Flaschensauerstoff – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Everest-Verhältnisse am Manaslu https://blogs.dw.com/abenteuersport/everest-verhaeltnisse-am-manaslu/ Mon, 02 Oct 2017 12:37:28 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=38005

Manaslu

Der „Berg der Seele“ liegt mir am Herzen. Ganz einfach deshalb, weil ich vor zehn Jahren selbst einen guten Monat zu Füßen des Manaslu verbracht habe. Seit damals habe ich eine persönliche Beziehung zu diesem beeindruckenden Achttausender in Nepal. Im Frühjahr 2007 berichtete ich aus dem Basislager auf 4850 Meter Höhe über eine kommerzielle Expedition, einmal stieg ich selbst auch bis Lager 1 auf 5700 Metern auf. Damals waren wir – Expeditionsleiter Ralf Dujmovits und elf Kunden sowie ein Zwei-Mann-Team aus Österreich – die einzigen Menschen am Berg. Damals hätten wir uns nicht vorstellen können (und mögen), dass der Manaslu einmal zum „Mount Everest der Herbst-Saison“ mutieren würde. In der aktuellen Saison bevölkerten zeitweise rund 500 Bergsteiger das Manaslu-Basislager. Knapp 200 Gipfelerfolge wurden bisher vermeldet – wobei auffiel, dass diesmal meist wirklich Bilder vom höchsten Punkt und nicht, wie in den Vorjahren, von einer Stelle darunter verbreitet wurden. Unter denen, die den 8163 Meter hohen Gipfel erreichten, waren auch zwei Bergsteiger, mit denen ich selbst an anderen Bergen unterwegs war.

Achttausender Nr. 7 für Stitzinger und von Melle

Alix von Melle (r.) und Luis Stitzinger

Luis Stitzinger, mein Expeditionsleiter bei der Erstbesteigung des Siebentausenders Kokodak Dome im Sommer 2014 im Westen Chinas, führte am vergangenen Samstag ein Team des deutschen Veranstalter Amical alpin auf den Gipfel des Manaslu. Laut Luis verzichteten alle acht Mitglieder seiner Gruppe auf Flaschensauerstoff. Für den 48-Jährigen war es der siebte Achttausender, allesamt ohne Atemmaske bestiegen. Diese Bilanz kann nun auch seine Ehefrau Alix von Melle aufweisen. Keine andere Frau aus Deutschland hat auf mehr Achttausender-Gipfeln gestanden als die 46-Jährige. Sechs ihrer sieben Achttausender haben Alix und Luis gemeinsam bestiegen.

Atemmaske teilweise ab Lager 2

Sergio Zigliotto auf dem Manaslu

Dass Besteigungen des Manaslu ohne Flaschensauerstoff inzwischen eher die Ausnahme als die Regel sind, bestätigte mir ein anderer meiner früheren Weggefährten. „90 Prozent nutzen Sauerstoff ab Lager 3 (auf 6800 Metern)“, schreibt Sergio Zigliotto. „Ich sah auch Chinesen, die schon ab Lager 2 (6400 Meter) zur Flasche griffen.“ Mit dem 51 Jahre alten Italiener hatte ich im Herbst 2011 am Siebentausender Putha Hiunchuli in Nepal das Zelt geteilt. Sergio hatte damals den Gipfel erreicht, ich dagegen hundert Meter unterhalb des Gipfels umdrehen müssen. Am Mittwoch vergangener Woche stand Zigliotto auf dem Manaslu. Sergio hatte ohne Atemmaske aufsteigen wollen, atmete wegen gesundheitlicher Probleme aber auf den letzten 200 Höhenmetern Flaschensauerstoff.

Am kurzen Seil

Schlange am Manaslu

„Es war sehr hart, aber wunderschön. Ich stand am 27. September um zehn Uhr auf dem höchsten Punkt des Manaslu auf 8163 Metern“, schreibt mir Sergio. „Ich erwischte den perfekten Gipfeltag. Es war ein klarer und sonniger Tag. Wir waren nur zu fünft oben, somit gab es keine Probleme wegen zu vieler Leute auf der Route.“ An jenem Tag hätten insgesamt rund 50 Personen den Gipfel erreicht. „Ich habe viele Chinesen beobachtet, die am kurzen Seil auf- und abstiegen. Das war wirklich traurig anzusehen.“ Everest-Verhältnisse am Manaslu. Deshalb liegt mir der „Berg der Seele“ nicht nur am Herzen, sondern auch ein wenig auf der Seele.

