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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Dawa Steven Sherpa: „Es gibt eine Menge Druck“

Dawa Steven Sherpa

Dawa Steven Sherpa

Eine 15 Meter hohe Kletterwand mitten im wuseligen Touristenviertel Thamel in Kathmandu, wer hätte das gedacht? „Die Wand ist der Kindergarten des Klettersports in Nepal“, erzählt mir Dawa Steven Sherpa. „Alle jungen ambitionierten Sherpa-Kletterer haben hier trainiert.“ Ich treffe den 32-Jährigen im Büro von „Asian Trekking“. Zusammen mit seinem Vater Ang Tshering Sherpa leitet Dawa Steven den führenden Expeditionsveranstalter Nepals. Ich spreche mit ihm über die anstehende Frühjahrssaison am Mount Everest – nach dem Lawinenunglück 2014 im Khumbu-Eisbruch mit 16 Toten und dem Erdbeben 2015, das eine Lawine am Siebentausender Pumori auslöste, die das Everest-Basislager traf und 19 Menschen in den Tod riss.

Dawa Steven, Asian Trekking bietet auch in diesem Frühjahr eine Öko-Everest-Expedition an. Wird sie stattfinden?

Ja, wir werden am 6. April von Kathmandu aus starten. Bisher haben wir 14 ausländische Mitglieder und 21 Sherpas, aber diese Zahl wird sich bis Ende des Monats noch ändern.

Stellst du eine niedrigere Nachfrage in diesem Jahr fest?

Datum

30. März 2016 | 10:38

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Frohe Ostern!

Ostern DhaulagiriIch wünsche euch allen und euren Lieben frohe Ostertage. Und der „Picasso vom Rhein“ 😉 hat euch wieder einmal ein Osterrätsel gestellt. Welchen Berg habe ich aufs Ei gezaubert?

P.S.: Ich bin heute aus Nepal zurückgekehrt. Nächste Woche gibt es noch einige Geschichten von dort.

 

 

Datum

26. März 2016 | 18:13

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Brennende Berge

Everest, Lhotse, Makalu (v.l.n.r.)

Everest, Lhotse, Makalu (v.l.n.r.)

Perfektes Timing. Gerade als wir den 5380 Meter hohen Gipfel des Aussichtsbergs Gokyo Ri erreichen, färben sich die Wolken um die Spitzen der Achttausender Mount Everest, Lhotse und Makalu orange. „Die Berge brennen“, sagt unser Bergführer Dipak Giri. Nach und nach trifft das erste Sonnenlicht auch die anderen Gipfel um uns herum: den Achttausender Cho Oyu, die Sechstausender Cholatse, Kangtega, Thamserku, in der Ferne den Gaurishankar. Ein 360-Grad-Panorama, das seinesgleichen sucht. Wir waren die Einzigen, die um 4 Uhr früh aus Gokyo auf 4770 Metern aufbrachen, um dieses einzigartige Schauspiel zu bewundern. Jetzt sitzen wir unter den Gebetsfahnen und trauen unseren Augen kaum.

Datum

22. März 2016 | 13:19

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„Der Everest-Rekord bedeutet mir nichts“

Phurba Tashi vor seiner Lodge in Khumjung

Phurba Tashi vor seiner Lodge in Khumjung

Phurba Tashi ist kein Mann vieler Worte. Der 45-Jährige antwortet freundlich, aber kurz. „In diesem Jahr werde ich definitiv nicht auf den Mount Everest steigen“, erzählt mir Phurba, als wir für ein paar Minuten auf einer Bank vor seiner „Tashi Friendship Lodge“ im Dorf Khumjung Platz nehmen. Eigentlich hat er gar keine Zeit, denn seine Familie ist zu einer religiösen Zeremonie zusammengekommen, um Phurbas Eltern zu gedenken, die beide im vergangenen halben Jahr gestorben sind. Einige buddhistische Mönche sind dazu in seine Lodge gekommen. „Der Tod meiner Eltern ist auch der Grund, warum ich diesmal auf den Aufstieg verzichte“, sagt Phurba.

