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Besuch aus Hamburg!
Wiggespotter 2: Steffen Thamm und Dietke Studemund aus Hamburg haben mich in Moelln gesucht und gefunden! Über`s Wochenende jetzt Station in Uelzen. Kommt vorbei!
Die ersten 500 Kilometer sind geschafft!
Am Eulenspiegel-Brunnen in Mölln habe ich mit Till mein persönliches 500 Kilometer Jubiläum gefeiert! Weiter gings 30 Kilometer Richtung Süden nach Lauenburg.
Zum ersten Mal Besuch!
Henrik Seliger ist der Erste, der mich unterwegs aufgespürt hat. Habe mich sehr über den Besuch gefreut! Heute ging die Fahrt dann weiter nach Mölln. Findet mich und kommt vorbei!
Euer Wigge
Gutes Wetter = gute Laune!
Heute habe ich ein kleines Päuschen im Straßengraben von Itzehoe gemacht. Es bleibt anstrengend, aber die Sonne und die steigenden Temperaturen heben die Stimmung deutlich! Morgen geht die Fahrt weiter in Richtung Südosten nach Mölln.
Mein Tretroller und ich werden berühmt!
Moin Leute!
Ich habe es in die Zeitung geschafft! Der „Holsteinische Courier“ hat in seiner heutigen Ausgabe über meine Tretroller-Tour berichtet. Den Link zum Artikel gibt es HIER.
Euer Wigge
Pitschnass zum tiefsten Punkt!
Moin Leute,
ich war gestern zum ersten mit dem Rückenwindsegel vom Erfinderclub Schleswig-Holstein unterwegs. Und wollte damit über 60 Kilometer schaffen. Nur blöd, wenn in so einem Plan plötzlich der Wind nicht mitspielt. Also stand ich da mit dem 2,50 Meter hohen Segel auf einer Dorfstraße und konnte den ganzen Kram wieder einpacken!
Also ging es bei Regen mit einem roten Pancho bekleidet Richtung Südwesten – ich sah so albern aus. Mein Ziel: Der angeblich tiefste Punkt Deutschlands in genau 63 Kilometer Entfernung. Ich wollte es unbedingt dorthin schaffen, ohne einen weiteren Tag zu verlieren – und das wurde total ungemütlich.
Nach Kilometer 45 gab mir eine Bäuerin Gott sei Dank eine Flasche ACE Saft. Ohne Geschäft in der Nähe wäre ich sonst wohl halb verdurstet in der norddeutschen Pampa in einer Bushaltestelle eingeschlafen.
Mit Schmerz in der linken Achillessehne und Beinen wie Gummi habe ich nach sechs Stunden Fahrzeit die 63 Kilometer tatsächlich geschafft und liege somit bei 374 Gesamtkilometern. Wieder Tagessrekord! Und ich lag um sieben im Bett. Selten bin ich so kaputt gewesen. Puuh!
Dann der tiefste Punkt: Ein kaum fassbarer Superlativ! Sagenhafte dreieinhalb Meter unter Normalnull! Und das einzige, was ich dort fand, war ein Holzpfahl… Aber der Ehrenbürgermeister im benachbarten Ort Neuendorf-Sachsenbande erklärte mir, dass der von mir vorgeschlagene 50 Meter hohe Gedenkstein nicht nötig sei.
Die Bürger des Nachbarortes unterschrieben dann aber ALLE bereitwillig eine von mir erstellte Petition. Meine zentrale Forderung: in deutschen Schulbüchern soll statt der fast 3000 Meter hohe Zugspitze als höchster Punkt in Deutschland der tiefste Punkt erwähnt werden! Mein Spendenaufruf brachte dann immerhin 2,50 Euro zusammen! Die habe ich dann aber heimlich für einen warmen Kaffee investiert.
Euer Wigge
Mit Rückenwind zum Erfinderclub!
heute ging es mit dem Tretroller weiter Richtung Südwesten – und das mit Rückenwind! Ein unglaubliches Gefühl, plötzlich mit 20 km/h über die Deiche an der Ostsee zu fegen, ohne sich wirklich anstrengen zu müssen. Denn meine normale Geschwindigkeit bei hoher Anstrengung liegt eher bei 10-15 km/h. Deshalb Tagesrekord mit 60 Kilometern!
Die Tatsache, dass gestern Abend meine Rückenschmerzen wieder aufkamen und ich dadurch mit einem Stützgürtel tretrollern musste, hat mein Hochgefühl wenig gestört. Jetzt ist’s auch schon wieder besser.
Nach 60 Kilometern dann ein Treffen mit den Mitgliedern des Erfinderclub Schleswig-Holstein. Schließlich ist Deutschland das Land der Erfinder und außerdem Europameister mit jährlich über 30 000 Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt. Die Briten – zum Beispiel – melden dort nur rund 7000 Patente an.
