More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Warten auf Gerfried und Co.

Gerfried Göschl

Stürme sind immer schlecht. Auch Sonnenstürme. Die geladenen Sonnenteilchen, die der Erde um die Ohren fliegen, stören die Satellitennetze. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass wir nach wie vor auf Neuigkeiten vom Österreicher Gerfried Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain warten. Gestern hatten die beiden polnischen Bergsteiger Adam Bielecki und Janusz Golab vom Gipfel des Gasherbrum I aus das Trio im Aufstieg auf der Südseite des Achttausenders gesehen. Auch der Spanier Alex Txikon, der inzwischen ins Basislager abgestiegen ist, beobachtete die drei Bergsteiger, rund 200 Meter unter dem höchsten Punkt. Seitdem gab es weder Sicht-, noch Funkkontakt.

Gerfrieds Freunde zu Hause telefonierten mit Artur Hajzer, dem polnischen Expeditionsleiter. Der gab durch, „dass das Wetter sehr schlecht ist. Nahezu keine Sicht, Wind, extreme Kälte. Mittlerweile ist die Dunkelheit eingebrochen. Wir können nichts tun …“ Die Polen sind ebenfalls wieder im Basislager eingetroffen, mit angefrorenen Nasen und Zehen – aber glücklich über den Gipfelerfolg.

Datum

10. März 2012 | 16:52

Teilen