Everest-Suchbild
Räumliches Vorstellungsvermögen war noch nie meine große Stärke. Und so sind Berg-Aufnahmen aus dem All für mich erst einmal immer Suchbilder. In der weltweiten Zwitschergemeinde wird derzeit ein Bild (siehe links) des russischen Kosmonauten Juri Malenchenko gefeiert, das er am 9. November von Bord der Internationalen Raumstation ISS geschossen hat. Es zeigt – so die Twitterer – in der Mitte den Mount Everest. So weit, so gut. Aber schaue ich nun auf die von der Sonne beschienene Nordwand? Und wo ist dann der Makalu? Gar nicht mehr auf dem Bild? Oder ist es doch von Süden her aufgenommen und ich blicke in die Everest-Südwestwand. Oder die Lhotse-Südwand? Richtig verwirrt bin ich, seitdem ich auf der NASA-Seite nach dem Original-Bild gesucht habe.
Hilfe!!
Dort finde ich nämlich ein ganz anderes Bild (siehe rechts) vom 9. November, das mir den Mount Everest zeigen soll. Aber darauf finde ich mich gar nicht zurecht. Tut mir doch bitte einen Gefallen und helft mir auf die Sprünge! Ladet einfach die beiden Bilder herunter, setzt mir ein paar Pfeile dazu, wo ich Everest, Lhotse, Nuptse und Makalu finde und schickt mir die so veränderten Bilder zurück (Email-Adresse steht unter Kontakt auf der rechten Seite des Blogs)! Vielen Dank.
Alles muss zusammenpassen
Es ist übrigens gar nicht so leicht, den Everest vom Weltraum aus gut vor die Kameralinse zu bekommen. Diese Bilder müssten die Besatzungsmitglieder in ihrer Freizeit machen, berichtet der frühere ISS-Astronaut Ron Garan: „Du musst also genau wissen, wann du über den Everest fliegst, zweitens muss du in dem Augenblick eine Kamera haben und ein Fenster, und drittens müssen auch noch Wetter und Sonneneinstrahlung passen, um ein gutes Bild zu schießen.“ In den sechs Monaten, die er im All verbracht habe, seien diese drei Bedingungen niemals gleichzeitig erfüllt gewesen.