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In vier Wochen auf den Everest? https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-vier-wochen-auf-den-everest/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/in-vier-wochen-auf-den-everest/#comments Tue, 11 Apr 2017 17:42:59 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35755

Nordseite des Mount Everest

Rapide reicht nicht, blitzschnell soll es sein. So könnte man das Konzept des österreichischen Expeditionsveranstalters Lukas Furtenbach beschreiben: für Achttausender-Aspiranten mit gut gefülltem Portemonnaie, aber wenig Zeitbudget. Nachdem der US-Veranstalter Alpenglow mit seinen „Rapid Ascent Expeditions“ die Dauer etwa einer Everest-Expedition von bisher rund 70 Tagen auf 34 Tage halbiert hat, will der 39 Jahre alte Tiroler im nächsten Jahr noch einen Schritt weiter gehen. Die „Everest Flash Expedition“ von „Furtenbach Adventures“ 2018 auf der tibetischen Nordseite des Bergs soll maximal vier Wochen dauern.

Bis zu 16 Flaschen pro Person

Lukas Furtenbach

Und so sieht Furtenbachs Plan aus: Die Vorakklimatisation der Teilnehmer erfolgt daheim – über sechs bis acht Wochen mit Trainingsplan und einem neu entwickelten Hypoxiezelt-System, das in der Lage ist, Hochlagernächte bis zu einer Höhe von 7300 Metern zu simulieren. Vor Ort wird es keine weiteren Akklimatisationsaufstiege geben, sondern – natürlich abhängig vom Wetter – direkt einen Gipfelversuch. An Flaschensauerstoff will Furtenbach nicht sparen. Geplant seien der Einsatz eines „eigens für uns entwickelten Reglers von Summit Oxygen, der bis zu acht Liter pro Minute liefern kann“ (üblich ist am Everest eine Durchflussrate von vier Litern pro Minute) und eine Gesamtmenge von bis zu 16 (!) Flaschen pro Person am Berg.

Materialschlacht

„Alpinmoralisch – sofern man diesen furchtbaren Begriff verwenden möchte – macht es keinen Unterschied, ob man eine halbe oder 16 Flaschen verwendet hat“, schreibt mir Lukas aus Kathmandu. „Es bleibt eine Besteigung mit zusätzlichem O2. Aber mehr Sauerstoff macht die Besteigung definitiv sicherer. Das ist eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache.“ Material und Personal sollen „zu 100 Prozent redundant“ sein, sprich doppelt vorhanden, sagt Furtenbach: „Flaschen, Masken, Regler und sogar Sherpas auf der Reservebank.“ Das Ganze hat seinen Preis, der mit 95.000 US-Dollar am oberen Ende der Fahnenstange liegen wird. Dennoch ist der Expeditionsveranstalter aus Österreich davon überzeugt, dass sich seine Taktik „in nur wenigen Jahren zum neuen Industriestandard entwickeln wird“. Seiner Meinungn nach ist das kommerzielle Achttausender-Bergsteigen auf „einem Entwicklungsstand der frühen Neunzigerjahre stehengeblieben“.

„Viel Raum für Erlebnis“

Lager 1 am Nordsattel

In diesem Frühjahr ist Furtenbach mit einem Team auf der Everest-Nordseite unterwegs. Dabei will er die neu entwickelten Regler noch einmal testen. Lukas ist klar, dass er mit seinem radikalen Konzept eine Diskussion auslösen wird. Hier seine Antworten auf drei weitere Fragen, die ich ihm gestellt habe:

Kürzere Expeditionszeit bedeutet auch weniger Einsatzzeit für das nepalesische oder tibetische Personal. Bleibt trotz des hohen Preises am Ende weniger Geld in den jeweiligen Ländern?

Wir brauchen für die „Flash Expedition“ mehr Sherpas, und sie werden mindestens gleich lange eingesetzt wie bei herkömmlichen Expeditionen, weil sie ja die Route vorbereiten. Es bleibt definitiv deutlich mehr Geld in den jeweiligen Ländern. Wir zahlen unsere Sherpas zudem deutlich über dem unter westlichen Veranstaltern üblichen Schnitt.   

Wird das neue Konzept nicht dazu führen, dass noch mehr Gipfelaspiranten an den Achttausendern aufschlagen, die eigentlich nicht die nötigen Fertigkeiten dafür haben – weil sie sich sagen: Cool, das passt, so schaffe auch ich das?

Furtenbach auf dem Gipfel des Everest (2016)

Wir sehen uns jeden Aspiranten genau an. Egal, ob bei Flash oder normaler Expedition. Wenn uns jemand zu unerfahren oder ungeeignet scheint, bieten wir ihm ein spezielles Aufbauprogramm an, das sich auch über einen längeren Zeitraum ziehen kann, oder wir lehnen ihn grundsätzlich ab. Das eigentliche Problem am Everest sind derzeit die unkontrollierten Horden an großteils vollkommen berg-unerfahrenen Chinesen und Indern in den Händen von im Wesentlichen zwei nepalesischen Billiganbietern, die das Gros der Todesfälle (Kunden und Sherpas) der letzten Jahre an den Achttausendern zu verantworten haben.  

