Kirgistan – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Ines Papert: „Ich bin schon stolz“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/ines-papert-ich-bin-schon-stolz/ Thu, 27 Oct 2016 14:36:13 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=34117 Ines Papert

Ines Papert

Ließe sich gute Laune in Strom umwandeln, bräuchte Ines Papert derzeit zu Hause keine Steckdose mehr. Ich kann das Strahlen der 42 Jahre alten deutschen Topkletterin förmlich durch das Telefon hören, als ich mit ihr über den Erfolg am 5842 Meter hohen Kyzyl Asker im Grenzgebiet zwischen Kirgistan und China spreche. Zusammen mit ihrem 28 Jahre alten slowenischen Seilpartner Luka Lindic hatte sie – wie berichtet – eine spektakuläre Route durch die Südostwand des Bergs eröffnet. Eine Linie, an der zuvor viele Spitzenkletterer gescheitert waren, sie selbst auch zweimal.

Ines, wie fühlt sich das an, wenn man sich im dritten Anlauf (nach 2010 und 2011) einen so großen Traum erfüllt?

Richtig gut wäre untertrieben. (lacht) Es gibt eigentlich keine Worte dafür. Ich wache immer noch manchmal morgens auf und denke: War das jetzt nur ein Traum? Der Moment dort oben war schon sehr ergreifend, wenn auch kurz. Wir wussten ja, dass das Wetter umschlägt und wir schnell wieder herunter mussten. Deshalb war nicht viel Zeit, es zu genießen. Aber es wirkt schon noch nach.

Ines und Luka Lindic auf dem Gipfel des Kyzyl Asker

Ines und Luka Lindic auf dem Gipfel des Kyzyl Asker

Du warst ja erstmals mit dem Slowenen Luka Lindic unterwegs und ihr kehrt gleich mit einem großen Erfolg zurück. Hat es einfach gepasst?

Der Kyzyl Asker lag mir immer noch schwer im Magen, nachdem ich dort 2011 zum zweiten Mal gescheitert war. Es war für mich klar, dass es vom Team her einfach besser passen musste, wenn ich noch einmal dorthin aufbräche. Ich wollte es nicht mehr dem Zufall überlassen, sondern auf meine innere Stimme hören. Als ich Luka bei einer Veranstaltung unseres gemeinsamen Sponsors erstmals das Bild der Wand gezeigt habe, spürte ich sofort seine Begeisterung. Inzwischen kann ich einordnen, ob so etwas aus tiefer Überzeugung kommt oder ob jemand vielleicht meint, es wäre gut für seine Vita. Bei Luka merkte ich sofort, dass es ernst und ehrlich gemeint war. Ich habe natürlich auch seine Expeditionen der vergangenen Jahre verfolgt. Man kann sich für so ein Projekt eigentlich keinen besseren Kletterpartner wünschen. Es gab eigentlich nie Reibungspunkte zwischen uns. Wir brauchten am Berg gar nicht viel zu kommunizieren. Es war einfach klar, wie wir das Ganze angehen.

Habt ihr euch gegenseitig motivieren müssen?

Das war gar nicht nötig. Wir waren von Anfang an hoch motiviert, als wir sahen, wie gut die Bedingungen im Vergleich zu den beiden anderen Versuchen waren. Wir sind angekommen, haben unsere Akklimatisationstour gemacht, zwei Tage im Schneesturm abgewartet und dann gleich das erste Wetterfenster genutzt. Es gab also keine langen Wartephasen, keine Schwierigkeiten mit der Höhe oder andere Probleme.

Ines in perfektem Eis

Ines in perfektem Eis

Ihr habt eine Linie vollendet, an der sich viele Expeditionen zuvor die Zähne ausgebissen hatten. Du selbst warst ja auch zweimal mit leeren Händen zurückgekehrt. Worin lag diesmal das Erfolgsgeheimnis?