Die Vorsitzende Ingeborg Backhaus begrüßte mich im kleinen Örtchen Grevenkrug mit den anderen Mitgliedern des Clubs. Meine Lektion für heute: Erfinden als Hobby erzeugt ein ähnliches Glücksgefühl wie Rückenwindfahrten auf dem Tretroller! Drei der zahlreichen Erfindungen des Clubs: 1. der kippsichere Tortenstückheber, 2. die Allzweckklemme für den Tisch (ich konnte eine mitgebrachte Gummibanane und eine Plastiktomate dranklemmen) und 3. der Bierflaschenprotektor! Mit diesem Gummiaufsatz für Bierflaschen kann man ruhig angerempelt werden, wenn die Flasche am Mund sitzt. Die Zähne bleiben drin, da sie durch den Protektor geschützt sind.
Wahnsinn, was man nicht alles angeblich braucht! Aber es wurde noch besser: Klaus Gattinger präsentierte Turbo-Raketen-Schuhe, mit denen man sich ohne typischen Beineinsatz und ohne Motor fortbewegen kann. Aber hier mein Favorit: Hartmut Drews zeigte seinen Prototyp eines Wasserrades, das auf dem offenen Meer schwimmt und durch die Strömung Energie erzeugt! Richtig cool!
Und dann gab es noch eine Überraschung: Gerhard Winter holte ein 2,50 Meter großes Segel aus einem Rucksack und schnürte es mir mit einer Spezialjacke um. Ein Geschenk, damit ich den Rückenwind nun besser nutzen kann! Unglaublich, morgen wird geflogen! Daumen drücken, dass ich Rückenwind hab!
Yipiiiiieh!
Euer Wigge
Mit Tretroller im huckepack nach Brasilien!
Moin Leute,
nach dem etwas schwachen Start war es jetzt allerhöchste Zeit, mal ordentlich Tretroller-Kilometer zu machen! Am Abend meines Besuches im kleinsten Dorf Deutschlands bin ich dann noch 21 Kilometer gerollert. Mehr war aber wegen Gegenwind unmöglich! Gegenwind auf dem Tretroller fühlt sich ungefähr so an, wie im zehnten Gang auf dem Fahrrad gegen den Wind zu fahren!
Der zweite Tag durch Schleswig-Holstein lief mit 57 Kilometern spitze. Der dritte Tag war dann wieder etwas schwieriger – nur 41 Kilometer bei Schneeböen. Und dann hat mich mein Fahrradnavi auch noch auf einen schlammigen Feldweg geführt. Also musste ich den Tretroller stramme fünf Kilometer huckepack durch den Schlamm schleppen. Dann noch ein weiterer 52 Kilometer Tag – also insgesamt bislang 214 Kilometer!
Und dann war ich am nächsten Ziel angekommen: BRASILIEN! Keine Angst, ich bin auf dem Tretroller nicht verrückt geworden. So heißt ein Ortsteil von Schönberg wirklich. Und der liegt auch noch direkt neben „Kalifornien“! Passanten erzählten mir dann, dass es wohl hinter Brasilien auch noch Sibirien geben soll…
Außerdem habe ich in Brasilien gleich zwei weitere Schilder gesehen: Einmal „Oase“ und dann „Alpen“. Ziemlich verrückt. Deutschlandweit gibt es übrigens hunderte von diesen skurrilen Ortsnamen, deren Ursprung sich meist nicht mehr verifizieren lässt.
Renate Schmidt aus Brasilien erzählte mir dann, dass die exotische Namensgebung wirklich auf die Realität abgefärbt hab und sprach von „viel Sonne“ und „Urlaubgefühl“ im Ort. Ich hab das leider geglaubt und bin dann demonstrativ ins Meer gesprungen! BITTE NICHT NACHMACHEN!
Dann habe mal das Rhythmusgefühl der Bürger Brasiliens getestet und Sambamusik vom Band abgespielt. Alle drei Testkandidaten hatten wirklich den Samba-Groove raus. Ronald Jankowski hat sogar noch in die Hüftschwünge Laola-Jubel eingebaut – wenn das mal nicht wirklich brasilianisch ist! Ach, ja die Lufttemperatur lag übrigens bei 4 Grad und die einzige zu erspähende Palme war an eine Hauswand gemalt. Trotzdem toller Stopp!
Euer Wigge
Mein Roller und ich zum ersten Mal im Fernsehen!
Moin Leute,
beim Start meiner Reise auf Sylt hat mich ein Team von Euromaxx begleitet. Den Beitrag will ich Euch natürlich nicht vorenthalten – viel Spaß!
Muskelkater im kleinsten Dorf!
Moin Leute!
Nach dem sandigen Start auf Sylt ging es dann die Nordseeküste in Schleswig-Holstein Richtung Süden. Im Vorfeld hatte ich mir vorgenommen, an jedem Fahrtag mindestens 50 Kilometer zu tretrollern. Denn sonst wäre das Ziel, die Alpen in 80 Tagen zu erreichen, kaum zu schaffen.
