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Mit Ach und Krach in die Höhle der Sandmänner!
Hi Leute,
die letzten Tage waren nicht leicht! Aber diesmal hatte es nichts mit dem Tretroller oder mir zu tun! Das Wohnmobil qualmte plötzlich aus dem Motor! Und ohne Wohnmobil auch kein Tretrollern! Denn schließlich ist das Gefährt Hotel und Büro in einem, in dem ich zum Beispiel auch immer die Blogs schreibe! Meine Kollegin Mechthild Ermisch fährt damit eigentlich immer voraus und erwartet mich dann am Ende eines harten Tretrollertages.
Der Abschleppdienst meinte, dass das Fahrzeug für unzählige Reparaturen tagelang in die Werkstatt müsse. Das wäre das Ende für meine Tretroller-Challenge gewesen! Denn so wären die 80 Tage unmöglich geworden! Und das kurz nach der Halbzeit… Ich habe dann meinen Kumpel Achim Puschnik in Berlin angerufen. Der pensionierte Mechaniker ist sofort zu uns nach Thüringen gekommen. Seine Diagnose: eine kaputte Wasserpumpe, die er schnell reparieren konnte. Nach einer relativ kurzen Pause und einem relativ großen Schrecken konnte es weitergehen. Danke, Achim! Du hast meine Challenge gerettet!
Nach einer Abendfahrt und einem Tretrollertag konnte ich 100 Kilometer gut machen und bin in der so genannten „Höhle der Sandmänner“ im thüringischen Walldorf angekommen. Die wurde im 19. Jahrhundert von Tagelöhnern mit einfacher Spitzhacke ausgehoben, um Streu- und Scheuersand für die reichen Gutsbesitzer zu liefern. Eine unglaublich unwürdige Arbeit, besonders wenn man bedenkt, dass die Höhle eine Größe von 65.000 Quadratmetern hat!
Ich hab den Selbstversuch unternommen und mit Hammer und Spitzhacke versucht, etwas vom Sandstein abzuhauen. Weit bin ich nicht gekommen. Eine Knochenarbeit, die ich niemandem zumuten möchte. Wir können von Glück reden, dass in der heutigen Zeit solche Arbeitsbedingungen hier in Deutschland der Vergangenheit angehören!
Euer Wigge
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