Huberbuam blasen Pakistan-Expedition ab
Die Huber-Brüder haben ihre geplante Expedition zur Nordwand des Siebentausenders Latok I in Pakistan abgesagt – „wegen der politischen Situation in Pakistan“, wie Alexander und Thomas Huber auf Facebook schreiben. „Natürlich schwirrt der Traum dieser gigantischen Wand noch in unseren Köpfen herum. Und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr eine neue Chance erhalten.“ Die beiden deutschen Spitzenkletterer und ihre Teamgefährten Dani Arnold und Mario Walder saßen bereits auf gepackten Koffern, um Richtung Pakistan zu starten. „Das Risiko war einfach nicht kalkulierbar“, sagt Alexander, als ich ihn am Telefon nach den Gründen für die Absage frage. „Erst die Taliban-Offensive, jetzt die Gegenoffensive der Armee in Nord-Waziristan. Da wird es ganz sicher mehr Terroranschläge geben.“
Auf der Suche nach einem neuen Ziel
Die Huberbuam und ihre Freunde wollten durch die noch unbezwungene Nordwand des 7125 Meter hohen Latok I im Norden Pakistans klettern. Sie hätten auch gehört, dass es kaum noch Flüge gebe, um den Karakorum-Highway zu umgehen, sagt Alex. „Alles in allem war uns das Ganze zu gefährlich. Wenn ich das Risiko nicht mehr einschätzen kann, habe ich einfach keinen Bock mehr. Das raubt mir den Spaß.“ Und nun? „Jetzt sortieren wir unsere Sachen und suchen uns ein neues Ziel aus … und sehr bald werden wir wieder auf der ‚Straße des Abenteuers‘ unterwegs sein. Wir lassen es euch wissen“, schreiben die Huber-Brüder auf Facebook.