Ich nehme die Pointe vorweg: Ich habe gerade mal 19 Kilometer gestern geschafft. Warum?
1. Erkältung durch T-Shirt Tragen im Fast-noch-Winter und 2. Unglaublicher Muskelkater in Oberschenkel und Gesäß! Leider ist der Muskelkater so stark, dass ich heute nicht hätte weiterfahren können. Da ich aber auch Deutschland bis ins letzte Detail erkunden möchte, war das heute ein guter Anlass, eine kleine Insel zu besuchen, nämlich die Hallig Gröde.
Das Interessante an Gröde ist die Tatsache, dass es aktuell mit acht Einwohnern das kleinste Dorf Deutschlands ist! Kein Wunder, da 24 der 100 kleinsten Dörfer Deutschlands in Schleswig-Holstein liegen. Nach einer einstündigen Wattwanderung mit Roller auf dem Rücken bin ich auf dem kleinen Hügel mit vier Häusern, acht Einwohnern und zahllosen Schafen angekommen.
Der Anfang meines Besuchs gestaltete sich gewohnt Norddeutsch zurückhaltend. Die Geschichte vom rot gekleideten Männchen mit Tretroller kam hier ein bisschen komisch an und es war gar nicht einfach, Gesprächspartner zu finden. Aber nach kurzer Auftauphase dann die norddeutsche Herzlichkeit: Monika Mommsen (die Frau vom Bürgermeister) zeigte mir ihren Vorratskeller. Der reicht für sechs Wochen, da im Winter hier bis zu zwei Monate kein Kontakt zum Festland bestehen kann.
Sabine Kolk (Teil der einzigen anderen Familie im Dorf) lud mich zum Essen ein und erklärte mir dann, dass das Besondere am kleinsten Dorf sei, dass man Vieles einfach nicht hat und man dadurch nicht in Auswahlstress geraten könne. Jürgen Kolk genießt die einzigartige Weite im Watt und die Verbindlichkeit der Menschen im kleinsten Dorf.
Dann mein Versuch das kleinste Dorf Deutschlands allen Lesern zu veranschaulichen, indem ich ein Tretrollerrennen um das Dorf über einen Deich gemacht habe. Was die Dorfbewohner eher komisch fanden! Kann man also das kleinste Dorf in einer Minute umrunden? Ja, man kann! 51,4 Sekunden und das Dorf ist trotz Muskelkater mit seinem Briefkasten, Kiosk, Dorfteich und den vier Häusern umrundet. Also klein, aber bestimmt besonders.
Euer Wigge
Im Sand festgefahren!
der erste Tag meiner fast 2500 Kilometer langen Tretroller-Challenge war ganz schön überraschend – besonders, wenn man am nördlichsten Punkt Deutschlands startet! Der liegt an der Nordspitze der Insel Sylt und besteht aus seeeeehr viel Sand. So geschah es dann auch, dass ich die erste Stunde meiner Tretroller-Reise damit verbracht habe, mich mit kleinen Tritten vergeblich durch den Sand zu wühlen. Es lief so: Fuß in den Sand und dann ein kräftiger Schwung nach vorn – aber nichts passierte. Außer, dass mein Fuß tief im Sand versank. Auch ein Wechsel des Fußes brachte nichts. Was ein Start!! Mein Rücken hat dieses kleine Strand-Intermezzo deutlich zu spüren bekommen…
Danach folgten aber tolle 24 Kilometer Tretrollerfahren über die sonnige Insel Sylt (1750 Sonnenstunden im Jahr, wow!) mit ihren 99 Quadratkilometern. Ich fuhr an der Bussi-Bussi-Gesellschaft in Kampen mit ihren teuren Autos und noch viel teureren Grundstückspreisen, an tollen Sanddünen und an einigen Leuchttürmen vorbei bis zum Autozug zum Festland.
Und dann die Frage: Wie nun im Autozug tretrollern, ohne das Reglement zu verletzen und jeden einzelnen der 2500 Kilometer bis zu Deutschlands Südspitze in 80 Tagen auch wirklich zu tretrollern? Ich habe vorgesorgt und zwei dicke Bücher unter den Roller zum „Aufbocken“ gelegt und mir einen Rollschuh links angezogen. Somit also problemloses Trocken-Tretrollern bis zum Festland!
Fazit Tag 1: 24 km von 2473 geschafft. Das macht knapp 1% der Gesamtstrecke. Damit bin ich allerdings hinter meinem Tagessoll, um in 80 Tagen die Alpen zu erreichen! Zusätzlich hab ich ordentlich Muskelkater in den Oberschenkeln. Aber egal, morgen knacke ich weitere 50 Kilometer, selbst wenn ich notgedrungen durch das Wattenmeer rollern muss. Die Sanderfahrung ist eh nicht mehr zu toppen!
Euer Wigge
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