Ich hatte mir vorher überlegt, dass es günstiger ist, von China aus anzureisen. Das hatten Nicolas Favresse und Sean Villanueva vorgemacht, als sie 2013 erstmals den Südpfeiler rechts unserer Route geklettert waren. Bis dahin hatten wir gedacht, man müsse über Kirgistan anreisen. Von der chinesischen Seite aus musst du nicht erst, wie in Kirgistan, dein Gepäck über 16 Kilometer bis zum vorgeschobenen Basislager schleppen und dabei auch noch einen 5200 Meter hohen Pass überqueren. Außerdem startest du in China auf einer Höhe von 2900 Metern und kannst dich viel besser akklimatisieren als in Kirgistan, wo du zunächst bis auf 4000 Meter hochfahren musst. Wir hatten also einen kürzeren Zustieg und mehr Höhenmeter, um uns zu akklimatisieren.
Das zweite Erfolgsgeheimnis war unser Team. Luka ist einfach wahnsinnig schnell. Wir beide haben uns wahnsinnig gut ergänzt und konnten echt Gas geben. Für uns war klar, dass wir die fast 1200 Höhenmeter bis zum Gipfelgrat am ersten Tag schaffen mussten.
Und dann die guten Bedingungen! Bei meinen ersten Versuchen am Kyzyl waren die Verhältnisse schwierig. Das waren mindestens M8-Seillängen, eine solche Mixed-Kletterei braucht natürlich viel mehr Zeit als jetzt in einer geschlossenen Eislinie, die nur ab zu von ein paar Felsstellen unterbrochen ist.
Ein weiterer Erfolgsfaktor war, dass wir nur einen Rucksack mit dabei hatten. Wir haben auf vieles verzichtet. Wir hatten nur einen Zwei-Personen-Schlafsack mit, keine Reserven an Gas und Essen. Nur das Nötigste an Kleidung.

Unbequemes Biwak

Unbequemes Biwak

Wie sehr warst du beim Klettern am Limit?

Am Limit war ich eigentlich nur weit oben in der Wand. Es ist wirklich zäh, wenn du nur einen Rucksack hast. Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal machen würde. Vielleicht sollte man besser das Gepäck aufteilen, auf einen leichten Rucksack für den Vorsteiger und einen schwereren für den Nachsteiger. Wir sind immer abwechselnd mehrere Seillängen vorgestiegen. Die Passagen, in denen ich nachstieg und den schweren Rucksack tragen musste, haben mich am meisten geschlaucht. Luca hat am Ende noch einmal richtig Gas gegeben. Ich hätte vielleicht schon ein, zwei Seillängen unterhalb biwakiert. Aber wir haben nach einem Platz gesucht, auf dem man einigermaßen sitzen kann. Das hat sich dann leider nicht mehr ergeben.

Der Erfolg gibt euch Recht, auch wenn ihr eine kalte Nacht verbracht habt.

Das hat aber auch nur funktioniert, weil wir nachher nicht mehr viel klettern mussten. Nach der Nacht wäre keiner von uns beiden mehr in der Lage gewesen, noch einmal in der Schwierigkeit wie zuvor weit zu klettern.

Die neue Route durch die Südostwand

Die neue Route durch die Südostwand

Wo ordnest du den Erfolg in deiner persönlichen Rangliste der Karriere-Höhepunkte ein?

Schon ganz, ganz weit oben. (lacht) Mir gefällt einfach nach wie vor der Alpinstil am besten. Man ist beweglich und schnell, man kann auch kleine Zeitfenster nutzen. Das hat sich für unsere Linie einfach angeboten. Ich bin schon stolz.
Ich habe mich auch sehr über verschiedene Kommentare auf Facebook gefreut, von Kletterern, die sich vergeblich an der Route versucht hatten. Das ist die größte Belohnung überhaupt. Es könnte auch jemand angepisst reagieren und schreiben: Das war eigentlich meine Linie, sie war für mich reserviert. Aber da sieht man, dass die Bergsteiger-Community eigentlich im Großen und Ganzen gut funktioniert, dass man sich auch gegenseitig einen Erfolg gönnt. Das war eine schöne Erfahrung.

Und jetzt hängst du in einem tiefen Loch und weißt nicht mehr, was du machen sollst?

Von wegen! Ich habe immer ganz viele Ideen. Ich weiß gar nicht, wann ich die alle umsetzen soll. Dafür reicht mein Leben nicht aus. Wir hatten in China am Ende unserer Expedition noch ein bisschen Zeit und haben bereits eine Liste möglicher Ziele für die nächste Zeit erstellt.

Das heißt, du wirst mit Luka erneut losziehen?

Selbstverständlich, wir haben schon ganz klare Pläne.

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Ines Papert am Kyzyl Asker: Erfolg im dritten Anlauf https://blogs.dw.com/abenteuersport/ines-papert-am-kyzyl-asker-erfolg-im-dritten-anlauf/ Fri, 21 Oct 2016 08:11:46 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=34055 Ines Papert und Luka Lindic auf dem Gipfel des Kyzyl Asker