Für die Kunden sind Flash-Expeditionen sicher attraktiver, weil sie weniger lange am Arbeitsplatz fehlen. Aber bleibt durch die kurze Dauer für die Teilnehmer nicht auch ein Stück Expeditionserlebnis auf der Strecke?

Vier Wochen sind immer noch eine lange Zeit mit viel Raum für Erlebnis. Für die meisten Menschen ist selbst ein vierwöchiger Urlaub ein weit entfernter Traum. Dennoch bieten wir weiterhin parallel auch eine klassische Expedition am Everest an, bei der die Teilnehmer sich so dem Berg nähern können, wie man es seit bald 50 Jahren macht.

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Andy Holzer: „Unsere Everest-Chance lebt“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/andy-holzer-unsere-everest-chance-lebt/ Fri, 03 Mar 2017 08:08:33 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35221

Andy Holzer 2015 auf dem Rongbuk-Gletscher am Everest

Sechs der „Seven Summits“, der höchsten Berge aller Kontinente, hat Andy Holzer bereits bestiegen. Nur der allerhöchste fehlt noch in der Sammlung des blinden Bergsteigers aus Österreich. Zum dritten Mal will sich der 50-Jährige aus Lienz in Osttirol in diesem Frühjahr am Mount Everest versuchen. Bei seinem ersten Anlauf 2014 war die Saison nach dem Lawinenunglück im Khumbu-Eisbruch, bei dem 16 Nepalesen ums Leben gekommen waren, abgebrochen worden. Im Frühjahr 2015 hatte das verheerende Erdbeben in Nepal mit fast 9000 Toten dafür gesorgt, dass der Everest weder von Süden, noch von Norden aus bestiegen worden war. Wir vor zwei Jahren plant Holzer,  auch diesmal über die tibetische Nordseite aufzusteigen. Begleitet wird er von seinen (sehenden) Osttiroler Freunden Wolfgang Klocker und Klemens Bichler.

Andy, wieder reist du zum Mount Everest – nach zwei Anläufen 2014 und 2015, bei denen dir aus unterschiedlichen Gründen gar nicht erst die Möglichkeit gegeben wurde, dich am höchsten aller Berge zu versuchen. Dreimal ist göttlich?

Andy Holzer

Einmal, zweimal, dreimal, viermal, das haben die Menschen erfunden. Ich gehe nochmal dorthin, weil ich zu wissen glaube: Wenn alles stimmt, meine Verfassung an diesem Tag, die Verfassung meiner Freunde dort, das Wetter, die Verhältnisse am Berg … dann könnte es für uns klappen.

Wie schon 2015 willst du von der tibetischen Nordseite aus aufsteigen. Warum über diese Seite?

Weil mir meine kleine Erfahrung, die ich bei meinen vorherigen Versuchen am Everest machen konnte, eindeutig gezeigt hat, dass der Khumbu-Eisbruch wie Russisches Roulette ist. Die steileren Felsen und die Routenanlage an der Nordseite sind, abgesehen von einem Erdbeben, relativ statisch. Ich habe es lieber etwas abweisender, etwas „unfreundlicher“, aber eben verlässlicher, als die – neben den beschriebenen objektiven Gefahren – doch einfachere Route an der nepalesischen Seite zu nehmen.

Wie hast du dich auf die Expedition vorbereitet?

Mir kommt es langsam vor, dass mein ganzes Leben eine Vorbereitung auf so manche Prüfung ist. Viele davon konnte ich positiv abschließen, einiges ist mir nicht gelungen. Je älter ich werde, desto klarer wird mir, es geht gar nicht um die Anzahl der bestandenen Prüfungen. Es geht für mich immer mehr um diesen freien Geist, wie ihn heute fast nur noch die Kinder haben: einfach aufzubrechen, ohne Erfolgsgarantie in der Tasche. Zu diesem freien, unverdorbenen Aufbruchsgeist noch etwas Lebenserfahrung, etwas rationales Denken, das mir jetzt mit fünfzig Lebensjahren gegeben wurde, und dann fühle ich mich vorbereitet.

Andy Holzer in der Nordwand der Großen Zinne (Foto: Martin Kopfsguter)

Ganz pragmatisch noch die technische Antwort auf deine Frage: Meine Natur, mein Team, meine Freunde sind meine Basis. Wir sind ein eingespieltes Team, wie es wohl nur wenige haben können. Und das noch teils aus dem eigenen Dorf.