Datum

18. März 2016 | 15:12

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Die Fähigkeit der Sherpas zu vergessen

Erster Blick auf Everest (l.) und Lotse

Erster Blick auf Everest (l.) und Lotse

Ich habe keine Ambitionen, den Mount Everest zu bestiegen“, sagt Ang Dorjee Sherpa. „Zu gefährlich! Schließlich habe ich eine Frau und drei Kinder.“ Dennoch hat der 47-Jährige zweimal an Everest-Expeditionen teilgenommen. Ende 1991 arbeitete Ang Dorjee als „Mail Man“ für eine japanische Expedition, die erstmals im Winter die mächtige Südwestwand durchsteigen wollte. Der Sherpa brachte die Nachricht von dem auf 8350 Metern gescheiterten Versuch als Postläufer ins Tal. Zwei Jahre später waren die Japaner wieder zurück – und erfolgreich: Insgesamt sechs Bergsteiger erreichten auf einer teilweise neuen Route den Gipfel, das erste Team am 18. Dezember 1993. Die erste Durchsteigung der Wand im (meteorologischen, nicht kalendarischen) Winter war geglückt. Diesmal spielte Ang Dorjee nicht den Postboten, sondern arbeitete als Koch für die Japaner.

Datum

17. März 2016 | 16:00

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Dorjes Everest-Sabbatjahr

Dorje Sherpa vor seiner Lodge in Phakding

Dorje Sherpa vor seiner Lodge in Phakding

Dorje Sherpa kennt sich aus mit Everest-Katastrophen. 1996, also vor 20 Jahren, bestieg er erstmals den höchsten Berg der Erde. Damals gehörte er zum IMAX-Filmteam des US-Amerikaner David Breashears, als im Gipfelbereich bei einem Sturm innerhalb von 24 Stunden acht Bergsteiger ums Leben kamen. „Wir waren damals in Lager 2 auf 6400 Metern“, erzählt mir der 50-Jährige in seiner „Buddha Lodge“ im Dorf Phakding, das auf der beliebten Trekkingroute zum Everest-Basislager liegt.

Datum

16. März 2016 | 13:50

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Noch kein Licht am Ende des Tunnels

Erdbeben-Wunden in Chautara

Erdbeben-Wunden in Chautara

Chautara wirkt, als hätte das verheerende Erdbeben hier erst vor kurzem zugeschlagen, nicht vor knapp elf Monaten. Gut 15.000 Menschen leben in der Stadt auf 1500 Metern Höhe, dem Verwaltungssitz des vom Beben am 25. April letzten Jahres besonders hart getroffenen Distrikts Sindhupalchowk. Auf der Hauptstraße zeugen immer noch viele Häuserruinen von der Katastrophe, die mehr als 3500 Menschen der Bergregion das Leben kostete. In vielen Dörfern stürzten rund 90 Prozent der Häuser ein. Die Aufräumarbeiten kommen nur schleppend voran. Zu schwer sind die Wunden, die das Erdbeben gerissen hat, nicht nur an den Gebäuden, sondern auch bei den Bewohnern der Stadt. „Wir haben hier immer noch große medizinische Probleme“, erzählt Ärztin Sabina Parajuli. „Jene, die sich damals verletzt haben, sind immer noch nicht vollständig genesen, sondern haben Probleme, vor allem an den Gliedmaßen. Sie wurden damals operiert und sind immer noch nicht in der Lage, wieder ihr normales Leben zu führen. Oft waren sie die einzigen, die für das Einkommen der Familie sorgten. Jetzt verdienen sie nichts. Und ihre Angehörigen sind damit beschäftigt, sich um sie zu kümmern.“ Außerdem breiteten sich infektiöse Krankheiten wie Erbrechen oder Durchfall schnell aus, weil in den Notunterkünften sehr viele Menschen auf engstem Raum leben.

