Südwand – Abenteuer Sport https://blogs.dw.com/abenteuersport Blog über Expeditionen und Grenzerfahrungen Wed, 06 Mar 2019 10:38:57 +0000 de-DE hourly 1 Steck und Göttler: Fünf Fragen, fünf Antworten https://blogs.dw.com/abenteuersport/fuenf-fragen-an-ueli-und-david/ Sat, 30 Apr 2016 17:48:32 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=32491 Ueli Steck (l) und David Göttler

Ueli Steck (l) und David Göttler

Die Idee hat ihn nicht losgelassen. Als der Schweizer Topbergsteiger Ueli Steck vor fünf Jahren die Südwand der 8027 Meter hohen Shishapangma in Tibet in nur zehneinhalb Stunden solo durchkletterte, entdeckte er eine mögliche neue, direkte Linie. In diesem Frühjahr ist der 39-Jährige, zusammen mit dem 37 Jahre alten deutschen Profibergsteiger David Göttler zu der 2000 Meter hohen Wand zurückgekehrt, um sich an der neuen Route zu versuchen. Wenn alles perfekt läuft, planen die beiden, vom Gipfel aus über die Nordseite abzusteigen, den Achttausender also zu überschreiten.

Bevor sie nach Tibet weiterreisten, akklimatisierten sich Ueli und David im nepalesischen Everest-Gebiet – unter anderem mit Bergläufen über extrem lange Distanzen. Ich habe den beiden fünf Fragen ins Basislager unterhalb der Shishapangma-Südwand geschickt.

Ueli und David, auf den Bildern, die ihr in den vergangenen Wochen via Facebook veröffentlicht habt, erinnert ihr mich irgendwie an Speedy Gonzales oder Road Runner, zwei Trickfilm-Figuren meiner Kindheit: ständig im Hochgeschwindigkeitsmodus, weil gejagt. Dazu erfahren wir von euch, dass der jeweils andere richtig, richtig fit ist. Mal ehrlich, wer von euch beiden jagt hier eigentlich wen? Oder wovor seid ihr auf der Flucht?

Schnell unterwegs

Schnell unterwegs

Frage zurück, wer von uns ist jetzt Speedy Gonzales und wer Roadrunner? Wir sind überhaupt nicht auf der Flucht. Wir haben einfach einen riesen Spaß zusammen! Es macht Spaß, zusammen unterwegs zu sein. Wir wissen beide, dass wir ähnlich fit sind. Keiner muss dem anderen etwas beweisen und auch nicht verstecken. Wir haben eine super positive Energie im Team. Es funktioniert einfach. Und daraus entsteht eine geniale Dynamik!

Die meisten Höhenbergsteiger akklimatisieren sich eher nach der Devise: mit den Kräften haushalten, damit am Ende für das eigentliche Ziel ausreichend Power übrig bleibt. Ihr lauft stattdessen im Khumbu eine Strecke von 57 Kilometern über mehrere Pässe in 12 dreiviertel Stunden. Welche Logik steckt hinter dieser High-Speed-Akklimatisierung?

Höhenbergsteigen wird doch meistens immer noch betrieben wie zu Messners Zeiten. Ich persönlich (Ueli) sehe keinen großen Fortschritt. Klar muss man aufpassen, weil z.B auf 5000 Meter die Regeneration länger dauert und sich auch wirklich jeder sehr individuell in der Höhe verhält. Kilian Jornet (spanischer Skibergsteiger und Bergläufer) zum Beispiel ist der Meinung, dass man locker jeden Tag 50 Kilometer laufen kann! Ich bin auch noch weit davon entfernt, aber es zeigt, was für Potential vorhanden wäre. Am Schluss musst du einfach deinen Körper kennen. Und jeder muss für sich entscheiden und einschätzen, wie hoch seine persönliche Leistungsfähigkeit ist, und wie schnell er aufsteigen oder sich in der Höhe bewegen kann. Wir beide haben doch relativ viel Erfahrung in der Höhe und können daher auch ein bisschen probieren, was man noch optimieren könnte, ohne uns gleich komplett auszupowern.

Ihr habt inzwischen euer Basislager an der Shishapangma-Südwand bezogen. Wie präsentiert sich euch die Wand, in der ihr eine neue Route klettern wollt, sprich: Wie sind die Verhältnisse?

Wir waren bereits am Einstieg. Ganz einfach gesagt: Es sieht genial aus. Jetzt hoffen wir, das bleibt so, bis wir dann ein passendes Wetterfenster bekommen. 

Worauf kommt es euch bei der geplanten Erstbegehung, evtl. sogar mit anschließender Überschreitung des Gipfels, vor allem an? Ästhetik der Linie, Geschwindigkeit, Schwierigkeit, Spaß …?