Wie seit 30 Jahren bin ich an rund 200 Tagen pro Jahr in den Bergen. Speziell jetzt im Winter haben wir sehr viele ausgedehnte Skitouren im Block ohne Ruhetage gemacht. Außerdem absolvieren wir ein Hypoxie-Programm. Jeder von uns schläft schon Wochen vor unserem Aufbruch zu Hause im Schlafzimmer in einem „Höhensimulationszelt“. Damit können wir nachts durch Sauerstoffentzug eine große Meereshöhe simulieren und den Körper schon anregen, rote Blutkörperchen zu bilden.

Bisher hat als blinder Bergsteiger nur der US-Amerikaner Erik Weihenmayer 2001 den Everest bestiegen – über die Südseite. Wie hoch schätzt du deine Chancen ein?

Ich kenne Erik seit Jahren, und wir sind lange Freunde geworden. Natürlich habe ich ihn über den Everest ausgequetscht. Aber in der Art, wie es Erik am 25. Mai 2001 mit seinem Team geschafft hat, werde und kann ich es nicht angehen. Damals stand ein ganzes Land hinter dem ersten Versuch eines Blinden am Everest. Erik hatte eine vielfache Zahl von Partnern, Freunden und Teammitgliedern an seiner Seite, die sich mit der Unterstützung abwechseln konnten. In unserem Fall können sich nur Wolfi und Klemens von Zeit zu Zeit abwechseln, um mir die Schwierigkeiten beim Auf- und Abstieg anzusagen. Beim Gipfelgang werden wir nur zu dritt jeweils mit unseren Sherpas den höchsten Punkt des Mount Everest anpeilen. Aber das heißt für mich nicht, dass wir geringere Chancen haben. Wir sind ein kompaktes Team, flexibel und schnell bei Entscheidungen. So denke und hoffe ich: Unsere Chance lebt ganz fest.

Du steigst mit Begleitern, mit Flaschensauerstoff. Viele rechnen für dieses Jahr mit einer Rekordzahl von Everest-Anwärtern, es könnte also voll werden auf den Normalrouten. Welche Taktik habt ihr euch überlegt?

Dies war auch noch ein kleinerer Grund, die Everest-Nordseite zu wählen. Dort werden es derzeit im Vergleich zur Südseite nur ca. ein Drittel an Permits ausgegeben. Aber mal ganz ehrlich: Wenn ich zum Everest gehe und mich dort dann über die zu vielen anderen Bergsteiger beklage, dann gehe ich am besten gleich wieder heim. Dann ist am Everest schon wieder einer weniger. 🙂

Andy 2011 an der Shishapangma

Es stimmt, wir werden beim Gipfelgang Flaschensauerstoff benutzen. Ich möchte den Berg der Berge so erleben, dass ich da oben auch noch etwas mitbekomme, dass ich vielleicht sogar noch etwas genießen kann und mich richtig freuen kann. Außerdem gibt uns der künstliche Sauerstoff ja überhaupt erst die Möglichkeit, gemeinsam im exakt selben Rhythmus aufzusteigen. Das wissen vielleicht zu wenige Menschen: Als Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 als Erste ohne Flaschensauerstoff den Everest bestiegen und anschließend jeder für sich alleine abstiegen, hatte das nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit der Tatsache, dass der extreme Sauerstoffmangel in großer Höhe jedem Menschen seinen eigenen Geh- und Leistungsrhythmus aufzwingt. Gehst du einen Schritt zu schnell, dann erliegst du der Sauerstoffschuld. Gehst du einen Schritt zu langsam, vielleicht aus Rücksicht auf deinen Partner, erfrierst du da oben.

Sauerstoffmangel bedeutet in erster Linie nicht. dass man keine Luft bekommt, sondern vielmehr, dass die Erfrierungsgefahr extrem erhöht wird, weil der Körper weniger Sauerstoff für die „Eigenheizung“ bzw. Verbrennung zur Verfügung hat.

Everest-Nordseite im letzten Tageslicht

Wenn Wolfgang (oder Klemens) vor mir immer einen Tick langsamer gehen muss, weil ich viele Fehltritte korrigieren muss und deshalb langsamer bin, dann wird er es zu kalt und ich es zu heiß haben. Und wenn mein Partner vor mir sein eigenes Tempo gehen würde, dann würde sich der Abstand zwischen uns vergrößern. Bei mehr als ca. fünf Meter Abstand kann ich seine Steigeisen nicht mehr exakt hören und muss daher mein Tempo noch mal drosseln, weil ich selbst die Tritte suchen muss.

