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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Spendenaktion

Bild-Spendenaktion-Thulo-SiSchool up! Lasst uns die vom Erdbeben in Nepal zerstörte Schule in Thulosirubari wieder aufbauen! Hier könnt ihr spenden:

Nepalhilfe Beilngries e.V.
Volksbank Bayern Mitte eG
IBAN: DE05 7216 0818 0004 6227 07
BIC/SWIFT-Code: GENODEF1INP
Verwendungszweck: Gerlinde-und-Ralf-Schule

Flyer der Aktion

Das war der Blogartikel, mit dem ich die Spendenaktion am 22. Juni 2015 gestartet habe:

Die Schule in Thulosirubari nach dem Beben

Die Schule in Thulosirubari nach dem Beben

Es wirkte, als hätte der Zauberer David Copperfield eine seiner aufwändigen Illusionen inszeniert. „Die Schule war viel kleiner, als ich sie in Erinnerung hatte“, erzählt Ralf Dujmovits. „Ich habe es erst gar nicht kapiert, dass das untere Stockwerk einfach zusammengesackt war. Alles darüber war scheinbar stehen geblieben. Erst als wir näher herankamen, habe ich das Ausmaß der Schäden gesehen. Das hat mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben.“ Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger besuchte anderthalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal die „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ in Thulosirubari. Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits hatten mit ihrer finanziellen Unterstützung maßgeblich dazu beigetragen, dass die Schule, ein Projekt der „Nepalhilfe Beilngries“, 2009 eröffnet werden konnte. „Wenn du dann plötzlich verspürst, dass man das Ding nur noch abreißen kann, fängst du einfach an zu heulen.“ Ihr könnt dabei helfen, dass die Schule wieder aufgebaut wird. Die Aktion steht unter dem Motto „School up!

Garantiert für die Menschen in Nepal

In den vergangenen Wochen habe ich immer wieder über die Folgen des Erdbebens in Nepal geschrieben. Viele haben mich gefragt, wie sie den Menschen in dem Land direkt helfen können – mit der Garantie, dass ihr Geld nicht über dubiose Kanäle im Nirgendwo versickert. So entstand die Idee, meinen Blog zu nutzen, um ein einzelnes Hilfsprojekt gezielt zu unterstützen. Ich werde euch mit Informationen aus erster Hand versorgen und über die Fortschritte des Projekts berichten. Auf diese Weise will ich dokumentieren, dass die Spenden wirklich den Menschen in Nepal zugutekommen. Mit Gerlinde und Ralf verbindet mich eine langjährige Freundschaft. So fiel die Wahl auf die Schule von Thulosirubari, die nach dem beschriebenen „Erdbeben-Totalschaden“ abgerissen werden muss.

Ein einziger Schutthaufen

Karte-ThulosirubariDas Dorf Thulosirubari liegt nahe der Stadt Chautara,  rund 40 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu. „Fernab der bekannten Trekkingrouten, wirklich abgelegen“, sagt Ralf. „Du erreichst Thulosirubari nur über teilweise abenteuerliche Schotterpisten. Man muss dort schon wirklich hin wollen.“ Mehr als 5000 Menschen leben in dem Dorf, das zum Distrikt Sindhupalchowk gehört. In keinem anderen Verwaltungsbezirk starben bei dem Erdbeben mehr Menschen. 3440 der bisher von der Regierung registrierten mehr als 8700 Erdbeben-Toten kamen aus Sindhupalchowk. „In manchen Dörfern stehen nur noch zehn Prozent der Häuser. Der Rest ist ein einziger Schutthaufen.“

Kraftplatz

Gerlinde und Ralf bei der Eröffnung der Schule 2009 (r. von ihnen der österreichische Bergsteiger Theo Fritsche, der dabei half, drei Schulen der Nepalhilfe Beilngries zu bauen)

Gerlinde und Ralf bei der Eröffnung der Schule 2009 (r. von ihnen der österreichische Bergsteiger Theo Fritsche, der dabei half, drei Schulen der Nepalhilfe Beilngries zu bauen)

In der „Gerlinde-und-Ralf- Schule“ wurden zuletzt mehr als 700 Kinder unterrichtet. „Sie kommen von weit her, manche laufen bis zu zwei Stunden hinauf“, erzählt Ralf. „Die Schule steht mitten auf einem Hügel. Man hat von dort eine tolle Aussicht auf die Berge im Langtang. Für mich war das immer ein richtiger Kraftplatz, an dem ich viel positive Energie verspürte.“ Dieser Kraftplatz soll mit eurer Hilfe so schnell wie möglich wieder aufgebaut werden. „Es wirft das ganze Land zurück, wenn die Bildung auf der Strecke bleibt. Das ist die eigentliche Katastrophe“, findet Ralf Dujmovits. „Was ein Land vorwärts bringt, ist vor allem die Bildung der jungen Leute.“ Der Wiederaufbau der Schule könnte auch dabei helfen, die Landflucht aus der Region um Thulosirubari in Grenzen zu halten. „Es ist wichtig, dass sich die Leute dort zu Hause fühlen“, sagt Ralf. „Und dass die Eltern darauf hoffen können, dass ihre Kinder trotz des Erdbebens eine Zukunft haben.“ Also, lasst es uns anpacken! School up!

Datum

22. Juni 2015 | 13:57

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