Astrid, Klaus, Stefan – Fastenbrechen!!! ;-)
Liebes Publikum,
die Fastenzeit ist vorüber. Der Fasten-Blog hat seine Schuldigkeit getan. Das Experiment ist gelungen. Für alle, die sich gefragt haben, wie es uns, den drei „DW-Journalisten im Selbstversuch“ nach Ablauf der Fastenzeit gehen mag, für all jene veröffentlichen wir dieses Foto
Es zeigt Astrid, Klaus und Stefan beim sonntäglichen Grillen im Garten von Wolfgang, unserem theologischen Spritus Rector. Astrid, die Auf-Alkohol-Verzichterin, hat eine echt brasilianische Batida de Lemon gemixt. Stefan, der Ex-Raucher, hat sich in den Grill-Qualm gestellt. Und Klaus, unser Fleisch-Zucker-und-Koffein-auf-Zeit-Verächter hat Fleisch mitgebracht. Es wurde ein geselliger Abend mit anregenden Gesprächen, an dem jeder der Beteiligten so seine ganz eigene Bilanz zog. Ein Fazit aber trifft auf alle zu: Das Fasten hat sich gelohnt!
Klaus: Fastenerkenntnisse
Als Kind konnte ich den Ostersonntag kaum erwarten. Das Eiersuchen hatte eine magische Anziehungskraft. Schließlich stellte es eine deutlich intellektuellere Herausforderung dar als das Geschenkeauspacken an Heiligabend. Für meine Eltern war es eher eine sportliche Herausforderung, schließlich mussten sie extra früh aufstehen, um die Ostereier rechtzeitig zu verstecken, bevor ich – im wehenden Pyjama – im Garten stand.
Meine Herausforderung heute morgen war masochistischer Natur: Wie lange würde ich den Moment hinauszögern können, bis zum ersten Mal endlich wieder ein Cappuccino meine Lippen berührt, Zucker zwischen meinen Zähnen knirscht und ein Steak über meine Zunge spaziert?
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Wolfgang: In der Freiheit bestehen
unser gemeinsamer Weg geht dem Ziel entgegen. Am Abend des Karsamstags liegt traditionell das Ende der Fastenzeit, wenn Jesus nach alter Tradition in der Hölle seinen Sieg verkündet hat und der Abend vor dem Ostermorgen anbricht. Dann wirft die Freude über die Auferstehung ihr Licht voraus (vom Schatten zu reden wäre wirklich unangebracht …).
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Stefan: Kein neuer Mensch, aber…
Sieben Wochen gefastet, sieben Wochen nicht geraucht: Die List scheint aufgegangen. Denn eigentlich war es ein Verzicht auf Probe, nicht auf Zeit wie bei meinen Mitfastern Astrid, Klaus und Wolfgang. In meinen Überlegungen schwang von vornherein mit: Auf diesem Weg gibt es, soll er ans Ziel führen, kein Zurück. Ganz oder gar nicht: Raucher wissen, wovon ich spreche.
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Astrid: Ich greife zur Flasche
Jetzt mal ehrlich: Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Schlagzeile gerne gelesen? Haben Sie heimlich darauf spekuliert, dass einer von uns drei Bloggern beim Fasten kapituliert? Dass uns der Sinn des Verzichts abhanden kommt und wir aufgeben? Publizistisch spannender wäre das wohl allemal. Schließlich ist auch ein Fasten-Blog nicht frei von der journalistischen Maxime „Bad news are good news“. Oder doch?
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