Domkletterer
Mehr noch als Kölsch und den FC lieben wir Kölner unseren Dom. Schließlich dauerte es über 600 Jahre (1248 bis 1880), bis die Kathedrale fertiggebaut war. Nicht umsonst gehört das Wahrzeichen unserer Heimatstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zwei junge Russen sorgten jetzt für Schlagzeilen, als sie in der Nacht in Turnschuhen ungesichert auf den Nordturm stiegen und anschließend spektakuläre Bilder ihrer illegalen Tour in ihren Blog setzten. „Eine tolle Kletterleistung“, räumt selbst Domprobst Norbert Feldhoff ein. Dennoch zeigte das Domkapitel als Hausherr der Kathedrale die beiden Russen an. Feldhoff verwies auf die Gefahr für Passanten am Boden, da Kletterer Steine lostreten könnten. „Das kann tödlich sein.“ Auch der Deutsche Alpenverein distanzierte sich auf meine Anfrage hin mit deutlichen Worten von den nächtlichen Dombesteigern.
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Entschleunigt
Diese „Expedition“ war weitgehend risikofrei. Lediglich die Gefahr eines Sonnenbrands lauerte. Zwei Wochen lebte ich auf Kuba analog. Ich mied Internet, Fernsehen, selbst Zeitungen und konzentrierte mich auf das Naheliegende: Sonne, Meer, Siesta, Musik, Cocktails (gewissermaßen „Rum Doodles“) und natürlich die lieben Menschen. Ich habe euch einige Bilder mitgebracht, Impressionen einer tiefenentspannten Reise.
P.S. Apropos entschleunigt: Anlässlich der heutige Tour-de-France-Etappe hier noch einmal zum Mithören und Mitleiden mein Rad-Aufstieg nach Alpe d’Huez von 2003.
Stefans Auffahrt nach Alpe d’Huez
P.P.S. „Abenteuer Sport“ hat es dank eurer Stimmen bei der Publikumswahl zum Onlinestar 2013 unter die Top Ten der „Private blogs“ geschafft. 🙂 Tausend Dank dafür! Jetzt geht es um die Wurst, sprich die Plätze eins bis drei. Dazu wird unter den zehn Blogs noch einmal neu abgestimmt. Die Hauptwahl läuft bis zum 28. Juli. Also bitte auf ein Neues!
Und tschüss …
Ihr müsst mal zwei Wochen ohne mich auskommen. Es wird Zeit, wieder mal die Seele baumeln zu lassen: Sonne, Meer, einfach in den Tag hineinleben. Schon Johann Wolfgang, der Goethe, wusste: „Das ist das Angenehme auf Reisen, dass auch das Gewöhnliche durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers gewinnt.“
Bilder von der Insel
Auszeit
Ich atme durch, dort wo die Luft am dicksten ist. Auf Meereshöhe. Eine Woche lang lade ich an der Nordsee in Dänemark meine Speicher auf. Der höchste Berg hier misst 19 Meter und ich werde ihn sicher besteigen. Ohne Lagerkette, Fixseil und Flaschensauerstoff. Und dann gibt es noch die kleinen Berge aus Sand, von meiner Hand geformt. Wie der Mønt Rømø. Schön, aber vergänglich. Eine Windbö, ein Regenguss oder Kinderfuß, und weg ist er.
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Gerlinde mit Kleberücken
Gerlinde Kaltenbrunner auf einer Briefmarke – in Deutschland wäre das ein Politikum. Hierzulande werden traditionell nur die Konterfeis von Bundespräsidenten mit Kleberücken versehen. „In allen anderen Fällen lehnt es die Deutsche Bundespost ab, lebende Personen auf Briefmarken abzubilden, weil deren Lebenswerk noch nicht vollendet ist“, teilte schon 1960 das Postministerium mit. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. So gab es vor fünf Jahren eine Marke von Papst Benedikt XVI., der damals seinen 80. Geburtstag feierte. Aber dass sich etwa Ralf Dujmovits, der erste deutsche Bergsteiger auf allen 14 Achttausendern, schon zu Lebzeiten auf einem deutschen Postwertzeichen wiederfindet, ist in etwa so wahrscheinlich wie der Abbau aller Bergbahnen an der Zugspitze. Die Österreicher sehen das lockerer.
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