More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Lawine am Mount McKinley

Mount McKinley, auch Denali genannt

Am Mount McKinley, dem  mit 6194 Metern höchsten Berg Nordamerikas, ist eine Lawine abgegangen und hat fünf japanische Bergsteiger mitgerissen. Einer konnte sich retten, die anderen vier werden noch unter den Schneemassen vermisst. Es gibt keine Hoffnung mehr, sie noch lebend zu finden. Die Japaner waren auf der beliebten „West Buttress“-Route unterwegs, der Normalroute, die nicht als besonders gefährdet gilt. „Diese Lawine war ungewöhnlich groß und traf die Gruppe genau im falschen Moment“, sagte Maureen McLaughlin, Sprecherin des Denali-Nationalparks.

Aus der Spalte geklettert

Ein 69 Jahre alter Japaner überlebte mit leichten Verletzungen. Er war von der Lawine in eine Gletscherspalte geschleudert worden und anschließend aus dieser herausgeklettert. Seine vier Teamgefährten im Alter zwischen 50 und 64 Jahren fand er nicht mehr. Damit erhöhte sich die Zahl der Toten am Mount McKinley in dieser Saison auf sechs. Der Berg in Alaska, einer der „Seven Summits“, der höchsten Gipfel aller Kontinente, zieht alljährlich Hunderte von Bergsteigern aus aller Welt an. Allein seit Samstag machten sich nach Angaben der Nationalparksprecherin 395 Bergsteiger auf verschiedenen Routen auf den Weg zum höchsten Punkt.

 

Datum

17. Juni 2012 | 10:50

Teilen