Ines Papert (l.) und Luka Lindic auf dem Gipfel des Kyzyl Asker

Manche Berge wirken auf bestimmte Menschen wie Magneten. Sie üben eine fast magische Anziehungskraft aus, auch wenn sie so schwer zugänglich sind wie der Kyzyl Asker in der Grenzregion zwischen China und Kirgistan. Zum dritten Mal ist die deutsche Topkletterin Ines Papert zu dem 5842 Meter hohen Berg gereist, um sich dort an einer neuen Kletterroute durch die schwierige Südostwand zu versuchen, die ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. 2010 und 2011 war Ines gescheitert, jetzt kehrte sie mit einem Erfolg im Gepäck heim. “Ich glaube, ich werde mein Dauergrinsen eine Weile nicht mehr los”, schreibt Papert auf Facebook. Zusammen mit dem 28 Jahre alten Slowenen Luka Lindic kletterte die 42-Jährige vor drei Wochen durch die Wand zum Gipfel des Kyzyl Asker. In den letzten Jahren hatten sich mehrere Expeditionen an der 1200 Meter hohen, markanten Rinne die Zähne ausgebissen. Papert und Lindic tauften ihre neue Route “Lost in China”. Erstmals war Ines nicht von Kirgistan, sondern von China aus angereist. Das habe der Expedition ihre besondere Note gegeben, schreibt Ines: “Die Sprache, die Kultur, die Zeit, die wir brauchten, und die unermessliche Weite des Landes vermittelten uns oft den Eindruck, verloren zu sein.”

Fast leicht

Die neue Route durch die Südostwand

Die neue Route durch die Südostwand

Am 30. September stiegen Ines und Luka um fünf Uhr morgens in die Südostwand ein. “Wir wussten, dass wir schnell vorankommen mussten, um noch am selben Tag den Gipfelgrat zu erreichen. Das kleine Schönwetterfenster drohte zu schließen, wir hätten uns zurückziehen müssen oder wären vielleicht in einem Schneesturm gefangen gewesen.” 2010 hatte Ines 300 Meter unterhalb des Gipfels wegen heftigen Schneefalls und Lawinen umkehren müssen. Diesmal fand sie ganz andere Bedingungen vor: “Weder Luka noch ich waren jemals zuvor in dieser Höhe eine so perfekte Eis- und Mixed-Route geklettert. 2010 hatte uns dieselbe Route wegen der schwierigen Verhältnisse unglaublich viel Zeit gekostet. Diesmal erschien es fast leicht.”

Hartes Biwak

Ines in der Wand

Ines in der Wand

Sie kletterten bis zehn Uhr abends und biwakierten zwei Seillängen unterhalb des Gipfelgrates. In mühsamer Arbeit schlugen sie sich mit ihren Eisgeräten einen kleinen Sitzplatz aus dem Eis. “Er war windgeschützt, dennoch ausgesetzt, alles andere als bequem.” Die beiden Kletterer froren sich durch die kurze Nacht. „Luka sagte, es sei eines der härtesten Biwaks gewesen, die er je gemacht habe. Ich hatte Nächte wie diese schon zweimal vorher am Kyzyl Asker erlebt“, schreibt Ines. Am nächsten Mittag erreichten Papert und Lindic den überwechteten Gipfel. Der Slowene ließ der deutschen Kletterin den Vortritt. So viel Energie hatte sie schon in diesen Berg investiert, jetzt war Ines am Ziel ihrer Träume: „Ich war sprachlos, einfach glücklich, diesen Augenblick zu erleben. Luka kam dazu, und ich konnte die Freude in seinem Gesicht sehen.“

Eine der besten Linien

Luka in Aktion

Luka in Aktion

Lindic gehört zur „jungen Garde“ der starken slowenischen Bergsteiger. 2015 gewann Luka mit seinen Landsleuten Marko Prezelj und Ales Cesen den Piolet d’Or, den „Oscar der Bergsteiger“. Im Sommer gelang Luka und Ales am Fast-Achttausender Gasherbrum IV (7932 Meter) in Pakistan die erst vierte Begehung des schwierigen Nordwestgrats. Lindic hat die Expedition mit Ines Papert genossen. „Das war eine der besten Linien, die ich bisher geklettert bin“, schreibt der 28-Jährige auf Facebook. „Danke Ines für die Idee und die großartige Zeit.“

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Tödliches Unglück am Pik Lenin https://blogs.dw.com/abenteuersport/toedliches-unglueck-am-pik-lenin/ Thu, 13 Aug 2015 12:55:51 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30321 Pik Lenin

Pik Lenin

„Es gibt keine leichten Berge und schon gar keine leichten Siebentausender.“ Diese Worte meines Expeditionsleiters Herbert Wolf 2011 am 7246 Meter hohen Putha Hiunchuli in Nepal klingen mir noch immer in den Ohren. Ich hatte damals 150 Meter unter dem Gipfel umkehren müssen, weil sich die Wetterverhältnisse verschlechterten und ich zu spät dran war. Was Herbert meinte, war die Tatsache, dass selbst ein vermeintlich leichter Berg durch die herrschenden Bedingungen zu einem schweren und gefährlichen werden kann.

