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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Noch immer kein Lebenszeichen

(Neue) Aufstiegsroute des Trios am G I

Die Sorge um den Österreicher Gerfried Göschl, den Schweizer Cedric Hählen und den Pakistaner Nisar Hussain wächst. Seit Freitag gibt es am Achttausender Gasherbrum I in Pakistan kein Lebenszeichen von dem Bergsteiger-Trio. Zuletzt waren die drei rund 250 Meter unterhalb des Gipfels gesehen worden. Ob sie den höchsten Punkt erreicht haben, wie geplant auf der anderen, also der Nordseite abgestiegen oder vielleicht doch über die Südseite, darüber kann nur spekuliert werden. Der Spanier Alex Txikon hat zwei Helikopter für eine Suchaktion angefordert. Wegen schlechten Wetters konnten sie am Sonntag nicht starten.

100 Höhenmeter pro Stunde

Derweil berichtet die von Artur Hajzer geleitete polnische Expedition auf ihrer Internetseite über Details des erfolgreichen Aufstiegs von Adam Bielecki und Janusz Golab am vergangenen Freitag. Danach waren die Bedingungen am Gipfeltag optimal: „nur“ minus 35 Grad Celsius, kaum Wind. Die beiden schafften 100 Höhenmeter in der Stunde und erreichten um 8.30 Uhr den Gipfel in 8080 Metern Höhe.

Die Freude über die erste Winterbesteigung des Gasherbrum I wird getrübt von der Ungewissheit über das Schicksal von Gerfried, Cedric und Nisar. Noch besteht Hoffnung. Die Bergsteiger sind sehr erfahren und durchaus in der Lage, auch mit extremen Verhältnissen klarzukommen. „Da die drei ja eine Überschreitung des Berges geplant hatten, haben sie genügend Material wie Essen, Brennpaste und ihr Zelt dabei. Das polnische Team hat auf dem Normalweg alle Zelte der einzelnen Lager stehen lassen und Esswaren sowie Brennpaste zurückgelassen“, heißt es im Blog von Cedric Hählen.

Datum

12. März 2012 | 12:26

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