Dominik Müller – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Bergsteiger am Mount Vinson sitzen weiter fest https://blogs.dw.com/abenteuersport/bergsteiger-am-mount-vinson-sitzen-weiter-fest/ Thu, 27 Dec 2018 12:22:06 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=43119

Das Vinson-Massiv

„Die Moral schwindet, das ist doch klar“, sagt mir Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical alpin, als ich mit ihm über die Situation im Mount-Vinson-Basislager spreche. Wie berichtet, sitzen dort seit nun schon anderthalb Wochen insgesamt 48 Bergsteiger im schlechten Wetter fest, darunter auch ein fünfköpfiges Amical-Team. Die Lebensmittel werden langsam, aber sicher knapp. „Unser Weihnachtsessen war skurril, süßer Kartoffelbrei mit Marmelade und Zimt“, schrieb Jürgen Landmann, einer der deutschen Bergsteiger, am ersten Weihnachtstag auf Facebook. „Wir haben uns aus Schnee eine kleine Kapelle und einen Weihnachtsbaum gebaut. Auch ein Gruppenbild mit allen 48 Bergsteigern hier im Basislager ist entstanden.“

Keine Informationen über Notfallpläne

Vinson-Basislager bei gutem Wetter

Immerhin konnte inzwischen wohl wieder eine Iljuschin-Frachtmaschine von Punta Arenas in Südchile zum Union Glacier Camp am Rande der Antarktis fliegen. Das weiterhin schlechte Wetter am Mount Vinson verhindert jedoch, dass im dortigen Basislager Flugzeuge starten und landen können. „Wir essen seit Tagen nur eine warme Mahlzeit am Tag aus Rationen, die seit einem Jahr abgelaufen sind“, schrieb mir Manuel Möller aus dem Amical-Team an Heiligabend. ALE (Antarctic Logistics & Expeditions – das US-Unternehmen, das die Flüge in und aus der Antarktis organisiert) hat offenbar keinen Plan B. Und die Stimmung hier im Camp wird langsam unruhiger.“ Über die Feiertage dürfte sie kaum besser geworden sein – zumal die Meteorologen auch für die kommenden Tage Schneefall am Mount Vinson voraussagen. Die Hängepartie geht also weiter. „Unser Expeditionsleiter Willi Comploi sagt, wir müssten uns bald etwas überlegen, wenn das Team in den nächsten Tagen nicht herausgeholt werden kann“, sagt Dominik Müller, der nach eigenen Worten mehrfach vergeblich versucht hat, von ALE Informationen zu möglichen Notfallplänen zu erhalten.

O’Brady gelingt Solo-Durchquerung

O’Brady am Ziel

Derweil hat der US-Abenteurer Colin O’Brady seine Solo-Durchquerung der Antarktis über eine Strecke von fast 1500 Kilometern, ohne Unterstützung von außen, erfolgreich beendet. „Tag 54: Ziellinie!!! Ich habe es geschafft!“, schrieb der 33-Jährige auf Instagram und postete ein Bild, das ihn nach seinen Angaben am Rande des Ross-Eisfeldes zeigte. Vor fast zwei Monaten war O’Brady mit seinem Schlitten vom Union Glacier aus gestartet – zeitgleich mit dem Briten Louis Rudd, der in ein oder zwei Tagen am Ziel erwartet wird. Die erste Solo-Durchquerung der Antarktis ohne Fremdunterstützung war Anfang 1997 dem Norweger Borge Ousland gelungen. Er hatte eine Distanz von 2845 Kilometern (!) zurückgelegt und dabei auch einen Kite-Schirm genutzt, um schneller voranzukommen.

Union Glacier Camp

Update 28. Dezember: Aufatmen! Die Bergsteiger, die anderthalb Wochen am Mount Vinson festsaßen, konnten zur Forschungsstation am Union Glacier ausgeflogen werden. „Die Stimmung ist entsprechend fröhlich“, schreibt mir Manuel Möller aus dem Amical alpin-Team.

Update 29. Dezember: Am Freitag hat auch Lou Rudd seine Solo-Durchquerung der Antarktis erfolgreich abgeschlossen.

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Steinschlag am Spantik https://blogs.dw.com/abenteuersport/steinschlag-am-spantik/ Wed, 19 Sep 2018 14:07:01 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=42007

Der Spantik (die Normalroute führt von links über den Südwestgrat)

Es war knapp, verdammt knapp. „Wir hatten Riesenglück“, schreibt mir Bergführer Patrick z’Brun, der zu einem Schweizer Team gehörte, das in diesem Sommer am 7027 Meter hohen Spantik im Karakorum um Haaresbreite einer Tragödie entging. Am Tag nach ihrer Ankunft waren die Bergsteiger gerade dabei, ihr Basislager einzurichten. „Plötzlich rief jemand ‚Rock, rock‘“, berichtet Patrick. Ein großer Felsbrocken sei durch ein Couloir direkt auf das Basislager zugerast. Knapp 200 Meter vor dem Lager habe sich der Brocken in zwei Stücke geteilt, ohne dass diese die Richtung geändert hätten: „Zwei Küchenzelte und ein Personenzelt wurden regelrecht abrasiert. Die beiden Felsen rasten haarscharf an zwei Teilnehmern vorbei.“ Ein Expeditionsmitglied, so Patrick, habe sich gerade noch durch einen Sprung hinter eine kleine Mauer retten können, auf der das Küchenzelt gestanden habe. Ein acht Sekunden langes Video des Zwischenfalls dokumentiert, wieviel Glück die Gruppe hatte:

„Definitiv traumatisiert“

„Als Sofortmassnahme haben wir für jeden einzelnen einen Fluchtweg festgelegt und eine permanente Nachtwache bestimmt“, schreibt Patrick z‘Brun. „Während der Nacht kam es zu einem weiteren Felssturz, der jedoch keinen Schaden anrichtete. Die Leute (inkl. Träger) waren nun aber definitiv traumatisiert und weigerten sich teilweise, zurück in die Zelte zu gehen.“ Am nächsten Tag stiegen die Schweizer weiter auf, um sich ein Bild von der Gefahrenzone zu machen. „Vor Ort – auf ca. 4800 Metern – wurde uns bewusst, dass dies nur ein Vorspiel war. Dort oben lagen noch sehr viele Felsbrocken bereit, und wir entdeckten einige Risse“, berichtet der 56-Jährige, der 2008 den Mount Everest bestiegen hatte. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Ereignis passierte.“ Die Schweizer packten zusammen – und fanden später in der Nähe noch ein schönes Ersatzziel: Ihnen gelang die Erstbesteigung eines 5633 Meter hohen Gipfels, den sie „Swiss Sherpa Peak“ tauften.