Datum

15. März 2016 | 18:40

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„Wir sind bereit“ in Thulosirubari

Kinder spielen "Heiße Kartoffel"

Kinder spielen „Heiße Kartoffel“

„Sie haben ihre Häuser und ihren ganzen Besitz verloren, aber nicht ihre Pläne“, sagt Arjun Gatraj über die Menschen seines Heimatdorfes Thulosirubari. „Sie hoffen weiter.“ Nicht nur auf bessere Zeiten für sich, sondern vor allem für ihre Kinder. „Sie wissen ganz genau, wie wichtig Bildung ist. Deshalb schickten sie ihre Kinder auch sofort wieder in unsere Schule, sobald wir den Unterricht wieder aufgenommen hatten.“ Arjun ist der Vorsitzende des Schulkomitees von Thulosirubari, einem kleinen Bergdorf, gut 70 Kilometer von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu entfernt. So gut wie jede Familie wurde von dem verheerenden Erdbeben am 25. April 2015 getroffen. „75 Menschen starben, davon acht unserer Schüler“, erzählt mir Arjun bei meinem Besuch in Thulosirubari. „Von rund 1800 Häusern hier in der Gegend blieben nur 30 bis 40 unversehrt.“

Datum

13. März 2016 | 21:24

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Erschütterungen, die nachwirken

Bauarbeiten im Touristenviertel Thamel

Bauarbeiten im Touristenviertel Thamel

„Ich bin jetzt 57 Jahre alt“, sagt Sunil. „Und das war das einschneidendste Erlebnis, das ich bisher hatte.“ Der Nepalese spricht über den 25. April vergangenen Jahres, als in Nepal die Erde bebte. Fast 9000 Menschen kamen ums Leben. Sunil nahm gerade in einer Halle in der Hauptstadt Kathmandu an einer Veranstaltung mit 2500 Gästen teil. „Plötzlich schaukelte das gesamte Gebäude. Alle strebten dem Ausgang zu, der viel zu klein für den Ansturm war“, erinnert sich Sunil. „Die Leute fielen übereinander, es gab eine Panik. Ich dachte, es hat keinen Zweck. Ich muss hier drinnen bleiben. Wenn ich es nicht überlebe, sollte es eben so sein.“ Die Halle hielt den Erschütterungen stand. Sunil kam mit dem Schrecken davon.

Datum

11. März 2016 | 19:40

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Tamara Lunger: „Es war ein Traum“

Tamara Lunger

Tamara Lunger

Es war doppelt knapp. Erst verpasste Tamara Lunger die erste Winterbesteigung des Nanga Parbat denkbar knapp, dann kam die 29 Jahre alte Südtirolerin knapp mit dem Leben davon. Knapp unterhalb des 8125 Meter hohen Gipfels, informierte Tamara entkräftet ihren italienischen Teampartner Simone Moro, dass sie wohl herauf-, aber ohne Hilfe nicht mehr herunterkommen würde. Wenig später drehte sie um. Simone, der Spanier Alex Txikon und der Pakistaner Muhammad Ali (nach seinem Heimatdorf auch „Ali Sadpara“ genannt) erreichten ohne sie den Gipfel. Beim Abstieg verlor Lunger dann kurz vor dem obersten Lager nach einem Sprung über eine Gletscherspalte den Halt. Sie rutschte rund 200 Meter dem Abgrund entgegen, ehe sie mit viel Glück im lockeren Schnee zum Halten kam. Inzwischen ist die Bergsteigerin wieder daheim in Südtirol.

Tamara, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung. Hast du dich inzwischen von den Strapazen erholt?

Datum

7. März 2016 | 11:38

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Frauen-Power in Patagonien

Papert und Smith-Gobat auf dem Gipfel des Torre Central

Papert und Smith-Gobat auf dem Gipfel des Torre Central

Den Sportkletterschuh am einen Fuß, am anderen einen Schuh mit Steigeisen – das sollte sich Ines Papert patentieren lassen. Die deutsche Topkletterin kreierte die eigenwillige Technik kürzlich in einer schwierigen Passage in der Ostwand des 2800 Meter hohen Torre Central in Patagonien. „Die Seillänge lies mir keine andere Wahl“, berichtet Ines. „Eine für mich völlig unbekannte Technik, deren Namen ich vielleicht prägen könnte: ‚hochgepapert‘?“ Sie habe sich wirklich mit allen Mitteln die extrem schwierige Route „Riders on the Storm“ hinaufgekämpft, sagt Ines: „Ich nutzte meine Eisgeräte nicht nur zum Klettern, sondern auch als Zwischensicherung.“ Zusammen mit der 36 Jahre alten Neuseeländerin Mayan Smith-Gobat gelang der 41-Jährigen an dem Granitturm die erst fünfte Begehung der Route, die 1991 von den deutschen Kletterlegenden Wolfgang Güllich, Kurt Albert, Bernd Arnold, Norbert Bätz und Peter Dittrich eröffnet worden war. 

