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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Langes Abenteuer, kurzer Sport

Auf den ersten Blick scheinen Bergsteiger und Bergarbeiter kaum etwas miteinander gemein zu haben: Die einen steigen dem Himmel, die anderen dem Erdinnern entgegen. Bergsteiger leisten sich den Luxus, das Nutzlose zu erobern, Bergarbeiter schuften tief unter der Erdoberfläche hart, um ihre Familien über die Runden zu bringen. Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten: Beide gehen ein mehr oder weniger kalkulierbares Risiko ein, leben mit der Gefahr, am oder im Berg zu bleiben, zumindest aber im Notfall auf Hilfe von außen angewiesen zu sein. Bei der Rettung der 33 chilenischen Kumpel, die nach einem Grubenunglück mehr als zwei Monate lang in 600 Metern Tiefe ausgeharrt hatten, wurde eine Seilwinde benutzt. Bei mir wurden Erinnerungen an Bilder von Bergungsaktionen an großen Bergwänden wach – auch wenn dort keine Rettungskapsel verwendet wurde, die wie eine bunte Zigarre aussah.

Datum

14. Oktober 2010 | 8:53

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Die große Welle

Das Abenteuer lockt überall. Selbst an der Sengbachtalsperre im Bergischen Land, rund 20 Kilometer vor den Toren Kölns. Dort werden wir mit diesem Schild gewarnt. Aber wovor? Vor einem Tsunami? Kaum, das Meer ist weit und der Bach flach. Canyoning verboten? Nein, keine Schlucht in Sicht.


Des Rätsels Lösung: Hinter dem Schild droht die Katastrophe in Form eines Rohrs. Es hat einen Durchmesser von ca. einem Meter und ist innen staubtrocken. Einige Schlingpflanzen haben den Eingang schon fast zugewuchert. Aber irgendwann könnte ja aus diesem Rohr doch Wasser geschossen kommen. Also Kinder, baut euren Staudamm ein kleines Stück bachaufwärts!

Datum

11. April 2010 | 14:52

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