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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Bubendorfer schwer verunglückt

Thomas Bubendorfer beim Klettern

Der österreichische Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer ist beim Eisklettern in den italienischen Dolomiten zehn Meter tief abgestürzt und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Nach italienischen Medienberichten hat sich der Zustand des 54-Jährigen inzwischen leicht gebessert, ist aber immer noch kritisch. Das Unglück hatte sich am Mittwoch ereignet. Bubendorfer war mit einem Partner an einem Wasserfall in der Schlucht Serrai di Sottoguda an der Marmolada unterwegs, einem beliebten Eisklettergebiet. Aus noch ungeklärter Ursache stürzte er ab und landete in einem Bachbett. Dabei soll auch Wasser in seine Lunge eingedrungen sein. Er musste zunächst beatmet werden. Außerdem soll sich Bubenhofer Kopfverletzungen, Rippenbrüche und innere Verletzungen zugezogen haben. Er liegt auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Padua.

Viele Free-Solo-Projekte

Bubendorfer hatte in den 1980er und 90er Jahren mit spektakulären Free-Solo-Anstiegen für Schlagzeilen gesorgt, etwa 1983 in den Nordwänden von Grandes Jorasses, Matterhorn und Eiger. 1986 bestieg er an einem Tag im Alleingang den Granitriesen Fitz Roy in Patagonien. 1991 kletterte Bubendorfer als Erster solo und seilfrei durch die Südwand des Aconcagua, des höchsten Bergs Südamerikas. In den vergangenen 15 Jahren waren ihm viele Erstbegehungen als Eiskletterer gelungen.

Update 4.3.: Auf Wunsch der Familie Bubendorfers wurde eine Nachrichtensperre verhängt. Solange der Kletterer noch in Lebensgefahr schwebt, will das Krankenhaus in Padua keine weiteren Informationen über seinen Gesundheitszustand herausgeben. Also Daumen drücken!

Update 7.3.: Gute Nachricht! Thomas Bubendorfer ist nach Angaben seiner Familie außer Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung.

Datum

3. März 2017 | 13:52

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