Der Pik Lenin in Kirgistan wird von kommerziellen Veranstaltern gerne als „leichter Siebentausender“ oder als „Einstiegs-Siebentausender“ bezeichnet. Am 7. August kam an dem 7134 Meter hohen Berg im Pamir ein russischer Bergführer ums Leben. Es war eine Kombination aus schwierigen Verhältnissen und Fahrlässigkeit, die ihn das Leben kostete. Drei andere Teilnehmer der Expedition, die von einer kirgisischen Agentur organisiert worden war, überlebten den Unfall mit viel Glück. Ich habe Informationen aus erster Hand. Ohne Eispickel und Helm

Mehrere hundert Bergsteiger versuchten sich in dieser Saison am Pik Lenin. Nach übereinstimmenden Berichten verschiedener Expeditionen waren die Wetterverhältnisse in den letzten Wochen so schlecht wie selten: Heftiger Schneefall, Wind und Kälte sorgten dafür, dass die Erfolgsquote, die an dem Siebentausender sonst bei etwa 20 Prozent liegt, im Juli auf zwei Prozent fiel. „Wir waren am Morgen des 7. August die erste Gruppe, die auf der Normalroute von Lager eins auf 4400 Metern über den spaltenreichen, tief verschneiten Gletscher nach Lager zwei auf 5300 Metern aufstieg“, berichtet mir ein Mitglied der Viererseilschaft, der das Unglück überlebt hat und anonym bleiben will. Der russische Bergführer sei ein erfahrener Mann gewesen, der auch schon auf Achttausender-Gipfeln gestanden habe. Er habe jedoch die Verhältnisse offenbar auf die leichte Schulter genommen. „Er hatte weder Helm noch Eispickel dabei, dazu ein 40-Meter-Seil, von dem er aber nur 20 Meter ausgeben wollte.“ Das sollte sich später als fatal erweisen.

Keine Chance zu reagieren

Auf dem Gletscher

Auf dem Gletscher

Die ersten schmaleren, tiefen Spalten habe man noch springend überwinden können. Dann jedoch sei das Team auf etwa 5000 Meter Höhe an eine breite Spalte gekommen, in die der Wind viel Schnee geweht habe. „Wegen des kurzen Seilabstands zwischen uns standen zwei Bergsteiger gleichzeitig auf der Schneebrücke, als diese brach“, erzählt der Bergsteiger. „Alles ging rasend schnell. Wir anderen konnten wegen der kurzen Seilverbindung nicht mehr reagieren und wurden ebenfalls in die etwa 20 Meter tiefe Spalte gerissen.“

Der Bergführer schlug mit dem Kopf voraus in der Mitte der Spalte auf und war sofort tot. Ein Teammitglied wurde von den Steigeisen des Bergführers getroffen und zog sich schwere Schnittwunden zu. Der Sturz der anderen beiden anderen endete am Spaltenrand, einer verletzte sich am Knie, der andere blieb wie durch ein Wunder unversehrt.

Andere Seilschaften hätten beobachtet, dass die Gruppe plötzlich in der Spalte verschwunden sei, erzählt das Teammitglied. Etwa zwei Stunden später seien alle aus der Spalte geborgen und per Hubschrauber ausgeflogen worden.

„Grobe Fahrlässigkeit“

„Hätten wir – wie von uns mehrfach beim Bergführer angemahnt – die volle Seillänge verwendet, hätte nur ein Teammitglied auf der Schneebrücke gestanden, und wir hätten eine Chance gehabt, den Sturz abzufangen“, sagt der Bergsteiger. Das Material, mit dem der russische Bergführer aufbrach, sei für die herrschenden Verhältnisse am Pik Lenin unzureichend gewesen. Das gelte auch für die Verpflegung in den Hochlagern. „Das war grobe Fahrlässigkeit. Man sollte sich wirklich genau ansehen, wem man sich auf einer solchen Expedition anvertraut“, sagt das Expeditionsmitglied.

Tragödien am Pik Lenin

Gedenkstein für die Opfer der Eislawine 1990

Gedenkstein für die Opfer der Eislawine 1990

Der Pik Lenin wurde 1928 von einer sowjetisch-deutschen Expedition erstbestiegen. Der Berg war mehrfach Schauplatz von Tragödien. 1974 gerieten acht russische Bergsteigerinnen in einen Sturm und erfroren. 1990 ereignete sich am Pik Lenin das Bergsteiger-Unglück mit den meisten Todesopfern überhaupt: Ein Erdbeben löste eine Eislawine aus, die ein Lager komplett verschüttete. 43 Bergsteiger starben, nur zwei überlebten. So viel zum Thema „leichter Siebentausender“.