Uelis Route 2011 durch die Shishapangma-Südwand

Uelis Route 2011 durch die Shishapangma-Südwand

Die Linie spricht für sich. Eine direkte logische Linie auf einen Achttausender, das ist schon etwas Faszinierendes. In erster Linie wollen wir einfach über diese Route auf den Gipfel und gesund wieder nach Hause kommen. Wie schnell wir sind, werden wir sehen – je nach technischen Schwierigkeiten. Wir werden ganz normal sichern, mit Seil und Haken. Ob wir zwei Tage brauchen, einen oder drei, ist völlig egal. Aber wir sind beide nicht unbedingt sehr motiviert, möglichst viel am Berg zu übernachten. Die Überschreitung wäre sicher noch das Sahnehäubchen.

Am Montag hat sich der Tag des verheerenden Erdbebens in Nepal zum ersten Mal gejährt. Wie habt ihr in den vergangenen Wochen die Menschen im Himalaya erlebt?

Die Menschen gewöhnen sich an die Erdbeben und die Situation. Es ist beeindruckend, wie sich die Nepali an ein wenig Wackeln gewöhnt haben, was auch wieder passiert ist, als wir im Khumbu unterwegs waren. Aber was bleibt ihnen auch anderes übrig, als es zu nehmen, wie es kommt. Und es ist wirklich genial, wie alles schon wieder normal ist und funktioniert. 

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Hansjörg Auer: „Gerry fehlt“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/hansjoerg-auer-gerry-fehlt/ Wed, 23 Dec 2015 13:14:48 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=31559 Auf dem Gipfel: Fiegl, Blümel, Auer (v.l.)

Auf dem Gipfel: Fiegl, Blümel, Auer (v.l.)

Es ist ein alpinistisches Glanzlicht, über dem ein Schatten liegt. Ende Oktober kletterten – wie berichtet – die Österreicher Hansjörg Auer, Alexander Blümel und Gerhard Fiegl als Erste durch die Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv in Nepal. Bei fünf Expeditionen zuvor hatten sich Spitzenkletterer aus Japan, Tschechien und der Slowakei die Zähne an der Wand ausgebissen. Der Erfolg des österreichischen Trios schlug in eine Tragödie um: Drei Tage nach seinem 27. Geburtstag stürzte der offenkundig höhenkranke Gerry beim Abstieg vom Gipfel mehrere hundert Meter tief in den Tod – vor den Augen seiner beiden entsetzten Teamgefährten. Einige Tage später wurde die Suche nach Fiegl abgebrochen.

Hansjörg Auer hat sich bei der Expedition sechs Zehen angefroren. Das Gefühl in den Zehen sei inzwischen zurückgekehrt, erzählt mir der 31-Jährige. Er könne wieder klettern. Im Frühjahr will er mit seinem Landsmann David Lama zu einem „lässigen, sehr schwierigen Ziel“ aufbrechen. Wo es liegt, verrät er noch nicht. Ich habe mit Hansjörg über die Geschehnisse Ende Oktober gesprochen.

Hansjörg, mit der Erstbegehung der Südwand des Nilgiri South ist euch ein echtes Glanzlicht gelungen. Auf dem Abstieg aber stürzte euer Teamgefährte Gerry Fiegl in den Tod. Drängt dieses tragische Ende alles andere in den Hintergrund?

Im Moment natürlich schon, weil zu einer schönen Tour ein positiver Ausgang gehört. Und Gerrys Tod war das Schlimmste, was passieren konnte. Alex und ich versuchen, uns vor allem an den Aufstieg zu erinnern, als es Gerry noch gut ging. Die Linie und die Kletterei waren wirklich außergewöhnlich.

In der Wand auf etwa 5900 Metern

In der Wand auf etwa 5900 Metern

Lass‘ uns zunächst über die Durchsteigung der Wand reden. Wie waren die Verhältnisse in der Wand und die Schwierigkeiten, die ihr überwinden musstet?

