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Wolfgang: FASTEN Seat Belts!

Wolfgang Thielmann

Wolfgang Thielmann

Liebe Astrid Prange, lieber Stefan Dege, lieber Klaus Dahmann,

 nun geht es mit Ihrem Fasten los. Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen. Wie schwer es Ihnen fällt, auf Genuss zu verzichten oder auf Gewohntes. Ob es Ihnen mit der Zeit gut tut, loszulassen. Und sich zu freuen auf das Fastenbrechen. Der Appetit kommt mit dem Essen, sagte Willy Millowitsch, aber noch öfter mit dem Fasten.

Datum

0 06.03.2014 | 09:00

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Stefan: Kaugummi-Zeit

Stefan Dege, DW-RADIO/Deutsches Programm, Zeitgeschehen, 19.07.2007

Stefan Dege

17 Stunden (ja, ich zähle noch die Stunden) ist es her, seit ich meine letzte Kippe im Aschenbecher ausgedrückt habe. Der Tag heute begann mit Joggen. Statt Musik aus dem Mp3-Player hörte ich ein Morgenkonzert von Vogelstimmen. Phantastisch. Und es hat mich an eine heißgeliebte Schallplatte aus Analogzeiten erinnert: „Dança das Cabeças“ (Tanz der Köpfe) von Egberto Gismonti, einem begnadeten brasilianischen Gitarren- und Flötenvirtuosen. Mischung aus Jazz und Neuer Musik mit brasilianischem Einschlag. Manche Takte klingen wie aus dem Urwald.

Er ist längst noch nicht rum, mein „Tag X“ , von dem an ich keine Zigarette mehr anfasse. Fühle mich wie das berühmte HB-Männchen. „Greife lieber zur HB“, hieß in den Sechzigern dieser Werbespruch der Zigarettenindustrie, „bevor Du in die Luft gehst“.

Datum

0 05.03.2014 | 14:48

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Klaus: Sieben harte Wochen?

KlausKein Fleisch – habe ich vier Jahre durchgehalten, als pubertierender Teenager, der sich was beweisen musste. Keinen Kaffee – habe ich damals auch versucht, mehr schlecht als recht, dann sang- und klanglos aufgegeben. Keinen Zucker – drei ärztlich erzwungene Horrorwochen nach einer OP…

Jetzt also sieben Wochen ohne. Ohne Fleisch, ohne Kaffee, ohne Zucker. Ich geb ja zu, es ist wieder so eine Nummer, mit der ich mir beweisen will, dass ich das schaffe. Beim Verzichten nicht allein zu sein, sondern in solidarischer Fastengemeinschaft mit Kollegen, das ist ja auch motivierend. Wenn die Entzugserscheinungen einsetzen, vielleicht auch ganz tröstlich.

Datum

0 04.03.2014 | 16:12

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Astrid: Abenteuer ohne Amaretto

Astrid Prange De OliveiraIch gestehe: Ich wollte nicht fasten! Eigentlich. Schon beim Schreiben dieses Textes, mache ich im Geiste einen Sekt auf. Ich blicke wehmütig zurück und stoße auf den wundervollen Karneval an, der gerade ausgeklungen ist. Alaaf, es war schön, und es floss Alkohol!

Und nun soll alles vorbei sein – für ganze sieben Wochen? Nicht erst seit Aschermittwoch trage ich diese quälenden Gedanken mit mir herum. Schon beim Großeinkauf vor Weiberfastnacht verfolgten mich die Gedanken an die Fastenzeit. Sieben Wochen ohne Alkohol? Das ist noch lange hin, beruhigte ich mich selber und entschloss mich, NICHT heldenhaft am Weinregal vorbeizugehen. Zwei Flaschen Chardonnay und zwei Rotweine aus der Region, das muss schon sein. Ob ich das alles noch bis Aschermittwoch schaffe?

Datum

0 04.03.2014 | 14:55

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Stefan: Mein „Tag X“

Stefan Dege, DW-RADIO/Deutsches Programm, Zeitgeschehen, 19.07.2007„Mit dem Rauchen aufzuhören, ist das einfachste, was ich je getan habe. Ich muss es wissen, ich habe es tausend Mal gemacht.“ Kennen Sie das Zitat von Mark Twain? Auf mich trifft es zu.

Meine Raucherkarriere reicht zurück bis in die Jugend. Schon als 14jähriger Schüler habe ich – natürlich heimlich – den ersten Glimmstengel gepafft. Heute bin ich 52, hinter mir liegen mindestens fünf Versuche, das Rauchen zu lassen. Einmal habe ich es sechs Jahre lang geschafft. Dann kam der Rückfall. Es gilt wohl: Einmal süchtig, immer süchtig!

Datum

0 03.03.2014 | 14:01

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