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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Zwei Tote am Everest

ButterlampenKein guter Tag am Mount Everest. Gleich zwei Todesfälle musste der nepalesische Veranstalter Seven Summit Treks am Samstag vermelden. Zunächst starb am Südsattel auf knapp 8000 Metern der Niederländer Eric Arnold, später dann die Australierin Maria Strydom , beide waren offenkundig höhenkrank. Arnold, 35 Jahre alt, hatte den Gipfel erreicht und war im Abstieg, die 34 Jahre alte Strydom hatte ihren Gipfelversuch offenbar abgebrochen.

Kindsheitstraum

Everest_SonnenaufgangEric Arnold hatte war seit vier Jahren regelmäßig zum Mount Everest aufgebrochen. 2012 war er dem Gipfel schon einmal bis auf 250 Höhenmeter nahe gekommen. 2013 stoppte ihn eine Verletzung bereits vor Beginn der Expedition. 2014 und 2015 erhielt er keine Gelegenheit zu einem Gipfelversuch, weil beide Saisons nach Lawinenunglücken vorzeitig abgebrochen wurden. Es sei sein Kindheittraum gewesen, den Everest zu besteigen, sagte Arnold in einem Fernseh-Interview vor seinem fünften Anlauf: „Früher hing ein Everest-Poster über meinem Bett.“ Dieser Traum habe ihn nie verlassen.

Mit dem Ehemann unterwegs

Maria Strydom, eine Universitätsdozentin aus Melbourne, hatte gemeinsam mit ihrem Mann Robert Gropel drei der „Seven Summits“, der höchsten Berge aller Kontinente, bestiegen: Den Aconcagua (6962 Meter, Südamerika), den Denali (6190 Meter, Nordamerika) und den Kilimandscharo (5895 Meter, Afrika). Auch am Everest war das australische Paar gemeinsam unterwegs.

Datum

21. Mai 2016 | 21:24

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