Die Wand sieht von weitem eisfrei aus, doch es gibt dort sehr viel so genanntes „black ice“, schwarzes Eis. Wir haben unsere Route im rechten Teil gewählt, der eigentlich eine schattige Westwand in der Südwand ist. Deshalb hing dort viel Eis und es war eine sehr steile Kletterei – viel schwieriger als etwa am Kunyang Chhish East. [Hansjörg gelang 2013 mit seinem Bruder Matthias und dem Schweizer Simon Anthamatten die Erstbesteigung des 7400 Meter hohen Gipfels im Karakorum]. Der erste Tag war brutal. Wir fanden unterhalb von 6500 Metern keinen Biwakplatz, deshalb krochen wir erst um fünf Uhr am Nachmittag in den Biwaksack. Am zweiten Tag kletterten wir über einen Felsturm, der mit etwa 6780 Metern höher war, als wir vermutet hatten. Anschließend mussten wir über einen sehr exponierten, steilen Grat, teilweise auch abseilen. Nach einem weiteren Biwak sind wir dann zum Südgipfel aufgestiegen, relativ kurz, technisch nicht zu schwer.
Der Abstieg über den Südwestgrat war schwieriger, als wir erwartet hatten. Es ist immer problematisch, wenn man auf hohen Bergen die „goldene“ Regel verlassen muss, auf der Aufstiegsroute auch wieder zurückzukehren. Aber am Nilgiri South war es nicht anders möglich, weil die Aufstiegsroute viel zu schwierig war. Außerdem war im unteren Wandteil die Steinschlaggefahr so hoch, dass wir uns ihr nicht ein zweites Mal aussetzen wollten.

Ihr habt beim Aufstieg dreimal biwakieren müssen. Seid ihr auf dem Zahnfleisch oben eingetroffen?

Alex und mir ging es gut. Am ersten Tag waren wir alle am Limit, aber die beiden anderen Aufstiegstage dauerten nicht so lange. Doch am Ende hat sich alles um Gerry gedreht. Wir haben versucht, es so hinzukriegen, dass es für ihn in seinem Gesundheitszustand möglich war.

Am Nilgiri Spire (6780 m)

Am Nilgiri Spire (6780 m)

Gerry ging es am Gipfel plötzlich sehr schlecht. War euch da schon bewusst, dass er wahrscheinlich höhenkrank war?

Am Morgen des Gipfeltags haben wir erstmals gemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Wir dachten erst, er sei einfach nur erschöpft. Es waren nur noch etwa 200 Höhenmeter. Wir hofften, dass ihm die Euphorie des Gipfelerfolgs helfen würde und wir dann so schnell wie möglich auf der anderen Seite absteigen könnten. Gerry war ein ausgezeichneter Bergsteiger und Kletterer, aber das war nicht mehr der leistungsstarke Gerry, wie wir ihn kannten. Wir mussten auf 6500 Metern erneut biwakieren.

Ihr habt dann versucht, eine Rettungsaktion per Helikopter zu organisieren. Woran ist sie gescheitert?

Am Gipfeltag wehte der Wind mit 45, am Tag danach mit 70 Stundenkilometern. Dazu war es sehr, sehr kalt. Bei diesen Bedingungen ist eine Rettungsaktion an so einem exponierten Grat einfach nicht möglich.

Nach der Biwaknacht seid ihr Richtung Basislager abgestiegen. Wie ist das Unglück passiert?

In der Nacht war es schon echt schlimm. Wir haben versucht, Gerry zu helfen, so gut es ging, wobei uns schon klar war, dass es sehr eng würde. Am nächsten Morgen ging es Gerry wieder einigermaßen, und wir stiegen weiter über den steilen, eisigen Grat ab. Wir konnten nicht einfach abseilen, sondern mussten den Grat abklettern. An einer vermeintlich leichteren Stelle ist er dann abgestürzt. Im Nachhinein ist es fast schon erstaunlich, dass Gerry es in seinem Zustand noch von knapp 7000 auf etwa 6000 Meter herunter geschafft hat. Das ist wohl seiner Leistungsfähigkeit und seinem Ehrgeiz anzurechnen.

Aufstiegs- (r.) und Abstiegsroute (l.) mit Biwakplätzen

Aufstiegs- (r.) und Abstiegsroute (l.) mit Biwakplätzen

Warum hattet ihr Gerry nicht am Seil?

Wir waren im Alpinstil unterwegs, das heißt einfach Reduktion auch von Material. Dann bist du gewohnt, in einfacherem Gelände seilfrei zu gehen, damit du schneller vorwärts kommst. Wenn du dich zu dritt anseilst, müsstest du alles sichern. Du kannst am Südwestgrat des Nilgiri South nicht einfach wie in den Alpen am kurzen Seil gehen.

War euch direkt klar, dass Gerry den Absturz unmöglich überlebt haben konnte?

Ja. Aber am Anfang will man es einfach nicht glauben. Man sitzt da und weiß nicht, was man machen soll. Man weint, geht hundert Meter weiter, setzt sich wieder hin und weint erneut. Man kann es wahrscheinlich ein Leben lang nicht verstehen, aber versucht es zu akzeptieren. Das Risiko ist bei unserem Sport einfach da.

Glaubst du, dass das Unglück deine eigene Risikobereitschaft verändern wird?