Bislang ein „gutmütiger Berg“

Bergführer Patrick z’Brun

Der Spantik – 1955 von den Deutschen Reinhard Diepen, Edward Reinhard und Joachim Tietze über die Südostseite erstbestiegen – ist seit Jahren ein beliebtes Ziel kommerzieller Expeditionen. Kari Kobler, dessen Unternehmen die Reise des Schweizer Teams in diesem Sommer organisiert hatte, bezeichnete den Siebentausender mir gegenüber als „bisher wirklich gutmütigen Berg“. Ob der Spantik auch künftig im Programm von „Kobler & Partner“ auftauchen wird, ist noch offen. Ein alternativer Standort für das Basislager und auch eine Routenvariante sollen geprüft werden.

Laut Patrick z’Brun wiesen einheimische Träger darauf hin, dass bis vor zehn Jahren das Basislager regelmäßig weiter unten auf dem Gletscher gestanden habe und dass noch früher die Bergsteiger auf einem östlich gelegenen Grat direkt nach Lager 1 aufgestiegen seien, um die Gefahrenzone zu umgehen.

Klimawandel lässt grüßen

Das Steinschlag-Risiko im Karakorum ist in den vergangenen Jahren gestiegen. „Es wird durch den Klimawandel allgemein immer mehr zum Problem“, bestätigt Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters „Amical alpin“. „Bereiche, die vor einigen Jahren noch mit Schnee bedeckt waren, apern aus, und es kommt einfach mehr Schutt zum Vorschein.“

Jetzt gewarnt

In den drei Tagen vor der Ankunft am Spantik habe es zudem drei Tage lang „sehr heftig geregnet“, schreibt Patrick z’Brun. „Uns war aufgefallen (vor allem nach dem Steinschlag), dass überall im Basislager viele Steine herumlagen. Allzu viele Gedanken hatten wir uns aber nicht gemacht.“ Ab sofort jedoch, meint Patrick, könne niemand mehr sagen: ‚Man konnte dies nicht wissen.‘

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„Schönwetter-Störung“ im Karakorum https://blogs.dw.com/abenteuersport/schoenwetter-stoerung-im-karakorum/ Thu, 05 Jul 2018 14:28:23 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=41307

Viel Schnee am Gasherbrum II

Kurze Schneepause im Karakorum –oder, wie es Felix Berg am Gasherbrum II mit einem Augenzwinkern beschreibt, eine „kleine Schönwetter-Störung“.  Zeit für die Bergsteiger, die Nase endlich mal wieder in den Wind zu halten und die eigenen Pläne zu überdenken. Dominik Müller, Chef und Expeditionsleiter des deutschen Veranstalters Amical Alpin hat beschlossen, die Zelte am 8051 Meter hohen Broad Peak abzubrechen und heimzukehren. „Das gesamte Material aus Lager 1 konnte geborgen werden“, schreibt Dominik heute auf Facebook. „Im Moment schneit es schon wieder, und im Aufstieg gingen einige Lawinen ab!“ Für Sonntag seien die Träger bestellt.

Stitzinger: „Zu viel Schnee in den Flanken und Rinnen“

Auch das von Luis Stitzinger geleitete Amical-Team, das den 7082 Meter hohen Urdok Kangri II erstmals besteigen wollte, hat das Handtuch geworfen. „Seit unserer Ankunft im BC hat es tagelang durchgeschneit. Es liegt nun ein halber Meter Neuschnee, auf 6.000 oder 7.000 m Höhe bis eineinhalb Meter“, schreibt Luis auf Facebook. „Die Route sieht elegant aus, aber es liegt viel zu viel Schnee in Flanken und Rinnen.“ Für die nächsten drei Tage werde nochmals über ein halber Meter Neuschnee erwartet, so Luis. Deshalb werde die Expedition frühzeitig  beendet: „So eine Saison mit derart beständigem Schlechtwetter habe ich im Karakorum noch nicht erlebt.“

Wie Russisch Roulette

Alex Gavan (l.) und Tunc Findik

Auch an den anderen Achttausendern Pakistans haben die Schneefälle die Lawinengefahr erhöht. Ein weiterer Aufstieg sei derzeit wie „Russisches Roulette“, schrieb etwa der Rumäne Alex Gavan vor drei Tagen. Alex hatte mit seinem türkischen Teampartner Tunc Findik die Aktivitäten am Nanga Parbat unterbrochen. Die beiden wollen den 8125 Meter hohen Berg ohne Flaschensauerstoff besteigen.

Bargiel und Golab ziehen zum K 2 um

Am Achttausender Gasherbrum II erklärten die Polen Andrzej Bargiel und Janusz Golab ihre Akklimationsphase dort „wegen des heftigen Schneefalls“ für beendet. „Es wird Zeit, ins K 2-Basislager umzuziehen und uns auf unser Hauptziel zu fokussieren“, schreibt Bargiel auf Instagram. Der 30-Jährige plant die erste komplette Skiabfahrt vom 8611 Meter hohen Gipfel des K 2. Im vergangenen Jahr war Bargiel mit diesem Vorhaben am zweithöchsten Berg der Erde gescheitert – wegen zu schlechten Wetters.

Göttler und Barmasse wollen G IV-Südwestwand durchsteigen

Gasherbrum IV

Der deutsche Bergsteiger David Göttler und der Italiener Hervé Barmasse werden froh sein, sich erst spät auf den Weg in den Karakorum gemacht zu haben. Die beiden befinden sich noch auf dem Anreise-Trekking. Verpasst haben sie definitiv nichts. Göttler und Barmasse wollen am 7925 Meter hohen Gasherbrum IV erstmals die Südwestwand durchsteigen – im Alpinstil, also ohne Flaschensauerstoff, Hochlager und Hochträger.

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Schnee bremst Bergsteiger in Pakistan https://blogs.dw.com/abenteuersport/schnee-bremst-bergsteiger-in-pakistan/ Fri, 29 Jun 2018 21:13:46 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=41269

Broad-Peak-Basislager im Tiefschnee

Sommer im Karakorum? Derzeit fühlt es sich eher nach Winter an, zumindest was die Niederschläge angeht. Seit Tagen schüttelt Frau Holle ihre Betten über den höchsten Bergen Pakistans aus. „Heute den ganzen Tag über Schneefall“, schreibt Dominik Müller, Chef und Expeditionsleiter des deutschen Veranstalters Amical alpin vom Fuße des Achttausenders Broad Peak. „Unser Basislager verwandelt sich langsam in eine Winterlandschaft. Von den Hängen donnern im Stundentakt Lawinen!“ Der österreichische Expeditionsleiter Lukas Furtenbach stößt, ebenfalls am Broad Peak, ins gleiche Horn: „Harte Wetterbedingungen in diesem Jahr.“ Auch an den anderen Achttausendern Pakistans sieht es nicht anders aus. Egal ob am benachbarten K 2, am Gasherbrum I und II oder am Nanga Parbat – überall die gleichen Meldungen: Viel Schnee, hohe Lawinengefahr.

