Search Results for Tag: Erstbesteigung
David Lama nach Solo-Erstbesteigung des Lunag Ri: „Intensivste Zeit“
„Ich quere die letzten paar Meter über windgepressten Schnee, der auf der nepalesischen Seite des Berges am Granit klebt. Auch wenn mein Kopf voll ist mit den Eindrücken, die ich dort oben jeden Augenblick aufsauge, so sind meine Gedanken doch irgendwie leer. Das Wissen, sich keinen Fehler erlauben zu dürfen, ist konstant präsent und dominanter als alle Gefühle. Es mündet in intensiver, fast schon anstrengender Konzentration, wie ich sie nur von anderen Alleingängen in den Bergen kenne“, schreibt der österreichische Top-Bergsteiger David Lama auf seiner Internetseite über jenen Moment, als der 28-Jährige vor gut einem Monat als erster Mensch den Gipfel des 6907 Meter hohen Lunag Ri betrat (s. Video unten). Der technisch schwierige Berg liegt im Rolwaling Himal an der Grenze zwischen Nepal und Tibet, gut 35 Kilometer Luftlinie nordwestlich des Mount Everest. „Ganz vorne am Gipfelsporn angekommen bleibe ich stehen. Es fühlt sich ungewohnt an, dass es auf einmal kein weiter mehr gibt. Ich sacke auf meine Knie, bin müde und glücklich, auch wenn ich es jetzt gerade vielleicht nicht so ausdrücken könnte. Ich denke kurz an Conrad. Er ist der einzige, mit dem ich diesen Moment gerne geteilt hätte.“
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David Lama soll Solo-Erstbesteigung des Lunag Ri gelungen sein
Es sieht danach aus, als hätte er es geschafft. David Lama soll im Alleingang den 6895 Meter hohen Lunag Ri in Nepal erstbestiegen haben. Ich bin noch ein bisschen vorsichtiger als viele andere Medien aus aller Welt, weil der 28 Jahre alte Topbergsteiger selbst seinen Coup noch nicht bestätigt hat. Auch sein Büro daheim in Österreich hüllt sich noch in Schweigen. Meine Nachfrage dort blieb bisher unbeantwortet. Die einzige Quelle ist damit weiterhin der US-Amerikaner Conrad Anker, der David vor einigen Tagen über die sozialen Netzwerke gratulierte, „zum erfolgreichen Soloaufstieg und Abstieg vom Lunag Ri. Aller gute Dinge sind drei!“
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Tino Villanueva: Vier Fragen, vier Antworten
Besser spät als nie. Irgendwie kam immer irgendetwas dazwischen, sodass ich nicht die Zeit fand, über eine der beeindruckendsten Leistungen im vergangenen Herbst zu berichten. Tino Villanueva und Alan Rousseau gelang im indischen Himalaya Anfang Oktober im Alpinstil die Erstbesteigung des Sechstausenders Rungofarka. Die beiden Bergführer aus den USA kletterten zunächst auf direkter Linie durch die Nordwand, brachen ihren Versuch jedoch auf 6000 Metern ab. Schließlich erreichten sie in fünf Tagen über den Nordgrat den Gipfel des formschönen Bergs. Jetzt endlich habe ich Kontakt mit Tino aufgenommen, und er hat meine Fragen beantwortet:
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurer großartigen Leistung. Ihr habt die Erstbegehung des 6.495 Meter hohen Rungofarka geschafft. Wie weit an eure Grenzen musstest ihr gehen?
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Russen gelingt Erstbesteigung des Phungi
Da sage noch jemand, es gebe im Himalaya keine Spielwiesen für Spitzenkletterer mehr. Yury Koshelenko und Aleksei Lonchinskii haben einen weißen Fleck auf der Sechstausenderkarte getilgt. Den beiden Russen gelang am 28. Oktober in Nepal die Erstbesteigung des 6538 Meter hohen Phungi, westlich des Achttausenders Manaslu. Der 54 Jahre alte Koshelenko und der 35-jährige Lonchinskii kletterten auf einer ziemlich direkten Linie durch die rund 1500 Meter hohe Südostwand des Bergs. Für den Aufstieg im Alpinstil benötigten sie drei Tage, für den Abstieg auf anderer Route zwei weitere Tage.