Ich glaube nicht. Ich habe mich in den vergangenen Jahren immer wieder sehr intensiv mit dem Thema Gefahr auseinandergesetzt. Das musst du einfach, wenn du auch free solo kletterst – wie ich in diesem Jahr am Heiligkreuzkofel. [Hansjörg kletterte an dem Berg in den Dolomiten die schwierige Route „Mephisto“ erstmals im Alleingang und ohne Absicherung.]  Natürlich kann ich jetzt nicht gleich zur Tagesordnung übergehen. Gerry war ein guter Freund, er fehlt. Aber ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird. Die Leidenschaft fürs Klettern ist einfach so stark, dass ich wieder auf Expedition gehen werde.

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Im Sturm gescheitert https://blogs.dw.com/abenteuersport/lhotse-sung-taek-hong/ Thu, 03 Dec 2015 08:58:58 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=31387 Keine Chance

Keine Chance

Sein Traum von der Lhotse-Südwand wurde wieder einmal vom Winde verweht. Wie schon 2014 kehrt Sung Taek Hong mit leeren Händen von der mächtigen Wand am vierthöchsten Berg der Erde nach Südkorea zurück. Nach zwei Monaten am Berg bricht er seine Zelte ab. Bei ihrem letzten Gipfelversuch kamen Sung und seine vier Sherpa-Bergsteiger nicht weit. In Lager 1 mussten sie aufgeben. Sung versuchte noch, weiter aufzusteigen, doch Sturmböen von bis zu 150 Stundenkilometern machten es unmöglich. Ein Teil des Materials wurde schlicht aus der Wand geweht. Zudem wurde einer der Sherpas von einem herabfallenden Stein getroffen und verletzt.

Nächster Versuch im Frühjahr?

Bei seinem erfolgreichsten Versuch hatte das Team auf einer teilweise neuen Route eine Höhe von 8200 Metern erreicht, nur noch gut 300 Höhenmeter fehlten zum Gipfel auf 8516 Metern. Für Sung war es die dritte Herbstsaison in Serie am Lhotse. 2013 war er mit einem Soloversuch auf der Normalroute gescheitert, nun folgten zwei erfolglose Versuche in der Südwand. Doch der 49-Jährige hat wieder bewiesen, dass er Stehvermögen hat und sich nicht so schnell wie manch anderer entmutigen lässt. Es ist also wahrscheinlich, dass wir ihn bald am Lhotse wiedersehen werden. Er hoffe, im Frühjahr zurückkehren zu können, sagte Sung.

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Auer: „Alles andere verliert an Bedeutung“ https://blogs.dw.com/abenteuersport/auer-alles-andere-verliert-an-bedeutung/ Thu, 05 Nov 2015 08:33:17 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=31071 Route der Österreicher in der Südwand des Nilgiri South

Route der Österreicher am Nilgiri South

Jeder, der selbst schon einmal einen sehr hohen Berg bestiegen hat, weiß um die Gefahren beim Abstieg. Nicht jene, vor die dich der Berg stellt, sondern dein eigener Körper. Plötzlich scheint alles Adrenalin verbraucht, du spürst Schmerzen, die du beim Aufstieg noch weggedrückt hast, bist erschöpft, willst nur noch schnell nach unten, drohst die Konzentration zu verlieren. Nicht umsonst passieren daher viele Unglücke beim Abstieg – wie jenes am 6839 Meter hohen Nilgiri South in Nepal, wo der Österreicher Gerhard Fiegl am Montag vergangener Woche mehrere hundert Meter abstürzte und seitdem vermisst wird. Die Suche nach dem 27-Jährigen wurde – wie berichtet – eingestellt.
Nach Angaben der beiden anderen Teammitglieder Hansjörg Auer und Alexander Blümel hatte das Trio am Tag zuvor „nach drei Tagen äußerst schwieriger und anspruchsvoller Kletterei durch die mehr als 1.500 Meter hohe Südwand erfolgreich den Gipfel“ erreicht. Damit war den Österreichern die erstmalige Durchsteigung der Wand gelungen, an der in den letzten Jahrzehnten einige andere Expeditionen gescheitert waren. Am Gipfel hätten sie bei Gerry „starke Erschöpfungserscheinungen“ festgestellt, berichten Hansjörg und Alex. Handelte es sich um Symptome der Höhenkrankheit? Der rasche Leistungsabfall Fiegls könnte dafür sprechen. In dieser Höhe wird der Sauerstoff nur noch mit rund 40 Prozent des Drucks in die Lungen gepresst wie auf Meereshöhe.

Ungeplantes Biwak

Am Gipfel: Fiegl, Blümel und Auer (v.r.)

Am Gipfel: Fiegl, Blümel und Auer (v.r.)