Mike Horn: „Sehr gefährlich“

Der südafrikanische Abenteurer Mike Horn hat bereits am vergangenen Wochenende am Nanga Parbat das Handtuch geworfen. „Es hat nun zwölf Tage lang im Basislager geschneit und oberhalb von 7000 Metern liegt jede Menge Schnee. Das macht den Berg sehr gefährlich“, schrieb der 51-Jährige auf Instagram. Da die Wetterprognose auch für die nächste Zeit schlecht sei, werde sich die Situation eher noch verschlimmern. „Der Berg wird hier bleiben, wir können also jederzeit in das großartige Pakistan zurückkehren.“ Mike war Anfang Juni als einer der ersten Bergsteiger im Nanga-Parbat-Basislager eingetroffen.

Noch mehr Schnee

Bis einschließlich Donnerstag erwarten die Meteorologen andauernde Schneefälle, die Lawinengefahr dürfte also weiter steigen. Ein überhasteter Aufbruch, bevor sich der Neuschnee gesetzt hat, könnte fatal enden. Die Bergsteiger brauchen also Geduld – und ein gutes Unterhaltungsprogramm im Basislager.

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China sagt Herbstsaison an Tibets Achttausendern ab https://blogs.dw.com/abenteuersport/china-sagt-herbstsaison-an-tibets-achttausendern-ab/ Thu, 08 Jun 2017 19:19:34 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36615

Janusz Adamski

Das war keine gute Woche für Janusz Adamski. Erst kassierte die nepalesische Regierung seinen Pass ein und eröffnete dem Polen schließlich, dass er zehn Jahre lang nicht zum Bergsteigen in den Himalaya-Staat kommen dürfe. Und jetzt machten auch noch die chinesischen Behörden den 48-Jährigen zum Sündenbock dafür, dass sie im kommenden Herbst keine Bergsteiger zu den drei Achttausendern in Tibet lassen werden. Adamski, der „illegal“ den Everest am 21. Mai über die Nordseite bestiegen und dann auf die Südseite gewechselt sei, sei schuld daran, dass die Vorschriften „angepasst und verbessert“ werden müssten, heißt es in einer Erklärung des Chinesisch-Tibetischen Bergsteigerverbands CTMA. Damit die Probleme rechtzeitig bis 2018 gelöst seien, werde es im Herbst 2017 keine Besteigungsgenehmigungen geben.

Auch Moro hatte kein Permit für die Everest-Traverse

Janusz und der Everest

Adamski hatte kein Everest-Genehmigung des nepalesischen Tourismusministeriums, sondern lediglich ein Permit der CTMA, das ihm Auf- und Abstieg über die tibetische Nordroute erlaubte. Nach seinem Abstieg vom Gipfel hinunter auf die nepalesische Südseite hatte der Pole erklärt, dass weder die Behörden in China noch jene in Nepal Genehmigungen für eine grenzüberschreitende Gipfeltraverse ausgäben. „Es ist nicht die Schuld der Bergsteiger, dass die Beamten nicht daran interessiert sind, solche Lizenzen zu erteilen“, schrieb Adamski auf Facebook und verwies auf die Everest-Überschreitung Simone Moros im Jahr 2006, der ebenfalls dafür kein Permit gehabt habe.

In der Tat hatte der Italiener damals über Jahre vergeblich versucht, eine Genehmigung der chinesischen Behörden für sein Projekt zu erhalten. Simone war dann mit einem nepalesischen Permit auf der Südseite auf- und nach Tibet abgestiegen. Den chinesischen Behörden erklärte er anschließend, er habe sich im Gipfelbereich verirrt. Dann sei ihm der Flaschensauerstoff ausgegangen. Als er registriert habe, dass er den falschen Weg gewählt habe, so Simone, sei er schon zu weit unten gewesen, um umzukehren. Moro kam mit einer Geldstrafe wegen einer illegalen Besteigung davon.

Verhandlungen möglich

Nobukazu Kuriki

Doch es gab durchaus auch schon „legale“ Everest-Traversen mit Permits, etwa 2007 durch den Briten David Tait und den Sherpa Phurba Tashi. Und auch der Japaner Nobukazu Kuriki bewies in der gerade zu Ende gegangenen Everest-Frühjahrssaison, dass es möglich ist, mit den Behörden zu verhandeln. Ursprünglich hatte der 34-Jährige vorgehabt, von Tibet aus durch die Nordwand zum Gipfel zu klettern. Dann jedoch änderte er seinen Plan: Nobukazu stieg von der nepalesischen Südseite aus bis zum Westgrat auf, von wo er in die Nordwand queren wollte. Daraus wurde am Ende nichts. Doch der Japaner kehrte in seine Heimat zurück, ohne Probleme mit den chinesischen oder nepalesischen Behörden bekommen zu haben.

Entscheidung deutete sich schon im März an

Aber ist Adamskis illegale Überschreitung wirklich der Grund für die Absage der Herbstsaison an den tibetischen Achttausendern? Ich halte es eher für einen Vorwand der chinesischen Behörden. Schon Mitte März stand fest, dass sie keine Permits für Everest und Shishapangma erteilen würden, und wohl nur etwa 50 für den Cho Oyu. „Anscheinend soll es im Herbst eine Veranstaltung in Tibet geben. Da haben die Chinesen wohl Angst, dass es zu Unruhen kommen könnte und wollen deshalb so wenig Ausländer wie möglich in Tibet haben“, mutmaßte damals Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical alpin. Zu dieser Zeit war kaum jemandem außerhalb Polens bekannt, dass die erste polnische Everest-Traverse geplant war. Janusz Adamski ließ übrigens heute via Facebook wissen, dass er sich einverstanden erklärt habe, sich bis zu seiner Ausreise aus Nepal nicht mehr öffentlich zu den Vorwürfen gegen ihn zu äußern.

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Dominik Müller am Everest: „Es war perfekt“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/dominik-mueller-am-everest-es-war-perfekt/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/dominik-mueller-am-everest-es-war-perfekt/#comments Thu, 18 May 2017 13:39:13 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36269

Dominik Müller am Everest (© www.third-pole.com)

Während für viele jetzt erst die entscheidende Phase am höchsten Berg der Erde beginnt, packt Dominik Müller bereits zusammen. Der deutsche Expeditionsleiter erreichte – wie berichtet – am Dienstag von der tibetischen Nordseite aus den 8850 Meter hohen Gipfel des Mount Everest, ebenso einer seiner Kunden. Zwei andere Mitglieder seines Teams kehrten auf 8550 bzw. 8600 Metern um. „Es hat keiner auch nur eine kleinste Blessur“, freut sich Dominik, als ich den 46 Jahre alten Chef des Expeditionsanbieters Amical alpin über Satellitentelefon im vorgeschobenen Basislager auf 6300 Metern  erreiche.

Dominik, zunächst einmal einen ganz herzlichen Glückwunsch. Wie waren das Wetter und die Bedingungen am Berg während eures Aufstiegs?

