General solle sich siebenmal im Jordan waschen. Siebenmal, nicht weniger. Naaman wird wütend, weil der Prophet ihm keine Ehre erweist: „Kann er nicht herauskommen und für mich beten, so dass ich gesund werde?“ Und Syrien, so entfährt es dem Befehlshaber, hat weit bedeutendere Flüsse als den Jordan, dieses Rinnsal, diesen besseren Dorfbach! Da soll er siebenmal hineinsteigen? Ein peinlicher Anblick, eine sinnlose Wiederholung, eine Demütigung. Seine Diener müssen ihn mit Engelszungen überreden. Schließlich lässt er sich herab und entledigt sich seiner Uniform, die sagen soll, wer er ist. Nach dem siebten Mal kommt er gesund aus dem Flüsschen. Und findet zu sich selber, denn er gibt anschließend Gott die Ehre.

Über die Geschichte Naamans hat in den Achtzigerjahren ein Freund gepredigt, Theo Lehmann. In Chemnitz, das damals eine Zeitlang Karl-Marx-Stadt hieß und in der DDR lag. Das Thema seiner Predigt lautete: Ein General geht baden. In der durchmilitarisierten DDR war das eine durchtriebene Provokation. Die Zuhörer grienten, weil sie die Ironie verstanden. Auch die Stasi hörte mit. Und setzte seine Kirche unter Druck, um ihn zur Ausreise zu bewegen. Doch er blieb – und dachte sich weitere durchtriebene Themen für seine Predigten aus.

Er hat als Zeuge des Evangeliums durchgehalten. Wenn wir beim Fasten durchhalten, gelangen wir am Ende zu uns selber. Gott allerdings begegnen wir nicht erst am Ende des Weges. Er geht den ganzen Weg mit, sagt die Bibel. Und Theo Lehmann auch.

Wenn es nochmal schwer wird, singen Sie!

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Astrid: Die Zweifel wachsen https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/13/astrid-die-zweifel-wachsen/ Thu, 13 Mar 2014 10:51:36 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=425 Astrid Prange De OliveiraSchon nach zehn Tagen Fasten komme ich ins Grübeln. Nicht, dass ich von Entzugserscheinungen geplagt würde. Selbst als ich gestern Abend beim Kochen die Zucchinis mit ein wenig Weißwein gedünstet habe, überkam mich kein unbändiges Verlangen nach einem Glas Wein. Dafür immer wieder die bohrende Frage: Wozu eigentlich dieser Verzicht?

Ehrlich gesagt, eine überzeugende Antwort habe ich nicht gefunden. Auch die Bibel konnte mir keinen Trost spenden. Schließlich trifft Jesus beim Fasten in der Wüste (Lukas 4,1-13) nicht Gott, sondern den Teufel. Zwar widersteht er allen Versuchungen. Er lässt sich weder zum Zauberer verführen, der Steine in Brot verwandelt, noch versucht er Daedalus nachzueifern und setzt zum Rundflug über die Wüste an.

Doch bringt das Fasten Jesus Gott näher? Braucht er das überhaupt? Fühlt er sich nach den überstandenen Anfechtungen im Glauben gestärkt? Ich konnte im Lukas-Evangelium keine Antwort auf diese Frage finden. Und genau deshalb wachsen bei mir die Zweifel.

Fasten um des Fastens willen, das erscheint mir sinnlos. Was bedeuten 40 Tage Alkoholverzicht angesichts der schweren Prüfungen, die jeder Mensch in seinem Leben unfreiwillig durchmacht? Angesichts des unsäglichen Leids, das durch Kriege und Krankheiten, Hunger und Tod verursacht wird, scheint mir mein Fasten wie ein billiger Egotrip.Hippiastrid

Auch ich habe bereits mehrfach unfreiwillig Verzicht geübt. Nulldiät aus Liebeskummer, Konsumverzicht aus Geldmangel, Sportverzicht aus Krankheitsgründen und natürlich tiefe Trauer über den Verlust von geliebten Menschen, die zu früh aus dem Leben scheiden. Warum also jetzt noch eine Extra-Dosis Verzicht? Ich dachte eigentlich, ich bin zu alt, um Heldin zu spielen.

Inmitten dieser finsteren Gedanken durchfährt mich die Erinnerung an eine andächtige Komposition des brasilianischen Musikers Gilberto Gil: „Se eu quiser falar com Deus“ – Wenn ich mit Gott sprechen wollte.  Dieses Lied beantwortet alle meine Fragen. Ich habe mir vor einiger Zeit den lang gehegten Traum erfüllt, und es selbst gesungen. Danke Gilberto Gil für diese musikalische Eingebung! Gott hat mit Dir gesprochen.

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Wolfgang: Jetzt faste ich auch! https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/08/wolfgang-jetzt-faste-ich-auch/ https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/08/wolfgang-jetzt-faste-ich-auch/#comments Sat, 08 Mar 2014 16:30:42 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=301 Wolfgang ThielmannLiebe Astrid Prange, da entdecken Sie gerade etwas ganz Besonderes. Die Katholiken haben das Fastenbrechen am Feiertag von den Juden gelernt. Nach einer jüdischen Tradition, die auf den Propheten Jesaja zurückgeht, sollte der Sabbat als Freudentag vom Fasten frei bleiben. So hielt es die Witwe Judit in den Spätschriften des Alten Testaments: Sie „fastete alle Tage außer am Vorabend des Sabbats und am Sabbat und an den Freudentagen des Hauses Israel“. Wenn es also das ist, sollten Sie Jüdin werden!