Aber für mich und meine „Buam“ ist das ja alles schon lange klar. Wir stellen uns auf ein vielleicht nicht weniger schwieriges Abenteuer ein, als den Berg ohne künstlichen Sauerstoff zu ersteigen. Wir versuchen, diesen großen Berg mit einer Person ohne Licht zu ersteigen. Und das verlangt aus meiner „Sicht“ enormes Zusammenhalten und Gefühl für den Anderen.

Warum überhaupt muss es der Everest sein? Was zieht dich dorthin?

Wenn du mehrfach ein Projekt geplant, finanziert hast und angegangen bist, bekommst du einfach einen großen Bezug zu diesem Projekt. Genauso geht es mir gemeinsam mit Wolfi und Klemens dort auch. Wir wissen natürlich, dass es so viele andere schöne Berge gibt, und, und, und … Aber den Everest dann wirklich zu besteigen, bedeutet ja nicht, dass man sich den zahllosen anderen schönen Bergen nicht ebenso nähern kann.

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Everest-Winterpionier Wielicki: „Akklimatisation ist der Schlüssel“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/everest-winterpionier-wielicki-akklimatisation-ist-der-schluessel/ Wed, 08 Feb 2017 20:25:31 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=35007 Krzysztof Wielicki

Krzysztof Wielicki

Krzysztof Wielicki wirkt skeptisch. „Ich glaube, dass sie ein Problem kriegen, weil sie bisher nur in Lager 3 übernachtet haben und nicht auf 8000 Metern“, antwortet mir der Pole, als ich ihn auf der Sportartikelmesse ISPO in München treffe und ihn nach den Chancen des Basken Alex Txikon am Mount Everest frage. Txikon, der den höchsten Berg der Erde in diesem Winter ohne Flaschensauerstoff besteigen will, hockt im Basislager in den Startlöchern für seinen ersten Gipfelversuch. „Meiner Meinung nach sollte man vorher am Südsattel geschlafen haben“, sagt Wielicki. „Ich wünsche ihm viel Glück und hoffe, dass nichts passiert. Hauptsache, sie kommen sicher zurück. Ob mit oder ohne Gipfelerfolg.“

Wielicki about Txikon: They can have a problem

Am Gipfel Flasche leer

Wielicki (l.) und Cichy nach ihrem Gipfelerfolg

Wielicki (l.) und Cichy nach ihrem Gipfelerfolg

Der inzwischen 67-Jährige weiß, wovon er spricht. Mit seinem Landsmann Leszek Cichy gelang Wielicki am 17. Februar 1980 am Everest die erste Winterbesteigung eines Achttausenders überhaupt. Oberhalb des Südsattels nutzten sie Flaschensauerstoff, “weil wir nicht wussten, dass es ohne geht”, erzählt Krzysztof. „Unser Expeditionsleiter [Andrzej Zawada] sagte, hier ist die Flasche. Die müsst ihr tragen. Eine Flasche, neun Kilo! Als wir den Gipfel erreichten, stellten wir fest, dass die Flaschen leer waren.“

Nie wieder Atemmaske

Trotz einer Durchflussmenge von nur zwei Litern pro Minute habe der Sauerstoff nur für drei, vier Stunden gereicht. „Die Maske war gefroren. Ich habe überhaupt nicht gemerkt, dass ich Sauerstoff atme“, erzählt Wielicki. „Es war schrecklich. Ich habe danach nie wieder Flaschensauerstoff benutzt.“ Auch ohne Atemmaske blieb der Pole ein Pionier. 1986 gelang ihm mit seinem Landsmann Jerzy Kukuczka die erste Winterbesteigung des Kangchendzönga (8586 Meter). 1988 bestieg Krzysztof den Lhotse (8516 Meter) nicht nur erstmals im Winter, sondern auch als Erster solo. 1996 wurde Wielicki der fünfte Mensch, der auf allen 14 Achttausendern gestanden hatte.  Flaschensauerstoff sei „nicht nötig, wenn du gut akklimatisiert bist“, findet der Pole. „Das ist der Schlüssel.“

Wielicki: It was horrible

Immer noch Finanzierungsprobleme

K 2

K 2

Im Winter 2017/2018 will Krzysztof Wielicki eine polnische Winterexpedition zum K 2 leiten, dem einzigen Achttausender, der noch nicht in der kalten Jahreszeit bestiegen wurde. Noch immer ist die geplante Finanzierung durch polnische Regierungsunternehmen nicht endgültig unter Dach und Fach. „Wir sind schon etwas enttäuscht von der Regierung“, sagt Wielicki. „Aber wir werden kämpfen, und ich hoffe, dass wir die Probleme überwinden können.“ Derzeit stünden 14 Namen auf seiner Kandidatenliste, am Ende werde er voraussichtlich ein Achterteam zusammenstellen.

