Suche bisher erfolglos
Der Aufstieg zweier pakistanischer Bergsteiger hat noch keinen Aufschluss über das Schicksal der drei vermissten Bergsteiger am Achttausender Gasherbrum I gebracht. Der spanische Bergsteiger Alex Txikon sagte den Machern der Internet-Seite „Karakorum Climbers News“ per Satellitentelefon, die beiden Pakistaner Shaheen Baig und Abbas seien wieder ins Basislager abgestiegen. Sie seien bei ihrer Suche bis Lager II auf 6200 Metern gelangt, hätten aber auf der Nordseite des Bergs keine Spur von dem seit Freitag verschollenen Trio ausmachen können. Die Angaben wurden inzwischen auf der Homepage des vermissten Österreichers Gerfried Göschl bestätigt.
Unkoordiniert und zu langsam?
„Karakorum Climbers News“ berichtet außerdem, das Wetter am Gasherbrum I sei heute nach Angaben von Alex „klar und schön“ gewesen. Dennoch sei bisher noch kein Rettungshubschrauber gelandet. In den vergangenen Tagen waren die beiden angeforderten Militär-Helikopter wegen der schlechten Witterung am Boden geblieben. Angeblich sollen sie jetzt am Donnerstag von Skardu aus starten. Auf der Internetseite einer großen pakistanischen Zeitung wird kritisiert, dass Rettungsaktionen im Karakorum häufig unkoordiniert und langsam verliefen, weil sich zu viele verschiedene Stellen einmischten.
Der Österreicher Gerfried Göschl, der Schweizer Cedric Hählen und der Pakistaner Nisar Hussain waren am Freitag letztmals auf der Südseite des Bergs gesehen worden, 200 bis 250 Meter unterhalb des 8080 Meter hohen Gipfels. Seitdem fehlt jedes Lebenszeichen von ihnen. Sie hatten ursprünglich geplant, über die Normalroute auf der Nordseite abzusteigen.