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Kobusch: „Wie klein wir doch mit unserem Everest waren!“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/kobusch-wie-klein-wir-doch-mit-unserem-everest-waren/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/kobusch-wie-klein-wir-doch-mit-unserem-everest-waren/#comments Sun, 17 May 2015 15:05:48 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=29567 Jost Kobusch

Jost Kobusch

Ein zwei Minuten und 28 Sekunden langes Video hat Jost Kobusch auf einen Schlag weltweit bekannt gemacht. Es zeigt die riesige Lawine, die sich nach dem Erdbeben in Nepal vom Siebentausender Pumori löste und das Basislager am Mount Everest verwüstete. 19 Menschen kamen ums Leben. Jost überlebte und stellte sein Video auf Youtube online. In Windeseile verbreitete es sich im Netz. Der 22 Jahre alte deutsche Bergsteiger ist nahe Bielefeld aufgewachsen. Im Gespräch mit mir bezeichnet sich Jost als Weltbürger: „Ich bin viel unterwegs. Im letzten Jahr etwa lebte ich sechs Monate in Kirgisien, zwei Monate in Nepal, zwei Monate auf Spitzbergen, einen Monat in Japan. Da bleibt nicht mehr viel übrig für die Heimatadresse, unter der ich gemeldet bin.“ Ende Mai will Kobusch nach Nepal zurückkehren, um dort zu helfen. Anschließend reist er nach Kirgisien weiter, um in dem kleinen Dorf Arslanbob, rund 200 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Bischkek, ein Kletterprojekt mit Einheimischen auf die Beine zu stellen. Ich habe mit Jost über seine Erlebnisse nach dem Erdbeben in Nepal gesprochen.

Jost, als diese Woche erneut in Nepal die Erde bebte, was ging dir da durch den Kopf?

Ich saß am Computer und erhielt eine Facebook-Nachricht eines Freunds, der schrieb: Wir haben überlebt. Ich hatte nichts davon mitbekommen. Ich habe dann sofort alle meine nepalesischen Freunde angeschrieben, ob es ihnen gut geht. Von einer Freundin, die sonst immer schnell antwortet, kam keine Rückmeldung, auch am Abend und am nächsten Morgen nicht. Ich begann, mir Sorgen zu machen. Glücklicherweise hat sie sich dann noch gemeldet und geschrieben, dass sie jetzt im Zelt leben, weil es sicherer ist. Das hat mich schon nervös gemacht. Da ich bald wieder nach Nepal fahre, habe ich mich auch um meine eigene Sicherheit gesorgt.

Kaum ein Entrinnen: Die tödliche Lawine vom Pumori

Kaum ein Entrinnen: Die tödliche Lawine vom Pumori

Vor knapp drei Wochen hast du im Basislager zu Füßen des Mount Everest die Lawine überlebt, die 19 Menschen das Leben gekostet hat. Wie knapp war es für dich?

Wenn man es von außen betrachtet, war es vielleicht gar nicht einmal so knapp. Aber in dem Moment, in dem ich in der Lawine war, dachte ich etwa eine Minute lang, dass ich sterben würde.

Die Lawine kam wie aus dem Nichts. Hast du noch irgendetwas gedacht oder nur noch instinktiv reagiert?

Absolut instinktiv. Da denkt man nicht mehr. Es ist eine Mischung aus Erfahrung und Instinkt.

Wie sah es nach der Lawine im Basislager aus?

Ich hatte hinter einem Zelt Zuflucht gesucht. Als ich von dort hervorkroch, fand ich eine komplett andere Welt vor. Alles war mit Eis überzogen, Zelte waren zerdrückt, Gebetsfahnen lagen auf dem Boden.

Was spielte sich nachher ab? Herrschte das blanke Chaos?

Wir Bergsteiger akzeptieren das Risiko. Von daher sind die meisten mental auf solche Dinge besser vorbereitet und reagieren mit einer gewissen Professionalität. Es war nicht das blanke Chaos. Die Leute haben direkt versucht, die Rettungsaktion zu organisieren. Alle haben sich gefragt: Was ist da gerade passiert? Und allen war klar: Es war etwas Großes. Im nächsten Schritt folgte eine gewisse Depression. Jeder hat realisiert, dass sein Traum geplatzt war, zumindest in diesem Jahr. Es hat sich Stille über das Basislager gelegt.

Rettungsaktion im Everest-Basislager

Rettungsaktion im Everest-Basislager

Gab es trotzdem Bergsteiger, die gesagt haben: Das ist uns egal. Wir wollen trotz Erdbeben und Lawine weitermachen?