Datum

3. März 2016 | 13:11

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Mingma Sherpa: „Am Ende entscheidet der Preis“

Gefährlicher Khumbu-Eisbruch

Gefährlicher Khumbu-Eisbruch

Die bevorstehende Frühjahrssaison am Mount Everest wirft ihre Schatten voraus. Zehn „Icefall Doctors“ wurden zum Basislager auf der nepalesischen Seite des höchsten Bergs der Erde geschickt, um die Route für die kommerziellen Expeditionen vorzubereiten. In den vergangenen beiden Jahren hatte es keine Gipfelerfolge von Süden aus gegeben (Ich ignoriere hierbei ganz bewusst den „Erfolg“ der Chinesin Wang Jing und ihrer Sherpas, die sich 2014 mit dem Hubschrauber nach Lager 2 hatten fliegen lassen). 2014 war die Frühjahrssaison vorzeitig zu Ende gegangen, nachdem bei einer Eislawine im Khumbu-Eisbruch 16 nepalesische Bergsteiger ums Leben gekommen waren. 2015 hatte das verheerende Erdbeben am 25 April eine mächtige Lawine am Pumori ausgelöst, die das Everest-Basislager getroffen und 19 Menschen getötet hatte.

Am Montag hat das nepalesische Kabinett – endlich! – grünes Licht dafür gegeben, dass die Besteigungsgenehmigungen (Permits) von 2015 zwei weitere Jahre gültig bleiben. „Das ist ein begrüßenswerter Schritt der Regierung“, sagte Ang Tshering Sherpa, Präsident des nepalesischen Bergsteiger-Verbands NMA. „Wir hoffen, dass er dabei hilft, die Bergsteiger wieder auf die Berge zu bringen.“ Für viele der rund 800 Bergsteiger mit 2015er Permits, darunter 357 Everest-Asprianten, dürfte die Entscheidung jedoch zu spät kommen, um schon in diesem Frühjahr nach Nepal zurückzukehren.

Ich habe Mingma Gyalje Sherpa zur bevorstehenden Saison befragt. Der 29-Jährige, der schon sieben Achttausender bestiegen hat und kürzlich mit seinem Solo in der Westwand des 6685 Meter hohen Chobutse für Schlagzeilen gesorgt hatte, ist Chef von Dreamers Destination, eines in Kathmandu ansässigen Veranstalters von Expeditionen und Trekkingreisen.

Mingma, die Frühlingssaison steht vor der Tür. Was erwartest du, speziell am Mount Everest?

Datum

1. März 2016 | 20:41

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Ein Stück Bergsteiger-Geschichte am Nanga Parbat

Erfolgsteam: Alex, Tamara, Simone, Ali (v.l.)

Erfolgsteam: Alex, Tamara, Simone, Ali (v.l.)

Der Nanga Parbat wird bald wieder ungestört Winterschlaf halten können. Nachdem der 8125 Meter hohe Berg in Pakistan in den vergangenen Wintern zunehmend zum Objekt der Begierde von Profibergsteigern aus aller Welt wurde, dürfte nun an dem Achttausender in der kalten Jahreszeit Ruhe einkehren. Ein weiteres der „letzten großen Probleme“ des Bergsteigens ist gelöst, nachdem dem Italiener Simone Moro, dem Spanier Alex Txikon und dem Pakistaner Muhammad Ali am Freitag die erste Winterbesteigung des Nanga Parbat gelungen ist. Ali stieg über felsiges Terrain zum höchsten Punkt, die anderen beiden über eine vereiste Rinne. Die Vierte im Bunde, die Südtirolerin Tamara Lunger, kehrte rund 100 Meter unterhalb des Gipfels um. Auch sie wählte im Gipfelbereich einen anderen Weg als Simone und Alex. Die 29-Jährige war schließlich am Ende ihrer Kräfte, nachdem sie sich schon am Morgen des Gipfeltags hatte übergeben müssen.

