Bigu Gompa – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Glimpflich ausgegangen https://blogs.dw.com/abenteuersport/glimpflich-ausgegangen/ Mon, 25 May 2015 11:21:22 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=29645 Die Stadt Beni am Kali Gandaki

Die Stadt Beni am Kali Gandaki

Das war knapp. Eine Gerölllawine (s. Video unten) ist in der Nacht zum Sonntag rund 50 Kilometer nordwestlich der nepalesischen Stadt Pokhara in das Tal des Kali Gandaki gedonnert und hat den Fluss aufgestaut. Mehr als 20 Häuser wurden zerstört. Eine große Flutwelle drohte. Viele Bewohner des Tals, unter anderem in der neun Kilometer flussabwärts gelegenen 20.000-Einwohner-Stadt Beni, verbrachten die Nacht außerhalb ihrer Häuser. Das größte Wasserkraftwerk Nepals, rund 40 Kilometer südlich, wurde vorsorglich abgeschaltet. Alle Fluttore wurden geöffnet. Als die Wassermassen schließlich über den natürlichen Damm strömten, fiel die Flutwelle jedoch niedriger aus als befürchtet.  Nach Angaben der Behörden kam niemand zu Schaden.

90 Prozent zerstörte Häuserin Dolakha

Das verheerende Erdbeben vom 25. April, das zweite Beben am 12. Mai und die zahlreichen Nachbeben haben viele Geröll-, Schlamm-, Eis- und Schneelawinen ausgelöst. Doch die eigentliche „Saison“ für Erdrutsche steht noch bevor, wenn mit Einsetzen des Monsuns Ende Mai, Anfang Juni die Niederschlagsmenge rapide steigt. Keine guten Aussichten für die Menschen in den vom Erdbeben besonders betroffenen Gebirgsregionen. Inzwischen waren Hilfsmannschaften auch in dem Gebiet des Distrikts Dolakha, in dem das Zentrum des Erdbebens am 12. Mai lag. Mehr als 90 Prozent aller Häuser dort seien zusammengebrochen, heißt es. Auch Bigu Gompa, eines der größten buddhistischen Nonnenkloster des Landes, sei fast völlig zerstört worden. Die gute Nachricht: Die 57 Nonnen überlebten und sind wohlauf. Bewohner aus 18 Dörfern in Dolakha forderten die lokalen Behörden auf, sie umzusiedeln, weil ihre Dörfer akut von Erdrutschen bedroht seien. 

Unterricht in provisorischen Schulen

Der Schulunterricht in Nepal, der nach dem Beben ausgesetzt wurde, soll am kommenden Sonntag wieder beginnen, in provisorischen Ersatzschulen. Nach Angaben des Erziehungsministeriums wurden durch die beiden starken Beben und die zahlreichen Nachbeben insgesamt 16.475 Klassenräume in 6902 Schulen zerstört, rund 20.000 weitere Klassenzimmer wurden beschädigt, teilweise schwer. „Die Phase der Hilfe ist noch nicht vorbei“, teilte das Nothilfe-Büro der Vereinten Nationen (UN OCHA) genau einen Monat nach dem Erdbeben der Stärke 7,8 mit„Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit, um den Menschen vor Beginn des Monsuns beizustehen.“

P.S.: Don’t forget Nepal! Kontoverbindungen von Spendenaktionen findet ihr auf der rechten Seite des Blogs.

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Neues schweres Erdbeben in Nepal https://blogs.dw.com/abenteuersport/neues-schweres-erdbeben-in-nepal/ Tue, 12 May 2015 13:40:43 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=29503 Erdbebengebiet

Der Stern markiert das Zentrum des Bebens (© USGS)

Nepal kommt einfach nicht zur Ruhe. Zweieinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben, das mehr als 8000 Menschen das Leben gekostet hatte, wurde das Land heute erneut von einem schweren Beben erschüttert. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 7,3 auf der Richterskala (zum Vergleich: das Beben am 25. April hatte eine Stärke von 7,8). Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des US Geological Survey und des deutschen Geoforschungszentrums Potsdam  im Distrikt Dolakha, 76 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu. Ziemlich genau an dieser Stelle liegt die Bigu Gompa, eines der größten buddhistischen Nonnenklöster Nepals. Die Nonnen hatten gerade erst begonnen, die bei dem Beben vor gut zwei Wochen zerstörten Gebäudeteile wieder aufzubauen. Ebenfalls in Dolakha befindet sich das bei Trekkingtouristen beliebte Rolwaling-Tal mit dem bekanntesten Berg der Region, dem 7134 Meter hohen Gauri Shankar. Auch das Everest-Gebiet ist nicht weit entfernt: Gut 60 Kilometer trennten Namche Bazar, den Hauptort des Khumbu-Gebiets, vom Zentrum des Bebens.

Erdrutsche und Lawinen

Erdrutsche nahe Namche

Erdrutsche nahe Namche

Von dort und auch aus anderen Landesteilen wurden neue Erdrutsche und Steinlawinen gemeldet. Zahlreiche Häuser stürzten ein. Wie schon beim ersten Beben wird es wohl noch eine Weile dauern, bis das ganze Ausmaß der Schäden klar ist. Auch die Zahl der Opfer der neuen Erdstöße wird noch steigen. Die Regierung teilte fünf Stunden nach dem Beben mit, dass über 40 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 1100 verletzt worden seien. Die meisten Toten wurden in Dolakha registriert, gefolgt von Sindhupalchowk, jenem Distrikt, der von dem ersten Beben am härtesten getroffen worden war. Auch in der Hauptstadt Kathmandu gab es wieder Tote. In Panik stürzten die Einwohner dort aus den Häusern, als die Erde erneut zu beben begann. Das UN-Büro für Kathastrophenhilfe (OCHA) erinnert daran, dass Nepal weiter dringend Unterstützung benötigt. Bisher seien gerade einmal 13 Prozent der benötigten Gelder eingegangen.

P.S. Wer spenden möchte, hier noch drei unter vielen Möglichkeiten:

1) Die von Ralf Dujmovits unterstützte Nepalhilfe Beilngries, Volksbank Bayern Mitte eG,  IBAN: DE05 7216 0818 0004 6227 07, BIC: GENODEF1INP, Kennwort: „Erdbeben“

2) Matthias Baumanns Aktion: Himalayan Project e.V., Kreissparkasse Biberach; IBAN: DE82 6545 0070 0007 8203 31; BIC:  SBCRDE66; Kennwort: „Erdbeben Opfer“

3) Hillary-Stiftung Deutschland; Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee; IBAN: DE76 7115 2570 0620 6210 11; BIC: BYLADEM1MIB; Kennwort: „Erdbeben-Hilfe“

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