„Am Gipfel lagen wir uns noch in den Armen und freuten uns gemeinsam über die erfolgreiche Besteigung der Südwand“, sagt Auer. „Innerhalb kürzester Zeit war die Situation aufgrund Gerrys Zustands extrem angespannt.“ Wenige hundert Meter unter dem Gipfel beschlossen die drei Kletterer zu biwakieren. Im Basislager versuchte der Fotograf Elias Holzknecht, eine Rettungsaktion zu organisieren. Starker Wind machte jedoch den Start eines Hubschraubers unmöglich. Nach der Biwaknacht schien sich Gerrys Zustand leicht gebessert zu haben, das Trio setzte den Abstieg fort. Gegen 14 Uhr Ortszeit verlor Fiegl dann am Südwestgrat das Gleichgewicht und stürzte vor den Augen seiner geschockten Freunde rund 800 Meter in die Tiefe.

Hubschrauber-Suche erst zwei Tage später möglich

Hansjörg und Alex stiegen ins Basislager ab. Starker Schneefall behinderte die sofort eingeleitete Suchaktion, erst zwei Tage nach dem Unglück konnte erstmals ein Hubschrauber starten. Die Suche nach Gerry blieb erfolglos. Am 1. November kehrten die anderen Expeditionsmitglieder nach Österreich zurück. „Wenn ein langjähriger Freund vor deinen Augen in den Tod stürzt, verliert in diesem Moment alles andere an Bedeutung“, sagt Hansjörg Auer. „Unsere gemeinsame Expedition hätte kein schlimmeres Ende nehmen können.“ Wie Auer ist auch Alexander Blümel „sehr traurig über den Verlust unseres Freundes. Aber die Erinnerung an die intensive Zeit, die ich mit Gerry erleben durfte, kann mir niemand nehmen.“

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Erster Gipfelversuch am Nilgiri South https://blogs.dw.com/abenteuersport/erster-gipfelversuch-am-nilgiri-south/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/erster-gipfelversuch-am-nilgiri-south/#comments Fri, 23 Oct 2015 17:25:01 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=30925 Nilgiri South

Nilgiri South

Auf geht’s! Das österreichische Team, das in Nepal erstmals durch die Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv klettern will, hat seinen ersten Gipfelversuch gestartet. Darüber informierte mich die Sprecherin Hansjörg Auers in Österreich. Am Mittwoch hatte Hansjörg getwittert, dass die Akklimatisierungsphase abgeschlossen sei und sie auf dem Sprung zum ersten Gipfelvorstoß seien. Auer klettert mit seinen Landsleuten Alexander Blümel and Gerhard Fiegl.

Erfolge japanischer Bergsteiger

Der Nilgiri South wurde am 10. Oktober 1978 von einer japanischen Expedition unter der Leitung von Kazao Mitsui erstbestiegen, die Bergsteiger erreichten von Norden aus über den Ostgrat den Gipfel. 2003 gelang erneut japanischen Bergsteigern, eine neue Route über den Westsattel und durch die Nordwand zu eröffnen. Seit den 1980er Jahren gab es mehrere Versuche japanischer, tschechischer und slowenischer Kletterer, den höchsten Punkt des Nilgiri South über die Südwand zu erreichen, alle scheiterten jedoch. Am weitesten kam ein von Tadej Golob geleitetes slowenisches Team, das eine Höhe von 6600 Metern erreichte, ehe es von starkem Wind, Nebel und Schneefall zurückgetrieben wurde.

Erstbesteigung des Kunyang Chhish East

Hansjörg Auer

Hansjörg Auer

Der 31-jährige Hansjörg Auer hat vor allem mit seinen Free-Solo-Projekten für Schlagzeilen gesorgt. So stieg er alleine und ohne Sicherung über die schwierige Route “Weg durch den Fisch“ durch die Südwand der Marmolada in den Dolomiten. 2013 bestieg Hansjörg – zusammen mit seinem Bruder Matthias und dem Schweizer Simon Anthamatten – erstmals den Kunyang Chhish East (7400 Meter) in Pakistan, über die 2700 Meter hohe Südwestwand. Die Erstbesteigung wurde für den Piolet d’Or 2014 nominiert, aber später nicht ausgezeichnet. Damals warf Hansjörg der Jury vor, „oberflächlich mit unserem Abenteuer umgegangen“ zu sein.