Für uns war es ein perfekter Gipfeltag. Windstill, warm, wie von meinen Meteorologen vorhergesagt. Die Route war super gesichert. Wir hatten keinen Stau, außer uns war noch ein US-Team unterwegs, dazu noch ein kleines russisches. Es hatte in den Vortagen geschneit, gerade vor den Felsstufen konnten wir gut über Schneebänder laufen. Damit kann man am Gipfeltag eine bis anderthalb Stunden Zeit sparen. Am Gipfel haben Sherpas, die von der Südseite aufgestiegen waren, Oben-ohne-Fotos mit Nepal-Fähnchen gemacht. So warm war es.

Der Everest war nach dem Cho Oyu und dem Manaslu dein dritter Achttausender. Wie hast du den Gipfelerfolg erlebt?

Ich konnte es total genießen. Ich habe jetzt die „Seven Summits (die höchsten Berge aller Kontinente) als Bergführer vollendet, auf jeden der sieben Gipfel habe ich Kunden geführt. Das können weltweit nicht so viele von sich sagen. Und dann noch dieser Gipfeltag! Blauer Himmel, nur ganz wenige Wölkchen, warm. Es war perfekt.

Dominik (2.v.l.) mit seinem Team

Andere hatten die Wetterverhältnisse vorher eher problematisch gesehen. Warum seid ihr trotzdem so früh aufgestiegen?

Weil meine Meteorologen ein perfektes Wetterfenster vorausgesagt haben, zwischen dem 15. und 17. Mai. Wir wollten eigentlich in der Nacht vom 16. auf den 17. zum Gipfel gehen. Dann hieß es: Dominik, gehe lieber einen Tag früher! Es wird windstill und warm. Beim Abstieg kommt vielleicht eine kleine Windspitze herein. Die ist dann aber mittags durch, und ihr könnt weiter absteigen. Und genauso war es.

Welchen Tipp hast du für alle parat, die noch unten auf ihre Everest-Chance in diesem Frühjahr warten?

Die Meteorologen erwarten für das Wochenende noch einmal ein Wetterfenster. Einige Teams sind im Aufstieg. Aber im Augenblick sehe ich vom Gipfel noch wahnsinnige Schneefahnen. Ich kann allen nur raten: Cool bleiben, abwarten und vielleicht auch den Meteorologen vertrauen! Ich denke, man sollte sich mit seinen Wetter-Fachleuten absprechen, irgendwann sagen, okay es passt für mich, und dann auch losgehen. Es ist typisch, dass im Basislager viel diskutiert wird. Manchmal wird auch etwas schlechtgeredet, das gar nicht so schlecht ist.

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Gipfel, Gipfel, Gipfel … https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfel-gipfel-gipfel/ Tue, 16 May 2017 09:59:04 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=36223

Dominik Müller am Everest

Es hagelt Erfolgsmeldungen aus Nepal. Vor allem vom Mount Everest. Dort erreichten am heutigen Dienstag Dutzende von Bergsteigern sowohl von der tibetischen Nordseite als auch der nepalesischen Südseite aus den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Unter ihnen war auch der Rumäne Horia Colibasanu – der erste Bergsteiger, der den Everest in diesem Frühjahr ohne Flaschensauerstoff bestiegen hat. „Es war sehr, sehr hart und sehr, sehr kalt“, ließ der 40-Jährige via Facebook wissen. Für Colibasanu war es der achte Achttausender. Er stieg von Norden aus auf, ebenso wie der deutsche Expeditionsleiter Dominik Müller.  Der 46 Jahre alte Chef des Anbieters Amical alpin erreichte mit einem Kunden den Gipfel, beide nutzten Flaschensauerstoff.

Sherpa-Team auf dem Lhotse

Ebenfalls von Tibet aus stieg die Britin Mollie Hughes auf. 2012 hatte sie den Gipfel des Everest über die nepalesische Normalroute erreicht. Die 26-Jährige reihte sich als 15. in den Kreis der Bergsteigerinnen ein, die den höchsten Berg der Erde von beiden Seiten bestiegen haben. Die Erste war 1999 die Südafrikanerin Cathy O’Dowd.

Erstmals seit drei Jahren standen nach einem Bericht der Zeitung „Himalayan Times“ Bergsteiger auch wieder auf dem 8516 Meter hohen Gipfel des Lhotse. Ein Sherpa-Team legte Fixseile bis zum höchsten Punkt.

Hamor vervollständigt Achttausender-Sammlung

Peter Hamor

Peter Hamor hat am Dhaulagiri, dem siebthöchsten Berg der Erde, als erster Slowake seine Sammlung der 14 Achttausender komplettiert. Der 52-Jährige erreichte mit seinem Landsmann Michal Sabovcik den 8167 Meter hohen Gipfel. Bis auf den Everest bestieg Hamor alle Achttausender ohne Flaschensauerstoff. Für Sabovcik war es der erste Erfolg an einem Achttausender. Einen Gipfelversuche gab es auch am Kangchendzönga, dem dritthöchsten aller Berge. Unter anderen wollte das starke nepalesische Frauen-Trio Pasang Lhamu Sherpa Akita, Dawa Yangzum Sherpa und Maya Sherpa heute den 8586 Meter hohen Gipfel erreichen. Nach ersten Twittermeldungen mussten alle Bergsteiger rund 400 Meter unterhalb des Gipfels umkehren, weil ihnen die Fixseile ausgegangen waren.

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Dominik Müller: „Es wird am Everest mehr los sein“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/dominik-mueller-es-wird-am-everest-mehr-los-sein/ Sat, 18 Mar 2017 13:06:11 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35469

Everest-Nordseite im letzten Tageslicht

Es könnte eine Rekordsaison am Mount Everest werden. Experten rechnen nach der erfolgreichen Saison 2016 in diesem Frühjahr mit einem regelrechten Ansturm auf den höchsten Berg der Erde – zumal noch viele Bergsteiger ihre verlängerten Genehmigungen von 2014 (gelten noch bis 2019) und 2015 (laufen in diesem Jahr aus)  nutzen wollen. 2014 war die Saison in Nepal nach einem Lawinenunglück im Khumbu-Eisfall mit 16 Toten vorzeitig beendet worden. 2015 hatte es wegen des verheerenden Erdbebens in Nepal auf beiden Seiten des Bergs keine Besteigungen gegeben.

Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical alpin, startet am 8. April mit einem nach seinen Worten „kleinen, aber feinen Team“ zum Everest. Drei Kunden, vier Climbing Sherpas und er selbst wollen versuchen, den 8850 Meter hohen Gipfel über die Normalroute auf der tibetischen Nordseite zu erreichen. „Ich werde dabei Flaschensauerstoff nutzen, weil ich der Meinung bin, dass ich nur dann andere Leute bestmöglich unterstützen kann“, sagt mir der 46-Jährige. „Wer ohne Sauerstoff an den Everest geht, ist schon so mit sich selbst beschäftigt, dass er wahrscheinlich keine Ressourcen mehr übrig hat, um noch andere zu betreuen.“ Ich habe mit ihm über die bevorstehende Saison gesprochen.