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Nangpai-Gosum II-Erstbesteiger Kobusch: „Sehr schwierig“
„Das Gefühl war mehr als überwältigend, an einem Ort zu stehen, den vor mir noch kein Mensch betreten hat“, schreibt Jost Kobusch über seine Erstbesteigung des 7296 Meter hohen Nangpai Gosum II im Osten Nepals. Wie berichtet, hatte der 25 Jahre alte Deutsche vor zwei Wochen den bis dahin vierthöchsten noch unbestiegenen Berg der Erde im Alleingang gemeistert. „Solche Besteigungen sind noch unverfälschter, echter Alpinismus“, schreibt mir Jost. „Das ist genau die Richtung die ich einschlagen möchte – denn ein Solo auf einer Route mit anderen Bergsteigern ist kein wirkliches Solo. Ich möchte Alpinismus in seiner reinsten Form genießen. Für mich ist das maximal minimalistisches Bergsteigen.“ Inzwischen hat Kobusch auch den Verlauf seiner Route bekanntgegeben, die er mir gegenüber mit „TD“ bewertete, also mit „sehr schwierig“ (TD steht im „International French Adjectival System“ (IFAS) für „Tres Difficile“ mit 65 bis 80 Grad steilen Eis- und Schneepassagen sowie Felskletterei im fünften und sechsten Grad). Er war mit einem sehr kleinen Team unterwegs: Seinem Koch Ngima, dessen Helfer Phurba und Kameramann Raphael Schardt, der laut Jost nur zu Beginn der Expedition einmal mit zum vorgeschoben Basislager kam, dann aber nur noch mit einem großen Teleobjektiv vom Basislager aus filmte.
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Kobusch als Erster auf dem Nangpai Gosum II
Ein weißer Fleck weniger auf der Landkarte der höchsten Berge: Dem 24 Jahre alten deutschen Bergsteiger Jost Kobusch gelang nach eigenen Angaben im Alleingang die Erstbesteigung des 7296 Meter hohen Nangpai Gosum II. Der bis dahin vierthöchste unbestiegene Berg der Welt liegt im Grenzgebiet zwischen Nepal und China, unweit des Achttausenders Cho Oyu. Der etwas höhere Nangpai Gosum I (7351 Meter) ist auch als Jasemba bekannt, in Nepal heißt er offiziell Pasang Lhamu Chuli, benannt nach der ersten nepalesischen Frau auf dem Mount Everest. „Ich bin sehr schnell unterwegs gewesen. Kurz vor dem Gipfel wurde es noch einmal anstrengend, es gab richtig viel Tiefschnee“, sagte Jost in einem Podcast, der auf seiner Internetseite veröffentlichte. „Da oben zu stehen, war befreiend. All diese Schmerzen, die Anstrengungen, die vorher da waren, haben auf einmal nachgelassen. Ich denke, ich habe vorher nicht so richtig geglaubt, dass es klappt.“
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Erstbesteigung des Burke Khang – ohne Burke
Die ganz große Pointe fehlte. Der 6942 Meter hohe Burke Khang ist erstmals bestiegen worden – doch Bill Burke, der Mann, nach dem der Berg im Gokyo-Tal, nahe dem Mount Everest, benannt ist, stand nicht ganz oben. Nach Informationen des nepalesischen Expeditionsveranstalters Asian Trekking erreichten der Nordire Noel Hanna sowie die Sherpas Naga Dorje Sherpa, Pemba Tshering Sherpa und Samden Bhote am Donnerstag den Gipfel des Burke Khang. Bill sei bis Lager eins aufgestiegen und habe nicht versucht, höher zu steigen, hieß es. Schade! Denn allein wegen seiner Hartnäckigkeit hätte er es eigentlich verdient gehabt, zu den Erstbesteigern „seines“ Bergs zu gehören. Zum vierten Mal – nach 2015 und 2016 jeweils im Herbst sowie im Frühjahr 2017 – war der inzwischen 75 Jahre alte US-Amerikaner zum Burke Khang gereist. Die früheren Versuche waren am schlechten Wetter oder den zu gefährlichen Bedingungen am Berg gescheitert.
