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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Zum 11.11.: Tünnes un Schäl am Putha Hiunchuli

Tünnes (l.) und Schäl

Tünnes und Schäl treffen sich auf ein Kölsch im Brauhaus. „Tünnes, ich han gestere ding Frau gesinn. Die soh so sillig us der Wäsch.“ – „Jo, Schäl. Dat is keine Zofall. Ich wor im Himalaya, am Putha Hiunchuli.“– „Wat für en Put?“ – „Dat es ne verdammt huhe Berg.“ –„Worst do bovven?“ – „Nee, ävver ich han ne seldene Pilz mitgebraht, der nur do wächs. Un zickdäm fluppt et in der Kist’.“ – „Jeil, Tünnes, do muss ich och hin!“

Vier Wochen später, nach Schäls Rückkehr aus Nepal, laufen sich beide wieder über den Weg. „Un, Schäl?“ – „Nix, du Tünnes!“ – „Wie nix? Hät ding Ald denn gar nix mitgekrigt?“ – „Doch!“ – „Wat hät se denn gesaht?“ – „Schäl, hät se gesaht, dä möffelige Foßpilz hätts do uch billiger han künne!“

(Und für alle, die des Kölschen nicht mächtig sind, hier noch die hochdeutsche Fassung)

Tünnes und Schäl treffen sich auf ein Kölsch im Brauhaus. „Tünnes, ich habe gestern deine Frau gesehen. Die blickte so selig vor sich hin.“ – „Ja, Schäl. Das ist kein Zufall. Ich war im Himalaya, am Putha Hiunchuli.“ – „Was für eine Pute?“ – „Das ist ein verdammt hoher Berg.“ –  „Warst du etwa oben?“ – „Nein, aber ich habe einen seltenen Pilz mitgebracht, der nur dort wächst. Und seitdem klappt es im Bett.“ – „Super, Tünnes, da muss ich auch hin.“

Vier Wochen später,  nach Schäls Rückkehr aus Nepal, laufen sich beide wieder über den Weg. „Und, Schäl?“ – „Nichts, du Tünnes!“ – „Wie nichts? Das gibt es doch gar nicht. Hat deine Alte denn gar nichts gemerkt?“  – „Doch!“ – „Was hat sie denn gesagt?“ – „Schäl, hat sie gesagt, den stinkenden Fußpilz hättest du auch billiger haben können.“ 

P.S. Heute, am Karnevalanfang vor 57 Jahren, am 11.11.1954, bestiegen der Brite James Owen Merion, genannt „Jimmy“ Roberts und Ang Nyima Sherpa erstmals den Putha Hiunchuli – kein Witz!

Datum

11. November 2011 | 11:14

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