Dominik, mit welchen Erwartungen startest du bald Richtung Himalaya?

Dominik Müller

Es wird wahrscheinlich etwas mehr los sein, vor allem auf der Everest-Südseite. Aber auch auf der Nordseite wollen sich offenbar mehr Bergsteiger als sonst versuchen.

China hat wieder einmal die Preisschraube angezogen, um mehr als 30 Prozent. Ein Permit für den Everest kostet inzwischen knapp 10.000 Dollar. Was hat das für Auswirkungen?

Das wird nicht nur für den Everest, sondern ganz Tibet die Folge haben, dass die Kunden wegen der Preise wieder mehr auf die nepalesische Seite wechseln werden. Nichtsdestotrotz denke ich, dass sich am Everest nicht viel ändern wird. Ich sehe die Route auf der Nordseite mit Blick auf die objektiven Gefahren als die sicherere Route, auch wenn es von der Logistik her mehr Aufwand ist. Aber für die anderen Achttausender in Tibet wird es bedeuten, dass dort deutlich weniger los sein wird.

Viele Veranstalter bevorzugen noch immer die nepalesische Seite, weil sie die Politik Chinas in Tibet für unvorhersehbarer halten. Teilst du diese Einschätzung?

Es ist nicht unvorhersehbarer, als es vor acht oder zehn Jahren war. Für mich waren die Chinesen in Tibet bisher sehr verlässliche Partner. Wenn man etwas ausgemacht hatte, konnte man sich darauf berufen. Das hat immer gut funktioniert. So werden im kommenden Herbst für den Cho Oyu nur ein paar Permits verkauft. Das wurde vorher kommuniziert. Wir haben uns jedoch entschlossen, im Herbst an den Manaslu statt an den Cho Oyu zu gehen.

Nepalesische Seite des Cho Oyu

Nicht nur am Cho Oyu, auch an der Shishapangma soll es Einschränkungen bei den Permits für den Herbst geben. Wurde auch ein Grund genannt?

Anscheinend soll es im Herbst eine Veranstaltung in Tibet geben. Da haben die Chinesen wohl Angst, dass es zu Unruhen kommen könnte und wollen deshalb so wenig Ausländer wie möglich in Tibet haben. Ich hätte die Chance gehabt, Permits für den Cho Oyu zu erhalten, hätte sie aber schon jetzt bestätigen müssen. Nach meinen Informationen aus China werden in diesem Herbst nur 50 Permits verkauft. Der Vorteil ist, dass man dann recht einsam am Berg unterwegs ist. Es gibt aber auch Nachteile. So braucht man nach einem großen Neuschneefall auch Manpower. Wenn man dann nur mit kleinen Teams unterwegs ist, hat man Schwierigkeiten, die Route zu sichern.

Gipfel des Mount Everest (vom Nordostgrat aus gesehen)

Der Schweizer Expeditionsveranstalter Kari Kobler wies zuletzt auf die nach wie vor bestehende Korruption chinesischer Politiker in Tibet hin. Macht dir das auch Probleme?

Die Korruption gibt es natürlich – aber nicht nur in China, sondern in einigen Ländern weltweit, die wir als Bergsteiger bereisen. Ich glaube es ist vermessen, zu glauben, wir könnten die ganze Welt in diesem Punkt verändern. Wir müssen uns wohl damit arrangieren. Die einzige mögliche Konsequenz wäre, nicht mehr dorthin zu fahren. Aber dann können wir dem kleinen Mann – dem Sherpa, dem Koch, dem Küchenjungen – keine Arbeit mehr geben.

Inzwischen tauchen auch immer mehr chinesische Bergsteiger an den Achttausendern auf, nicht nur in Tibet, auch in Nepal. Ist China ist der Markt der Zukunft?

Für uns Europäer glaube ich das nicht. Die Chinesen werden wohl eher mit den einheimischen Agenturen unterwegs sein. Ich glaube, es wäre auch schwierig, Chinesen und Europäer als Kunden unter einen Hut zu bekommen. Allein schon wegen der Sprachbarriere.

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Der Untergang des Everest-Abenteuers? https://blogs.dw.com/abenteuersport/der-untergang-des-everest-abenteuers/ Wed, 30 Nov 2016 15:56:50 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=34349 Tibetische Nordseite des Mount Everest

Tibetische Nordseite des Mount Everest

Zwölf Fußfallfelder. So groß soll das neue Bergsteiger-Zentrum werden, das die Chinesen auf der tibetischen Seite des Mount Everest bauen wollen. Nach einem Bericht der staatlichen Zeitung „China Daily“ soll der Riesenkomplex im Ort Gangkar, auch bekannt als Old Tingri, bis zum Jahr 2019 fertiggestellt werden. Der Ort liegt ungefähr 60 Kilometer nordwestlich des Everest, auf der Anreiseroute der Expeditionen zum höchsten Berg der Erde. Das Bergsteiger-Zentrum werde mehr als 100 Millionen Yuan (13,7 Millionen Euro) kosten, so die „China Daily“. Geplant seien unter anderem Quartiere und Restaurants für Bergsteiger, ein Landeplatz für Hubschrauberrettungsflüge, Büros für Expeditionsveranstalter, Werkstätten für Autos, Motorräder und Fahrräder sowie ein Bergsteiger-Museum. Die Bergsteiger-Szene diskutiert in den sozialen Netzwerken heftig über das Projekt. Einige sehen darin nicht weniger als den Untergang des Abenteuers am Everest. Die Nordseite des Everest werde sich „in ein chinesisches Disneyland verwandeln“, meint einer. Ein anderer glaubt, dass ein Sessellift auf den Gipfel nur noch eine Frage der Zeit sei. Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalter Amical Alpin, kann die Aufregung nicht nachvollziehen.

Amical-Chef Müller: „Mehr Sicherheit“

Dominik Müller

Dominik Müller

„Da reden viele Leute mit, die die Situation auf der Nordseite gar nicht kennen“, schreibt mir Dominik. Im so genannten „Chinese Base Camp“ gebe es nur ein paar Teehäuser und „ein komplett heruntergekommenes Haus, in dem die lokalen Betreuer und Offiziere hausen müssen“. Noch wichtiger als der Punkt Infrastruktur sei die Frage der Sicherheit. Eine Bergrettung gebe es dort bisher nicht, so Müller. Da Flüge von Rettungshubschraubern auf der Nordseite verboten seien, müssten alle Höhenkranken und Unfallopfer von den Expeditionsärzten in Zelten versorgt und dann per Jeep aus dem Basislager gebracht werden. „Wenn nun dieses Bergsteiger-Zentrum tiefer als das Basislager gebaut wird, gibt es endlich die Möglichkeit, Höhenkranke, Verletzte und sonstige Kranke schnell vom Basislager in tiefere Lagen zu bringen und dort in ordentlichen Räumlichkeiten zu versorgen“, schreibt Dominik. „Unterm Strich wird dies die Qualität und vor allem die Sicherheit erhöhen und ist aus meiner Sicht zu begrüßen.“

Ähnlich äußerte sich Adrian Ballinger, Chef des US-Veranstalters Alpenglow Expeditions, schon vor Wochen auf Instagram: „Es ist doch gut zu wissen, dass ein schneller Abtransport möglich ist, wenn das Unerwartete geschieht. Es ist ein echter Schritt in der Verpflichtung Chinas/Tibets gegenüber dem Berg und der Bedeutung gut gemanagten Bergsteigens. Ich bin begeistert!“ Ballinger bietet seit 2015 nur noch Everest-Expeditionen über die Nordseite an.