Das Fasten soll den Alltag unterbrechen, um den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Doch die wichtigste Alltagsunterbrechung ist ja schon der Feiertag. Wie wäre es, wenn Sie alle am Sonntag aussetzen und ihn dadurch zu etwas Besonderem machen? Nur Sie, Stefan Dege, müssen mit dem Nichtrauchen durchhalten; das lässt sich kaum unterbrechen. Was könnte Ihnen zur seelischen Erhebung am Sonntag dienen?

Der Prophet Jesaja unterstreicht in seinem 58. Kapitel mit ein paar Sätzen, wo im Übrigen das Wesentliche liegt. „Warum fasten wir“, fragt das Volk Gott, „und du siehst es nicht an? Warum kasteien wir unseren Leib und du willst’s nicht wissen?“ Gott antwortet: „An dem Tag, da ihr fastet, geht ihr doch euren Geschäften nach und bedrückt alle eure Arbeiter. Wenn ihr fastet, hadert und zankt ihr und schlagt mit gottloser Faust drein. Ihr sollt nicht so fasten, wie ihr jetzt tut, wenn eure Stimme in der Höhe gehört werden soll. Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an dem man sich kasteit, wenn ein Mensch seinen Kopf hängen lässt wie Schilf und in Sack und Asche sich bettet? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der Herr Wohlgefallen hat? Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deinen Zug beschließen.“

Vielleicht motiviert uns das, in den nächsten Wochen in der Redaktion und zuhause nicht zu hadern und zu zanken. An das andere sollten Sie sich erinnern, wenn Sie in die Chefetage wechseln.

Klaus Dahmann, ja, der Anfang ist schwer! Er kann einem das Gefühl geben: Das schaffe ich nicht. Das Gefühl der feinen Säge trifft es auf den Kopf. Aber Sie werden sich an das Fasten gewöhnen. Und Sie sind nicht allein.

Zu Ihrer Unterstützung habe ich mir etwas einfallen lassen. Ich kann Sie schlecht auf einem Weg begleiten, den ich nicht mitgehe. Deshalb faste ich jetzt auch: Kein Alkohol, kein Zucker, kein Fleisch. Außer am Sonntag. Und an einem großen persönlichen Feiertag dazwischen. Aber der liegt auf einem Samstag, und das ist der Vorbereitungsabend auf den Sonntag.

 

 

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Astrid: Abenteuer ohne Amaretto https://blogs.dw.com/ohne/2014/03/04/abenteuer-ohne-amaretto/ Tue, 04 Mar 2014 14:55:43 +0000 http://blogs.dw.com/ohne/?p=149 Astrid Prange De OliveiraIch gestehe: Ich wollte nicht fasten! Eigentlich. Schon beim Schreiben dieses Textes, mache ich im Geiste einen Sekt auf. Ich blicke wehmütig zurück und stoße auf den wundervollen Karneval an, der gerade ausgeklungen ist. Alaaf, es war schön, und es floss Alkohol!

Und nun soll alles vorbei sein – für ganze sieben Wochen? Nicht erst seit Aschermittwoch trage ich diese quälenden Gedanken mit mir herum. Schon beim Großeinkauf vor Weiberfastnacht verfolgten mich die Gedanken an die Fastenzeit. Sieben Wochen ohne Alkohol? Das ist noch lange hin, beruhigte ich mich selber und entschloss mich, NICHT heldenhaft am Weinregal vorbeizugehen. Zwei Flaschen Chardonnay und zwei Rotweine aus der Region, das muss schon sein. Ob ich das alles noch bis Aschermittwoch schaffe?

Unangenehme Fragen. Unangenehme Gedankenspiele. Warum sieben Wochen ganz ohne Alkohol? Warum so eine Radikalkur? Reicht nicht einfach nur sieben Wochen ohne Baileys oder ohne Amaretto? Dann könnte ich ganz ohne schlechtes Gewissen, jeden Abend ein Glas Wein trinken und stünde trotzdem gut da.

Stünde. Gerade ertappe ich mich dabei, wie ich versuche, mich selbst zu überlisten. Warum bin ich bloß so einfach zu durchschauen? Verzichten, ja bitte, aber lieb gewonnene Gewohnheiten aufgeben, nein danke – zugegeben, diese Argumentation ist alles andere als raffiniert. Nach außen gebe ich mich offen, immer bereit zu Veränderungen, selbstkritisch. Nach innen hingegen huldige ich der profanen Routine. Bloß keine Abenteuer! Es lebe der schöne Schein. Möge alles so bleiben wie es ist, Amen.

Kann es sein, dass da eine gewisse Unzufriedenheit durchschimmert? Warum habe ich eingewilligt, zu fasten, obwohl ich es nicht wollte? Ich hatte immerhin zwei Tage Bedenkzeit. Beim Schreiben dieser Zeilen erahne ich es: Ich will es wissen. Ich will mich selbst herausfordern, mich befreien von Routine und Alltagstrott. Ich faste nicht für Gott, sondern für mich selbst. Ich suche nach Schwestern und Brüdern im Geiste, nach neuen Erfahrungen, die mich meinen Mitmenschen näher bringen. Fasten alaaf! Vor meinem nächsten Großeinkauf gehe ich übrigens in den Teeladen.

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