Lawine am Manaslu
Mindestens neun Bergsteiger sind bei einem Lawinenunglück am Achttausener Manaslu ums Leben gekommen. Nach Informationen nepalesischer Medien ist unter den Opfern auch ein Deutscher. Mehrere Bergsteiger werden noch vermisst. Rettungskräften gelang es, per Helikopter etwa ein Dutzend Verletzte abzutransportieren.
Beim Frühstück überrascht
Die Bergsteiger seien beim Frühstück in Lager 3 auf 7000 Metern Höhe von der Lawine überrascht worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Von dort aus starten die Teams gewöhnlich zum Gipfel des achthöchsten Bergs der Erde. Der Manaslu ist für seine heftigen Schneefälle bekannt. Als ich 2007 mit einer von Ralf Dujmovits geführten Expedition dort unterwegs war, verging kaum ein Tag ohne Niederschläge. In diesem Herbst versuchen sich ungewöhnlich viele Bergsteiger an dem 8163 Meter hohen Berg. Wegen der unklaren politischen Situation in Tibet hatten viele Veranstalter statt der Besteigung der tibetischen Achttausender Cho Oyu und Shishapangma Expeditionen zum 100 Kilometer westlich der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu gelegenen Manaslu angeboten.