Wielicki: I hope we can overcome the problem

„Die schwierigste Herausforderung“

Denis Urubko

Denis Urubko

Adam Bielecki, dem 2012 die erste Winterbesteigung des Gasherbrum I (8080 Meter) und 2013 des Broad Peak (8051 Meter) gelang, werde sicher dazugehören, sagt Wielicki. Und auch Denis Urubko, Wintererstbesteiger des Makalu (8485 Meter) und des Gasherbrum II (8034 Meter): „Er möchte mit. Und wir wollen ihn auch. Ich denke, er wird uns begleiten.“ Urubko ist zwar in Kasachstan geboren, hat inzwischen aber einen russischen und einen polnischen Pass. Wielicki und Urubko waren im Winter 2002/2003 schon einmal gemeinsam am K 2, dem mit 8611 Metern zweithöchsten Berg der Erde. Auch damals leitete Wielicki die Expedition, bei der das Team über die chinesische Nordseite aufstieg. Urubko erreichte eine Höhe von 7650 Metern, ehe er und sein Seilpartner vom schlechten Wetter gestoppt wurden und die Expedition abgebrochen wurde. Diesmal ist ein Versuch über die pakistanische Seite des K 2 geplant. „Entweder über den Abruzzengrat oder über die Cesen/Basken-Route, je nach den Verhältnissen in der Wand“, sagt Krzysztof Wielicki. „Ich denke, wenn wir von Winterexpeditionen an den Achttausendern reden, ist es die letzte und schwierigste Herausforderung.“

Wielicki: K 2 the last and most difficult challenge

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Ohne Flasche auf den Gipfel https://blogs.dw.com/abenteuersport/der-spaete-griff-zur-flasche/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/der-spaete-griff-zur-flasche/#comments Wed, 01 Jun 2016 11:06:14 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32863 Thomas Lämmle auf dem Gipfel des Mont Everest

Thomas Lämmle auf dem Gipfel des Mont Everest

Er hat es schriftlich. Der chinesisch-tibetische Bergsteiger-Verband CTMA bescheinigte Thomas Lämmle, dass er den Gipfel des Mount Everest am 23. Mai ohne Flaschensauerstoff erreicht hat. Der Deutsche gehörte – wie berichtet – zu einer Handvoll von Bergsteigern, die es in dieser Saison ohne Atemmaske bis zum höchsten Punkt auf 8850 Metern schafften. „Zum Schluss machte ich wirklich vier Atemzüge pro Schritt“, schreibt mir Thomas aus Kathmandu, wo er auf den Heimflug wartet. „Aber ich war nicht am Limit. Ich konnte den Aufstieg genießen, da es fast windstill und relativ warm war. Der Gipfel steckte leider in einer Wolkenhaube.“

Geplanter Heiratsantrag

Laemmle_Heiratsantrag

Per SMS und Bild

Ganz oben habe er sogar seine Handschuhe ausziehen können, um zwei SMS zu schreiben, sagt der 50-Jährige. In einer davon bat er seine Freundin Heike um ihre Hand. Der Antrag war nicht spontan, sondern lange geplant. „Sonst hätte ich das Schild nicht dabei gehabt.“ Den Pappkarton fotografierte Thomas anschließend noch auf dem höchsten Punkt der Erde. Eigentlich hatte Lämmle bereits 2015 geplant, erst den Cho Oyu und dann den Everest zu besteigen, jeweils ohne Flaschensauerstoff. „Nach vier Wochen machte mir das Erdbeben in Nepal einen Strich durch die Rechnung“, schreibt Thomas.

Zwei Gipfelversuche am Cho Oyu

Training auf dem Kilimandscharo

Training auf dem Kilimandscharo

Auch in diesem Jahr fuhr der Sportwissenschaftler, der in Waldburg in Baden-Württemberg lebt, zunächst zum Cho Oyu, um sich dort zu akklimatisieren. Zuvor hatte er im März bereits am 5895 Meter hohen Kilimandscharo Höhenluft geschnuppert. Dreimal innerhalb einer Woche hatte er den Gipfel des höchsten Bergs Afrikas erreicht. Am Cho Oyu habe er gemeinsam mit einem Freund zwei Gipfelversuche gemacht, berichtet Lämmle. Der erste am 7. Mai endete auf 7500 Metern, der zweite bei schwierigen Verhältnissen am 13. Mai auf 7850 Metern. „Meinem Freund war klar, dass uns nur die erste Maihälfte für die Besteigung zur Verfügung stand. Die Führung habe ich auch kostenlos gemacht.“

