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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Lager III am K 2 erreicht

Das Team um Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits hat sich wieder fünf Tage lang durch die Schneemassen auf der chinesischen Südseite des K 2, des zweithöchsten Bergs der Erde, gewühlt. Nachdem „Wetterfrosch“ Charly Gabl ein Schönwetterfenster von sechs Tagen vorausgesagt hatte, brachen die Bergsteiger am 19. Juli vom Basislager auf.


Im Aufstieg nach Lager III

„Noch sehr bescheidenes Wetter – ab unserem Depot durchgängig Schneefall und starker Nebel – bescherte uns fast 30 Zentimeter Neuschnee. Der ließ uns bei Ankunft in Lager I zunächst auch an unseren weiteren Plänen zweifeln“, schreiben Gerlinde und Ralf in ihrem Expeditionstagebuch. „Der Aufstieg über den sehr spaltenreichen Gletscher mit mehreren glimpflich verlaufenen Spaltenstürzen tat sein übriges.“

Ein weiteres Lager und dann…

Dennoch stiegen sie anschließend in die Route am Nordpfeiler ein, auf der sie zuvor bereits bis auf eine Höhe von 6600 Metern vorgedrungen waren. Nach zwei Tagen erreichten Gerlinde, Ralf und Co. erneut ihr Lager II. „Das Wetter war sehr unbeständig. Vor allem der Wind und auch immer wieder Schneefall setzten uns zu.“ Trotz schlechter Sicht arbeitete sich das Team am nächsten Tag weiter bergauf. Gerlinde und Vassiliy Pivtsov versicherten die Route bis zum Platz für Lager III auf 7250 Metern Höhe. Wieder eine Etappe geschafft. „Mit sehr viel Zufriedenheit über das bisher Erreichte“, so Gerlinde und Ralf, stieg die Mannschaft wieder ins Basislager ab. Ein weiteres, höher gelegenes Lager ist noch geplant, von dem aus die Bergsteiger dann ihren Gipfelversuch starten wollen. Zunächst aber ist wieder einmal Geduld gefragt. Für die nächsten Tage ist Sturmwetter vorhergesagt.

Datum

26. Juli 2011 | 8:48

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