Ja, ich gehörte dazu. Und es waren noch recht viele andere. Wir mussten jedoch schnell feststellen, dass wir zu optimistisch waren. Das Problem waren die Nachbeben. Wir hatten Informationen, dass sie zwei Wochen lang andauern sollten. Zwei Wochen lang würden wir nichts machen können, zwei Wochen würde im Eisbruch die Gefahr bestehen, dass Seracs einstürzen. Mir war dann schnell klar, dass ich mir wegen der fehlenden Zeit den Gipfel abschminken müsste und maximal Lager 4 erreichen könnte.

Durbar Square nach dem Beben

Durbar Square nach dem Beben

Wie hast du Nepal auf dem Rückweg erlebt?

Erst war die Tragödie noch weit weg. Aber als ich heraus gewandert bin und Lobuche [Siedlung, gut acht Kilometer vom Basislager entfernt] erreichte, sah ich die ersten eingestürzten Wände. Später kamen wir auch an komplett zerstörten Häusern vorbei. In Kathmandu besuchte ich dann die Plätze, die ich von früher kannte, wie den Durbar Square, wo nur noch Backsteine übrig sind. Da ist mir klar geworden, wie klein wir mit unserem Everest Base Camp sind, wie wenig dort eigentlich passiert ist. Und dass andere Leute viel mehr Aufmerksamkeit und Hilfe brauchen als wir.

Du willst Ende Mai nach Nepal zurückkehren. Warum?

Ich möchte dazu beitragen, dass sich dort etwas bewegt. Ich werde verschiedene Spendenaktionen unterstützen, indem ich deren Projekte besuche, für sie Bildmaterial sammle und Ansprechpartner vor Ort bin. Wo es geht, will ich auch selbst mit anpacken.

Hast du besondere handwerkliche Fähigkeiten?

Mein Vater hat eine Tischlerei. Ich bin also mit dem Handwerk aufgewachsen und habe es auch immer nebenbei gemacht. Ich will lieber direkt mit Nepalesen arbeiten und nicht der Weiße sein, der das Geld in der Tasche hat und es verteilt. Ich möchte mit ihnen zusammen etwas schaffen.

Durch dein Video, das erste von der Lawine am Everest, standest du plötzlich im weltweiten Medienfokus. Wie war das für dich?

Erst habe ich nichts davon mitbekommen. Es hat acht Stunden gedauert, das Video im Basislager hochzuladen. Nach wenigen Stunden hatte es zwei Millionen Klicks, daraus sind dann fünf, sieben, zwölf, 14, 16 Millionen [inzwischen mehr als 22 Millionen] geworden. Als wir mitbekommen haben, dass es so oft geteilt wurde, haben wir schon mitgefiebert. Das war ein krasses Gefühl. Für uns war das Video ja eigentlich nur ein Zeugnis dafür, dass wir die Lawine überlebt hatten.

Im letzten Jahr hast du die Ama Dablam solo bestiegen. Jetzt wolltest du eigentlich den Lhotse angehen, im Alleingang, ohne Flaschensauerstoff. Hältst du an dem Projekt fest?

Ich habe in diesem Jahr festgestellt, dass es mir am Everest eigentlich zu voll ist. Ich stand im Eisbruch drei Stunden lang im Stau. Und ich war in diesen vier Wochen dort nur ein einziges Mal in Lager 1. Trotz aller Frustrationen finde ich das Projekt nach wie vor sehr spannend. Aber mein Gefühl ist eher, dass ich jetzt erst einmal etwas anderes mache.

Ist das dein Stil auch für die Zukunft: solo, ohne Atemmaske?

Das ist irgendwie meine Nische. Ich mache diese Solo-Geschichten super gerne. Alleingänge sind sehr ungewöhnlich und der schwierigste Weg, den man sich vorstellen kann.

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Tschüss China, hallo Kirgistan! https://blogs.dw.com/abenteuersport/tschuess-china-hallo-kirgistan/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/tschuess-china-hallo-kirgistan/#comments Thu, 31 Jul 2014 18:18:28 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27093 Verbotenes Bild: die chinesischen Grenze