Verkaufsschlager Everest

Kommerzielles Bergsteigen ist längst auch in China populär geworden. Große Expeditionsgruppen aus dem „Reich der Mitte“ tauchen nicht nur an den Achttausendern in Tibet auf – Billi Bierling berichtete im September vom Cho Oyu über eine tibetisch-chinesische Expedition mit etwa 150 (!) Mitgliedern – , sondern auch an den höchsten Bergen Nepals. Die Verantwortlichen in China haben erkannt, dass sich mit Bergtourismus und Bergsport Geld verdienen lässt, vor allem natürlich am höchsten aller Berge. Der Everest lässt sich – wie alle Prestigeberge weltweit – gut verkaufen, nicht nur im Westen und nicht nur an Bergsteiger. Schon 2005 sah ich chinesische Urlauber mit Atemmaske, die sich vom Kloster Rongbuk per Pferdekutsche zum Basislager bringen ließen. „Man kann das Rad nicht mehr zurückdrehen“, glaubt Amical-Chef Dominik Müller. „Durch die einfache und gute Erreichbarkeit des Basislagers wird es hier in Zukunft noch mehr Tagesausflügler geben.“ Bleibt die Frage, ob ein Bergsteiger-Zentrum in Everest-Nähe wirklich zwölf Fußballfelder groß sein muss.

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Cool macht das Everest-Dutzend voll https://blogs.dw.com/abenteuersport/cool-macht-das-everest-dutzend-voll/ Thu, 12 May 2016 22:50:03 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32665 Kenton-CoolAuch die ersten ausländischen Bergsteiger haben nun den Gipfel des Mount Everest erreicht. Nachdem am Donnerstag – wie berichtet – neun Sherpas den Weg zum höchsten Punkt auf 8850 Metern mit Fixseilen vorbereitet hatten, erreichten am Freitag auch die beiden Briten Kenton Cool (42 Jahre alt) und Robert Lucas (53) den Gipfel, begleitet von den beiden Sherpas Dorchi Gyalzen und Pemba Bhote. Cool stand bereits zum zwölften Mal auf dem Dach der Welt. Seinen sechsten Everest-Gipfelerfolg genoss, wenige Minuten nach den Briten, der Mexikaner David Liano Gonzalez (36), auch er in Begleitung eines Sherpas: Pasang Rita.

Alle Reißverschlüsse und Lüftungen geschlossen

Makalu (© Stitzinger/van Melle)

Makalu (© Stitzinger/van Melle)

Derweil verdichten sich am nicht weit vom Everest entfernten Achttausender Makalu die Hinweise, dass die beiden Sherpas, die in Lager 2 auf 6700 Metern tot aufgefunden worden waren, an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starben. Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical Alpin, teilte nach Telefongesprächen mit anderen Mitgliedern der Gruppe mit, es habe am Abend zuvor leicht geschneit. In der Nacht sei Wind aufgekommen und habe den unteren Bereich des Zeltes, in dem die Sherpas lagen, mit Schnee zugeblasen. „Einer der beiden erfahrenen Sherpas begann in der Früh Schnee zu schmelzen und hat dies wohl nicht bemerkt“, schreibt Dominik im Amical-Blog. „Durch das geschlossene Zelt (alle Reißverschlüsse und Lüfter waren nicht geöffnet) und den Anraum mit Schnee war keine ausreichende Belüftung gegeben.“ Dieser Umstand habe zu der tödlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung geführt. Die beiden Sherpas seien eingeschlafen und gestorben.

 

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Rätselhafter Tod zweier Sherpas am Makalu https://blogs.dw.com/abenteuersport/raetselhafter-tod-zweier-sherpas-am-makalu/ Wed, 11 May 2016 12:58:20 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32633 Makalu

Makalu

Wie konnte das passieren? Zwei Sherpa-Bergführer einer Expedition des deutschen Veranstalters Amical alpin sind während eines Gipfelversuchs am Achttausender Makalu in Lager 2 auf 6700 Metern ums Leben gekommen. Andere Mitglieder der Gruppe fanden die beiden Sherpas nachmittags leblos in ihrem Zelt. „Wir können nur spekulieren“, sagt mir Amical-Chef Dominik Müller. „Wir vermuten, dass sie beim Kochen im geschlossenen Zelt nicht für ausreichend Belüftung gesorgt haben und dann an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben sind.“

Kleiner Fehler mit fataler Wirkung?

ButterlampenDominik ist schockiert und kann sich das Ganze nicht erklären: „Ich kannte die beiden. Sie waren ganz erfahrene Sherpas. Sie waren nach mehreren Tagen im Basislager auch ausgeruht und nicht gestresst. Es passierte also ohne Fremdeinwirkung. Ich vermute, dass sie einen kleinen Fehler gemacht haben, der eine fatale Wirkung hatte.“ Der Amical-Chef betont, dass es noch zu früh sei, um eine belastbare Aussage über die Todesursache zu machen. Er werde noch mit den anderen Teilnehmern der Expedition sprechen, um weitere Informationen zu erhalten. Zu der Amical-Gruppe am Makalu, dem mit 8485 Metern fünfthöchsten Berg der Erde, gehörten laut Dominik vier Sherpas – und neun westliche Bergsteiger: „Sie sind allesamt sehr erfahren. Sie wollten deshalb auch keinen Expeditionsleiter, sondern sich selbst um alles kümmern.“

Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Gaskocher im Zelt sind selten, kommen aber immer wieder einmal vor – auch im Himalaya. Unmittelbar vor dem Unglück am Mount Everest 1996, das sich gestern zum 20. Mal jährte, fielen Arita Sherpa und Chuldum Sherpa aus dem Team des Neuseeländers Rob Hall für den Gipfelversuch aus, der später so tragisch enden sollte. Sie hatten sich am Südsattel beim Kochen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zugezogen und waren nicht mehr in der Lage aufzusteigen.