Jämmerlich gefroren

Thomas, im Hintergrund der Cho Oyu

Thomas, im Hintergrund der Cho Oyu

Bestens akklimatisiert, erreichte Thomas am 16. Mai das Everest-Basislager. Sein Plan: Unterhalb einer Höhe von 5700 Metern regenerieren und dann direkt ab zum Gipfelversuch. Um möglichen Staus auf dem Nordostgrat aus dem Weg zu gehen – „Etwa 100 Leute standen in den Startlöchern.“ – entschied sich Lämmle in Absprache mit dem österreichischen Meteorologen Charly Gabl für den 23. Mai als Gipfeltag – zwei Tage nach dem von den meisten anderen Bergsteigern angestrebten Termin. Ganz ohne Staus sei es auch am 23. Mai nicht abgegangen, berichtet Thomas: „Bis zum Sonnenaufgang am Grat gegen 5.30 Uhr habe ich wegen des Sauerstoffmangels jämmerlich gefroren. Meine Schuhheizung lief auf höchster Stufe. Dann fand ich endlich einen von der Sonne beschienenen Fels, an dem ich warten konnte, bis sich der Stau an der zweiten Stufe auflöste.“ Auch hinter dieser Schlüsselstelle habe es noch zwei kurze Staus gegeben. Schließlich habe er gegen 14 Uhr den Gipfel erreicht – als letzter Bergsteiger von der Nordseite aus. Eine Stunde später machte sich Thomas wieder auf den Abstieg.

Sorge um Finger und Zehen

Zertifikat des tibetischen Bergsteiger-Verbands

Zertifikat des tibetischen Bergsteiger-Verbands

Am Abend in Lager 3 auf 8300 Metern habe dann Schneefall eingesetzt, Schnee sei auch ins Zelt eingedrungen. „Der Kocher war innerhalb kürzester Zeit nicht mehr funktionsfähig“, erzählt Lämmle. „Ich hatte keine Möglichkeit, den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Um einem drohenden Lungenödem vorzubeugen, blieb ich die Nacht über im Zelt sitzen und wach.“ Als es am nächsten Morgen wieder warm wurde, sei es ihm zwar gelungen, den Kocher anzuschmeißen und Schnee für einen halben Liter Wasser zu schmelzen. Aber weil starker Wind vorhergesagt war, habe er schließlich doch noch Flaschensauerstoff geatmet. „Das Risiko von Erfrierungen auf Grund des Flüssigkeitsmangels und des starken Windes war mir zu groß“, schreibt Thomas. „Ich entschloss mich, den Notsauerstoff zu benutzen, um Finger und Zehen beim Abstieg vor Erfrierungen zu bewahren.“ Auf einer Höhe von 7400 Metern sei die Flasche leer gewesen. Von dort aus habe er den Weg hinunter wieder ohne zusätzlichen Sauerstoff fortgesetzt.

Nicht auf die Liste

Da er beim Abstieg noch zur Atemmaske griff, wird Lämmles Besteigung in der Everest-Statistik wohl nicht als Gipfelerfolg ohne Flaschensauerstoff vermerkt. In dieser Liste landen nur Bergsteiger, die sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg ohne Atemmaske unterwegs waren. Thomas wird es egal sein. Er kehrt körperlich unversehrt heim. Und dass er es ohne Flaschensauerstoff auf den Gipfel des Mount Everest schaffte, hat er schließlich schriftlich.

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Faire Idee in Zeiten der Unfairness https://blogs.dw.com/abenteuersport/faire-idee-in-zeiten-der-unfairness/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/faire-idee-in-zeiten-der-unfairness/#comments Tue, 30 Oct 2012 12:32:52 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=17721

Ralf (r.) und ich beim IMS in Brixen

„Entschuldigung, ich muss einen Moment grinsen.“ Eigentlich sollte meine Frage, ob das Kapitel Mount Everest für ihn wirklich ein für allemal abgeschlossen sei, nur locker ins Gespräch führen. Doch da habe ich bei Ralf Dujmovits wohl einen Nerv getroffen, der sich noch immer regt: „Man soll ja niemals nie sagen.“ Die Massen auf den Normalwegen hätten ihn ziemlich abgeschreckt und letztlich auch vor fünf Monaten zu seinem spontanen ‚Lebe wohl, Everest!’ verleitet, sagt Ralf. „Wenn ich es mir dann aber so recht überlege, bleibt der Everest außerhalb der beiden Normalwege immer noch ein sehr einsamer, schöner und großer Berg. Und die Idee, dort ohne künstlichen Sauerstoff oben anzukommen, ist immer noch da.“ In diesem Frühjahr hatte der 50-Jährige zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre vergeblich versucht, den Mount Everest auf dem Normalweg ohne Atemmaske zu besteigen – 30 Jahre, nachdem er den Gipfel des höchsten aller Berge erreicht und dabei zu Flaschensauerstoff gegriffen hatte. Ralf empfindet das immer noch als Makel seiner Karriere, hat er doch die anderen 13 Achttausender allesamt „oben ohne“ geschafft. 