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Vor 25 Jahren: Jerzy Kukuczka stürzt in den Tod https://blogs.dw.com/abenteuersport/vor-25-jahren-jerzy-kukuczka-stuerzt-in-den-tod/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/vor-25-jahren-jerzy-kukuczka-stuerzt-in-den-tod/#comments Fri, 24 Oct 2014 15:28:24 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=27569 Kukuczka-Porträt auf einer Hauswand in seiner Heimatstadt Kattowitz

Kukuczka-Porträt auf einer Hauswand in seiner Heimatstadt Kattowitz

Viel hat nicht gefehlt, und man würde heute vielleicht nicht Reinhold Messner, sondern ihn den „berühmtesten Bergsteiger unserer Zeit“ nennen: Jerzy Kukuczka.  Der Pole war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestieg. Zeitweise sah es aus, als könnte Kukuczka Messner sogar noch die Krone abjagen, doch dann machte der Südtiroler im Herbst 1986 mit den Besteigungen von Makalu und Lhotse innerhalb eines Monats den Achttausender-Sack zu. Als der eher öffentlichkeitsscheue Kukuzczka knapp ein Jahr später, im September 1987, seine Sammlung komplettierte, ehrte ihn Messner mit den Worten: „Du bist nicht der Zweite, du bist großartig.“

Meilensteine

Innerhalb von knapp acht Jahren – Messner brauchte doppelt so lange – bestieg Kukuczka alle 14 Achttausender und schrieb dabei Alpingeschichte: Gleich vier Wintererstbesteigungen, zwei davon 1985 innerhalb von drei Wochen (Dhaulagiri und Cho Oyu), Erstbegehung des Everest-Südpfeilers, erste Durchsteigung der Südwand des K 2, erste Solo-Besteigung des Makalu – um nur einige Meilensteine zu nennen. Nur am Mount Everest griff er zur Sauerstoff-Flasche. 1988 erklärte das Internationale Olympische Komitee Messner und Kukuczka zu Olympiasiegern ehrenhalber. Messner lehnte die Medaille ab, Kukuczka nahm sie an.

Tödlicher Absturz am Lhotse

Gedenktafel zu Füßen der Lhotse-Südwand

Gedenktafel zu Füßen der Lhotse-Südwand

Auch nachdem Jerzy seine 8000er-Sammlung vervollständigte hatte, ließen den Polen die höchsten Berge der Welt nicht los. Für Herbst 1989 plante Kukuczka eine Überschreitung aller Gipfel der Kangchendzönga-Gruppe, entschied sich dann aber noch um. Mit seinem Landsmann Ryszard Pawłowski versuchte sich der 41-Jährige an der noch undurchstiegenen legendären Lhotse-Südwand. Am 24. Oktober 1989 stürzte Jerzy Kukuczka aus etwa 8200 Meter Höhe in den Tod – heute vor 25 Jahren.

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Ueli Stecks großer Annapurna-Coup https://blogs.dw.com/abenteuersport/ueli-steck-grosser-annapurna-coup/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/ueli-steck-grosser-annapurna-coup/#comments Tue, 15 Oct 2013 09:50:07 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=23743

In der Südwand

Jetzt ist es heraus: Ueli Steck hat wirklich die Annapurna-Südwand solo durchstiegen und damit ein weiteres Glanzstück abgeliefert. Nur 28 Stunden brauchte der Topbergsteiger aus der Schweiz für Auf- und Abstieg. Während einige schon vom „Aufstieg des Jahrzehnts“ schwärmen, hält Ueli den Ball flach: „Ich hatte Glück, war gut vorbereitet und hatte die Bedingungen des Jahrhunderts!“ Es war die erste Solobegehung der stark lawinengefährdeten Wand direkt zum Hauptgipfel hinauf. Der Slowene Tomaz Humar war 2007 im Alleingang am östlichen Rand der Wand zum niedrigeren Ostgipfel aufgestiegen. Steck vollendete jetzt die Route, die 1992 von Pierre Beghin and Jean-Christophe Lafaille bis auf eine Höhe von 7400 Metern eröffnet worden war. Dort hatten die beiden Franzosen wegen schlechten Wetters umkehren müssen, Beghin war auf 7200 Metern in den Tod gestürzt. Wie schon bei seiner Solodurchsteigung der Shishapangma-Südwand 2011 ergab sich relativ spontan Stecks Beschluss, allein durch die Annapurna-Südwand zu klettern. „Don Bowie, mein Partner, hat am Bergschrund entschieden, nicht einzusteigen“, schreibt Ueli auf seiner Homepage. „Er meinte, es sei ihm technisch zu anspruchsvoll, um seilfrei zu klettern. Das ist die Grundvoraussetzung für eine solche Route. Ich bin vom Bergschrund alleine weiter geklettert.“