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Gipfelerfolge in Serie am Manaslu https://blogs.dw.com/abenteuersport/gipfelerfolge-in-serie-am-manaslu/ Fri, 02 Oct 2015 08:19:53 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30753 Manaslu, „Berg der Seele“

Manaslu, „Berg der Seele“

Die Erfolgsmeldungen vom achthöchsten Berg der Erde überschlagen sich beinahe. Am Mittwoch und Donnerstag hätten mindestens 76 Bergsteiger den 8156 Meter hohen Gipfel des Manaslu erreicht, berichtet die „Himalayan Times“. Allein der nepalesische Veranstalter Seven Summits Treks vermeldet 50 Gipfelerfolge von Kunden und Sherpas seines Teams. Am Freitag stand auch Dominik Müller, Chef des deutschen Expeditionsveranstalters Amical Alpin, am höchsten Punkt.

Total happy“

Dominik Müller

Dominik Müller

„Er ist total happy, es geht ihm sehr gut“, berichtete mir seine Frau Tine. Dominik hatte sie noch vom Gipfel aus per Satellitentelefon über seinen Erfolg informiert. Der Manaslu ist für den 44-Jährigen der zweite Achttausendergipfel, den er selbst erreicht hat. Zweimal hatte Dominik zuvor auf dem Cho Oyu gestanden. Bei seinen anderen Expeditionen zu den Achttausendern hatte er als Expeditionsleiter meist seine eigenen Gipfelambitionen zurückstellen müssen, um sich um seine Kunden zu kümmern. Am Donnerstag hatte eine erste Amical-Gruppe mit Co-Expeditionsleiter Rainer Pircher den Gipfel des Manaslu erreicht.

Einige Teams, darunter jene von Himalayan Experience, Altitude Junkies und Adventure Consultants, hatten ihre Expeditionen Anfang der Woche abgebrochen, weil sie die Verhältnisse am Berg für zu gefährlich hielten. Bei der Vielzahl an Gipfelerfolgen in den vergangenen Tagen dürfte sich der eine oder andere über diese Entscheidung wohl ärgern.

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15 Bergsteiger auf dem Gipfel des Manaslu https://blogs.dw.com/abenteuersport/15-bergsteiger-auf-dem-gipfel-des-manaslu/ Wed, 30 Sep 2015 18:09:40 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30735 Manaslu (l.) und Pinnacle East (r.)

Manaslu (l.) und Pinnacle East (r.)

Die ersten Gipfelerfolge des Jahres am Manaslu werden vermeldet: Chhang Dawa Sherpa, Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks, teilte mit, neun ausländische Bergsteiger und sechs Climbing Sherpas hätten heute Morgen den achthöchsten Berg der Erde bestiegen. Weitere Teams sind unterwegs nach oben und planen, den höchsten Punkt auf 8156 Metern am Donnerstag oder Freitag zu erreichen. Dan Mazur, Leiter des Teams von Summit Climb, meldete sich per Twitter aus Lager 4 auf 7450 Metern und verkündete, dass er diese Nacht Richtung Gipfel starten wolle. In Lager 4 hält sich auch Rainer Pircher von Amical Alpin auf. Amical-Chef Dominik Müller verbringt derweil die Nacht mit seinen Teammitgliedern in Lager 3 auf 6800 Metern und will am Donnerstag nach Lager 4 aufsteigen.

Einige Teams fanden: Zu riskant

Andere Teams wie jene von Himalayan Experience und Altitude Junkies hatten in den letzten Tagen ihre Expeditionen am Manaslu abgebrochen – unter Hinweis auf große Lawinengefahr in den oberen Bereichen der Route und auf eine problematische große Gletscherspalte unterhalb von Lager 4. Am Dienstag war es einer Gruppe von Sherpas gelungen, jene Spalte zu überwinden und Fixseile zu legen. Drückt allen, die noch am Berg sind, die Daumen!
Mehr als 100 Bergsteiger hatten in diesem Herbst Besteigungsgenehmigungen für den Manaslu beantragt. Damit war es wahrscheinlich der einzige Berg Nepals, an dem es nach dem verheerenden Erdbeben vom 25. April mit fast 9000 Toten halbwegs normal zuging.

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Dominik Müller: „Ich fühle mich absolut sicher“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/dominik-mueller-ich-fuehle-mich-absolut-sicher/ Tue, 15 Sep 2015 17:15:46 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30587 Manaslu, „Berg der Seele“

Manaslu, „Berg der Seele“

Der 8136 Meter hohe Manaslu ist wohl der einzige Berg Nepals, an dem es derzeit fast so ist wie immer im Herbst. „Wir haben etwa 15 Expeditionen hier, viele davon kleine Teams“, erzählt mir Dominik Müller per Satellitentelefon aus dem rund 4800 Meter hoch gelegenen Basislager an dem Achttausender im Westen Nepals. „Alles in allem kommen wohl 120 bis 130 Gipfelaspiranten zusammen.“ Dominik leitet zusammen mit dem Bergführer Rainer Pircher eine Expedition seines Unternehmens Amical Alpin mit zehn Teilnehmern, drei Climbing Sherpas, einem Koch und vier Küchenhelfern. Zu eng sei es im Basislager nicht, sagt Dominik. „Wir haben noch einen sehr schönen Platz gefunden.“ Am Mittwoch werde die Puja abgehalten, die traditionelle buddhistische Zeremonie, bei der die Bergsteiger um den Segen der Götter bitten. Einige Expeditionen – etwa die von Himalayan Experience, die der Neuseeländer Russell Brice leitet – sind schon länger am Berg.

Weder schlechter noch besser

Dominik Müller

Dominik Müller

„Die Route ist schon bis hinauf aufs Plateau (rund 7400 Meter hoch) versichert“, berichtet Dominik. „Es gab eine lange Schönwetterphase. Dementsprechend liegt sehr wenig Schnee.“ Drei jeweils zehn bis 15 Meter hohe Steilstufen im Eisbruch oberhalb von Lager 1 könnten zu Schlüsselstellen der Route werden. Gestern habe es 30 Zentimeter Neuschnee gegeben. „Die Verhältnisse am Manaslu sind nicht schlechter oder besser als die Jahre zuvor“, resümiert der 44-Jährige. Müller ist mit seiner Gruppe von der Annapurna-Seite aus über den Larkya La, einen 5135 Meter hohen Pass, zunächst nach Samagaon gewandert, einem auf 3500 Meter Höhe gelegenen Dorf zu Füßen des Manaslu.