Die Idee Everest ohne Atemmaske lebt noch, sagt Ralf Dujmovits.

Sherpa trägt die Flasche 

Die große Mehrheit der Bergsteiger am Everest hat deutlich weniger Skrupel. Etwa die Hälfte von ihnen greife bereits ab Lager 2 auf 6300 Metern zur Atemmaske, hat Ralf beobachtet. „Und es ist keine Ausnahme mehr, dass Leute schon vom Basislager aus mit Sauerstoff unterwegs sind. Sie tragen ihre Flaschen nicht einmal selbst. Die hat der Sherpa im Rucksack, der einen Meter vor ihnen hergeht. Das hat mit Höhenbergsteigen auch im Ansatz nichts mehr zu tun.“ 

Ralf: Das hat mit Höhenbergsteigen nichts mehr zu tun

Katastrophe mit Ansage  

Zeltdorf am Südsattel

Wie für seine Frau Gerlinde Kaltenbrunner kamen auch für Ralf die diesjährigen Todesfälle im Gipfelbereich des Mount Everest nicht überraschend: „Für mich war vorhersehbar, dass es mit dieser Menge an Leuten oben am Gipfelgrat zum Stau kommen und damit den Leuten teilweise der Sauerstoff ausgehen würde.“ Auch in den nächsten Jahren werde es wohl Bergsteiger geben, die das Abenteuer Everest mit dem Leben bezahlen, glaubt Ralf. Zum einen, weil die Regierung Nepals die Zahl der Genehmigungen nicht beschränke, zum anderen weil sich Bergsteiger am Everest versuchten, die dort eigentlich nicht hingehörten: „Ich habe ja immer vehement abgelehnt, dass da viele unterwegs sind, die gar keine Erfahrung haben. Aber in diesem Frühjahr habe ich mit eigenen Augen Leute gesehen, die wahrscheinlich zum ersten Mal Steigeisen unter den Füßen hatten.“ 

Everest-Katastrophe mit Ansage?

Klimawandel lässt grüßen  

Gefährlicher Eisbruch

Diese unerfahrenen Everest-Anwärter seien geradezu prädestiniert, in Lebensgefahr zu geraten. Dazu addierten sich noch die gestiegenen objektiven Gefahren, berichtet Ralf – etwa im Khumbu-Eisbruch oberhalb des Basislagers: „Durch die globale Erwärmung haben wir einen sehr starken Rückgang der großen Hänge-Seracs oberhalb des Eisbruchs und damit bricht einfach ständig etwas ab. Inzwischen donnern täglich so viele Lawinen in den Eisbruch wie früher im Verlauf einer ganzen Expeditionssaison.“ 

Akklimatisierung im Sauerstoffzelt 

Dennoch ist nicht damit zu rechnen, dass sich im Frühjahr 2013 weniger Everest-Anwärter im Basislager tummeln als in diesem Jahr. Das Ende der Fahnenstange des Wahnsinns ist offenbar noch nicht erreicht. So bietet ein Veranstalter aus den USA jetzt eine „Elite Expedition“ für 85.000 Dollar pro Person an: Sauerstoffzelte zur Akklimatisierung; Hubschrauberflüge statt Trekking ins Basislager; keine einheimische, ausschließlich westliche Kost; noch mehr Unterstützung durch Sherpas (Werbung: „Du kletterst niemals mit mehr als einem Tagesrucksack“); nur noch 50 statt 60 Tage Expeditionsdauer. 

Ralf ist skeptisch, ob Rundum-sorglos-Paket funktioniert.

„Das wird sicher Schule machen“, sagt Ralf. Die Leute wollten immer weniger Zeit in Expeditionen investieren. Damit bleibe auch ein Teil des Gesamterlebnisses auf der Strecke. „Es entspricht dem Zeitgeist, dass man eher ein ganz versichertes, kleines Abenteuer sucht, wo vor allem die Sicherheit, am Gipfel stehen zu können, im Vordergrund steht.“ Ralf glaubt nicht, dass der massive Einsatz von Sauerstoffzelten der Weisheit letzter Schluss ist. Bei einer „Generalprobe“ am Achttausender Makalu seien die Teilnehmer dieser Expedition nicht besser akklimatisiert gewesen als jene Bergsteiger, die sich herkömmlich vorbereitet hätten. „Die sind zwar schneller in die Höhe, aber nicht weiter gekommen und haben letztlich auch keinen Erfolg gehabt.“

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