Verbotenes Bild: die chinesischen Grenze

Achteinhalb Stunden Fahrt, drei Stunden Schikane, macht elfeinhalb Stunden unterwegs. So lautet die Rechnung am vorletzten Tag unserer Expedition. Wir brechen um acht Uhr früh in Kaschgar auf. Zum Glück scheint sich die Lage nach dem Mord am Imam der Stadt ein wenig entspannt zu haben. Die Straßensperren vom Vortag sind weggeräumt. Ohne Probleme verlassen wir die Metropole an der Seidenstraße. Am ersten von vier chinesischen Grenzkontrollposten – dort hatten wir auf der Hinreise viel Zeit verloren, weil die Grenzsoldaten geschlossen zum Abendessen abgerückt waren – läuft es überraschend glatt. Wir müssen zwar unsere gesamten Gepäckstücke durch den Scanner jagen, doch kein einziges öffnen. Die Grenzbeamtinnen, die unsere Pässe kontrollieren, lächeln sogar und suchen das Gespräch mit uns. Wo wir denn in China gewesen seien, will eine von ihnen wissen. Wir erklären ihr, dass wir den 7129 Meter hohen Kokodak Dome erstbestiegen haben. „Dafür braucht man Stärke und Selbstbewusstsein“, antwortet die junge Frau. Als ich als Letzter der Gruppe die Kontrollstelle passiere, wünscht sie mir noch eine angenehme Reise nach Kirgistan. Na also, es geht doch! Man muss auch als Grenzposten nicht immer aussehen und sich benehmen, als hätte man einen Topf Essig verschluckt.

Zweieinhalb Stunden Mittagspause

Fahrt durch Kirgistan

Fahrt durch Kirgistan

Den zweiten Posten, nur eine Passkontrolle, lassen wir wenig später ebenfalls in kurzer Zeit hinter uns. Doch damit reißt unsere Glückssträhne. Der dritte Posten ist verwaist, die Straße auf ganzer Breite abgesperrt, weit und breit keine Spur von einem Grenzbeamten. Als unser Busfahrer für uns eine Melone aufschneidet, kommt ein Soldat herbeigerannt und bedeutet ihm, bloß nicht die Schalen auf die Straße zu werfen. Wir werden also beobachtet. Aber es geschieht nichts. Geschlagene zweieinhalb Stunden warten wir, ehe eine Sirene mehrfach ertönt. Mittagsschlaf beendet, soll das wohl heißen. Immerhin müssen wir keine weitere Gepäckkontrolle über uns ergehen lassen. Zwei junge Soldaten, die grimmig dreinschauen und recht streng riechen, steigen in unseren Bus und begleiten uns zum Grenzzaun. Tschüss China, hallo Kirgistan! Als ich meinen Fuß wieder auf kirgisischen Boden setze, lasse ich einen kräftigen Juchzer los. Ich fühle mich wie befreit.

Außen pfui, innen hui

 Essen in Privatwohnung

Abendessen im privaten Ambiente

Hinter der Grenze steigen wir in zwei Busse der kirgisischen Partner-Trekkingorganisation. Betreut werden wir von Julia, der Zwillingsschwester von Shenia, die uns bei der Hinreise begleitet hatte und ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch Julia spricht ausgezeichnet Deutsch, auch sie war als Au Pair in Deutschland. Am Abend erreichen wir Naryn, eine Kleinstadt auf halber Strecke zwischen der chinesischen Grenze und der Hauptstadt Bischkek. Wir essen nicht im Restaurant, sondern im Wohnzimmer einer kirgisischen Familie. Das Haus mit der bröckeligen Fassade und dem heruntergekommenen Treppenhaus hätten wir wahrscheinlich niemals betreten, doch in der Wohnung sieht es picobello aus. „Das Haus gehört der Regierung, deshalb wird draußen nichts renoviert. Aber in ihrem eigenen Reich machen es sich die Leute gemütlich“, erklärt Julia. Morgen werden wir noch einen kurzen Abstecher zum Issyk Kul machen, dem größten See Kirgistans, ehe wir gegen Abend in Bischkek eintreffen. Von dort aus werde ich mich noch einmal kurz melden, bevor wir am frühen Samstagmorgen nach Hause fliegen und damit das Abenteuer Kokodak Dome zu Ende geht.

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Halbfinal-Triumph mit Fortsetzung https://blogs.dw.com/abenteuersport/halbfinal-triumph-mit-fortsetzung/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/halbfinal-triumph-mit-fortsetzung/#comments Wed, 09 Jul 2014 15:16:23 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=26733 Jan und Ursel bekennen Farbe