Einzige Chance in der Nacht

Uelis Route

Es habe zwar ein recht starker Wind geweht, insgesamt aber sei das Wetter gut gewesen. Das, so Ueli, habe ihm geholfen, sich  „ziemlich schnell auf das  Klettern zu fokussieren. Es ging einmal mehr fast alles wie von selbst.“ Auf 6100 Metern holte sich der 37-Jährige Zelt und Kocher, die er und Don zuvor bei einem Akklimatisierungsanstieg in der Wand deponiert hatten. 400 Meter höher baute Steck das Zelt in einer geschützten Eisspalte auf, aß, trank, und wartete darauf, dass die Sonne unterging. „Es wurde schnell dunkel und ruhig. Das war meine Chance“, schreibt Ueli. „Ich war mir sicher, dass am Morgen der Wind wieder aufdreht.  Daher war die einzige Möglichkeit während der Nacht den Gipfel zu erreichen. Die Headwall (oberer Wandteil) war mit einer fast durchgehenden Firn/Eislinie durchzogen. Somit sollte es möglich sein, in der Nacht den Weg zu finden.“ Nach einer Stunde im Zelt sei er wieder aufgebrochen. „Die Steilheit war erstaunlicherweise nicht wirklich senkrecht, nur ein paar Aufschwünge waren senkrecht. Ideales Solo-Gelände also. Solange ich so klettern kann, bin ich extrem effizient. Das hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf.  Die dünne Luft auf 7000 Meter ist noch nicht wirklich ‚Todeszone‘. In dieser Höhe kann man sich noch recht gut vorwärts bewegen. Einzig die Kälte war etwas mühsam.“

Nur ein Daunenhandschuh

Im Fels

Ueli kletterte dort oben nur noch mit einem Daunenhandschuh, die andere Hand war lediglich mit einem dünnen Fingerhandschuh geschützt.  „Den Daunenhandschuh habe ich wahlweise links oder rechts getragen, je nach Kälte der jeweiligen Hand“, berichtet Steck.  Beim Versuch, den oberen Wandteil zu fotografieren, hatte ihn Stunden zuvor eine Ladung Schnee aus der Wand (Spindrift) erwischt. Ein Daunenhandschuh und die Kamera waren in der Tiefe verschwunden.D

Fünf Minuten auf dem Gipfel

Der obere Wandteil sei ihm kürzer vorgekommen, als er gedacht habe, „schwierig zu sagen wie viele Seillängen, da ich kein Seil benutzt habe.“ Nach dem Ausstieg auf den Gipfelgrat sei es nur noch ein Wettlauf gegen den Wind gewesen, meint Ueli. Schließlich erreichte der Schweizer den höchsten Punkt auf 8091 Metern. „Es war Nacht, der Himmel voller Sterne, als vor mir der Grat wieder herunterging. Ich habe mit meinem Höhenmesser alles genau überprüft, den Grat verfolgt, und ich wusste, ich war auf dem höchsten Punkt.“ Er habe nur fünf Minuten auf dem Gipfel verweilt. „ Ich war immer noch voll unter Spannung. Mein Ziel war es, unten am Bergschrund wieder anzukommen!“

„Inneres Feuer brennt wieder“

Erst als ihm auf dem Gletscher seine Expeditionsgefährten entgegenkamen, sei die Spannung von ihm abgefallen, sagt Ueli. „Es ist sensationell! Ich habe es geschafft, alles ist vorbei.“ Nach dem Schockerlebnis im Frühjahr am Mount Everest scheint Ueli wieder seinen Frieden mit dem Himalaya gemacht zu haben. „Mein inneres Feuer brennt wieder. Nach dem Everest war es fast erloschen. Nun ist es erneut voll aufgeflammt. Das macht mich glücklich und ich denke, ich beginne, den Spaß am Leben wiederzufinden.“ Chapeau, Ueli!

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Uelis erfolgreiche Annapurna-Mission https://blogs.dw.com/abenteuersport/uelis-erfolgreiche-annapurna-mission/ Fri, 11 Oct 2013 14:11:27 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=23683

Ueli im Zelt an der Annapurna

Ueli hat es getan. Nur was genau? Der Schweizer Ueli Steck spannt uns nach seinem Abenteuer an der Annapurna weiter auf die Folter. „Mission erfolgreich!“, heißt es wieder einmal äußerst knapp auf seiner Homepage. „Don (Bowie) und Ueli sind auf dem Weg nach Pokhara. Updates folgen in den nächsten Tagen.“ Ganz ehrlich, wenn ich könnte, würde ich den beiden auf dem Trekkingpfad entgegenlaufen. Ich platze vor Neugier. Ist Ueli wirklich solo auf direktem Weg durch die Südwand zum 8091 Meter hohen Gipfel der Annapurna gestiegen? Stimmt das Gerücht, dass der Schweizer, der vor einer Woche an dem Achttausender seinen 37. Geburtstag feierte, für Auf- und Abstieg nur 28 Stunden benötigte?