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Dujmovits und Hansen brechen Versuch am Gasherbrum VI ab
Der Siebentausender Gasherbrum VI im Karakorum in Pakistan bleibt weiter unbestiegen. Der 54 Jahre alte Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, und die 47 Jahre alte Kanadierin Nancy Hansen brachen ihren Versuch ab, als Erste den 6973 Meter hohen Berg (andere Höhenangabe: 7004 Meter) im Karakorum zu besteigen. Auf einer Höhe von 6400 Metern kehrten die beiden um. „Wir haben unser Bestes gegeben“, sagt mir Ralf am Satellitentelefon. „Nancy hat im platten-durchsetzten Felsgelände gekämpft wie ein Bär. Es hat einfach nicht sein sollen. Wir wollen uns ja nicht umbringen.“
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Fowler: „Noch kein Gedanke ans Aufhören!“
Echte Abenteurer sollten jung sein? Quatsch mit Soße. Der Brite Mick Fowler und sein langjähriger Kletterpartner und Landsmann Paul Ramsden beweisen regelmäßig, dass man auch jenseits der 50 noch extrem anspruchsvolle Kletterrouten im Himalaya eröffnen kann. Mick feiert im nächsten Jahr seinen 60. (!) Geburtstag. Unglaublich! Viele junge Bergsteiger würden vor Neid erblassen, wenn sie ihre Erfolge mit den Pioniertaten vergleichen, die Mick und Paul in den vergangenen Jahren hingelegt haben. Immer wieder kletterten sie als Erste auf schwierigsten Routen auf Sechstausender in Nepal, Indien, China oder sonstwo. Zweimal wurden sie bereits mit dem Piolet d’Or ausgezeichnet, dem „Oscar der Bergsteiger“: 2003 für ihre neue Route durch die Nordwand des 6250 Meter hohen Siguniang im Westen Chinas, 2013 für ihre Erstbegehung des Nordostgrats der 6142 Meter hohen Shiva im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Fowler und Ramsden dürften nach ihrer jüngsten Expedition eine gute Chance haben, im nächsten Jahr zum dritten Mal den Goldenen Eispickel zu gewinnen. Im Oktober gelang ihnen die Erstbesteigung des Gave Ding, eines formschönen Sechstausenders in einem abgelegenen Tal weit im Westen Nepals.
Mick, Jahr für Jahr entdeckst du mit deinem Kletterpartner Paul Ramsden anspruchsvolle Gipfel oder Routen, ihr versucht euch an ihnen und schafft es. Wie lautet euer Erfolgsgeheimnis?
Eine Menge ernsthafte Nachforschungen, eine gute Partnerschaft und der gemeinsame Willen, nicht aufzugeben, es sei denn, es gibt einen wirklich sehr guten Grund dafür.
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Siegrist: „Abenteuer, verbunden mit Leistung“
Da sage einer, es gebe nichts mehr zu entdecken. Die Schweizer Bergsteiger Stephan Siegrist, Dres Abegglen und Thomas Senf haben in diesem Herbst bei ihrer Expedition in Nordindien gleich drei knapp unter 6000 Meter hohe, formschöne Berge erstbestiegen: den Bhala (auch „Spear“, also Speer genannt, 5900 Meter), den Tupendeo (5700 Meter) und den Te (übersetzt „Kristall“, 5900 Meter), jeweils auf anspruchsvollen Routen. Das indische Kaschmir gilt noch immer als Geheimtipp unter Bergsteigern. Wegen des Konflikts mit Pakistan war die Bergregion lange für ausländische Besucher gesperrt, erst 2003 wurde sie wieder geöffnet. „Man hat das Gebiet schlicht ein bisschen vergessen“, erzählt mir Stephan Siegrist. Der 42-Jährige Spitzenbergsteiger hat sich in den letzten Jahren fast schon zum Kaschmir-Experten gemausert.
Stephan, drei Erstbesteigungen bei einer einzigen Expedition, das können nicht viele Bergsteiger von sich behaupten. Hattet ihr einfach einen Lauf?
Die Motivation war wirklich sehr hoch. Die ersten zwei Gipfel gelangen uns relativ schnell. Es ist ein großer Vorteil, dass die Akklimatisationsphase bei Höhen bis 6000 Meter wesentlich kürzer ist, sogar eigentlich fast ausfällt. Das Wetter hat auch mitgespielt.
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Matterhorn: „Zum Klettern okay, aber nicht sehr speziell“
Das Matterhorn war sein erster Viertausender. Dani Arnold war 18 Jahre alt, als er 2002 erstmals den Vorzeigeberg seines Heimatlands von der Hörnlihütte aus über die Normalroute bestieg. Heute gehört der 31-Jährige zu den besten Kletterer der Schweiz. Seitdem stand er „vielleicht acht Mal oben“ auf dem Matterhorn, schreibt mir Dani aus Pakistan, wo er mit den Huber-Brüdern und dem Österreicher Mario Walder derzeit versucht, erstmals die Nordwand des Siebentausenders Latok I zu durchsteigen. Für Furore sorgte Arnold bisher vor allem mit seinen Speedrekorden. Seit 2011 hält er den Rekord an der Eiger-Nordwand, die er über die Route der Erstbegeher in zwei Stunden und 28 Minuten durchstieg. Damit war Dani 20 Minuten schneller als der bisherige Rekordhalter Ueli Steck. Im April brach er auch Stecks Geschwindigkeitsrekord am Matterhorn: In einer Stunde und 46 Minuten kletterte Arnold durch die Nordwand, zehn Minuten schneller als Ueli im Jahr 2009. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Profi-Bergsteigers:
Dani, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie siehst du diesen Berg? Oder anders gefragt, was bedeutet er dir?
