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mit Stefan Nestler

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Dalai Lama: Klimawandel bedroht Dach der Welt

Da schmilzt er dahin

Da schmilzt er dahin

200 Meter Luftlinie von meinem Schreibtisch entfernt wird über nicht weniger verhandelt als die Zukunft des Planeten. Im Bonner World Conference Center beraten noch bis Freitag Vertreter aus aller Welt über ein neues Klimaabkommen. Es soll beim Weltklimagipfel in Paris verabschiedet werden, der Ende November beginnt. Wie so häufig, wenn es um das Klima geht, gestalten sich die Verhandlungen zäh. Die Solidarität mit den Staaten, die schon jetzt die Auswirkungen des Klimawandels spüren, hält sich in Grenzen. Meist gilt: Ökonomie schlägt Ökologie. Dass die Uhr tickt, zeigen uns die Gletscher, die mit wenigen Ausnahmen weltweit abschmelzen. Die vom US-Bergsteiger David Breashears gegründete Organisation Glacier Works hat eindrucksvoll dokumentiert, wie weit sich etwa die Gletscher rund um den Mount Everest in den vergangenen Jahrzehnten zurückgezogen haben. Jetzt hat auch der Dalai Lama auf die Folgen des Klimawandels für seine tibetische Heimat hingewiesen.

Datum

21. Oktober 2015 | 13:55

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99 zu viel

Tibet

Runde Zahlen faszinieren. Wo es um menschliches Leid geht, sollte man sich dieser Faszination nicht hingeben. Deshalb warte ich nicht auf die Zahl 100, die uns wohl in den nächsten Tagen ins Haus steht. Kunchok Kyab war der 99. Tibeter, der sich seit 2009 in Brand setzte, um gegen die seit über 60 Jahren andauernde Besetzung seiner Heimat durch China zu protestieren. Chinesische Sicherheitskräfte hätten seine Leiche vom Gelände des Klosters Bora im Osten Tibets an einen unbekannten Ort gebracht, teilte die tibetische Exilregierung in Indien mit. Einige Mönche des Klosters seien festgenommen worden. Kunchok Kyab war 26 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und ein kleines Kind. Mehr als die Hälfte der 99 Selbstverbrennungen in Tibet wurden seit Anfang Oktober vergangenen Jahres gemeldet.

Datum

24. Januar 2013 | 16:25

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Der vergessene Konflikt

Tibet liegt nicht im Nahen, sondern im Fernen Osten. Liegt es an der großen Entfernung, dass wir in den täglichen Nachrichtensendungen so gut wie nichts von dem nach wie vor schwelenden Konflikt erfahren? Oder daran, dass die Himalaya-Region nun schon seit über 60 Jahren von China besetzt ist, wir uns also fast daran gewöhnt haben? Ich empfehle einen Blick auf die Internetseite der tibetischen Exilregierung in Indien. Dort finden sich derzeit fast täglich neue Meldungen über Selbstverbrennungen in Tibet. Seit Anfang des Monats haben sich bereits 16 Menschen in Brand gesetzt, um gegen die Besetzung ihrer Heimat zu protestieren. Gestern war es der 34 Jahre alte Tsering Dhondup aus Amchok im Nordosten Tibets. Der Vater zweier Kinder starb an seinen Verletzungen. Die chinesischen Behörden wollen keine Augenzeugen aus dem Westen. „Einreisegenehmigungen für Tibet (TAR Permit) werden derzeit und bis auf weiteres nicht erteilt“, heißt es beim Auswärtigen Amt in Berlin. Was das für geplante Expeditionen im Frühjahr 2013 bedeutet, ist noch unklar.

Datum

21. November 2012 | 0:52

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Reisefreiheit à la Tibet

Der Potala in Lhasa, einst der Palast des Dalai Lama

Reisen nach Tibet sind wie ein Griff in die Wundertüte. Du weißt eigentlich erst hundertprozentig, dass du dort bist, wenn du wirklich alle bürokratischen Hürden und Kontrollen hinter dich gebracht hast. Weltenbummler, darunter auch Bergsteiger und Trekkingtouristen, sind derzeit verunsichert. Anfang des Monats hatten die chinesischen Behörden die Reiseveranstalter darüber informiert, dass vorläufig keine Genehmigungen für Reisen nach Tibet ausgestellt würden. Allgemein wurde dies als Reaktion auf die Serie von Selbstverbrennungen bewertet. Nach Angaben der Tibet Initiative Deutschland haben sich seit März 2011 mindestens 40 junge Tibeter angezündet, um gegen die seit 1951 andauernde Besetzung der Himalaya-Region durch China zu protestieren. Vor einigen Tagen nun hieß es, die Einreisesperre sei aufgehoben worden. So ganz stimmt das nicht.

Datum

27. Juni 2012 | 20:02

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