Jan und Ursel bekennen Farbe

Ein perfekter Tag beginnt mit einer perfekten Nachricht. Eigentlich will ich direkt nach dem Wachwerden eine Satellitenverbindung aufbauen, um im Internet nachzusehen, wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im WM-Halbfinale gegen Brasilien abgeschnitten hat. Schließlich war der Anstoß in Belo Horizonte in Kirgistan um 2 Uhr nachts und wir zählten zu dieser Zeit die Schäfchen. Doch ich komme nicht rechtzeitig aus dem Schlafsack, weil ich schlecht geschlafen habe. Vielleicht waren meine Gedanken doch bei der WM in Brasilien. Als ich die Jurte betrete, in der wir frühstücken, werde ich gleich mit der Frage empfangen, ob ich schon online war. Kleinlaut muss ich gestehen, dass ich verschlafen habe. Meinen Milchreis schlinge ich mehr in mich hinein, als dass ich ihn esse und verschwinde bald wieder in meine Schlafjurte. Als die Satellitenverbindung steht, traue ich meinen Augen nicht: 7:1 für Deutschland! 7:1? Unglaublich. Eine zweite Quelle, wieder 7:1. Als ich in die Frühstücksjurte zurückkehre, mache ich es ein bisschen spannend, indem ich eine Schlagzeile zitiere: „Das Wunder von Belo Horizonte“. Als ich das Ergebnis hinterherschicke und die Torschützen nenne, wird es laut in der Stille Kirgistans. „Das gibt es doch gar nicht!“ – „Wahnsinn!“ – „Und Klose hat jetzt auch noch den WM-Torrekord!“ Nur Churchy ist nicht begeistert: „Das wäre uns Österreichern nicht passiert. Das gehört sich nicht, den WM-Gastgeber mit 7:1 abzufertigen. Ein 4:0 hätte es auch getan. Respektlos!“ Viele Anhänger findet Churchy mit dieser Ansicht in der allgemeinen Euphorie nicht. 

Mit Badeschlappen auf den Berg

Auf 4120 Metern

Auf 4120 Metern

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus nach Tash Rabat. Wir brechen zu einer weiteren Wanderung auf. Ziel ist ein über 4000 Meter hoher Pass. Der Himmel präsentiert sich in WM-Laune: keine Wolke und blau, als hätte er den Wahnsinnserfolg der deutschen Mannschaft mitgefeiert. Heute begleitet uns Juri, der Chef unseres Jurtencamps. Ich komme mir mit meinen Wanderschuhen ziemlich „overdressed“ vor, als er schon bald seine Turnschuhe aus- und blaue Badeschlappen anzieht. Ich frage Juri, ob hier, in dieser traumhaften Almlandschaft, auch Kirgisen wandern gehen. „Nein, nur Trekkingtouristen aus dem Ausland“, erzählt er. „Meine Landsleute fahren mit dem Auto bis zur Karawanserei – und dann wird getanzt, getrunken und gefeiert. Die Russen machen das auch so.“ Seit zehn Jahren verbringt Juri die Sommer hier oben in seinem Camp. „Wir haben ausreichend Gäste, mir gefällt das.“ Den Rest des Jahres arbeitet er in einer Zuckerfabrik in seinem Heimatort nahe Bischkek – für einen Monatsverdienst von umgerechnet 120 Dollar. Im benachbarten Kasachstan könne er für die gleiche Arbeit 1000 Dollar verdienen, sagt Juri. „Aber ich fühle mich hier in Kirgistan wohl und bin lieber neun Monate lang bei meiner Frau, meiner Tochter und meinem Sohn.“

Versteinerungen am Gipfel

Märchenwiese

Märchenwiese

In seinen Badeschlappen ist er nicht langsamer als wir. Ich merke, dass ich die vergangene Nacht schlecht geschlafen habe. Ich muss schon ein wenig quälen, um zur Mittagszeit den 4020 Meter hohen Pass zu erreichen. „Wir nennen ihn Panorama-Pass“, sagt Juri. Der Grund liegt vor unseren Augen: im Tal der drittgrößte See des Landes, der Tschatyr Köl, dahinter die schneebedeckten Berge des Pamir. Auf dem Pass haben wir tatsächlich Handy-Empfang. Einige nutzen die Gelegenheit, kurz in der Heimat anzurufen oder Kurznachrichten zu schicken. Nach einer kurzen Pause besteigen wir noch einen benachbarten Hügel, 4120 Meter hoch. Churchy jodelt vor Freude: „Ist das schön hier!“ Am höchsten Punkt finden einige aus unserer Gruppe Felsbrocken mit maritimen Versteinerungen. Beim Abstieg zeigt uns Juri noch einen weiteren traumhaften Platz: einen kleinen Wasserfall in einem Mini-Canyon. Einfach nur schön. Bevor wir ganz ins Tal absteigen und unsere Akklimatisierungstour nach acht Stunden beenden, gönnen wir uns noch ein kurzes Sonnenbad auf einer Wiese. Einige nutzten die Pause, um ein kurzes Nickerchen zu machen. „Heute ist wirklich ein perfekter Tag“, schwärme ich. „Diese Wanderung – und nicht zu vergessen gleich am Morgen die Nachricht vom 7:1-Halbfinalsieg der deutschen Mannschaft!“ Churchy dreht sich um und kommentiert grinsend: „Bis eben war der Tag noch perfekter!“

P.S. Solltet ihr noch Schwierigkeiten mit den Namen der Expeditionsteilnehmern haben, findet ihr sie auf der rechten Blogseite (Das Team).

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