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„Totenbergung ist immer traurig – nicht nur am Matterhorn“
Schon die Erstbesteigung des Matterhorns vor 150 Jahren endete in einer Tragödie. Vier Teammitglieder starben beim Abstieg vom Gipfel, als ein Seil riss. Seitdem sind am „Horu“, wie die Einheimischen das Matterhorn nennen, mehr als 500 Bergsteiger ums Leben gekommen – so viel wie an keinem anderen Berg der Schweiz. Bei jährlich 2500 bis 3000 Gipfelversuchen gibt es auch viel Arbeit für die Bergretter. Helmut, genannt „Helmi“ Lerjen entstammt einer echten Bergführer-Familie. Bereits in der vierten Generation führen die Lerjens Gäste auf Berge wie das Matterhorn. Helmi, der mit seiner Frau und Tochter, im kleinen Dorf Täsch nahe Zermatt lebt, hilft seit fast 15 Jahren auch in der Bergrettungsstation Zermatt mit. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Bergretters:
Helmi, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie siehst du diesen Berg oder anders gefragt, was bedeutet er dir?
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„Dreimal durch Zermatt ist zu wenig fürs Matterhorn“
Richard Lehner würde den Gipfel wahrscheinlich auch mit verbundenen Augen finden. 650 Mal erreichte das Bergführer-Urgestein aus Zermatt den höchsten Punkt des Matterhorns auf 4478 Meter Höhe. Das ist zwar nicht der Rekord, den Titel „Mr. Matterhorn“ hätte er aber wohl trotzdem verdient. Seine Leidenschaft für die Berge hat der 76-Jährige weitervererbt. Zwei der Söhne sind ebenfalls Bergführer, einer Skilehrer. Richard Lehner ist einer von 87 aufgelisteten aktiven Bergführern des Zermatt Alpin Centers, des örtlichen Bergführervereins. Das Matterhorn, 150 Jahre nach der Erstbesteigung, aus der Sicht eines Bergführers:
Richard Lehner, weltweit gilt das Matterhorn als Sinnbild für die Schweiz. Wie sehen Sie persönlich diesen Berg oder anders gefragt, was bedeutet er Ihnen?
Ich war als Bergführer hauptsächlich am Matterhorn unterwegs. Ich habe den Berg 650 Mal bestiegen, das letzte Mal war ich vor fünf Jahren oben. Für mich war es immer ein schöner Berg.
650 Aufstiege, wie oft sind Sie dabei in kritische Situationen gekommen?
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Vor 150 Jahren: Triumph und Tragödie am Matterhorn
Die Uhr läuft ab. Noch eine Woche, dann springt die Countdown-Uhr auf dem Bahnhofplatz in Zermatt auf Null. Am 14. Juli vor genau 150 Jahren wurde das Matterhorn erstmals bestiegen. Kein anderer Berg der Schweiz verkörpert das Land so wie dieser formschöne Viertausender. Und das liegt nicht nur an einer weltweit vertriebenen Schokoladen-Marke, deren Riegel dem Matterhorn nachempfunden sind. Alljährlich versuchen 2500 bis 3000 Bergsteiger, den 4478 Meter hohen Gipfel zu erreichen – der überwiegende Teil von ihnen über den Hörnligrat, die Normalroute, auf der auch die Erstbesteiger um den Engländer Edward Whymper aufstiegen. Die Hörnlihütte auf 3260 Metern, von der aus die meisten starten, ist mit großem Aufwand umgebaut und modernisiert worden. Rechtzeitig zum Matterhorn-Jubiläum wurde sie fertig. Am Festtag selbst soll der Berg seine Ruhe haben. Das Matterhorn wird für Aufstiege gesperrt. Damit soll jener Menschen gedacht werden, die dort ums Leben kamen.
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Vor 150 Jahren: Erstbesteigung der Aiguille Verte
Wenn es wirklich so etwas wie ein „Goldenes Jahr“ des Bergsteigens in den Alpen gibt, dann war es 1865. Mehr als sechzig wichtige Erstbesteigungen gelangen an den höchsten Bergen Frankreichs, der Schweiz und Österreichs. Die spektakulärste war sicher jene des Matterhorns am 14. Juli. Doch auch die Jungfrau, das Wetterhorn, das Breithorn, der Ortler und der Piz Buin wurden 1865 erstmals bestiegen – und die Aiguille Verte, heute vor genau 150 Jahren. Am 29. Juni 1865 kurz nach zehn Uhr morgens erreichten der Brite Edward Whymper, der Grindelwalder Bergführer Christian Almer und sein Zermatter Kollege Franz Biner den 4122 Meter hohen Gipfel im Mont-Blanc-Gebiet. Die Erstbesteigung der „Grünen Nadel“ war eines der begehrtesten alpinistischen Ziele jener Tage.
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