Der Schweizer nimmt sich Zeit

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Ueli an der Annapurna ein weiterer Husarenstreich gelungen ist. Mit Sicherheit ist ihm zugetragen worden, dass seit 24 Stunden das Internet heiß läuft, mit Eilmeldungen über seinen Solo-Aufstieg. Wäre das Ganze eine Ente, hätte er bestimmt per SMS widersprochen. Und in einer Hinsicht bestätigt Steck das Klischee des betulichen Schweizers: So flink Ueli auch am Berg unterwegs ist, so langsam informiert er häufig die Öffentlichkeit. Auch vor zwei Jahren, als er solo durch die Shishapangma-Südwand stieg, ließ er sich viel Zeit, ehe er die Details seiner spektakulären Tour veröffentlichte.

Großartiges Comeback

Camp 1 in der Südwand

Schon jetzt gratuliere ich Ueli ganz herzlich, auch wenn ich noch nicht ganz genau weiß wozu. Ich freue mich, dass er seine schrecklichen Erlebnisse am Mount Everest vom vergangenen April offenkundig gut verarbeitet hat und wieder Schlagzeilen als Topbergsteiger liefert. Nach dem Sherpa-Angriff gegen ihn, Simone Moro und Jonathan Griffith war ja sogar spekuliert worden, dass Ueli sich ganz aus dem Himalaya-Bergsteigen zurückziehen würde. Jetzt hat er sein Comeback geliefert – und ich bin fast sicher, dass es ein großartiges war. Jon Griffith, Uelis Teamgefährte und Leidensgenosse vom Everest, bringt es via Facebook recht drastisch auf den Punkt: „Ach du Scheiße. Wenn die Nachrichten von der Annapurna stimmen, dann, Ueli Steck, bist du wirklich eine Höllenmaschine. Ich glaube kaum, dass jemand einschätzen kann, was das für eine Leistung ist.“

Update 12.10.: Robert Bösch, der Schweizer Fotograf und Bergsteiger, hat nach eigenen Angaben mit Ueli Steck nach dessen Annapurna-Besteigung telefoniert. Ueli sei solo auf einer neuen Route durch die Südwand direkt zum Gipfel gestiegen, sagt Robert. Für Auf- und Abstieg habe Steck 28 Stunden gebraucht.  Bösch spricht von einer „neuen Dimension im Höhenbergsteigen“. Eine erste Skizze der Route findet ihr hier.

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Alles nach Plan an der Annapurna https://blogs.dw.com/abenteuersport/ueli-steck-annapurna/ https://blogs.dw.com/abenteuersport/ueli-steck-annapurna/#comments Wed, 09 Oct 2013 15:40:53 +0000 http://blogs.dw.com/abenteuersport/?p=23635

Laut Ueli die „erste richtige Seillänge“

Die Gegensätze könnten kaum größer sein. Im Frühjahr musste sich Ueli Steck das Basislager zu Füßen des Mount Everest noch mit Hunderten von Bergsteigern teilen. Jetzt dürfte der Schweizer an der Südseite der Annapurna mit seinem Expeditionsgefährten Don Bowie und dem Küchenteam der beiden allein auf weiter Flur sein. Mir ist jedenfalls keine weitere Annapurna-Expedition in dieser Herbstsaison bekannt.

Nichts für Amateure

Für kommerzielle Anbieter ist der 8051 Meter hohe Berg uninteressant. Die Annapurna weist schließlich die höchste Todesrate aller Achttausender auf und die niedrigsten Erfolgsquote unter den ganz hohen Bergen Nepals. Damit fällt die „Göttin der Fülle“ (das heißt Annapurna übersetzt) definitiv als Spielwiese für Amateure aus.  Also finden sich dort auch höchst selten Sherpas ein, die Fixseile für zahlende Kunden verlegen und mit denen man in Streit geraten könnte wie Simone Moro, Jonathan Griffith und Ueli Steck Ende April am Everest.

Kurz und gut

In der Südwand

Ueli scheint die Ruhe an der Annapurna zu genießen. Jedenfalls hat er sich seit der Ankunft im Basislager vor zwei Wochen erst zweimal per SMS gemeldet und war dementsprechend kurz angebunden. „Don Bowie und ich haben nun sechs Tage am Berg verbracht. Das Wetter ist gut“, schreibt Steck. „Es verläuft alles nach Plan und es geht gut vorwärts!“ Ueli versucht – wie berichtet – zum dritten Mal, den Gipfel der Annapurna über die Südwand zu erklettern. Für Bowie ist es bereits der vierte Anlauf  an diesem Achttausender, allerdings auf verschiedenen Routen.

P.S. Inzwischen sind auch einige kurze bewegte Bilder des Sherpa-Angriffs am Everest zu sehen. Für die Dokumentation „High Tension“ (Teil der Kletterfilm-Reihe Reel Rock 8, die jetzt auch auf Deutschland-Tournee ist) wurden „Filmchen“ verwendet, die andere Bergsteiger im Hochlager mit dem Handy aufgenommen hatten. Bei den Bildern kann einem schon ganz anders werden.

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