Noch näher zusammengerückt

„Auf unserem Weg dorthin haben wir so gut wie keine Erdbebenschäden gesehen“, erzählt Dominik, „nur ein, zwei kleinere Felsstürze, bei denen aber nicht klar war, ob sie durch die Erdstöße oder den Monsun ausgelöst wurden.“ Schwerere Schäden habe es nur auf der anderen Seite, unterhalb von Samagaon, gegeben. „Die Bewohner haben schon mit dem Wiederaufbau begonnen. Ich habe das Gefühl, sie sind durch das Beben noch näher zusammengerückt.“

Bis zu 70 Prozent weniger Touristen

Während des Trekkings zum Manaslu

Während des Trekkings zum Manaslu

Weder in der Hauptstadt Kathmandu noch während des Trekkings hätten er und seine Teamkollegen Nachbeben gespürt, sagt Dominik: „Ich fühle mich absolut sicher. Es herrschte überall eine sehr friedliche und positive Stimmung. Wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Die Menschen sind froh über jeden Trekkingurlauber und Expeditionsbergsteiger, der nach Nepal kommt.“ Der Tourismusmarkt sei offenkundig deutlich mehr eingebrochen als offiziell bekanntgegeben. „Die Regierung beziffert den Rückgang der Besucherzahlen auf 50 Prozent. Die Vertreter der nepalesischen Agenturen, die ich getroffen haben, sprechen dagegen von bis zu 70 Prozent“, erzählt der Amical-Chef. „Wir haben auf dem Teil der Manaslu-Runde, auf dem wir gewandert sind, gerade einmal sieben andere Trekkingurlauber getroffen. Das ist so gut wie nichts, verglichen mit den Vorjahren.“

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Nepal ruft. Wer kommt? https://blogs.dw.com/abenteuersport/nepal-ruft-wer-kommt/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/nepal-ruft-wer-kommt/#comments Thu, 21 May 2015 12:29:58 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=29629 Trümmer, wo einst Langtang Village stand

Trümmer, wo einst Langtang Village stand

Etwa 100 Sekunden reichten, um Nepal von einem Traumland in ein Alptraumland zu verwandeln. Das Erdbeben am 25. April hinterließ eine Spur der Verwüstung. In einigen Gebirgsregionen lösten die Erdstöße Geröll-, Matsch-, Eis- oder Schneelawinen aus, die ganze Dörfer dem Erdboden gleich machten. Nach Angaben der Regierung Nepals wurden bei dem Haupt- und den zahlreichen Nachbeben rund 500.000 Häuser komplett zerstört. Die Behörden registrierten bisher mehr als 8600 Tote, unter den Opfern waren auch fünf deutsche Touristen. Vier weitere Deutsche würden noch vermisst, bestätigte mir heute ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Viele Tote, die tief unter Schutt- oder Geröllbergen begraben liegen, werden wohl niemals geborgen werden können. Eine Tragödie.

Über eine Million Jobs im Tourismus

„Das Leben muss weitergehen“, sagt Ganga Sagar Pant, Geschäftsführer des Verbandes der nepalesischen Trekkingagenturen (TAAN). „Unsere touristischen Attraktionen sind immer noch da: die Berge, die Flora und Fauna, der Dschungel, die Trekkingpfade.“

Auf der Annapurna-Runde

Auf der Annapurna-Runde

In Nepal, das zu den 20 ärmsten Ländern der Welt zählt, ist der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen. Mehr als eine Million Jobs hängen direkt oder indirekt am Geschäft mit den Urlaubern. Das deutsche Außenministerium rät derzeit noch von „nicht notwendigen Reisen nach Nepal ab, da Infrastruktur und Versorgung infolge der Erdbebenkatastrophe nach wie vor überlastet sind. Dies gilt insbesondere für Reisen in das Langtang-Tal und Gebiete des Annapurna, die anhaltend von weiteren Erdrutschen bzw. Schneelawinen bedroht sind.“

Regierung: Hauptziele „sicher und intakt“

Die Regierung in Kathmandu hat eine Kampagne gestartet, um zu verhindern, dass der Tourismus vollends einbricht. Mit Blick auf die diesjährige Herbstsaison habe man die wichtigsten Reiseziele des Landes auf Erdbebenschäden überprüft, teilte das Tourismusministerium mit: „Sie sind sicher und intakt.“ Das gelte auch für die beliebtesten Trekkingrouten wie die Annapurna-Runde oder jene im Everest-Gebiet. „Wir ermutigen alle Touristen, Nepal zu besuchen und damit den Menschen in Nepal zu helfen, die durch die Verwüstung in Not geraten sind.“

Die meisten Routen sind passierbar

Leben in Trümmern

Leben in Trümmern

„Wir sehen das ganz differenziert und bewerten jede Region und Route einzeln“, schreibt mir Manfred Häupl, Chef des deutschen Trekking- und Expeditionsveranstalters Hauser Exkursionen. „Man kann nicht einfach sagen, Nepal ist sicher und intakt – dafür sind die Schäden zu groß. Allerdings wird an manchen Stellen auch übertrieben. Mir liegen Zahlen zwischen 25 und 70 Prozent Zerstörung der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten in Nepal vor. Welcher soll man glauben?“ Dominik Müller, Chef des Veranstalters Amical alpin, verweist auf Informationen aus Nepal, nach denen nur zwei der 35 populärsten Trekkingrouten nach dem Beben unpassierbar seien. Eine davon sei jene im besonders schwer getroffenen Gebiet Langtang. Um welche andere es sich handle, wisse er noch nicht sicher, sagt Dominik. „Ich warte noch auf Rückmeldung aus Nepal.“ Dort halten sich derzeit auch zwei führende Vertreter des Veranstalters DAV Summit Club auf, um sich vor Ort ein Bild von der Lage nach dem Erdbeben zu machen. Anfang Juni wolle der Summit Club dann die Kunden informieren, schreibt mir Christoph Schnurr, Leiter des Produktmanagements.

Bisher wenige Stornierungen

Die Chefs von Hauser und Amical gehen davon aus, dass sie die meisten der für den Herbst angebotenen Trekkingtouren auch umsetzen können – wenn nicht zu viele Kunden abspringen. Einen solchen Trend gebe es derzeit aber noch nicht. „Wir haben sehr wenige Stornierungen. Viele warten noch ab, wie sich ihre Region darstellt“, schreibt Hauser-Inhaber Manfred Häupl. Es gebe auch Neubuchungen unter ausdrücklichem Hinweis der Kunden auf ihre Solidarität mit Nepal. Die meisten würden jedoch erst im Sommer buchen. „In den letzten Tagen häufen sich die Rückfragen bei uns im Büro“, sagt Amical-Chef Dominik Müller. „Die Stimmung ist geteilt. Die einen sehen es eher kritisch, sie wollen sich dem Leid in Nepal nicht aussetzen. Die anderen –  und das ist der größere Teil – wollen auf alle Fälle im Herbst und auch in Zukunft in das Land reisen. Ich persönlich denke, dass man Nepal am besten helfen kann, wenn man die geplante Reise im Herbst antritt bzw. durchführt. Damit gibt man den Menschen in Nepal wieder eine Aufgabe, Hoffnung und letzten Endes auch dem ‚kleinen Mann‘ auf direktem Wege finanzielle Mittel.“

P.S.: Nepal braucht auch weiterhin Spenden. Drei Kontoverbindungen findet ihr auf der rechten Seite meines Blogs, wenn ihr auf das Bild mit der Aufschrift „Don’t forget Nepal“ drückt.

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