Neun Tote am 7000er Gurja Himal in Nepal
Traurige Nachricht vom 7193 Meter hohen Gurja Himal im Westen Nepals: Neun Mitglieder einer koreanischen Expedition sind dort nach Angaben des nepalesischen Veranstalters „Trekking Camp Nepal“ ums Leben gekommen. Ein heftiger Schneesturm gefolgt von einem Erdrutsch habe das Basislager der Expedition auf 3500 Metern völlig verwüstet, hieß es. Eine Hubschraubercrew habe sieben Leichen gesehen, zwei weitere Bergsteiger würden vermisst. Bei den Toten, so der Veranstalter, handele es sich um fünf Koreaner und vier Nepalesen.
Koreanischer Top-Bergsteiger unter den Toten
Unter den Opfern sei auch Kim Chang-ho, hieß es. Der 49 Jahre alte Bergsteiger hatte 2013 als erster Südkoreaner alle 14 Achttausender ohne Flaschensauerstoff bestiegen, in der Rekordzeit von sieben Jahren, zehn Monaten und sechs Tagen.
Die Koreaner hatten eine neue Route an dem Siebentausender klettern wollen. Der Gurja Himal, rund 20 Kilometer westlich des Achttausenders Dhaulagiri I gelegen, war 1969 von einer japanischen Expedition über die Nordwestwand und den Westgrat erstmals bestiegen worden: Am 1. November hatten Tomokuni Saeki und Lhakpa Tenzing Sherpa den höchsten Punkt erreicht. Insgesamt verzeichnet die Chronik „Himalayan Database“ erst 30 Besteigungen des Bergs.