Datum

28. Februar 2016 | 22:10

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Eilmeldung: Erste Winterbesteigung des Nanga Parbat

Gipfel des Nanga Parbat, heute morgen vom Basislager aus

Gipfel des Nanga Parbat, heute morgen vom Basislager aus

Sie haben es geschafft! Der Spanier Alex Txikon, der Pakistaner Ali Sadpara und der Italiener Simone Moro haben Geschichte geschreiben. Ihnen gelang die erste Winterbesteigung des Nanga Parbat. „15.37 Uhr (pakistanischer Zeit). GIPFEL! Wir haben gerade die Bestätigung per Funk erhalten: Alex Txikon, Ali Sadpara and Simone Moro haben erstmals im Winter den Gipfel des Nanga Parbat erreicht. Tamara Lunger stoppte einige Meter unterhalb. Sie werden die Nacht in Lager 4 (7200 Meter) verbringen und morgen zurück im Basislager sein“, schreibt Igune Mariezkurrena aus dem Basislager auf der Diamir Seite des Bergs. Herzlichen Glückwunsch an alle zu dieser tollen Leistung und einen sicheren Abstieg! Mehr als zwei Dutzend Expeditionen hatten sich in den letzten Jahrzehnten an dieser Aufgabe die Zähne ausgebissen.

Ali, Alex, Simone und Tamara (v.l.n.r.)

Ali, Alex, Simone und Tamara (v.l.n.r.)

Für Simone war es bereits die vierte Wintererstbesteigung eines Achttausenders. Vor dem heutigen Erfolg am Nanga Parbat war ihm dieses Kunststück bereits an der Shishapangma (2005), am Makalu (2009) und am Gasherbrum II (2011) gelungen. Jetzt ist der K 2, der zweithöchste Berg der Erde, der einzige Achttausender, der bisher noch nie im Winter bestiegen wurde.

Update 16.45 Uhr MEZ: Alex, Ali, Simone und Tamara sind wohlbehalten in Lager 4 auf ca. 7100 Metern eingetroffen. Hoffentlich wartet dort ein Gipfelschnaps auf sie. 😉 Den hätten sie sich redlich verdient!

Update 27.2.: Die vier Bergsteiger sind wohlbehalten im Basislager angekommen. Das macht den Gipfelerfolg am Nanga Parbat erst vollständig. „Sie sind sehr müde, aber auch sehr glücklich! Jetzt brauchen sie Schlaf um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen“, lässt Tamara über Facebook mitteilen. Offenbar ist sie auf einer Höhe von etwa 8000 Metern umgekehrt. Nichtsdestoweniger eine beachtliche Leistung, Tamara! Ein Teil des Erfolgs gehört dir.

Datum

26. Februar 2016 | 13:19

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Gipfelvorstoß am Freitag

Lager 4 in der Bazhin-Mulde

Lager 4 in der Bazhin-Mulde

Showdown am Nanga Parbat! Das internationale Bergsteiger-Team auf der Diamir-Seite des Bergs hat Lager 4 erreicht, auf etwa 7100 Metern, in der Bazhin-Mulde, einem großen Gletscherkessel unterhalb des Gipfeltrapezes. Morgen früh wollen der Spanier Alex Txikon, der Pakistaner Ali Sadpara, der Italiener Simone Moro und die Südtirolerin Tamara Lunger zu ihrem Gipfelvorstoß aufbrechen, um die erste Winterbesteigung des 8125 Meter hohen Bergs in Pakistan zu vollenden – obwohl der Wind im Gipfelbereich wahrscheinlich erst Freitagnacht abflauen wird.  „Optimale Windbedingungen werden für den späten Abend des 26. und den ganzen 27. Februar erwartet. Bis dahin zu warten, würde jedoch eine Extra-Nacht in Lager 4 auf über 7000 Metern bedeuten“, schreibt Igone Mariezkurrena aus dem Basislager. “Obwohl der Wind heute Nacht und auch morgen früh mit 35 Stundenkilometern aus Nordwesten blasen wird (deshalb bietet das Gipfeltrapez keinen Schutz), haben sich die vier Teammitglieder entschlossen, zwischen 5.30 und 6 Uhr (Ortszeit) Richtung Gipfel zu starten, um sich nicht extrem niedrigen Temperaturen auszusetzen.“ Hals und Beinbruch – und viel Glück!

Datum

25. Februar 2016 | 18:51

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